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Der Pappelfalter
Beschreibungstext
Fig. 1. Der Pappelfalter (Papilio Nymph. Populi.)
Der Pappelfalter oder grosse Eisvogel gehört unter die seltenen Schmetterlinge Teutschlands, und findet sich bloss in Waldungen, wo es Espen oder Zitterpappeln giebt. Da fliegt er im Junius und Julius herum. Die schwarzbraunen Flügel sind weiss, blau und roth gar schön gezeichnet. Die grüngelbe Raupe (A) lebt auf hohen Espen und Rothbuchen; sie verwandelt sich in die Puppe (B) aus der nach 2 bis 3 Wochen der Schmetterling ausfliegt.
Fig. 2. Der Kressweissling. (Papilio Dan. Cardamines.)
Der Kressweissling oder Aurora-Falter (c) findet sich im April und Mai auf waldigen Wiesen, und zeichnet sich durch seine schönen aurorafarbenen Oberflügel aus, welche aber dem Weibchen gänzlich fehlen. Die kleine grüne Raupe (a) lebt auf dem glatten Thurmkraut und der Wiesenkresse im Junius und Julius. Sie verwandelt sich in die nachenförmige Puppe (b), aus der im folgenden Frühjahr der Schmetterling kömmt.
Fig. 3. Der Citronfalter. (Papilio D. Rhamni.)
Ein schöner Schmetterling, der uns an den ersten warmen Frühlingstagen erfreut. Das Männchen (C) ist citronengelb, das Weibchen aber milchweiss gefärbt. Die Raupe (A) nährt sich von den Blättern des Faulbaums. Ehe sie sich verpuppt, zieht sie einen Faden um den Leib, und befestigt sich auf diese Art an ein Aestchen. Nach einigen Wochen erscheint der Schmetterling, der allenthalben in Gärten und auf Wiesen herumfliegt.
Fig. 4. Der C Falter. (Papilio N. C. album.)
Der braungelbe C Falter oder C Vogel ist, so wie alle Schmetterling dieser Tafel, in natürlicher Grösse abgebildet. Auf der Rückseite der Flügel (d) sieht man die Zeichnung eines c, wovon er den Namen hat. Er findet sich den ganzen Sommer hindurch an Mauern, Zäunen und an Wegen, denn selten setzt er sich auf Blumen. Die dornige Raupe (a) findet sich auf den Johannisbeersträuchern, Heckenkirschen und Ulmen.
Fig. 5. Der Nesselfalter. (Papilio N. urticae.)
Dieser bekannte Schmetterling, den man auch den kleinen Fuchs, die kleine Blaukante oder den kleinen Schildkrötenvogel nennt, ist einer der ersten Boten des Frühlings, und schön feuergelb, blau und schwarz gezeichnet. Er überwintert häufig in Schlupfwinkeln, deswegen zeigt er sich im Frühjahre so bald.
Die gelbliche Dornenraupe (A) lebt auf der Nessel, die Puppe (B) hängt nur an der Spitze fest, und im Julius schlüpft der Schmetterling aus, denn die zeitigen Frühlings Blaukanten sind vom vorigen Jahre, die überwintert haben.
Metadaten
Abbildungstitel: | Der Pappelfalter |
Tafeltitel: | Schöne Teutsche Schmetterlinge |
Abbildung gehoertzu Tafel: | Ad00341 04 060a |
Bildinschrift: | Fig. 1. A B C |
Band: | 5 |
Heft: | 92 |
Bildeigenschaften: | Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert, 95 x 140 mm |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0005642berl |
Schlagwörter: | Schmetterlinge, Metamorphose / Tiere, Raupe, Puppe (Zoologie), Papilio Nymph. populi, Pappelfalter, Zoologie, Tierart |
BBF ID: | b0005642berl |
weitere Abbildungsversionen: | Ad99998 05 060d |