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Die Nachtigall mit ihrem Neste

Beschreibungstext


Fig. 1. Die Nachtigall mit ihrem Neste.
Wir lernten die Nachtigall, den lieblichsten Sänger des Waldes, schon früher kennen. Hier sehen wir das Männchen und Weibchen, die fast nicht zu unterscheiden sind, bei ihrem Nest abgebildet. Dieses baut die Nachtigall aus dürren Blättern, Grashalmen und Würzelchen locker zusammen, gewöhnlich nahe an der Erde in Hecken und Gebüschen. Sie legt hierein vier bis fünf Eier von schmutzig grüner Farbe, daraus nach 18 bis 20 Tagen die Jungen ausschlüpfen. Jetzt höret die Nachtigall auf zu singen, und scheint ihre ganze Sorgfalt auf die Ernährung der Jungen zu wenden. Die Nachtigall pflanzt sich wohl auch in der Gefangenschaft fort, allein nur selten.
Fig. 2. Die Bastard-Nachtigall. (Motacilla Hippolais.)
Die Bastard-Nachtigall macht eine eigne Art aus, sieht aber der gewöhnlichen Nachtigall sehr ähnlich, nur dass das Gefieder mehr in das Graue fällt. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch die gelbliche Brust. Diese Nachtigall hat gleichfalls einen sehr angenehmen Gesang; sie findet sich in vielen Gegenden Teutschlands, zieht aber im Winter in wärmere Himmelsstriche. Ihr künstliches Nest, das aus Wolle und Grashalmen zusammengeflochten ist, macht sie zwischen den Zweigen niedriger Bäume, und legt 4 bis 5 dunkelfleischfarbene roth punctirte Eier darein.


Metadaten

Abbildungstitel: Die Nachtigall mit ihrem Neste
Tafeltitel: Teutsche Singvögel
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad00341 04 078a
Bildinschrift: Fig. 1.
Band: 5
Heft: 96
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert, 90 x 130 mm
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0006189berl
Schlagwörter: Vögel, Singvögel, Nachtigall, Vogelnest, Ei, Zoologie, Tierart
BBF ID: b0006189berl
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