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 Merkwürdige Grasarten

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Pflanzen. CLXIII. Plantes. CLXIII.


Fig. 1. Das Ruchgras. (Anthoxanthum odoratum.)
Dieses Gras ist unter fast allen Wiesen-Gräsern daran zuerst zu erkennen, dass, während die Blüthen der meisten Gräser drei Staubfäden haben, an diesen nur zwei gefunden werden. Es hat diess Gras eine faserige Wurzel, und zarte, hohe Halme, mit kurzen, gleich breiten Blättern, welche mit kleinen Härchen besetzt sind.
Das Ruchgras, was aus trocknen Wiesen gar nicht selten ist, blüht früh, (im Mai und Juni) auch wohl zweimal im Jahre. Für das Vieh giebt es ein nahrhaftes Futter. Wenn es getrocknet ist, giebt es einen angenehmen, balsamischen Geruch. Die Wurzel aber riecht widerlich.
Von den Nebenfiguren zeigt 1 eine kleine Aehre, 2 und 3 Kelchblättchen, 4 die Blumenkrone, 5 und 6 das Nectarium mit den Staubfäden, 7 und 8 den Fruchtknoten mit den Griffeln.
Fig. 2. Der gekniete Fuchsschwanz. (Alopecurus geniculatus.)
Diese Grasart wächst gern an feuchten Oertern und in Sümpfen. Sie kommt sehr früh hervor, und wird von Pferden und Kühen sehr geliebt. Sie hat lange, einfache Faser-Wurzeln und Halme, welche unten ästig und mit mehreren Knoten versehen, und dadurch knieartig gebogen sind.
Den Namen Fuchsschwanz hat diese Grasart daher, weil die Blüthenähre, bei einer anderen Art noch mehr, einige Aehnlichkeit mit einem Fuchsschwanz hat.
Die Nebenfiguren 1-4 zeigen Blüthenährchen und deren einzelne Theile.


Metadaten

ID Tafel: b0055844berl
Tafelüberschrift: Pflanzen. CLXIII. Plantes. CLXIII.
Sprache: ger, fre
Heft: 184
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0055844berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1821 10/q0000350berl
Abmessung: koloriert
weitere Abbildungsversionen: Ad00341 08 020a, Ad99998 10 020a