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Version vom 15. Juni 2018, 09:35 Uhr
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Ad00341 03 070a | No. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)~~No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)~~Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.~~Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.~~No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)~~Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.~~No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)~~Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.~~No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)~~Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.~~No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)~~Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.~~ | |
Ad00341 03 074a | Fig 1. Der Dachshund. (Canis famil. vertagus.)~~Es giebt zweyerley Arten von Dachshunden, nemlich krumbeinigte und geradbeinigte. Sie haben sehr kurze Beine, einen langgezogenen Leib, und dicken Kopf. Ihre gewöhnliche Farbe ist braun oder schwarz mit gelbbraunen Flecken. Man braucht sie vorzüglich zur Jagd, um die Dächse und Füchse aus ihren unterirdischen Höhlen zu jagen, als wohinein diese Hunde sehr leicht kriechen können.~~Fig. 2. Der spanische Wachtelhund. (Canis famil. aviarius terrestris.)~~Das Vaterland dieser Hunde ist Spanien. Man schäzt sie blos wegen ihrer zierlichen Schönheit, und hält sie in den Häusern der Vornehmen als Stubenhunde zum Vergnügen. Ihre Farbe ist meistens weiss, mit schwarzen Ohren; zuweilen auch schwarz mit braunen Ohren und Kehle.~~Fig. 3. Der türkische Hund. (Canis fam. Aegyptius.)~~Diese Hunde-Art ist in der Türkey vorzüglich aber in Aegypten einheimisch, wo sie haufenweise in den Städten herumirrt und sich von allem, was sie findet, nährt. Diese Hunde zeichnen sich von allen übrigen durch ihr gänzlich haarloses Fell aus, welches von Farbe fleischfarben, gefleckt oder schwarz ist.~~Fig. 4. Der Mops. (Canis famil. fricator.)~~Der Mops, den man wegen seiner grossen Aehnlichkeit in der Gestalt den Bullenbeisser im Kleinem nennen könnte, ist fahlgelb von Farbe mit schwärzlicher Schnauze und Ohren. Man liebt ihn als Stubenhund, wo er aber seiner Trägheit wegen oft ungewöhnlich fett wird.~~Fig. 5. Das Bologneser Hündchen. (Canis fam. Melitensis.)~~Das eigentliche Vaterland dieses allerliebsten Hündchens ist die Insel Maltha, von wo es seiner Zierlichkeit wegen nach Italien, und von da weiter verpflanzt wurde. - Diese Hündchen sind oft nicht grösser als ein gemeines Eichhörnchen; ihr langes seidenartiges Haar, welches zottig herabhängt, ist gewöhnlich weiss, doch oft auch von anderer Farbe.~~Fig. 6. Das Löwenhündchen. (Canis famil. Italicus.)~~Das Löwenhündchen ähnelt in Ansehung der Grösse, des seidenartigen Haars, der Verschiedenheit der Farbe beynahe ganz dem Bologneser Hündchen, nur unterscheidet es sich von ihm durch die kürzern Haare, womit der Hintertheil des Körpers, und der grösste Theil de Schwanzes besetzt ist.~~ | |
Ad00341 06 013a | Japan ist ein erst seit zweihundert Jahren näher bekannt gewordenes Land, das aus mehreren grossen und kleinen Inseln an der Nordostküste von Asien im östlichen grossen Ocean besteht, und ist wegen seines grossen Reichthums, besonders an Gold, und anderen Producten, schon frühe ein Gegenstand der Europäischen Habsucht geworden. Die Portugiesen siedelten sich in der Mitte des 16ten Jahrhunderts hier an, missbrauchten aber die Güte der Japaner, und wurden von ihnen vertrieben. Seit der Zeit war es nur noch den Holländern, aber unter grossen Einschränkungen erlaubt, Handel nach Japan zu treiben; den Britten aber misslangen zwei Versuche, die sie deswegen machten.~~Auch die neueste Russische Unternehmung dieser Art schlug fehl. Der Russische Hof schickte nämlich im Jahr 1803 mit den zwei Schiffen, die unter dem Oberbefehle des Capitan v. Krusenstern abgesandt waren, eine Reise um die Welt zu machen, auch einen Gesandten nach Japan. Dieser Gesandte aber wurde nicht zur Audienz gelassen, und die mitgebrachten Geschenke nicht angenommen.~~Aus der, vom Capitän v. Krusenstern herausgegebenen meisterhaften Beschreibung seiner Reise um die Welt, sind folgende beide Ansichten von Japan entlehnt:~~Fig. 1.~~Ansicht von Megasaki bei der Stadt Nangasaki in Japan, wo dem Russischen Gesandten seine Wohnung angewiesen wurde, und erster Besuch der Japanischen Dolmetscher, die hier in einer offenen Schaluppe auf das Russische Schiff zufahren, von welchem wir hier nur das Hintertheil sehen.~~Fig. 2.~~Fährt der Russische Gesandte mit zwei Kähnen oder Schaluppen, deren eine prächtig verziert ist, nach der ihm angewiesenen Wohnung in Megasaki.~~Hier können wir nicht nur die Bauart der Japanischen Fahrzeuge, sondern auch die Kleidung der Japaner kennen lernen.~~ | |
Ad99998 03 070a | No. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)~~No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)~~Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.~~Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.~~No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)~~Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.~~No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)~~Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.~~No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)~~Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.~~No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)~~Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.~~ | |
Ad99998 03 074a | Fig 1. Der Dachshund. (Canis famil. vertagus.)~~Es giebt zweyerley Arten von Dachshunden, nemlich krumbeinigte und geradbeinigte. Sie haben sehr kurze Beine, einen langgezogenen Leib, und dicken Kopf. Ihre gewöhnliche Farbe ist braun oder schwarz mit gelbbraunen Flecken. Man braucht sie vorzüglich zur Jagd, um die Dächse und Füchse aus ihren unterirdischen Höhlen zu jagen, als wohinein diese Hunde sehr leicht kriechen können.~~Fig. 2. Der spanische Wachtelhund. (Canis famil. aviarius terrestris.)~~Das Vaterland dieser Hunde ist Spanien. Man schäzt sie blos wegen ihrer zierlichen Schönheit, und hält sie in den Häusern der Vornehmen als Stubenhunde zum Vergnügen. Ihre Farbe ist meistens weiss, mit schwarzen Ohren; zuweilen auch schwarz mit braunen Ohren und Kehle.~~Fig. 3. Der türkische Hund. (Canis fam. Aegyptius.)~~Diese Hunde-Art ist in der Türkey vorzüglich aber in Aegypten einheimisch, wo sie haufenweise in den Städten herumirrt und sich von allem, was sie findet, nährt. Diese Hunde zeichnen sich von allen übrigen durch ihr gänzlich haarloses Fell aus, welches von Farbe fleischfarben, gefleckt oder schwarz ist.~~Fig. 4. Der Mops. (Canis famil. fricator.)~~Der Mops, den man wegen seiner grossen Aehnlichkeit in der Gestalt den Bullenbeisser im Kleinem nennen könnte, ist fahlgelb von Farbe mit schwärzlicher Schnauze und Ohren. Man liebt ihn als Stubenhund, wo er aber seiner Trägheit wegen oft ungewöhnlich fett wird.~~Fig. 5. Das Bologneser Hündchen. (Canis fam. Melitensis.)~~Das eigentliche Vaterland dieses allerliebsten Hündchens ist die Insel Maltha, von wo es seiner Zierlichkeit wegen nach Italien, und von da weiter verpflanzt wurde. - Diese Hündchen sind oft nicht grösser als ein gemeines Eichhörnchen; ihr langes seidenartiges Haar, welches zottig herabhängt, ist gewöhnlich weiss, doch oft auch von anderer Farbe.~~Fig. 6. Das Löwenhündchen. (Canis famil. Italicus.)~~Das Löwenhündchen ähnelt in Ansehung der Grösse, des seidenartigen Haars, der Verschiedenheit der Farbe beynahe ganz dem Bologneser Hündchen, nur unterscheidet es sich von ihm durch die kürzern Haare, womit der Hintertheil des Körpers, und der grösste Theil de Schwanzes besetzt ist.~~ | |
Ad99998 04 061a/eng | Miscellanies. XLII. Vol. IV. No. 59. GLACIERS OF THE ALPS. The Valley of Chamouny. The Valley of Chamouny is the most beautiful and most remarkable Valley not only in the Alps of Switzerland but perhaps in the whole World; for hère are to be found some of the mostfublime exhibitions of nature in her most awful and tremendous form interfected with so many romantick and picturesque scenes, that one is struck with amazement at first perceiving them. Having the form of a cradle and the bending of a bow it is almost seven hours long. It is incompaffed by Itupendous mountains and rugged rocks whofe heads touch heaven and whofe narrow valleys filled up with glaciers, exhibit the most delightful landscape that can be conceived. At some diftance Mont-Blanc, the higheft mount in ihe ancient world, whofe fummits and sides are covered to a considerable depth with eternal ice and snow, elevates its head above the clouds; as we fhall better fee in the next picture. The superb glaciers which are perceived between the fummits and sides of the granitrocks, generally proceed from the Lake of ice described in the former picture. Under these maffes of ice numerous fources and rivulets rife which rival the brightness of criftal; even the river. Arveiron which waters the whole valley, il'fues like a filver-ftream from an ice grotto of a Glacier. Very often a thunder-like noife is heard in the valley which is produced by the fragments of ice falling down from the tops of these Glaciers. The ice though in some parts about 100 feet deep, continually thaws at the bottom and hence the quantity of water proceeds which inceffantly pouring forth gives rife to many large rivers. The furface of the ice is not frnooth nor very fiippery, but rather rough and therefore easy to be passed. | |
Ad99998 04 090a | Fig. 1. Der grosse Seehund. (Phoca barbata.)~~Die Seehunde gehören, wie wir wissen, sämmtlich zum Geschlechte der Robben, deren kleinste Arten sie ausmachen. Den gemeinen Seehund lernten wir bereits schon kennen; hier finden wir den grossen Seehund abgebildet, der auch der Riemen-Robbe genannt wird, weil die Grönländer aus seiner Haut Riemen schneiden, die sie zum Fischfang brauchen. Dieser Seehund wird gegen 12 Fuss lang; hat kurzes sehr dünnes Haar, was auf dem Rücken graublau, am Bauche aber weiss aussieht. Die breitgedrückte Schnauze ist mit langen weissen durchsichtigen Bartborsten besetzt. - Der grosse Seehund findet sich an den Küsten von Grönland und Nordschottland, wo die Bewohner ihn fangen, und sein Fleisch, den Speck und die Eingeweide benutzen.~~Fig. 2. Der gelbe Seehund. (Phoca flavescens.)~~Der gelbe Seehund ist der kleinste aller bekannten Robbenarten, und findet sich an denselben Orten wie der vorige. Er gleicht sehr dem gemeinen Seehunde, nur fehlen ihm die Bartborsten beinahe ganz.~~Fig. 3. Der rauhe Seehund. (Phoca hispida.)~~Dieser Seehund, den die Grönländer Neit-Soak nennen, wird an den Küsten von Grönland und Labrador mit Harpunen und Pfeilen gefangen. Die Haut dient jenen Nordländern zur Kleidung, die Eingeweide, das Fleisch, der Speck zur Nahrung - und der Thran des Specks zum Brennen. Er wird sechs bis acht Fuss lang; und seine Haut ist mit langen mit weicher Wolle untermengten Haaren dicht bedeckt.~~Fig. 4. Der kleine Robbe. (Phoca pusilla.)~~Der kleine Robbe findet sich im Mittelländischen Meere, und vorzüglich an der Westküste von Amerika auf der Insel Juan Fernandez. Er wird nicht über zwei Fuss lang, und ist mit weichen langen glatten schwarzen Haaren bedeckt.~~ | |
Ad99998 07 013a | Japan ist ein erst seit zweihundert Jahren näher bekannt gewordenes Land, das aus mehreren grossen und kleinen Inseln an der Nordostküste von Asien im östlichen grossen Ocean besteht, und ist wegen seines grossen Reichthums, besonders an Gold, und anderen Producten, schon frühe ein Gegenstand der Europäischen Habsucht geworden. Die Portugiesen siedelten sich in der Mitte des 16ten Jahrhunderts hier an, missbrauchten aber die Güte der Japaner, und wurden von ihnen vertrieben. Seit der Zeit war es nur noch den Holländern, aber unter grossen Einschränkungen erlaubt, Handel nach Japan zu treiben; den Britten aber misslangen zwei Versuche, die sie deswegen machten.~~Auch die neueste Russische Unternehmung dieser Art schlug fehl. Der Russische Hof schickte nämlich im Jahr 1803 mit den zwei Schiffen, die unter dem Oberbefehle des Capitan v. Krusenstern abgesandt waren, eine Reise um die Welt zu machen, auch einen Gesandten nach Japan. Dieser Gesandte aber wurde nicht zur Audienz gelassen, und die mitgebrachten Geschenke nicht angenommen.~~Aus der, vom Capitän v. Krusenstern herausgegebenen meisterhaften Beschreibung seiner Reise um die Welt, sind folgende beide Ansichten von Japan entlehnt:~~Fig. 1.~~Ansicht von Megasaki bei der Stadt Nangasaki in Japan, wo dem Russischen Gesandten seine Wohnung angewiesen wurde, und erster Besuch der Japanischen Dolmetscher, die hier in einer offenen Schaluppe auf das Russische Schiff zufahren, von welchem wir hier nur das Hintertheil sehen.~~Fig. 2.~~Fährt der Russische Gesandte mit zwei Kähnen oder Schaluppen, deren eine prächtig verziert ist, nach der ihm angewiesenen Wohnung in Megasaki.~~Hier können wir nicht nur die Bauart der Japanischen Fahrzeuge, sondern auch die Kleidung der Japaner kennen lernen.~~ | |
Ad99998 12 047a | Seit mehr als dreihundert Jahren kennt man die heilsame Wirkung dieser zwei Stunden von dem Dorfe Leuk am Fusse des Gemmi gelegenen Bäder. Im Umkreis von einer halben Stunde finden sich etwa ein Dutzend heisse Quellen, von denen die grosse oder Lorenzquelle die drei Bäder des eigentlichen Badedorfs versorgt. Es sind der Bäder drei, das Hauptbad, das Bad der Edlen von Werra, jedes in vier Abtheilungen und das Züricher Bad in zwei Abtheilungen. Jede Abtheilung fasst 20-30 Personen. Das Wasser muss 10-20 Stunden lang gestanden haben, ehe der Badende es, ohne sich zu verbrühen, darin aushalten kann. Desswegen werden die Bäder des Abends frisch angelassen, und von des Morgens 4 bis 10 Uhr, und Nachmittags von 2-5 Uhr wird es von den Badenden besucht, die mit einer halben Stunde Aufenthalt darin anfangen, und nach und nach diesen verlängern, bis sie 8 Stunden darin verweilen. Man badet gemeinschaftlich in wollenen Bademänteln und Uebermäntelchen. Die mit einem Geländer versehenen Queergänge zwischen den Abtheilungen dienen Fremden und Bekannten der Badenden, diesen einen Besuch abzustatten. In jede Badeabtheilung geht eine offene Röhre, durch welche das heisse Quellwasser rinnt, wo die Badenden, auch zum Trinken schöpfen. Das Wasser ist geruch- und geschmacklos, und hat sich gegen Gicht, Rheumatismus und Hautkrankheiten sehr wirksam bewiesen.~~Das Bad liegt in einer wilden romantischen Gegend, wo der Weg sich an einer steilen Felswand herabwindet, wie auf Fig. II. zu sehen ist. Fig. I. sieht man das Innere des Badeortes, wovon sich das eine steinerne Badegebäude vor den übrigen auszeichnet. Fig. III. zeigt das Innere des Hauptbades.~~ | |
Ad99999 03 070a | No. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)~~No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)~~Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.~~Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.~~No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)~~Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.~~No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)~~Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.~~No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)~~Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.~~No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)~~Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.~~ | |
Ad99999 03 074a | Fig 1. Der Dachshund. (Canis famil. vertagus.)~~Es giebt zweyerley Arten von Dachshunden, nemlich krumbeinigte und geradbeinigte. Sie haben sehr kurze Beine, einen langgezogenen Leib, und dicken Kopf. Ihre gewöhnliche Farbe ist braun oder schwarz mit gelbbraunen Flecken. Man braucht sie vorzüglich zur Jagd, um die Dächse und Füchse aus ihren unterirdischen Höhlen zu jagen, als wohinein diese Hunde sehr leicht kriechen können.~~Fig. 2. Der spanische Wachtelhund. (Canis famil. aviarius terrestris.)~~Das Vaterland dieser Hunde ist Spanien. Man schäzt sie blos wegen ihrer zierlichen Schönheit, und hält sie in den Häusern der Vornehmen als Stubenhunde zum Vergnügen. Ihre Farbe ist meistens weiss, mit schwarzen Ohren; zuweilen auch schwarz mit braunen Ohren und Kehle.~~Fig. 3. Der türkische Hund. (Canis fam. Aegyptius.)~~Diese Hunde-Art ist in der Türkey vorzüglich aber in Aegypten einheimisch, wo sie haufenweise in den Städten herumirrt und sich von allem, was sie findet, nährt. Diese Hunde zeichnen sich von allen übrigen durch ihr gänzlich haarloses Fell aus, welches von Farbe fleischfarben, gefleckt oder schwarz ist.~~Fig. 4. Der Mops. (Canis famil. fricator.)~~Der Mops, den man wegen seiner grossen Aehnlichkeit in der Gestalt den Bullenbeisser im Kleinem nennen könnte, ist fahlgelb von Farbe mit schwärzlicher Schnauze und Ohren. Man liebt ihn als Stubenhund, wo er aber seiner Trägheit wegen oft ungewöhnlich fett wird.~~Fig. 5. Das Bologneser Hündchen. (Canis fam. Melitensis.)~~Das eigentliche Vaterland dieses allerliebsten Hündchens ist die Insel Maltha, von wo es seiner Zierlichkeit wegen nach Italien, und von da weiter verpflanzt wurde. - Diese Hündchen sind oft nicht grösser als ein gemeines Eichhörnchen; ihr langes seidenartiges Haar, welches zottig herabhängt, ist gewöhnlich weiss, doch oft auch von anderer Farbe.~~Fig. 6. Das Löwenhündchen. (Canis famil. Italicus.)~~Das Löwenhündchen ähnelt in Ansehung der Grösse, des seidenartigen Haars, der Verschiedenheit der Farbe beynahe ganz dem Bologneser Hündchen, nur unterscheidet es sich von ihm durch die kürzern Haare, womit der Hintertheil des Körpers, und der grösste Theil de Schwanzes besetzt ist.~~ | |
Ad99999 04 061a/eng | Miscellanies. XLII. Vol. IV. No. 59. GLACIERS OF THE ALPS. The Valley of Chamouny. The Valley of Chamouny is the most beautiful and most remarkable Valley not only in the Alps of Switzerland but perhaps in the whole World; for hère are to be found some of the mostfublime exhibitions of nature in her most awful and tremendous form interfected with so many romantick and picturesque scenes, that one is struck with amazement at first perceiving them. Having the form of a cradle and the bending of a bow it is almost seven hours long. It is incompaffed by Itupendous mountains and rugged rocks whofe heads touch heaven and whofe narrow valleys filled up with glaciers, exhibit the most delightful landscape that can be conceived. At some diftance Mont-Blanc, the higheft mount in ihe ancient world, whofe fummits and sides are covered to a considerable depth with eternal ice and snow, elevates its head above the clouds; as we fhall better fee in the next picture. The superb glaciers which are perceived between the fummits and sides of the granitrocks, generally proceed from the Lake of ice described in the former picture. Under these maffes of ice numerous fources and rivulets rife which rival the brightness of criftal; even the river. Arveiron which waters the whole valley, il'fues like a filver-ftream from an ice grotto of a Glacier. Very often a thunder-like noife is heard in the valley which is produced by the fragments of ice falling down from the tops of these Glaciers. The ice though in some parts about 100 feet deep, continually thaws at the bottom and hence the quantity of water proceeds which inceffantly pouring forth gives rife to many large rivers. The furface of the ice is not frnooth nor very fiippery, but rather rough and therefore easy to be passed. | |
Ad99999 04 090a | Fig. 1. Der grosse Seehund. (Phoca barbata.)~~Die Seehunde gehören, wie wir wissen, sämmtlich zum Geschlechte der Robben, deren kleinste Arten sie ausmachen. Den gemeinen Seehund lernten wir bereits schon kennen; hier finden wir den grossen Seehund abgebildet, der auch der Riemen-Robbe genannt wird, weil die Grönländer aus seiner Haut Riemen schneiden, die sie zum Fischfang brauchen. Dieser Seehund wird gegen 12 Fuss lang; hat kurzes sehr dünnes Haar, was auf dem Rücken graublau, am Bauche aber weiss aussieht. Die breitgedrückte Schnauze ist mit langen weissen durchsichtigen Bartborsten besetzt. - Der grosse Seehund findet sich an den Küsten von Grönland und Nordschottland, wo die Bewohner ihn fangen, und sein Fleisch, den Speck und die Eingeweide benutzen.~~Fig. 2. Der gelbe Seehund. (Phoca flavescens.)~~Der gelbe Seehund ist der kleinste aller bekannten Robbenarten, und findet sich an denselben Orten wie der vorige. Er gleicht sehr dem gemeinen Seehunde, nur fehlen ihm die Bartborsten beinahe ganz.~~Fig. 3. Der rauhe Seehund. (Phoca hispida.)~~Dieser Seehund, den die Grönländer Neit-Soak nennen, wird an den Küsten von Grönland und Labrador mit Harpunen und Pfeilen gefangen. Die Haut dient jenen Nordländern zur Kleidung, die Eingeweide, das Fleisch, der Speck zur Nahrung - und der Thran des Specks zum Brennen. Er wird sechs bis acht Fuss lang; und seine Haut ist mit langen mit weicher Wolle untermengten Haaren dicht bedeckt.~~Fig. 4. Der kleine Robbe. (Phoca pusilla.)~~Der kleine Robbe findet sich im Mittelländischen Meere, und vorzüglich an der Westküste von Amerika auf der Insel Juan Fernandez. Er wird nicht über zwei Fuss lang, und ist mit weichen langen glatten schwarzen Haaren bedeckt.~~ | |
Ad99999 07 013a | Japan ist ein erst seit zweihundert Jahren näher bekannt gewordenes Land, das aus mehreren grossen und kleinen Inseln an der Nordostküste von Asien im östlichen grossen Ocean besteht, und ist wegen seines grossen Reichthums, besonders an Gold, und anderen Producten, schon frühe ein Gegenstand der Europäischen Habsucht geworden. Die Portugiesen siedelten sich in der Mitte des 16ten Jahrhunderts hier an, missbrauchten aber die Güte der Japaner, und wurden von ihnen vertrieben. Seit der Zeit war es nur noch den Holländern, aber unter grossen Einschränkungen erlaubt, Handel nach Japan zu treiben; den Britten aber misslangen zwei Versuche, die sie deswegen machten.~~Auch die neueste Russische Unternehmung dieser Art schlug fehl. Der Russische Hof schickte nämlich im Jahr 1803 mit den zwei Schiffen, die unter dem Oberbefehle des Capitan v. Krusenstern abgesandt waren, eine Reise um die Welt zu machen, auch einen Gesandten nach Japan. Dieser Gesandte aber wurde nicht zur Audienz gelassen, und die mitgebrachten Geschenke nicht angenommen.~~Aus der, vom Capitän v. Krusenstern herausgegebenen meisterhaften Beschreibung seiner Reise um die Welt, sind folgende beide Ansichten von Japan entlehnt:~~Fig. 1.~~Ansicht von Megasaki bei der Stadt Nangasaki in Japan, wo dem Russischen Gesandten seine Wohnung angewiesen wurde, und erster Besuch der Japanischen Dolmetscher, die hier in einer offenen Schaluppe auf das Russische Schiff zufahren, von welchem wir hier nur das Hintertheil sehen.~~Fig. 2.~~Fährt der Russische Gesandte mit zwei Kähnen oder Schaluppen, deren eine prächtig verziert ist, nach der ihm angewiesenen Wohnung in Megasaki.~~Hier können wir nicht nur die Bauart der Japanischen Fahrzeuge, sondern auch die Kleidung der Japaner kennen lernen.~~ |