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Beschreibungstext
Tafelüberschrift: Amphibien. XLVII. Amphibies. XLVII.
Fig. 1. Der grosse Molch oder Wassersalamander. (Triton (Salamandra) Alleghaniensis.)
Dieses Thier wird gewöhnlich 15 bis 18 Zoll lang (das hier vorgestellte war 12 Zoll lang); die Körperfarbe ist blauschwärzlich, mit grössern oder kleinern Flecken gezeichnet. Der Körper ist plump, der Kopf nicht sehr lang, kolbig, die Schnauze breit, die Nase gleichsam doppelt, die beiden Vorderfüsse haben vier, die beiden hintern fünf Zehen, sämmtlich ohne Nägel, der Schwanz ist gleichfalls plump und einem Aalschwanz ähnlich, d. h. oben und unten etwas scharf. Dieser Molch lebt in den Flüssen und grossen Seen Nordamerica's und besonders im Alleghanyfluss in grosser Menge, und nährt sich von Wasserthieren, Krebsen, Schnecken u.s.w., verschluckt auch wohl kleine Kiesel.
Fig. 2. Der Salamander mit ständigen Kiemen. (Triton lateralis, Say.)
Die Thiere dieser und der folgenden Figur unterscheiden sich von dem vorigen durch die rothen am Halse befindlichen Organe (Kiemen), welche bei ihnen zum Theil oder ganz die Verrichtungen der Lunge besorgen, d.h. athmen. Der Körper des hier vorgestellten ist ebenfalls plump, der Kopf hinter den Augen dick, nach der Schnauze zu schmäler, letztere querabgestutzt. Die Grundfarbe des Körpers ist wie bei dem vorigen, von den Augen zieht sich ein schwarzer Streif zwischen den Augen hindurch, breitet sich an den Seiten aus und verliert sich vor dem Schwanze. An den Seiten des Halses sieht man die rothen Kiemen. Das Thier hat an jedem der 4 Füsse nur 4 Zehen. Lebt in americanischen Flüssen.
Fig. 3. a. b. c. Der Höllensalamander. (Proteus lacuum,Mitchill.)
Wird 12-18 Zoll und darüber lang, ist dick, plump, der Kopf dick, die Schnauze breit, von den 4 Füssen hat jeder 4 Zehen. Die Haut ist gleichsam mit Schleim überzogen, gefleckt, beinahe wie bei der Bachforelle. An den Seiten des Halses befinden sich rothe Büschel (Kiemen). Der Schwanz ist an den Seiten abgeflacht, und hat einen häutigen Saum. Es lebt im Wasser und wurde im Eriesee in Nordamerica gefangen, und nährt sich von Schnecken. Es kriecht oder schwimmt langsam, beinahe wie die Schlangen. Das Fleisch wird nicht gegessen, weil man es für giftig hält. a. zeigt das Thier auf dem Boden des See's kriechend; b. dasselbe von der Seite; c. von unten.
Metadaten
ID Tafel: | b0050144berl |
Tafelüberschrift: | Amphibien. XLVII. Amphibies. XLVII. |
Sprache: | ger, fre |
Heft: | 208 |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050144berl |
TafelgehörtzuExemplar: | Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1824 11/q0000343berl |
Klassifikation von Bertuch: | Amphibien. XLVII. |
Abmessung: | koloriert |
weitere Abbildungsversionen: | Ad99998 11 038a |