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 Corallen-Polypen

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Corallen. III. Coraux. III.


Fig. 1. Netzförmiger Corallenpolyp. (Melitaea textiformis.)
Hat einen kurzen, knotigen, nicht sehr ästigen Stamm, welcher sich bald in sehr dünne, fadenförmige, warzige Aeste theilt, die unter sich zusammentreten, und ein geisselartiges einfaches oder in mehrere Theile getrenntes Netz bilden, dessen Maschen alle lang sind; die Farbe zieht vom Weissen in's Gelbe, vom Orangegelben in's Rot he; die Grösse beträgt 7-11 Zoll.
Fig. 2. Quirlförmiger Corallenpolyp. (Mopsea verticillata.)
Die Aeste sind gefiedert, die kleinen Aeste einfach und lang, die Polypen zurückgebogen und hakenförmig. Das Vaterland dieser Art ist Australien.
Fig. 3. Königscoralle. (Isis Hippuris.)
Sie besteht, wie alle diese, mit einer Rinde überkleideten Corallenpolypen, aus einem Centraltheil, der sogenannten Axe, und einem äussern Theil, der Rinde. Erstere wird aus abwechselnden steinartigen und hornartigen Gelenken von verschiedener Grösse und Durchmesser gebildet. Die steinartigen Gelenke sind weiss, etwas durchsichtig, haben mehr oder weniger tiefe Längsfurchen und sind zuweilen grösser, gewöhnlich aber kleiner, als die hornartigen Gelenke. Diese sind immer undurchsichtig, dunkelschwarz, und werden von ersteren sehr leicht getrennt.
Die Rinde ist, wenn der Polyp noch lebt, weich und fleischig, wird aber bei'm Austrocknen kreideartig und zerreiblich, sitzt nicht an der Axe fest, und trennt sich so ausserordentlich leicht davon, dass mehrere Schriftsteller bezweifelt haben, ob sie je ganz vorhanden sey. Diese Rinde ist in der Natur, wo sie den Stamm und die Aeste der Polypen überzieht, mit einer Menge kleiner glänzend gefärbter Polypen besetzt; sie ist, sowohl wenn man sie eben erst aus dem Meer bringt, als auch ausgetrocknet, sehr dick, porös, und weisslich. Dieser Polyp findet sich fast in allen Meeren. Fig. 3. zeigt den Stamm mit einem Ast, welcher noch mit der Rinde überzogen ist. -Fig. 3.a einen vergrösserten Zweig mit der ihn einschliessenden Rinde im Längendurchschnitt. - Fig. 3.b. denselben, von der innern Seite der Rinde, nach herausgenommenen Gelenken. - Fig. 3.c. denselben vergrössert im Queerdurchschnitt.
Fig. 4. Schlanke Coralle. (Isis gracilis.)
Hat eine flach aufliegende Wurzel; Stamm und Aeste sind cylinderförmig, letztere in sehr geringer Anzahl vorhanden; die steinigen Glieder des Stammes nahe an einander, wenig dick, die an den Aesten sehr in die Länge gezogen; beide durchsichtig, ganz glatt und weiss, breiter als die hornartigen; die Rinde kennt man nicht; die Grösse beträgt ungefähr 6 Zoll. Sie findet sich bei den Antillen.


Metadaten

ID Tafel: b0050432berl
Tafelüberschrift: Corallen. III. Coraux. III.
Sprache: ger, fre
Heft: 207
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050432berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1824 11/q0000343berl
Klassifikation von Bertuch: Pflanzen. III.
Abmessung: koloriert
weitere Abbildungsversionen: Ad99998 11 034a