Ad99999 06 017b

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Diese beobachtete Herr Professor Hacquet in Lemberg im harten Winter von 1788 bis 1789

Beschreibungstext


Wenn dem Wasser im Winter bei einem gewissen Grade der Kälte (dem Gefrierpuncte) ein Theil seines Wärmestoffs entzogen wird, so gefriert es, oder verwandelt sich in einen harten elastischen Körper, den wir Eis nennen. - Dieses Gefrieren geschieht, indem sich im Wasser erst einzelne Eis-Nadeln bilden, die unter verschiedenen Winkeln zusammenstossen, und nach und nach einen festen Körper machen, wie es bei der Bildung der Krystalle vor sich geht. Diese Masse ist so fest, dass man zum Spass selbst einmal einen Eispallast gebauet hat, wie wir in der Folge sehen werden.
Im Winter setzen sich die Dünste der warmen Zimmer an den kalten Fensterscheiben ab, und gefrieren da zu mannichfaltigen Eisfiguren. Ihre Verschiedenheit hängt wahrscheinlich von der Beschaffenheit der Dünste ab. Wir sehen hier einige Beispiele solcher gefrornen Fensterscheiben.
Fig. 1 und 2. Diese beobachtete Herr Professor Hacquet in Lemberg im harten Winter von 1788 bis 1789. Die gefrornen Fensterscheiben zeigten vollkommen die Gestalt von Zoophyten oder Pflanzenthieren.
Fig. 3 und 4. Diese laubförmigen Figuren wurden im harten Winter 1740 an den Fensterscheiben des Lustschlosses Belvedere bei Weimar bemerkt und abgezeichnet.


Metadaten

Abbildungstitel: Diese beobachtete Herr Professor Hacquet in Lemberg im harten Winter von 1788 bis 1789
Tafeltitel: Gefrorene Fensterscheiben
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99999 06 017a
Bildinschrift: Fig. 1.
Band: 6
Heft: 103
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0056576berl
Schlagwörter: Vergrösserung, Kristallform, Kristall, Eisblume, Naturwissenschaften, Eis, Vereisung
geographische Verortung: Lemberg
BBF ID: b0056576berl
weitere Abbildungsversionen: Ad00341 05 017b, Ad99998 06 017b