Ad99999 03 070a

Aus Interlinking_Pictura
Wechseln zu: Navigation, Suche



 Hunde verschiedener Art

Ad99999 03 070a.jpg

Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Vierf: Thiere. LXI. Quadruped. LXI.


No. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)
No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)
Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.
Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.
No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)
Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.
No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)
Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.
No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)
Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.
No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)
Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.


Metadaten

ID Tafel: b0055667berl
Tafelüberschrift: Vierf: Thiere. LXI. Quadruped. LXI.
Sprache: ger, fre
Heft: 54
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0055667berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1798 3/q0000352berl
Klassifikation von Bertuch: Vierf. Thiere. LXI.
Abmessung: koloriert
weitere Abbildungsversionen: Ad00341 03 070a, Ad99998 03 070a