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Beschreibungstext
Tafelüberschrift: Fische. LXXVII. Poissons. LXXVII.
Fig. 1. Der langschnäblige Chelmon. (Chelmon longirostris, Cuv. et Valenc.)
Dieser Fisch zeichnet sich besonders durch die lange und dünne Schnauze aus, welche über ein Viertel so lang ist, als der ganze Körper. Der Körper ist sehr hoch, über die Hälfte höher, als lang. In Flüssigkeit aufbewahrt, erschien der Körper röthlichgrau, soll aber frisch cirtronengelb seyn. Auf beiden Seiten über den Augen ist ein grosser, dreieckiger, brauner Fleck zu bemerken. Der Raum zwischen beiden Flecken ist grau. Dieser Fisch hat ungefähr eine Länge von 6 Zoll, lebt in den Gewässern der Gesellschafts- und Sandwichinseln, aber auch in den Indischen Meeren.
Fig. 2. Das Hackbret. (Zanclus cornutus, Cuvier et Valenc.)
Die Schnauze dieses sonderbar gestalteten Fisches läuft kegelförmig zu; die Spitze der Rückenflosse verlängert sich in einen Faden, welcher zweimal länger ist, als der Körper. Der Körper zeigt drei breite schwarze Binden. Dieser Fisch wird 9 bis 10 Zoll lang und darüber. Er lebt zwischen den Inseln des stillen Oceans und im Indischen Meere. Die Bewohner der Molukken hegen eine abergläubische Furcht vor diesem Fisch; er besitzt übrigens ein vortreffliches Fleisch und wird 12 bis 15 Pfund schwer.
Fig. 3. Der geschmückte Kothfresser. (Scatophagus ornatus, Cuv. et Valenc.)
Die Grundfarbe dieses schönen Fisches ist grün, aber vorn auf der Stirn und auf dem Nacken bemerkt man eine senkrechte Linie und zwei ballenartige Flecke von auroragelber Farbe. Das erste Exemplar, welches nach Europa gelangt ist, kam aus Amboina, wo es in süssem Wasser gefangen wurde.
Fig. 4. Der bunte Büffelfisch. (Taurichthys varius, Cuv. et Valenc.)
Dieser Fisch lebt um den Indischen Archipel herum und wird von den Holländern ausser obigem Namen auch Seekuh und Chinesischer Teufel genannt. Er zeichnet sich besonders durch die spitzigen, rückwärts gebogenen Hörner und die sonderbare Vorragung über dem Kopf aus. Seine Schuppen sind mässig gross und fast viereckig. Die Grundfarbe dieses Fisches erscheint im Spiritus braun, wird gegen den Rücken hin heller und gegen den Bauch hin dunkler. Der Fisch erreicht eine Länge von 4 bis 6 Zoll.
Fig. 5. Der betropfte Breitfisch. (Platax guttulatus, Cuv. et Valenc.)
Die ersten Rückenflossenstrahlen dieses stark zusammengedrückten und sehr hohen Fisches bilden eine Spitze, welche sich nach hinten sichelförmig krümmt. Die Afterflosse ist eben so gestaltet. Die Farbe des Fisches ist röthlichgrau, mit kleinen, unregelmässigen, perlweissen Flecken. Das hier abgebildete Exemplar aus Isle de France war nur 2 Zoll lang und, von der Spitze der Rückenflosse bis zu derjenigen der Afterflosse, 3 1/2 Zoll hoch.
Fig. 6. Der kleinpunctirte Breitfisch. (Platax punctulatus, Cuv. et Valenc.)
Rücken- und Afterflosse haben lange Spizzen, über welche die Bauchflossen noch hinwegreichen. Der Körper ist mit sehr vielen kleinen weissen Puncten bestreut und hat nur 1 Zoll Länge.
Metadaten
ID Tafel: | b0050127berl |
Tafelüberschrift: | Fische. LXXVII. Poissons. LXXVII. |
Sprache: | ger, fre |
Heft: | 226 |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050127berl |
TafelgehörtzuExemplar: | Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1830 12/583342450 |
Klassifikation von Bertuch: | Fische. LXXVII. |
Abmessung: | koloriert |