Band 1 Tafel 19 Abbildung 1: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Diess prächtige, edle und fürchterliche Geschöpf wird von Dichtern gewöhnlich der König der Thiere genannt. Er wohnt in den heissen Sandwüsten des inneren Afrika, ist 8 bis 9 Fuss lang, schmuzig braungelb von Farbe, und so ausserordentlich stark, dass nur der Elephant, das Rhinoceros, das Wallross, und der Tiger ihm widerstehen können. Seiner Nahrung geht er in der Nacht nach. Sie besteht im Fleische allerley grosser Thiere. Menschen fallt er nur an, wenn ihn der Hunger sehr drückt, oder er gereizt wird. Er jagt nicht gern, sondern legt sich ins Gebüsch auf die Lauer, kriecht sachte auf dem Bauche fort, bis er ein Rind erreichen kann, welches er dann mit der Tatze auf Einen Schlag zu Boden schlägt, auf den Rücken wirft und fortträgt. Durch Feuer lässt er sich verjagen; dass er aber furchtsam vor dem Krähen eines Hahnes fliehe, ist eine Fabel. Sein Brüllen ist das Schrecken aller Thiere. Jung eingefangen kann er so zahm gemacht werden, wie ein Haushund. | + | Diess prächtige, edle und fürchterliche Geschöpf wird von Dichtern gewöhnlich der [[hat_Vergleich::König der Thiere|König der Tiere]] genannt. Er wohnt in den heissen Sandwüsten des inneren [[hat_Wohnort::Afrika]], ist [[hat_Länge::8 bis 9 Fuss]] lang, [[hat_Farbe::schmutzig braungelb|schmuzig braungelb]] von Farbe, und so ausserordentlich [[hat_Eigenschaft::stark]], dass nur der [[hat Vergleich:: Elefant | Elephant]], das [[hat_Vergleich::Nashörner | Rhinoceros]], das [[hat_Vergleich::Walross|Wallross]], und der [[hat_Vergleich::Tiger]] ihm widerstehen können. Seiner Nahrung geht er in der Nacht nach. Sie besteht im [[hat_Nahrung::Fleisch|Fleische]] allerley grosser Thiere. Menschen fallt er nur an, wenn ihn der Hunger sehr drückt, oder er gereizt wird. Er jagt nicht gern, sondern legt sich ins Gebüsch auf die Lauer, kriecht sachte auf dem Bauche fort, bis er ein [[hat_Nahrung::Rind]] erreichen kann, welches er dann mit der Tatze auf Einen Schlag zu Boden schlägt, auf den Rücken wirft und fortträgt. Durch Feuer lässt er sich verjagen; dass er aber furchtsam vor dem Krähen eines [[hat_Feind::Hahn|Hahnes]] fliehe, ist eine Fabel. Sein Brüllen ist das Schrecken aller Thiere. Jung eingefangen kann er so zahm gemacht werden, wie ein Haushund. <ref>{{Internetquelle |url=http://opac.bbf.dipf.de/cgi-opac/biltext.pl?id=b0051999berl | abruf=2019-06-07}}</ref></blockquote> |
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* Klügel, Georg Simon; Forster, Johann Reinhold: Abbildungen merkwürdiger Thiere, nebst einer Beschreibung ihrer ... , 1792 | * Klügel, Georg Simon; Forster, Johann Reinhold: Abbildungen merkwürdiger Thiere, nebst einer Beschreibung ihrer ... , 1792 | ||
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* Ausführlicher Text zu Bertuchs Bilderbuche für Kinder ..., 1798, Band 1. | * Ausführlicher Text zu Bertuchs Bilderbuche für Kinder ..., 1798, Band 1. | ||
** Beschreibung: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN766161358&PHYSID=PHYS_0292&DMDID=DMDLOG_0001 | ** Beschreibung: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht?PPN=PPN766161358&PHYSID=PHYS_0292&DMDID=DMDLOG_0001 | ||
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| + | [http://opac.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t_direct=x&fullsize=yes&f_IDN=b0004522berl Löwe als Holzschnitt] Neueingerichtetes Buchstabir- und Lesebuch : zum Gebrauche der deutschen Schulen. - Sulzbach, 1780 = [ca. 1780]. - [17] | ||
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| + | [https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-691276/fragment/page=8966181 Zeitungsinserat Zinnfiguren E. Fischer] Hallesches Tageblatt › Jg. 6 (1805) › zweyter Band. › Viertes Quartal. › 21.12.1805 (No. 51) | ||
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2019, 12:50 Uhr
Einordnung Bertuch:
- Klassifikation: Vierf. Thiere V. B. I. No. 19.
- Abbildung_gehört_zur_Tafel: REISSENDE THIERE.
- Nächste Figur
No. 1. Der Löwe. (Felis Leo.)Diess prächtige, edle und fürchterliche Geschöpf wird von Dichtern gewöhnlich der König der Tiere genannt. Er wohnt in den heissen Sandwüsten des inneren Afrika, ist 8 bis 9 Fuss lang, schmuzig braungelb von Farbe, und so ausserordentlich stark, dass nur der Elephant, das Rhinoceros, das Wallross, und der Tiger ihm widerstehen können. Seiner Nahrung geht er in der Nacht nach. Sie besteht im Fleische allerley grosser Thiere. Menschen fallt er nur an, wenn ihn der Hunger sehr drückt, oder er gereizt wird. Er jagt nicht gern, sondern legt sich ins Gebüsch auf die Lauer, kriecht sachte auf dem Bauche fort, bis er ein Rind erreichen kann, welches er dann mit der Tatze auf Einen Schlag zu Boden schlägt, auf den Rücken wirft und fortträgt. Durch Feuer lässt er sich verjagen; dass er aber furchtsam vor dem Krähen eines Hahnes fliehe, ist eine Fabel. Sein Brüllen ist das Schrecken aller Thiere. Jung eingefangen kann er so zahm gemacht werden, wie ein Haushund. [1]
Vergleiche
- Klügel, Georg Simon; Forster, Johann Reinhold: Abbildungen merkwürdiger Thiere, nebst einer Beschreibung ihrer ... , 1792
- Zinnfigur Löwe (Zinnfigur) Inventarnr.: HG9155 Hersteller: E. Fischer, Halle Ort: Halle Datierung: Erstes Drittel 19. Jahrhundert
- Ausführlicher Text zu Bertuchs Bilderbuche für Kinder ..., 1798, Band 1.
Löwe als Holzschnitt Neueingerichtetes Buchstabir- und Lesebuch : zum Gebrauche der deutschen Schulen. - Sulzbach, 1780 = [ca. 1780]. - [17]
- Wikidatalink:
Weitere Quellen / Hintergrund
Zeitungsinserat von Fr. Chr. Dreyssig zu Zinnfiguren (Hallesches Tageblatt, Jg. 3 (1801/1802), Erstes Vierteljahr, 5.12.1801 (No. 10)
Zeitungsinserat Zinnfiguren E. Fischer Hallesches Tageblatt › Jg. 6 (1805) › zweyter Band. › Viertes Quartal. › 21.12.1805 (No. 51)
Briefe von Drucker Dreyssig an Bertuch (Archiv Klassik Stiftung Weimar) - Bezug zu Verleger Dreyßig ist unklar.
