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 Gefrorene Fensterscheiben

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Verm. Gegenst. LXXVII. Melanges LXXVII. Misc. Subj. LXXVII. Miscellanea LXXVII.


Wenn dem Wasser im Winter bei einem gewissen Grade der Kälte (dem Gefrierpuncte) ein Theil seines Wärmestoffs entzogen wird, so gefriert es, oder verwandelt sich in einen harten elastischen Körper, den wir Eis nennen. - Dieses Gefrieren geschieht, indem sich im Wasser erst einzelne Eis-Nadeln bilden, die unter verschiedenen Winkeln zusammenstossen, und nach und nach einen festen Körper machen, wie es bei der Bildung der Krystalle vor sich geht. Diese Masse ist so fest, dass man zum Spass selbst einmal einen Eispallast gebauet hat, wie wir in der Folge sehen werden.
Im Winter setzen sich die Dünste der warmen Zimmer an den kalten Fensterscheiben ab, und gefrieren da zu mannichfaltigen Eisfiguren. Ihre Verschiedenheit hängt wahrscheinlich von der Beschaffenheit der Dünste ab. Wir sehen hier einige Beispiele solcher gefrornen Fensterscheiben.
Fig. 1 und 2. Diese beobachtete Herr Professor Hacquet in Lemberg im harten Winter von 1788 bis 1789. Die gefrornen Fensterscheiben zeigten vollkommen die Gestalt von Zoophyten oder Pflanzenthieren.
Fig. 3 und 4. Diese laubförmigen Figuren wurden im harten Winter 1740 an den Fensterscheiben des Lustschlosses Belvedere bei Weimar bemerkt und abgezeichnet.


Metadaten

ID Tafel: b0024468berl
Tafelüberschrift: Verm. Gegenst. LXXVII. Melanges LXXVII. Misc. Subj. LXXVII. Miscellanea LXXVII.
Sprache: ger, fre, ita, eng
Heft: 103
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0024468berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1807 6/q0000005berl
Klassifikation von Bertuch: Verm. Gegenst. LXXVII.
Abmessung: 214 x 175 mm
weitere Abbildungsversionen: Ad99998 06 017a, Ad99999 06 017a