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                 <div class="panel-heading">'''Bertuchs Bilderbuch für Kinder'''</div>
 
                 <div class="panel-heading">'''Bertuchs Bilderbuch für Kinder'''</div>
                 <div class="panel-body">Ab 1790 veröffentlichte Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) seine aufwendig gestalteten Bildtafeln, der letzte Band erschien postum 1830. Die Tafeln erschienen heftweise mit jeweils einer Seite beschreibendem Text. In der ersten Auflage war dieser zweisprachig (deutsch und französisch), spätere Auflagen boten auch Erklärungen in italienischer und englischer Sprache.
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Zwischen 1790 und 1830 veröffentlichte Friedrich Justin Bertuch das ''Bilderbuch für Kinder''. Jeweils fünf aufwendig gestaltete Bildtafeln zu verschiedenen Themen aus Fauna und Flora und anderen Bereichen des menschlichen Lebens wurden heftweise zusammengefasst und mit kurzen erklärenden Texten begleitet. Insgesamt erschienen 260 Hefte, die zu 12 Bände mit je 100 Tafeln gebunden wurden.
Das Werk ist unterteilt in 12 Bände.  
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In seinem Vorwort [http://opac.bbf.dipf.de/virtuellesbildarchiv/bertuch/haab_01_1790#1_vorwort_01_dt Plan, Ankündigung und Vorbericht des Werks] beschreibt Bertuch sein Vorgehen bei der Publikation der Hefte:
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- gute Kupferabbildungen, die einen realistischen Eindruck des vorgestellten Gegenstands vermitteln
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- Konzentration auf ein Thema pro Tafel
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- eine gute Ausnutzung der Blattgröße bei den Abbildungen und Beachtung der Größenverhältnisse, wenn mehrere Figuren auf einem Blatt dargestellt werden
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- kurze besschreibende Texte zur Erklärung der Bildgegenstände
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- exotische Themen, um die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kinder zu fesseln
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- Kosten müssen sich in Grenzen halten, damit das Werk in die Hände der Kinder darf
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- kleine, überschaubare Mengen an Information - deshalb das heftweise Erscheinen
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- und "bey aller anscheinenden Regellosigkeit der Anordnung, dennoch eine gewisse versteckte Ordnung in der Folge der Gegenstände darinn herrschen" um es für den Unterricht einsetzbar zu machen.
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In dem Text setzt er sein Werk von seinen Vorläufern ab: er nennt unter anderen [http://interlinking-pictura.semantic-cora.org/index.php/Cochins Le Portefeuille des Enfans], Salzmann, Comenius.  
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Durch Kooperationen mit der [https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/metadata/136229395/1/ HAAB Weimar] und der [http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bertuch1790ga Unibibliothek Heidelberg] können wir alle 12 Bände, zum Teil sogar in verschiedenen Ausführungen darstellen. Alle Bilder sind auch auf der Seite der [http://opac.bbf.dipf.de/virtuellesbildarchiv/bertuch/bertuch BBF] vorhanden. Jeder Band besteht aus 100 Tafeln, die immer eine Druckseite mit Bildern und eine Druckseite mit erklärendem Text, zum Teil in bis zu vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch) enthalten. Um das Werk erschwinglicher zu machen, wurden diese Tafeln in Heften publiziert, die immer mehrere Tafeln enthielten.  
 
Durch Kooperationen mit der [https://haab-digital.klassik-stiftung.de/viewer/metadata/136229395/1/ HAAB Weimar] und der [http://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/bertuch1790ga Unibibliothek Heidelberg] können wir alle 12 Bände, zum Teil sogar in verschiedenen Ausführungen darstellen. Alle Bilder sind auch auf der Seite der [http://opac.bbf.dipf.de/virtuellesbildarchiv/bertuch/bertuch BBF] vorhanden. Jeder Band besteht aus 100 Tafeln, die immer eine Druckseite mit Bildern und eine Druckseite mit erklärendem Text, zum Teil in bis zu vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch) enthalten. Um das Werk erschwinglicher zu machen, wurden diese Tafeln in Heften publiziert, die immer mehrere Tafeln enthielten.  

Version vom 19. Dezember 2017, 13:12 Uhr

Willkommen bei Interlinking Pictura!

Interlinking Pictura ist ein Angebot von Pictura Paedagogica Online, dem Bildarchiv zur Bildungsgeschichte im Internet.

Interlinking Pictura stellt ausgewählte Bestände aus dem Bildarchiv zur Verfügung. Diese Abbildungen können verglichen, annotiert und mit weiteren Informationen versehen sowie nach eigenen Vorgaben visualisiert werden.

Für das Pilotprojekt wurde Bertuchs Bilderbuch für Kinder ausgewählt.

Weitere Informationen

Bertuchs Bilderbuch für Kinder

Zwischen 1790 und 1830 veröffentlichte Friedrich Justin Bertuch das Bilderbuch für Kinder. Jeweils fünf aufwendig gestaltete Bildtafeln zu verschiedenen Themen aus Fauna und Flora und anderen Bereichen des menschlichen Lebens wurden heftweise zusammengefasst und mit kurzen erklärenden Texten begleitet. Insgesamt erschienen 260 Hefte, die zu 12 Bände mit je 100 Tafeln gebunden wurden.

In seinem Vorwort Plan, Ankündigung und Vorbericht des Werks beschreibt Bertuch sein Vorgehen bei der Publikation der Hefte:

- gute Kupferabbildungen, die einen realistischen Eindruck des vorgestellten Gegenstands vermitteln

- Konzentration auf ein Thema pro Tafel

- eine gute Ausnutzung der Blattgröße bei den Abbildungen und Beachtung der Größenverhältnisse, wenn mehrere Figuren auf einem Blatt dargestellt werden

- kurze besschreibende Texte zur Erklärung der Bildgegenstände

- exotische Themen, um die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kinder zu fesseln

- Kosten müssen sich in Grenzen halten, damit das Werk in die Hände der Kinder darf

- kleine, überschaubare Mengen an Information - deshalb das heftweise Erscheinen

- und "bey aller anscheinenden Regellosigkeit der Anordnung, dennoch eine gewisse versteckte Ordnung in der Folge der Gegenstände darinn herrschen" um es für den Unterricht einsetzbar zu machen.

In dem Text setzt er sein Werk von seinen Vorläufern ab: er nennt unter anderen Le Portefeuille des Enfans, Salzmann, Comenius.



Durch Kooperationen mit der HAAB Weimar und der Unibibliothek Heidelberg können wir alle 12 Bände, zum Teil sogar in verschiedenen Ausführungen darstellen. Alle Bilder sind auch auf der Seite der BBF vorhanden. Jeder Band besteht aus 100 Tafeln, die immer eine Druckseite mit Bildern und eine Druckseite mit erklärendem Text, zum Teil in bis zu vier Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch) enthalten. Um das Werk erschwinglicher zu machen, wurden diese Tafeln in Heften publiziert, die immer mehrere Tafeln enthielten.

Weitere Informationen zum Buch finden Sie auf der Wikipedia und auf der Seite des Deutschen Museums sowie der Projektpartner:

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  2. Anreicherung der Daten: Durch neue Projekte wie Wikidata ist es möglich, unsere Daten mit anderen Datenbanken zu verknüpfen um somit z.B. eine Karte mit allen Bauwerken und Naturwundern des Buches zu erstellen
  3. In den letzten 200 Jahren wurden verschiedene Forschungsarbeiten zu Bertuch und seinem Werk verfasst. Außerdem wurden viele der Bilder von Bertuch aus früheren Werken übernommen und auch die Bilder von Bertuch wurden von späteren Autoren genutzt. Helfen Sie uns, diese Quellen zusammenzutragen
  4. Die Bilder wurden von verschiedenen Personen gestochen bzw. entworfen. Helfen Sie uns, diese Künstler/innen sichtbar zu machen.
Bilder
Kontakt
Dieses Wiki ist Teil des Bildarchivs Pictura Paedagogica Online, einem Projekt der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF).

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