Ad99998 12 080j

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Der Gesichtswinkel eines Fisches

Beschreibungstext


Um die grössere oder geringere Entwickelung des Hirnschädeltheiles und des die Sinnes-Organe enthaltenden Antlitzes zu bestimmen, hat der berühmte Camper zwei Linien benutzt, deren eine horizontal durch den äusseren Gehörgang und den unteren Theil der Nasenlöcher streicht, die andere, die eigentliche Gesichtslinie, vom hervorstehendsten Theile der Stirn über die Nase bis zum Zahnhöhlenrande des Oberkiefers gezogen wird. Der Winkel, unter welchem diese beiden Linien zusammentreffen, wurde nun von ihm nach Graden gemessen, und nach der Grösse dieses Gesichtswinkels schloss Camper auf das Geistesvermögen der Menschen- und Thierracen.
So zeigt Fig. 1. einen ganz oder mehr als rechten Gesichtswinkel, wie er sich bei alten Statuen von Göttern oder Heroen findet, denen die Künstler einen Charakter von übermenschlicher oder von der grössten menschlichen Hoheit beilegen wollten.
Figur 2. zeigt den Gesichtswinkel des Europäers, 80°.
- 3.- - - des Negers, 70°.
- 4. 5. 6. zeigt den Gesichtswinkel verschiedener Säugethiere, welcher immer spitzer wird und ein zunehmendes Uebergesicht der Sinneswerkezuge andeutet.
Figur 7. 8. 9. Bei Vögeln, Reptilien und Fischen wird der Winkel so spitz, dass die beiden Linien sehr nahe zusammen kommen, wie denn auch bei diesen Thieren das Gesicht und der Hirnschädel in dieselbe horizontale Linie zu liegen kommen.


Metadaten

Abbildungstitel: Der Gesichtswinkel eines Fisches
Tafeltitel: Camper's Gesichtswinkel
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 12 080a
Bildinschrift: Fig. 9.
Band: 12
Heft: 236
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0056344berl
Schlagwörter: Anatomie, Tiere, Fische, Schädel, Rassentheorie, Camper-Ebene, Kraniologie, Kraniometrie
dargestellte Personen: Camper, Petrus
BBF ID: b0056344berl