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|TafelgehörtzuExemplar=Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten_1810_7/q0000025berl | |TafelgehörtzuExemplar=Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten_1810_7/q0000025berl | ||
|Klassifikation von Bertuch=Verm. Gegenst. CXLVIII. | |Klassifikation von Bertuch=Verm. Gegenst. CXLVIII. | ||
+ | |Schlagwörter=Geographie ; Völkerkunde ; Kultur ; Interieur ; Architektur ; Höhle ; Säule ; Statue ; Gewölbe ; Religion ; Buddhismus ; Tempel ; Naturdenkmal | ||
+ | |geographische Verortung=Indien ; Carli | ||
|Abmessung=220 x 180 mm | |Abmessung=220 x 180 mm | ||
|Beschreibungstext=Ausserordentlich merkwürdig sind die Höhlen von Carli. Sie liegen zwischen Bombai und Punah; es läuft hier eine Hügelkette von Osten nach Westen, aus welcher der Hügel, der diese merkwürdigen Denkmäler enthält, hervorspringt. Die Haupthöhle liegt nach Westen. Ein jäher Pfad führt hinauf, aber eingehauene Stufen erleichtern die Schritte. Der ganze Hügel ist mit Gebüsch bedeckt, das die Höhlen versteckt; endlich kommt man zu einem offnen Platze, wo der Hügel abgetragen und geebnet ist, bis man eine perpendiculäre Oberfläche von etwa 50 Fuss auf dem nackten Felsen fand. In demselben ist eine Reihe von Höhlen ausgegraben; zuerst kommt man in einen Vorhof von länglich viereckiger Gestalt, der zu dem Tempel selbst, der gewölbt ist, und von Säulen getragen wird, führt. Die beifolgende Abbildung giebt einen deutlichen Begriff von dieser wunderbaren Anlage. Einen sonderbaren Anblick geben die auf den Säulen ruhenden Elephanten. In dem Tempel selbst finden sich keine Figuren von Gottheiten, aber die Wände des Vorhofs sind mit Figuren von Elephanten, männlichen und weiblichen Figuren, und der Gestalt des Buddha bedeckt. Wahrscheinlich ist dieser Tempel dem Götte Buddha geweiht gewesen, dessen Verehrung aber die Braminen vernichteten. Daher ist auch die Sage des Volks, dass böse Geister in diesen Höhlen ihre Wohnung hätten.~~ | |Beschreibungstext=Ausserordentlich merkwürdig sind die Höhlen von Carli. Sie liegen zwischen Bombai und Punah; es läuft hier eine Hügelkette von Osten nach Westen, aus welcher der Hügel, der diese merkwürdigen Denkmäler enthält, hervorspringt. Die Haupthöhle liegt nach Westen. Ein jäher Pfad führt hinauf, aber eingehauene Stufen erleichtern die Schritte. Der ganze Hügel ist mit Gebüsch bedeckt, das die Höhlen versteckt; endlich kommt man zu einem offnen Platze, wo der Hügel abgetragen und geebnet ist, bis man eine perpendiculäre Oberfläche von etwa 50 Fuss auf dem nackten Felsen fand. In demselben ist eine Reihe von Höhlen ausgegraben; zuerst kommt man in einen Vorhof von länglich viereckiger Gestalt, der zu dem Tempel selbst, der gewölbt ist, und von Säulen getragen wird, führt. Die beifolgende Abbildung giebt einen deutlichen Begriff von dieser wunderbaren Anlage. Einen sonderbaren Anblick geben die auf den Säulen ruhenden Elephanten. In dem Tempel selbst finden sich keine Figuren von Gottheiten, aber die Wände des Vorhofs sind mit Figuren von Elephanten, männlichen und weiblichen Figuren, und der Gestalt des Buddha bedeckt. Wahrscheinlich ist dieser Tempel dem Götte Buddha geweiht gewesen, dessen Verehrung aber die Braminen vernichteten. Daher ist auch die Sage des Volks, dass böse Geister in diesen Höhlen ihre Wohnung hätten.~~ |
Aktuelle Version vom 20. Februar 2018, 11:49 Uhr
Beschreibungstext
Tafelüberschrift: Verm. Gegenst. CXLVIII. Melanges. CXLVIII. Misc. Subj. CXLVIII. Miscellanea. CXLVIII.
Ausserordentlich merkwürdig sind die Höhlen von Carli. Sie liegen zwischen Bombai und Punah; es läuft hier eine Hügelkette von Osten nach Westen, aus welcher der Hügel, der diese merkwürdigen Denkmäler enthält, hervorspringt. Die Haupthöhle liegt nach Westen. Ein jäher Pfad führt hinauf, aber eingehauene Stufen erleichtern die Schritte. Der ganze Hügel ist mit Gebüsch bedeckt, das die Höhlen versteckt; endlich kommt man zu einem offnen Platze, wo der Hügel abgetragen und geebnet ist, bis man eine perpendiculäre Oberfläche von etwa 50 Fuss auf dem nackten Felsen fand. In demselben ist eine Reihe von Höhlen ausgegraben; zuerst kommt man in einen Vorhof von länglich viereckiger Gestalt, der zu dem Tempel selbst, der gewölbt ist, und von Säulen getragen wird, führt. Die beifolgende Abbildung giebt einen deutlichen Begriff von dieser wunderbaren Anlage. Einen sonderbaren Anblick geben die auf den Säulen ruhenden Elephanten. In dem Tempel selbst finden sich keine Figuren von Gottheiten, aber die Wände des Vorhofs sind mit Figuren von Elephanten, männlichen und weiblichen Figuren, und der Gestalt des Buddha bedeckt. Wahrscheinlich ist dieser Tempel dem Götte Buddha geweiht gewesen, dessen Verehrung aber die Braminen vernichteten. Daher ist auch die Sage des Volks, dass böse Geister in diesen Höhlen ihre Wohnung hätten.
Metadaten
ID Tafel: | b0004870berl |
Tafelüberschrift: | Verm. Gegenst. CXLVIII. Melanges. CXLVIII. Misc. Subj. CXLVIII. Miscellanea. CXLVIII. |
Sprache: | ger, fre, eng, ita |
Heft: | 127 |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0004870berl |
TafelgehörtzuExemplar: | Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1810 7/31912617x |
Klassifikation von Bertuch: | Verm. Gegenst. CXLVIII. |
Abmessung: | 220 x 180 mm |
weitere Abbildungsversionen: | Ad99998 07 035a, Ad99999 07 035a |
Schlagwörter: | Höhle, Naturdenkmal, Völkerkunde, Interieur, Architektur, Tempel, Säule, Geographie, Kultur, Religion, Buddhismus, Statue, Gewölbe |
geographische Verortung: | Indien, Carli |