Ad99999 11 017c

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Zu der Zeit der Anschwellung des Nils ist die Zahl der Cataracten geringer

Beschreibungstext


Die ganze Strecke zwischen Philä im Süden und Elephantine im Norden von Syene ist mehr oder weniger voll von Klippen und grössern oder kleinern Inseln, zwischen denen der Fluss in zahllosen Wirbeln rasch fortfliesst. Der eigentliche Wasserfall, welcher aber gar nicht steil ist, ist bei Tarmesit; die Araber nennen ihn Chellâl. Der Fluss ist daselbst eine starke Viertelstunde breit. Im Nil giebt es überhaupt keine Stelle, wo die ganze Wassermasse mit einem Male herabstürzte. In dieser Gegend sind besonders am rechten Ufer die Inseln und Klippen sehr nahe an einander, sehr steil und schroff und hemmen den Lauf des Wassers, wodurch eine Menge kleiner Wasserfälle gebildet werden. Am linken Ufer fliesst der Strom gleichförmiger, aber sehr schnell. Zu der Zeit der Anschwellung des Nils ist die Zahl der Cataracten geringer, wenn der Fluss aber weniger Wasser hat, sehr gross. Zur Zeit der Ueberschwemmung kann diese Gegend stromaufwärts mit vollen Segeln befahren werden, sonst lässt man die Schiffe mit Stricken ziehen. Stromabwärts geht die Fahr sehr schnell. Die wilde Natur dieser Gegend sticht, wenn man von Aegypten herkommt sehr grell von den fruchtbaren Ebenen dieses letztern ab.


Metadaten

Abbildungstitel: Zu der Zeit der Anschwellung des Nils ist die Zahl der Cataracten geringer
Tafeltitel: Wasserfall des Nil's bei Syene
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99999 11 017a
Band: 11
Heft: 203
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0056893berl
Schlagwörter: Fluss, Landschaft, Wasserfall
geographische Verortung: Nil, Assuan, Philä, Elephantine
BBF ID: b0056893berl
weitere Abbildungsversionen: Ad99998 11 017c