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Goobur und Zamfra

Beschreibungstext


Wir theilen hier aus dem interessanten Reisewerk der Engländer Denham, Oudney und Clapperton acht Abbildungen verschiedener Negerstämme mit, welche alle im sogenannten Sudan wohnen.
Die Leute in Bornu, die sich selbst Kanowry nennen, haben grosse ausdruckslose Gesichter, flache Negernasen, einen sehr grossen Mund mit guten Zähnen und hohe Stirnen. Von Natur sind sie furchtsam und keineswegs kriegerisch.
Die Bewohner von Loggun sind hübscher und klüger, als die Bornuer, ihre Nachbaren, besonders die Frauen, auch haben sie einen bessern Anstand als alle Neger. Die hier abgebildete Frau, Namens Funha, fiel den genannten Reisenden als eine der schönsten und angenehmsten unter der Menge auf, die sich neugierig herbeidrängte und Geschenke zu erhalten wünschte.
In Mandara, weiter gegen Mittag, sind die Bewohner sehr lebendig und klug. Sie haben eine hohe flache Stirn, grosse feurige Augen, grobes krauses Haar, Nasen die sich etwas wölben, und ihre Züge sind überhaupt weniger flach als bei den Bornuern. Die Frauen sind als Schönheiten im Orient berühmt und werden als Sclavinnen sehr gesucht.
Alle Negerstämme, die hier abgebildet sind, pflegen sich zu tättowiren. Die Striche, Puncte u. s. w. dienen ihnen zum Kennzeichen, wonach sie mit Sicherheit angeben, zu welchem Volk oder Stamm jeder gehört.


Metadaten

Abbildungstitel: Goobur und Zamfra
Tafeltitel: Negerstämme aus dem innersten Africa's
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 11 061a
Bildinschrift: Goobur und Zamfra.
Band: 11
Heft: 212
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0058088berl
Schlagwörter: Mann, Kopfbedeckung, Völkerkunde, Bildnis, Tätowierung, Rassentheorie
geographische Verortung: Afrika, Goobur, Zamfra
dargestellte Personen: Oudney, Walter, Denham, Dixon, Clapperton, Hugh
BBF ID: b0058088berl
weitere Abbildungsversionen: Ad99999 11 061i