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Beschreibungstext
Tafelüberschrift: Vögel LII. Oiseaux. LII. Birds. LII. Uccelli. LII.
Im IIIten Bande No. 28 unseres Bilderbuchs lernten wir die in Teutschland einheimischen Spechte kennen. Aber auch in den übrigen TheiIen von Europa und den andern Welttheilen giebt es noch viele Arten von Spechten, von denen wir hier sechs schöne buntgefärbte Arten abgebildet sehen.
Fig. 1. Der vielfarbige Specht (Picus multicolor.)
bewohnt Cayenne und die Guiana in Amerika, wo ihn die Eingebohrnen Tukumuri nennen. Er wird 11 Zoll lang. Der Schnabel ist blassgelb; Kopf, Hals und der mit einem Federbusche gemückte Scheitel sind orangengelb; und die Brust schwarz. Die Flügel, der Rücken und Schwanz sind braunroth, mit schwarzen Punkten gezeichnet. Er sucht nebst den übrigen hier abgebildeten Arten die Nahrung aller Spechte auf, die in Würmern und Insekten besteht.
Fig. 2. Der Specht von Goa. (Picus Goensis.)
Er ist etwas kleiner, als die so eben beschriebene Art, und findet sich zu Goa in Asien. Der vom Scheitel herabhängende Federbusch ist Carminroth. Unter den Augen fängt ein schwarzer Streif an, der über den Rücken fortläuft. Die Flügel sind goldgelb und grün.
Fig. 3. Der Bengalische Specht. (Picus Bengalensis.)
Diesen schön gefärbten Specht trifft man in Bengalen an. Er ist kleiner als der vorige. Der kleine rothe Busch am Hinterkopfe, die weissen Streifen unter den Augen, der goldgelbe und grüne Rücken, der gefleckte Hals und die Flügel zeichnen diesen Vogel sehr aus.
Fig. 4. Der gelbköpfige Specht. (Picus chlorocephalus.)
Der gelbköpfige Specht findet sich in der Guiana. Brust, Bauch, der Rücken und Schwanz sind olivenbraun mit grossen weissen Flecken an den vordern Theilen. Der Hals und Kopf ist gelb, der Scheitel roth.
Fig. 5. Der Nubische Specht. (Picus Nubicus.)
Hier sehen wir auch einen Afrikanischen Specht, der in Nubien lebt, und etwas über 7 Zoll lang wird. Der ganze Korper ist braun, schwarz, weiss und gelblich gefleckt und gesprengt.
Fig. 6. Der Gelbspecht. (Picus exalbidus.)
Dieser Specht heisst in Cayenne, wo er ziemlich häufig angetroffen wird, der gelbe Zimmermann, weil er an den Bäumen, die inwendig hohl sind, erst die gefunde Rinde in gerader Richtung durchhackt, und dann erst hinunterwärts ein 1 bis 1 1/2 Fuss tiefes Loch zu seinem Neste sich auszimmert, worein das Weibchen drey weisse Eyer legt. Die Hauptfarbe seines Gefieders ist goldgelb. Die Schwungfedern der Flügel sind schwarz und braunroth. Vom Schnabel an abwärts läuft bey dem Männchen ein rother Streifen.
Metadaten
ID Tafel: | b0050158berl |
Tafelüberschrift: | Vögel LII. Oiseaux. LII. Birds. LII. Uccelli. LII. |
Sprache: | ger, eng, ita, fre |
Heft: | 66 |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050158berl |
TafelgehörtzuExemplar: | Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1802 4/q0000349berl |
Klassifikation von Bertuch: | Vögel LII. |
Abmessung: | schwarze Druckfarbe |
weitere Abbildungsversionen: | Ad99998 04 028a |