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Der Wasserwegebreit

Beschreibungstext


Fig. 1. Die bienentragende Ophrys. (Ophrys apifera.)
Diese, in den Wäldern von England, Frankreich und Teutschland vorkommende, zu den Orchisarten gehörige Pflanze, gewährt einen sonderbaren Anblick. Es sieht nämlich bei'm ersten Anblick der Pflanze aus, als ob gelb, braun gezeichnete Fliegen oder Bienen auf violetten Blumen sässen. Es wird diess durch die sonderbare Form des sechsten unteren Blumenblattes bewirkt, welches in seiner unteren Lippe rundlich und convex ist, an der Seite zwei Lappen hat, in seiner Substanz sammetartig und an seinem breiten mittleren Lappen mit einem umgekrümmten Zahn versehen ist.
Fig. 2. Der Wasserwegebreit. (Alisma Plantago.)
Diese Pflanze findet sich in fast allen Wassergräben. Sie hat eiförmige zugespitzte Blätter an langen Blattstielen. Die Blumenstiele mit ihren weisslichten Blumen sind quirlartig gestellt. Seit dem Jahre 1817. ist diese Pflanze durch Nachrichten aus Russland in den Ruf gekommen, dass sie ein Mittel zur Heilung der, auf den Biss toller Hunde folgenden, Wasserscheu abgebe. Doch unterliegt die Wirkung noch solchem Zweifel, dass andere Mittel, vorzüglich die Localbehandlung zur Zerstörung des, in die Wunde gelangten Giftes, darüber nicht vernachlässigt werden dürfen.


Metadaten

Abbildungstitel: Der Wasserwegebreit
Tafeltitel: Merkwürdige Pflanzen
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 09 060a
Bildinschrift: Fig. 2.
Band: 9
Heft: 172
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0054468berl
Schlagwörter: Wasserwegebreit, Alisma Plantago, Gewöhnlicher Froschlöffel, Botanik, Pflanzenart, Blüte
BBF ID: b0054468berl
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