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Ein Opfer, wie es dem Fo gebracht wird

Beschreibungstext


Zu den merkwürdigen Ländern des östlichen Asiens gehört Cochinchina, welches die Portogiesen im 16ten Jahrhundert entdeckten, und welches Land in Hinsicht der Gebräuche und Trachten viel Aehnlichkeit mit dem benachbarten China hat.
Die Cochinchinesen bekennen sich zur Religion des Gottes Buddha oder Fo, und sind Götzendiener. Ihren Götzenbildern opfern sie gewöhnlich die Erstlinge ihrer Heerden und ihrer Früchte. Fig. 1. sehen wir ein solches Opfer abgebildet, wie es dem Fo gebracht wird. Auf einem Banjan Baume (ficus indica) sitzt in einem Kasten mit Gitterthüren das dicke hölzerne Götzenbild. Cochinchinesische Bauern haben sich genähert, haben eine Leiter von Bambusrohr angelegt, und opfern dem Bilde Reiss. Ein Priester im langen gelben Kleide spricht Gebete dazu.
Fig. 2. Gruppe von Cochinchinesen.
Die Cochinchinesen sind ein harmloses gutmüthiges Volk, welches zwar den Chinesen ähnelt, aber einfacher in seiner Kleidung und Lebensart ist. Die Frauen tragen einen baumwollenen Kittel und darunter weite Hosen, an Festtagen mehrere über einander. Die Männer weite Jacken und Pumphosen, die Füsse sind unbedeckt; um den Kopf winden sie weisse Tücher als Turban, oder tragen Sonnenhüte von verschiedener Form. Die Soldaten zur rechten sind mit Schild und Säbel bewaffnet.


Metadaten

Abbildungstitel: Ein Opfer, wie es dem Fo gebracht wird
Tafeltitel: Cochinchinesische Gebräuche und Kleidertrachten
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 06 032a
Bildinschrift: Fig. 1.
Band: 6
Heft: 106
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0056499berl
Schlagwörter: Kleidung, Völkerkunde, Gestik, Leiter, Baum, Kultur, Religion, Buddhastatue, Buddhist, Kultstätte, Buddhismus, Gebet, Anbetung, Opfer
geographische Verortung: Kotschinchina
BBF ID: b0056499berl
weitere Abbildungsversionen: Ad00341 05 032b, Ad99999 06 032b