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Aktuelle Version vom 24. November 2017, 11:37 Uhr



Der Kupferbaum

Beschreibungstext


Die metallischen Auflösungen sind geeignet, unter gewissen Umständen die zierlichsten Crystalle zu bilden, die man häufig auch Metallbäume nennt. So lernten wir im XLVI. Heft bereits den Silberbaum kennen. Hier finden noch vier andere schöne crystallinische Bildungen von Metallen, unter dem Mikroskop betrachtet.
Fig. 1. Der Kupferbaum.
Wenn man Kupfer in Scheidewasser auflöst, einen Tropfen Kochsalz-Säure zusetzt, und einen Eisenstab in diese Flüssigkeit lebt, so wetzen sich die Kupfertheile als schöne rothe Dendriten oder Bäumchen an, wie wir sie hier vergrössert sehen.
Fig. 2. Der Bleybaum.
Legt man in eine Auflösung von Bleizucker etwas Zink, so schiessen die Crystalle in mannichfaltigen Formen als Stängel und Laubwerk an. Dieses nennt man den Bleibaum.
Fig. 3. Der Zinnbaum.
Diesen erhält man, indem man etwas Zinnsalz in siedendem Wasser auflöst und darein ein Stückchen Zinn legt. Sogleich bilden sich eine Menge silberweisser Crystallen, die zacken- und hakenförmig durch einander laufen.
Fig. 4. Der Zinkbaum.
Der Zinkbaum bildet sich, wenn man Zinkkalk in Kochsalzsäure auflöst, woraus sich dann die zierlichen Crystallen ansetzen.


Metadaten

Abbildungstitel: Der Kupferbaum
Tafeltitel: Mikroskopische Beobachtungen über die Crystallisation der Metalle
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad00341 04 096a
Bildinschrift: Fig. 1.
Band: 5
Heft: 99
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert, 95 x 90 mm
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0006229berl
Schlagwörter: Metall, Kristallisation, Vergrösserung, Kristallform, Kupfer
BBF ID: b0006229berl
weitere Abbildungsversionen: Ad99998 05 096b