Attribut: Beschreibungstext1

Aus Interlinking_Pictura
Wechseln zu: Navigation, Suche
Unterhalb werden 20 Seiten angezeigt, auf denen für dieses Attribut ein Datenwert gespeichert wurde.
A
Fig. 1 u. 2. Der Pasang oder wilde Bock. (Capra Aegagrus L.)  +, Die hier abgebildeten Pasange wurden in den nächsten Umgebungen des Montblanc gefangen, und sind die ersten bis jetzt in Europa gefundenen, oder wenigstens erkannten, obgleich diese Thiere in den Persischen Gebirgen und anderen Ländern Asiens sehr häufig sind. Ihre Verschiedenheit von den gewöhnlichen Steinböcken ist nicht gross.  +, Fig. 3. Der Mufflon oder Sardinische Widder. (Ovis (Ammon) Sarda. Buff.)  +,
Fig. 1. Der Wespenbussard. (Falco apivorus.)  +, Der Wespenbussard, ein in ganz Europa und im nördlichen Asien sich findender Vogel, ist, wie alle Bussarde, ein träger Vogel, der von jungen Hasen, Hamstern, Maulwürfen, auch Fröschen, Schlangen, Eidechsen, Schnecken, Würmern und Insecten lebt, und auch Aas nicht verschmäht.  +, Fig. 2. Die Wasserweyhe. (Falco rufus. Gmel. Linn.)  +,
Wir sehen auf dieser Tafel eine Menge Insecten abgebildet, welche sämtlich, wie die Bienen, zu einer Ordnung, die man jetzt Aderflügler zu nennen pflegt, gehören.  +, Wir wollen Fig. 8. zuerst betrachten, welche die gewöhnliche Wespe (Vespa communis) darstellt, und deren Lebensart am genauesten bekannt ist. Die Wespen sind so arbeitsam, wie die Bienen, und so verheerend, wie die Ameisen. Sie leben gesellig und bauen sich ein kunstreiches kugelförmiges Nest von einer papier- oder pappdeckelartigen Masse, etwa 1 Fuss unter die Erde, zu welchem ein Zoll weiter Canal hinführt. Diess Nest ist etwa 1 Fuss im Durchmesser und besteht im Innern aus 12-15 horizontalen über einander liegenden Scheiben, die durch kleine Säulen unter einander gestützt sind. In diesen Wespenstöcken leben Männchen, Weibchen und Arbeitswespen; die Letzteren besorgen den Bau des Nestes und die Ernährung der Jungen. Zur Nahrung der Colonie dienen andere Insecten, Fleischstücken und Saft von Gartenfrüchten. Für die Jungen wird die Nahrung erst erweicht und vorbereitet. - Die Weibchen fliegen nur im Frühling und Herbst aus, und besorgen im Sommer das Eierlegen. Die Männchen halten das Nest reinlich. Sie haben keinen Stachel, wie die Weibchen und Arbeitswespen. - Im Herbste gehen die Meisten zu Grunde und es bleiben nur Einige übrig, die im Frühjahre eine neue Colonie anlegen. Die Farbe ist geib, mit schwarzer Zeichnung.  +, Fig. 1. Die gekrönte Punct-Wespe. (Philanthus coronatus.)  +,
Fig. 1 u. 2. Der Gunong Karang in Java.  +, Der Gunong Karang, ein vulcanischer Berg in Java, ist ungefähr achtzehn Englische Meilen von Sirang entfernt, und durch seinen schönen Krater ausgezeichnet. Der, hinter dem Dorfe Plessur Pitter sich emporthürmende, sehr steile Gipfel des Bergs ist fast ganz mit dickem undurchdringlichem Walde bedeckt. Durch diesen haben die Einwohner des Dorfs einen Weg gehauen, der auf einem schmalen Felsrücken zwischen Abgründen fortläuft, und stellenweis, wo er durch Abgründe unterbrochen wird, durch Treppen ähnlich gelegte dicke Bambusstämme fortgesetzt ist. Ist man vom Dorfe an eine Stunde lang aufwärts gerstiegen, so kommt man auf einen weiten offenen Raum, von welchem man eine sehr schöne Aussicht geniesst, wenn nicht die gewöhnlich um den Gipfel herum gelagerten Dampfwolken sie verhindern.  +, Der Krater hat die Gestalt eines Hufeisens, und wo er die wenigste Breite hat, ist er am tiefsten, überhaupt so tief, dass eine nähere Ansicht desselben nur möglich ist, wenn man sich mit Strickleitern hinablässt. Fast per pendiculär sich hinabsenkend, scheinen seine Wände die Höhe von ungefähr drei hundert Fuss zu haben. Bis ungefähr hundert Fuss abwärts sind sie mit dichtem Grün bekleidet, tiefer unten aber ganz nackt. Der Boden des Kraters ist aus Massen krystallisirten Schwefels und aus einer Mischung Schwefels mit weisser vulcanischer Asche gebildet. In diesem Krater sind fast immer mehrere Stellen rauchend.  +,
Fig. 1 und 2.  +, Bei Nro. 6. erreicht man eine sehr weitläufige u. hohe-Kammer, die grosse Kirche genannt. Rechter Hand verliert sich hier der Acheron durch offene unzugängliche Klüfte, und links ist der Eingang zu einer Seitenkammer, welche die Fledermaushöhle genannt wird, weil eine ungeheuere Menge dieser Geschöpfe darin haus't.  +, In der grossen Kirche Nro. 6. sind die Stalaktiten von ungemeiner Schönheit. Einer derselben, der grosse Altar genannt, hat eine Umgebung von einer Menge kleinerer Tropfsteinsäulen, welche Statuen gleichen. Diese Höhle verlassend, erreicht man einen zweiten unterirdischen Bach, Styx genannt. Dieser bricht links in die Haupthöhle durch eine niedrige Oeffnung ein, durch welche der Zugang zu weitläuftigen Seitenkammern eröffnet wird, worauf man bei Nro 9. in einer äusserst geräumigen Kammer anlangt, welche mit sehr vielen säulenförmigen Tropfsteinen dicht besetzt ist, vom Beschreiber Palmyra genannt, weil er die meisten dieser Stalaktiten vom Muthwillen in schöne Ruinen verwandelt sah.  +,
Fig. 1. Der rothe Wolf. (Canis Mexicanus).  +, Fig. 2. Der Isatis. (Canis lagopus).  +, Ein Fuchs, der etwas kleiner ist, als der gewöhnliche und nur in den nördlichsten Ländern in der Nähe des Eismeers vorkommt. Sein Haar ist aschgrau, weich und dick (auch giebt es ganz weisse), besonders merkwürdig aber ist, dass die Fusssohlen, die bei anderen Füchsen nackt, hier mit Haaren besetzt sind. Er lebt in offenen bergigen Gegenden, wo er sich tiefe Höhlen gräbt, die mit Moos ausgefüttert, sehr reinlich und mit mehreren Ausgängen versehen sind. Der Isatis nährt sich von Hasen, Ratzen und anderen kleinen Thieren, besonders Geflügel, und geht selbst an dem Ufer der Flüsse und Seen in's Wasser, um den Wasservögeln in ihren Nestern nachzustellen, deren Eier und Junge er verzehrt. Er giebt ein beliebtes Pelzwerk.  +,
Wir sehen hier auf unserer Tafel einige Mollusken dargestellt, die man sonst zum Theil Seescheiden, Ascidien nannte, welche sich durch ihre Farben so sonderbar ausnehmen, dass man sie kaum für Thiere halten möchte, wenn nicht ihr Leben und ihr innerer Bau sie als Weich-Würmer (Mollusken) zeigte.  +, Fig. 1. Die Cynthia Momus. (Cynthia Momus).  +, Man hat diess Thier in dem Meerbusen von Suez gefunden.  +,
Fig. 1. Der fünfblätterige Ginseng. (Panax quinquefolium. Linn.)  +, Die Kupfertafel stellt diese Pflanze in folgenden ihrer Theile vor: Fig. 1) Die Wurzel: a. der eigentlich sogenannte Stängel: b. der über der Erde stehende Stängel: c. der Keim des im folgenden Jahre zum Vorschein kommenden; 2) der Stängel mit einer Dolde; 3) eine Zwitterblume; 4) eine männliche Blume; 5) ein Staubfaden; 6) Kelch und Blumengriffel; 7) vertikaler Durchschnitt einer Frucht; 8) Querdurchschnitt einer Frucht, welcher die zwei Saamenkörner sehen lässt; 9) Saamenkorn; 10) das Saamenkorn, der Länge nach durchschnitten; 11) Embryo.  +, Die Abbildung zeigt die Pflanze halb so gross, wie sie in der Natur ist.  +,
Fig. 1. 2. Die Stadt Mexico, welche 20,000 Häuser und 137,000 Einwohner zählt, die Spanische Hauptstadt des Vicekönigreichs Neuspanien und der Mittelpunct des Handels zwischen Spanien und den Americanischen Colonieen, liegt an einem kleinen Flusse am nördlichen Ende des Sees Xochimilco und auf der Westseite des Sees Tezkuko, und kann wegen dieser ihrer Lage, da sie grössten Theils im See selbst erbauet ist, mit Venedig verglichen werden.  +, Diese Lage hatte sie schon zu der Zeit, als die Spanischen Eroberer, der kühne Ferdinand Cortez und seine Waffengefährten, in den Besitz des Landes kamen. Auch die beiden kostbaren Wasserleitungen, welche der Stadt das nöthige Wasser zuführen, und eine ihrer Haupt-Merkwürdigkeiten sind, waren schon von den Mexicanern erbaut.  +, Cortez fand unter den Staunen erregenden Gebäuden, Gärten und anderen Anlagen dieser Mexicanischen Stadt, deren Name damals Tonochtitlan war, über welche er seinem Monarchen, dem Kaiser Carl dem fünften, ausführlichen Bericht erstattete, auch schwimmende Gärten, auf Flössen angelegt, welche durch Rudern von Ort zu Ort bewegt wurden. Diese Gärten, berühmt unter dem Namen der Chiampas auf dem See Tezkuko, haben die Spanischen Herren des Landes bis auf den heutigen Tag zu erhalten gesucht.  +,
Die auf dieser Tafel enthaltenen drei Figuren geben die Vorstellung von zwei der gewöhnlichsten Arten von Kriegsschiffen, und von einer dritten Art, welche bloss zu einem besonderen Zwecke in neuerer Zeit erfunden ward.  +, Fig. 1. Eine Korvette.  +, Bei der hier abgebildeten Korvette wehen Flagge und Wimpel rückwärts, weil der Wind von vorn in die Segel fällt, oder, wie es in der Schiffer-Terminologie heisst, das Schiff hinter dem Winde segelt.  +,
Fig. 1. Der Maiba. (Tapirus indicus.)  +, Bisher hatte man geglaubt, dass der, in unserm Bilderbuch Bd. I. No. 72. abgebildete, Tapir, ein nur ausschliesslich in America anzutreffendes Thier sey.  +, Erst seit Kurzem hat man erfahren, dass sich in den Wäldern der Halbinsel Malacca und auf Sumatra auch ein Tapir finde, welchen wir neben stehend abgebildet sehen. Er gleicht in der Form ganz dem Amerikanischen, ist eben so gross wie er, nämlich über drei Fuss hoch, aber von anderer Farbe. Der Körper ist nämlich der ganzen vorderen Hälfte nach schwarz, nur die Ränder der Ohren weiss, auch die Hinterfüsse sind schwarz, und nur die hintere Hälfte des Körpers ist weiss. Die Zeichnung ist nach einem, in Calcutta befindlich lebenden Thiere gemacht, was sehr zahm und zuthätig ist.  +,
Fig. 1. Die Salangan-Schwalbe. (Hirundo Salangana.)  +, Wer hat wohl nicht von den Indianischen Vogelnestern, als Lieblingsgericht für Leckermäuler, gehört. Diese Nester werden von einer vier Zoll langen Art Schwalbe gebauet, welche Salangan-Schwalbe heisst, und wie die Abbildung zeigt, oben grünlich schwarz und unten grauweiss von Farbe ist, schwarzbraune Füsse und schwarze Augen und Schnabel hat, und sich auf den Sunda-Inseln und im Indischen Archipelagus findet. - Die Nester, wie eine halbe Citrone gross, sind frisch weisslich, wenn sie alt sind schwärzlich, und sind aus Fischlaich, gallertartigern Seethieren und Seepflanzen zusammengeklebt, und so gesucht, dass ein Pfund derselben mit 30 bis 36 Thalern bezahlt wird.  +, Fig. 2. Die grosse Nacht-Schwalbe. (Caprimulgus grandis.)  +,
Fig. 1. Die Leder Schildkröte. (Chelonia coriacea.)  +, Diess ist eine der sonderbarsten See-Schildkröten, die es giebt. Ihr Rückenschild ist mit ausgehöhlten Längenfurchen versehen, hinten in eine weit hinausstehende Spitze verlängert, und statt die Schuppenblätter wie Sie anderen Schildkröten sie haben, mit einem bräunlichen Leder überzogen, wovon auch der übrige Körper bedeckt ist. Sie findet sich im Mittelländischen Meere und wird 6-7 Fuss lang.  +, Fig. 2. Die Cauana Schildkröte. (Chelonia caouana.)  +,
Fig. 1. Kirby's Fächerflügel. (Stylops Kirbii.)  +, Unter den auf dieser Tafel abgebildeten Fliegen, oder zweiflügelichten Insecten zeichnet sich Fig. 1. durch sein sonderbares Ansehen aus. Die Flügel sind gross, häutig, und der Länge nach zusammenlegbar, von gelblich weisser Farbe. Der Körper des Insects ist schwarz, mit rothbraunem Hinterleibsende, und zeichnet sich. besonders durch gespaltene Fühlhörner und grosse, auf einem Stiele sitzende Augen aus. - Vaterland America.  +, Fig. 2. Die Schnepfen-Rhagie. (Rhagio scolopacea.)  +,
Die Sophienkirche zu Constantinopel, die älteste aller noch vorhandenen christlichen Kirchen, ward im J. 532 vom Kaiser Justinian erbauet, auf derselben Stelle wo eine, schon von Constantin dem Grossen der heil. Sophia gewidmete, Basilika gestanden hatte. Im wesentlichen seiner Form, ist das Gebäude bis auf den heutigen Tag unverändert geblieben, obgleich schon im Jahr 880 unter Kaiser Basilius dem Ersten sehr bedeutende Reparaturen an ihm vorgenommen werden mussten, und seit seiner Verwandelung aus einer christlichen Kirche in eine Türkische Moskee, welche im fünfzehnten Jahrhundert, als Sultan Mohamed der Zweite, mit seinem Heere Constantinopel einnahm, erfolgte, unaufhörliche Veränderungen erlitten hat, und vorzüglich Minarets und andere Zierden der Türkischen Moskeen, an sie angebauet worden sind.  +, Ihre Gestalt ist ziemlich genau, die Figur eines Griechischen Kreuzes. Der Hauptplan, nach welchem sie erbauet ist, verdient Bewunderung. Ungleich weniger den guten Geschmack befriedigend, ist manches in der Ausführung und das, was im genannten gothischen Geschmack und später durch Türkische Veränderungen hinzugekommen ist. Es sind jetzt noch zwei Haupteingänge vorhanden, deren einer, jetzt ausschliessend zum Gebrauche des Grossherrn, der andere dem Publikum offen ist. Das Innere zeichnet sich durch zahlreiche, 40 Fuss hohe Säulen von Granit und Porphyr aus. Das Bewundrungswürdigste aber ist die Kuppel, welche etwa 120 Fuss im Durchmesser hat, und eine der schönsten in der Welt ist. Die Kirche ist durch die Türken mit vielen Anbauen und mit vier Minarets umgeben, auf welchen, wie auf der Kuppel der halbe Mond prangt.  +
Fig. 1. Der borstige Echidna. (Echidna setosus.)  +, Wir haben auf Taf. 12. Band V. unseres Bilderbuchs bereits das sonderbare Thier abgebildet, welches auf Neu-Holland gefunden, mit dem Namen stachlichter Ameisenfresser oder Echidna belegt war. Fig. 1. der gegenwärtigen Tafel sehen wir eine andere Art derselben Gattung, welche in van Diemensland einheimisch, die Stacheln mit langen seidenartigen Haaren verdeckt und unter dem Bauche Borsten hat. Die Stacheln sind weiss von Farbe, mit braunen Spitzen, die Haare, welche die Farbe des Thiers bestimmen, braun. Die Lebensweise des Thiers ist unbekannt, doch scheint die Beschaffenheit der Klauen darauf hinzuweisen, dass das Thier, wie ein Maulwurf, in die Erde graben kann.  +, Fig. 2. Der schwarze Ameisenfresser. (Myrmecophaga nigra.)  +,
Fig. 1. Der geschmückte Coracina. (Coracina cephaloptera.)  +, Dieser Vogel, welcher mit unseren Raben am meisten Aehnlichkeit hat, ist schwarz von Gefieder, mit blauem metallischen Glanze, auf dem Kopfe hat er einen ausserordentlich schönen blauen, sich nach allen Seiten ausbreitenden und herabfallenden Federbusch, und den Kropf ebenfalls mit ziemlich langen schönen blauen Federn besetzt. Der Vogel ist in Brasilien zu Hause, seine Lebensart ist nicht bekannt.  +, Fig. 2. Der Kahlkopf-Choucas. (Corvus calvus.)  +,
Fig. 1. Die Spillbaum-Motte. (Tinea evonumella.)  +, Fig. 2. Der Obstwickler. (Pyralis pomona.)  +, Diese Motte (Fig. 2.) hat aschgraue Oberflügel mit einigen Goldflecken und braune, gelbgestreifte Unterflügel (Fig. 2a). Die Weibchen legen die Eier auf die Aepfel, wenn diese noch ganz zart, und ehe noch die Blumenblätter abgefallen sind, so dass die aus dem Ei kommende kleine Raupe leicht in den Apfel dringen kann. Diese Raupe, von rother Farbe (Fig. 2b und c) lebt und ernährt sich im Innern der Aepfel, bohrt sich zuletzt nach aussen durch, bereitet sich ein Gehäuse unter, der Baumrinde, wo sie sich verpuppt (Fig. 2d) und endlich auskriecht.  +,
Die Ansicht von Jerusalem, welche wir auf unserer Tafel vor uns haben, ist von der Mitte der Anhöhe des Oelberges, Djebel Tor, im Thale Josaphat, jenseits des Baches Kedron genommen. Graf Forbin wählte gerade diese Stelle aus, weil man von da die Umgegend von Jerusalem und die umgebenden Monumente am besten übersehen könnte. Die Tradition sagt, dass es dieser Fleck gewesen sey, an welchem Jesus über das Unglück Jerusalems geweint habe.  +, Jerusalem hat etwa 4,500 Schritt im Umfange, und ist mit einer hohen, in gewissen Entfernungen mit viereckigen Thürmen versehenen Mauer umgeben, in welcher nach allen Weltgegenden sich Thore finden. Jetzt enthält die Stadt etwa noch 20,000 Einwohner, Araber, Türken, Juden und Armenier und etwa 200 Christenfamilien finden sich darunter. Sie würde aber leicht sechsmal so viel Einwohner enthalten, da ganze Strassen ohne Bewohner und geräumige Häuser, Kirchen und Klöster verlassen sind.  +
Diese London-Docks sind ein grosses, durch Schleusen mit der Themse verbundenes Wasserbecken, 1,262 Fuss lang, 699 Fuss breit und 27 Fuss tief, von grossen Waarenhäusern umgeben, und mit diesen von einer Mauer umschlossen.  +, In diese Docks kommen durch den Schleusen-Canal die Kauffartheischiffe, und erhalten daselbst ihre Ladung, welche sie nach andern Handelsplätzen und nach andern Welttheilen bringen, oder laden daselbst ab, was sie von aussen gehohlt haben. In den Waarenhäusern und Kellern liegen die Waaren bis ihre Eigenthümer, die dafür eine Lagermiethe bezahlen, sie verkauft oder anderweitig disponirt haben, worauf dann die Zollbeamten, unter deren Aufsicht die Docks stehen, den Zoll erheben. Diese Docks liegen am östlichen Ende von London. Von welchem Umfange der Verkehr daselbst ist, kann man schon. daraus abnehmen, dass der an dem Ende der Docks gelegene Weinkeller 650 Fuss lang und 450 Fuss breit ist, und gewöhnlich 7000 grosse Fässer Wein enthält. Die auf dies Docks verwendeten Bau- und Einrichtungskosten sind von einer Gesellschaft Kaufleuten zusammengebracht und sollen über 7 Millionen Thaler betragen, welche sich übrigens gut verzinsen.  +