Attribut: Beschreibungstext1

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A
Fig. 1. Das Canadische Stachelschwein. (Hystrix dorsata canadensis.)  +, Ein kurzes untersetztes Thier, von etwa 1 1/2 Fuss Länge, einigermassen in der Form des Rumpfes dem Bieber ähnlich. Es hat einen dicken Pelz von langen braunen Haaren, unter welchen, sparsamer, weissspitzige gemischt sind; unter diesen sind die Stacheln verborgen und werden nur beim Sträuben sichtbar. Der Kopf ist kurz, die Nase wie gestutzt, Ohren klein und rund, die Füsse sind kurz und mit starken Klauen ausgestattet.  +, Es findet sich im nördlichen America und vorzüglich in Canada.  +,
Fig. 1. Der Kaulkopf. (Cottus Gobio.)  +, Diess ist ein kleiner Fisch, der sich in fast allen Flüssen mit reinem Wasser befindet. Er hat einen runden, oben gedrückten Kopf und die Augen nah an einander. Die Farbe, des schleimigten Körpers, ist bräunlich mit schwarzen Flecken, der Bauch aber ist grauweiss und nur bei dem Männchen schwarz gefleckt, die zweite Rückenflosse hat eine röthliche Einfassung. Er ist ausserordentlich schnell und nährt sich von Wasserinsecten.  +, Fig. 2. Der Steinpicker. (Cottus cataphractus.)  +,
Fig. 1. Der Spritzwurm. (Sipunculus nudus.)  +, Ist ein glatter, mit vertieften Runzeln gezeichneter, wurmähnlicher Körper von etwa 8 - 12 Zoll Länge und weisslicher Farbe. Aus dem einen Ende stülpt sich ein rauher Rüssel hervor und nicht weit davon ist auch die Oeffnung für den After. Das Thier -findet sich in allen Meeren, lebt in Löchern im Sande und wird als Köder für die Fische benutzt.  +, Fig. 2. Die Phantapus Holothurie. (Holothuria Phantapus.)  +,
Fig. 1 - 6. Die Ochsenbremse. (Oestrus bovis.)  +, In Fig. 4. sehen wir eine Ochsenbremse in natürlicher Grösse, das Bruststück ist gelb mit einem schwarzen Streif, der Hinterleib an der Basis weiss, an der Spitze gelb, die Flügel bräunlich. Fig. 5 zeigt das Weibchen vergrössert mit ausgestreckter Legeröhre. Fig. 5b. diese Legeröhre, die aus vier Stücken besteht, (welche sich wie eine Perspectivröhre in- und auseinander schieben) vergrössert. Das Weibchen bringt die Eier unter die Haut des Rindviehs, wo die Larve aus dem Ei sich in der sogenannten Dasselbeule entwickelt. Fig. 6. zeigt eine solche Dasselbeule mit der Larve und Fig. 1 2 und 3 von der Larve selbst eine Seitenfläche, die Rückenfläche und die Bauchfläche. Wenn die Larve ausgewachsen ist, so fällt sie auf die Erde, und kriecht unter Moos und Steine, wo sie sich verpuppt.  +, Fig. 7. 8. 9. Die Pferdebremse. (Oestrus equi.)  +,
Wir sehen hier auf der oberen Abtheilung unserer Tafel die königliche Börse (the Royal Exchange) zu London, von Cornhill aus angesehen. Die erste Errichtung einer Börse verdankt England einem reichen Londoner Kaufmann Sir Thomas Gresham, der 1567 auf seine Kosten ein Börsengebäude herstellte, was bei der grossen Feuersbrunst 1666 abbrannte, worauf denn zu dem gegenwärtigen Gebäude 1667 der Grundstein von Karl II. gelegt wurde. Es ist 203 Fuss lang und 171 Fuss breit. Die Fassade hat einen Portikus, in dessen Mitte ein gewölbtes Thor in den Hof geht. Die zur Seite des Eingangs befindlichen Säulen tragen ein Giebelfeld, unter welchem in Nischen die Statuen Karls I. und II. stehen. Ueber die Flügel läuft oben eine Balustrade. Nicht sehr vortheilhaft für das Aussehen des Gebäudes ist der Thurm, der etwas zu hoch ist.  +, Die untere Abtheilung der Tafel zeigt den, von dem Gebäude eingeschlossenen Hof, der von einer, gegen den Hof offenen Säulenhalle umgeben ist, und wo die Kaufleute ihre Geschäfte unter einander abmachen. In der Mitte des Hofes steht eine Marmor-Statue Karls II. Die Stunde, wo die Börse am gefülltesten ist und die meisten Geschäfte statt finden, ist die von 3 bis 4. Uhr. In dem oberen Stock des Börsengebäudes ist das berühmte Lloyd's Kaffeehaus, und die königl. Börsenversicherungsanstalt, befindlich.  +
Wir sehen hier einige erst seit etlichen Jahren neuentdeckte Thiere abgebildet, welche zusammen ein neues Geschlecht bilden, wozu bis jetzt bloss drei Gattungen gehören. Man nennt es Hydromis (Wassermaus), es gehört zur Ordnung der Nagethiere mit meissselförmigen Nagezähnen an jedem Kiefer. Die Füsse haben 5 Zehen; der Daumen der Vorderfüsse ist sehr kurz und fast ganz in die allgemeine Bedeckung eingeschlossen, die übrigen Zehen sind frei; die der Hinterfüsse dagegen durch eine Art Schwimmhaut verbunden. Der Kopf ist wie bei den Biebern und Wasserratten platt gedrückt, die Schnauze weniger stumpf, der Hals ist kurz, die Ohren klein und rund, der Backenbart stark und lang. Unter den langen, seidenartigen Haaren befindet sich ein kurzer, dichter, äusserst feiner Filz. Im Allgemeinen scheinen diese Thiere die Stelle zwischen den Biebern und Wasserratten einnehmen zu müssen.  +, Fig. 1. Der Coypus-Hydromis. (Hydromis Coypus).  +, Fig. 2. Der weissbäuchige Hydromis. (Hydromis leuco-gaster).  +,
Fig. 1. Der Sternseher. (Uranoscopus scaber).  +, Fig. 2. Der Indianische Teufel. (Platycephalus Spatula).  +, Fig. 3 Das Petermännchen. (Trachinus Draco).  +,
Fig. 1 und 2. Der Kuh-Pillenkäfer. (Copris Vacca). Die Pillenkäfer leben im Mist und Unrath der Thiere und haben ihren Namen daher erhalten, dass sie von diesem Miste Kugeln zu machen pflegen, in welche sie ihre Eier legen. Gewöhnlich gegen das Ende des Frühlings und gegen die Mitte des Sommers sieht man sie hiermit beschäftigt, wo man die Thätigkeit dieser sonst so trägen Thiere in der That bewundern muss. Die Kugel ist zum Mundvorrath für die künftige Larve bestimmt. Der Kuh-Pillenkäfer erreicht eine Länge von 4 1/2 ''' und eine Breite von 3'''  +, Fig. 3. Der Lemur-Pillenkäfer. (Copris Lemur). Diese Gattung ist schwärzlich-bronzefarbig, während die obengenannte schwarzgrün ist. Man findet sie in Oesterreich, Böhmen, Sachsen, Franken. Das Halsschild ist mit einer bräunlichen Wolle bekleidet. Die Länge dieser Gattung ist 3 1/2 ''' und die Breite 2 1/3'''.  +, Fig. 4. und 5. Der Stier-Pillenkäfer. (Copris Taurus). Dieser ist schwarz und glänzend; das Männchen hat zwei gegeneinander gekrümmte lange Hörner auf dem Hinterkopfe, die dem Weibchen abgehen. Seine Länge ist 4''' und seine Breite 2 1/2 '''.  +,
Vermischte Gegenstände. CCXXXI. Bd. IX. No. 44. === MERKWÜRDIGE ÖFFENTLICHE GEBÄUDE IN LONDON. === ==== Fig. 1. Guildhall, ==== ist das Stadthaus der eigentlichen City von London, von gothischer Bauart, am nördlichen Ende von ''Kingstreet, Cheapside''. Hier werden die verschiedenen Gerichtshöfe der City gehalten, hier versammeln sich die Bürger, um Parlamentsglieder u.s.w. zu wählen, und hier haben meistens die grossen, von der City gegebenen Festivitäten Statt. ''Guildhall'' wurde ursprünglich 1411 erbaut. Der Bau dauerte 30 Jahre. Im Jahre 1666 wurde es durch das Feuer sehr beschädigt und nun das gegenwärtige Gebäude, mit Ausnahme der gothischen Fronte, errichtet. Die Thür, welche wir auf der Abbildung vor uns sehen, führt in eine sehr geräumige Halle, welche 153 Fuss lang, 48 Fuss breit und 55 Fuss hoch ist. Die Wände sind an der Nord- und Südseite mit 4 gothischen Pilastern verziert, welche weiss und blau geadert sind, mit vergoldeten Knäufen. Der Hauptthür gegenüber ist ein von eisernen Palmbäumen getragener Balcon, woran ein künstliches Uhrwerk. Zur Seite finden sich zwei riesenmässige Figuren mit schwarzem struppigem Bart, ''Gog'' und ''Magog'' genannt. ==== Fig. 2 Mansionhouse, ==== ist die Residenz des Lordmajors von London und liegt in der City in der Nähe der Börse, der Bank u.s.w. - Die vordere Seite zeigt einen Porticus von sechs korinthischen Säulen. Eine doppelte Treppe, mit steinernem Geländer, führt zu der, unter dem Porticus befindlichen, Hauptthüre. Das Innere ist elegant, aber nicht bequem; das ganze Gebäude bildet ein grosses länglichtes Viereck. - An dem Giebelfelde des Porticus befindet sich ein Bildhauerwerk, welches den Reichthum und die Grösse von der Stadt London vorstellt. Eine weibliche Figur in der Mitte, mit einer Mauerkrone auf dem Haupte, als die ''City of London'', setzt ihren linken Fuss auf eine Figur, welche den Neid vorstellt. In der rechten Hand hält sie eine Ruthe und ihre linke ruht auf dem Stadtwappen. Ihr zur rechten Seite ist ein Liebesgott, welcher die Mütze der Freiheit auf einem kleinen Stabe in die Höhe hält. Neben ihm ist ein Flussgott, die Themse, in liegender Stellung, mit einer Wasser-Urne, Anker, Muscheln u.s.w. Zur Linken der Hauptfigur ist eine Göttin, welche der Stadt Früchte aus ihrem Füllhorn darbietet, hinter ihr zwei nackte Knaben, und, als Zeichen des Handels, Ballen von Gütern. Uebrigens zeichnet sich weder diess Bildwerk in der Composition, noch in der Ausführung aus.  
Der wörtliche Ausdruck Fakire bezeichnet eigentlich arme Leute und sonst auch Schwärmer, Heuchler und Schurken. Im Allgemeinen aber ertheilt man diesen Namen gewissen, einer philosophisch-religiösen Sekte zugethanen Menschen, die vom Betteln lebt und sich bald als Eremiten, bald in Gesellschaft, besonderen Bussübungen unterwirft. Das Alter dieser Sekte soll sich auf mehrere Jahrhunderte vor der christlichen Zeitrechnung erstrecken. Ihre hauptsächlichsten Eigenheiten bestehen gewöhnlich darin, dass sie grösstentheils nackt gehen, alle Strenge und Abwechselung der Jahreszeiten, so wie Hunger und Durst mit einer Geduld, die an Gefühllosigkeit gränzt, ertragen lernen. Dazu kommen selbst aufgelegte Bussmartern aller Art. Sie bekämpfen den Schlaf und überlassen sich ihm nur in äusserst beschwerlichen Stellungen. Sie rauben sich den Gebrauch ihrer Glieder dadurch, dass sie dieselben äusserst lange in einer gleichen Stellung erhalten, wodurch sie gezwungen sind, das öffentliche Mitleiden zu den nöthigsten Hülfsleistungen anzusprechen. Andere glauben dadurch bei Gott sich ein besonderes Verdienst und Wohlgefallen zu erwerben, wenn sie mit Gewalt ihre Hände faustartig ballen und ihre Nägel solange wachsen lassen, bis sie die Hand durchbohren und an der entgegengesetzten Seite zum Vorschein kommen. So sehr nun auch der grössere Theil von ihnen auf diese und vielfach andere Weise bloss das gemeine Volk zu blenden sucht und sich unter dieser Maske allen Ausschweifungen im Geheim überlässt, so giebt es doch auch manche ehrliche Schwärmer unter ihnen, denen ein missverstandener religiöser Zweck zugestanden werden muss. Die Fakire nehmen jeden Mann von Talent in ihren Orden auf, um letzterem dadurch Glanz und Ansehen bei'm Volke zu verschaffen. Zu dem Ende erwerben sie sich wissenschaftliche Kenntnisse mannichfacher Art, ganz besonders aber in der Medicin, der Mathematik und in der Kenntniss einiger fremden Sprachen. Sie haben hierzu eigene Universitäten. Vorzüglich aber befleissigen sie sich der Verstellungskunst. - Man kann sie in religiöser Hinsicht in zwei Classen theilen; die eine begreift wahre Heiden oder Götzenverehrer in sich und macht die grössere Anzahl aus; die andere enthält Muselmänner, die aber mit den Vorschriften des Korans dennoch einige abergläubische Götzenverehrungen verbinden. So lange noch Mangel vernünftigen Unterrichts die Menschen in jenen schönen Gegenden ihren abergläubischen Gefühlen überlässt und nicht zweckmässige Arbeit ihre natürliche Trägheit ableitet, wird das Gaukelspiel dieser betrügerischen Sekte einen immer grösseren Spielraum erhalten.  
Fig. 1. Der Troile. (Uria Troile).  +, Dieser Vogel hat viel Aehnliches mit den Penguinen, sowohl in Hinsicht der kurzen Flügel und der Nahrung, als auch der Gewohnheit, trotz seines unbehülflichen Fluges, sein Nest auf Felsen zu hauen. Er lebt an der nördlichsten Küste von Schottland, an der Küste von Norwegen, Island und den Feroern- Inseln und verlässt diese Gegenden nur, wenn die Oberfläche des Meers gänzlich zufriert; dann wendet er sich südlicher nach den Englischen Küsten, wo er gewöhnlich zu nisten pflegt. Die Eier sind bläulich und schwarz gefleckt, an einem Ende sehr spitzig und, mit der Körpermasse des Vogels verglichen, sehr gross. Der Körper dieser Vögel ist kurz und untersetzt; der Schnabel gerade, spitzig, drei Zoll lang und ganz schwarz, grösstentheils mit einem wolligen Eider überzogen. Der Kopf, Hals, Rücken und Flügel sind braun oder rauchschwarz; der ganze Vordertheil des Körpers ist schneeweiss; die mit drei Zehen versehenen Füsse stehen ganz am Hintertheile des Körpers, wodurch das Schwimmen und Tauchen eben so sehr erleichtert, als Gang und Flug erschwert wird. Er zeigt wenig Misstrauen und kann sehr leicht erhascht werden.  +, Fig. 2. Der ungefiederte Papageitaucher. (Alca impennis).  +,
Fig. 1. Der Plümiersche Klippfisch. (Choetodon Plumieri).  +, Der Kopf dieses Fisches ist klein und hat keine Schuppen; den Schwanz abgerechnet, hat der Rumpf eine rundliche Form. Der Rücken ist bräunlich, die Seiten gelblich und der Bauch weiss. Man findet diesen Fisch in den Ostindischen Gewässern an steinigen Meeresgegenden.  +, Fig. 2. Der rautenförmige Klippfisch. (Chaetodon rhomboides).  +,
Fig. 1. Die Stielaugkrabbe. (Podophthalmus Vigil).  +, Dieser Krebs findet sich in den Meeren Westindiens, wie auch bei Isle de France; er hat an der Schaale einen Seitendorn, der sich vorstreckt und sehr scharf zugespitzt ist. Der Arm hat vorn drei Dornen, hinten zwei; das Armgelenke hat zwei Dornen, einen vorn, den anderen hinten. Die Scheere ist mit einem Dorn oben und mit einem unten versehen. Das auf der Tafel vorgestellte, Exemplar ist ein Weibchen aus Isle de France. Die Arme des Männchens sind länger.  +, Fig. 2. Die chiragrische Lissa. (Lissa (Cancer) chiragra).  +,
Diese Inseln liegen in dem, in der Lombardei befindlichen schönen Lago maggiore und zwar im südlichen Theile derselben, Palanza gegenüber. Ihren Namen haben sie von der gräfl. Familie Borromei, der sie zugehörten, erhalten. Es sind ihrer eigentlich drei: die unbedeutendere Isola dei Pescatori und die hier abgebildeten Isola bella und Isola madre.  +, Fig. 1. Isola bella.  +, Diese Insel bietet den ganz einzigen Anblick einer, aus 10 Terrassen bestehenden Pyramide dar, deren Spitze 120 Fuss über dem Wasser eine, 45 Schritte lange Platteforme bildet, von welcher man die herrlichste Aussicht geniesst. Auf der einen Seite erblickt man die Alpen, auf der anderen die grosse Fläche des schönen, mit Schiffen bedeckten See's, östlich das mit Weinbergen, Flecken und kleinen Städten bedeckte Ufer. Jede der neun unteren Terrassen hat einen breiten, mit Limonien-, Myrrhen-, Lorbeer-, Pommeranzen-, Citronen- und Pfirsichbäumen besetzten Spaziergang. Auf dieser Insel befindet sich ausser dem Palaste der gräfl. Familie noch ein bequemer Gasthof und einige Bauernhäuser. Merkwürdig ist es, dass diese Insel bis in die Mitte des 17ten Jahrhunderts ein kahler Felsen war, wohin die Erde und die Steine zu Gärten und Gebäuden erst zu Schiffe gebracht worden sind.  +,
Der Seaou-Kuschan, oder der kleine Waisenberg in China, welcher erst durch die neueste Gesandtschaftsreise der Engländer bekannt geworden, ist in mehrerer Hinsicht ein sehr merkwürdiger Gegenstand. Erstens wegen seiner insularischen Lage; zweitens wegen seiner jähen Erhebung, da er auf einmal 250 Fuss hoch emporsteigt; drittens auch wegen der Gebäude und zahllosen Schwärme von Seeraben oder sogenannten Fischervögeln, die an seinen Wänden nisten.- Ganz oben auf dem Gipfel dieses Felsens ist ein Tempel von zwei Stockwerk erbaut und ungefähr in der Mitte erheben sich mehrere Andere auf Terrassen, einer über dem anderen. Eine Urkunde, welche die Priester den Engländern zeigten, belehrte sie, dass diese Tempel von des Kaisers Mutter dotirt seyen. Dem Felsen gegenüber liegt die Stadt Pang-the-hien.  +
Fig. 1. Der Rhesusaffe. (Simia rhesus.)  +, Fig. 2. Der Cacajao. (Simia melanocephala.)  +, Fig. 3. Der Durikuli. (Simia trivirgata.)  +,
Diese Tafel zeigt uns sehr seltene und sonderbar gebildete Eidechsenartige Thiere.  +, Fig. 1 Der Scheltopusik. (Ophisaurus Scheltopusic.)  +, Fig. 2. Der gefurchte Zweifuss. (Bipes canaliculatus.)  +,
Auf dieser Tafel sehen wir Insecten abgebildet, welche im gemeinen Leben unter dem Namen Wasserjungfern bekannt sind, weil sie in der Nähe des Wassers herumfliegen und als Larven in demselben leben.  +, Fig. 1. Die riesenartige Petalure. (Petalura gigantea).  +, Diess ist eine Wasserjungfer aus Neuholland, eine der grössten Arten, die es giebt. Der Name Petalura bedeutet Blätterschwanz, wegen der langen Biätter am Ende des Hinterleibes. Die Farbe des Körpers ist braungelb, die Flügel durchsichtig mit schwarzer Aderzeichnung. Der Kopf ist kuglicht und nach oben zu blasig aufgetrieben; die Augen sind ebenfalls gross und so zur Seite gestellt, dass der Kopf beinahe wie drei Blasen aussieht.  +,
Die Bewohner der Insel Java zeichnen sich durch Reinlichkeit und Geschmack in ihrer Kleidung aus.  +, Figur 1 und 2 zeigt die Kleidung der Javaner aus der unteren Volksclasse. Der Mann trägt Beinkleider, die bis über's Knie hinab reichen und eine Art von Weiberrock, Járit genannt. Der Obertheil des Körpers ist mit dem Kalambi, einer Jacke mit kurzen Aermeln, bekleidet. Um den Kopf ist das lkat turbanartig gewunden. In dem Gurt befindet sich ein Beutel, der Kris (Dolch) und ein grosses Messer oder Beil.  +, Auf Figur 3. sieht man einen Javanischen Krieger; er trägt lange, bis an die Knöchel gehende Beinkleider, und einen, von einer mehrfach um die Hüfte geschlungenen Schärpe gebildeten, kurzen Rock. Dazu eine Weste ohne Knöpfe, darüber eine Weste mit Knöpfen; und ein Jäckchen mit langen Aermeln vollendet den Anzug, wozu eine hutartige Kopfbedeckung und häufig auch Schuhe oder Sandalen gehören. Die Bewaffnung besteht aus einem Speer, einem, an der linken Seite hängenden, Schwerdte und drei Dolchen, von denen auf jeder Seite einer und der dritte hinten hängt.  +,
Eine Viertelmeile von der Stadt Grein, wo die Donau in ein enges Bett zusammengedrängt ist, befindet sich in ihr eine Insel, die 400 Toisen lang und 200 breit, den Strom in zwei Arme theilt, von denen der linke, der Horsgang genannt, wenige Tiefe hat und nur sehr selten, selbst bei hohem Wasser nicht leicht, befahren werden kann; der rechte aber der Strudel heisst, weil der Strom daselbst über viel theils sichtbare theils unter dem Wasser verborgene Felsen, schäumend und geräuschvoll, und mit reissender Schnelle sich fortwälzt. Dieser Beschaffenheit des Strudels wegen erscheint die Fahrt durch den Strudel sehr gefährlich, und ist auch wirklich nur mit sehr geübten Schiffern, welche die Lage der Felsen und den Lauf des Flusses kennen, ganz ohne alle Gefahr.  +, Etwa 200 Schritte weiter unterhalb der engen Stelle des Strudels ist fast in der Mitte der Donau, doch etwas mehr dem linken Ufer nahe, ein 18 Fuss aus dem Wasser hervorragender Felsen, der Hausstein genannt, auf welchem noch ein Thurm, das Ueberbleibsel einer alten Burg steht. Indem die Gewalt des Stroms durch den Hausstein gebrochen wird, geräth das Wasser zu beiden Seiten des Felsens in gewaltsame Bewegung. Der Flussarm, welcher am rechten Ufer läuft, heisst das Loch, wirft hohe Wellen und kann nur bei sehr grossem Wasser befahren werden. Durch den linken Flussarm aber, den man den Wirbel nennt und wo das Wasser mit sehr grossem Tosen schäumend vorwärts stürzt, fährt das Schiff in etwa 2 Minuten hindurch, worauf alle Gefahr verschwunden ist.  +, Die Ufer der Donau, welche hier sehr rauh aussehen, gewähren einen sehr merkwürdigen Anblick.  +