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A
Insetti. LV. Tom. VII. No. 20.  +, FALENE DI GERMANIA.  +, Fig. 1. La Ghiottoncella. (Phalaena Noctua Libatrix. L.)  +,
Die Bewohner des nördlichen Theils von Schottland, ein mit hohen rauhen Bergen und vielen Seen bedecktes Land, heissen daher auch Hochländer oder Bergschotten.~~Sie sind, wie die meisten Gebirgsvölker, ein starker, wohlgebildeter, genügsamer Volksstamm von treuherziger Biederkeit, und leben vorzüglich von Viehzucht, Fischerei und Jagd. Der Ackerbau blüht unter ihnen nicht sehr, da sie, nach der Verfassung des Landes, von den grösseren Eigenthümern erst Land pachten müssen, und da auch in ihrem nördlichen Himmelsstriche bloss Gerste, Hafer und Kartoffeln reif werden. Die Sprache der Hochländer ist die gaelische, in der sie auch die Heldenthaten ihrer Vorfahren (wer denkt hier nicht an Ossian!) besingen. Die sie umgebenden mächtigen Naturscenen, die National-Gesänge zum Ruhme ihrer Helden stimmen ihre Seele zu männlichen Thaten. Deswegen sind die Bergschotten auch so vorzügliche Soldaten und Schiffer.~~Ihre Kleidung fertigen sie aus einem wollenen Zeuch, Tartan genannt, welcher gewürfelt, und von grellen bunten Farben ist. Die Männer tragen keine Beinkleider, sondern eine Art von Schurz (Kilt), Jacken (Philabeg genannt) und einen kleinen Mantel (Plaird) von Tartan, den sie gewöhnlich zusammenwickeln, und über einer Schulter tragen. Im Gürtel steckt ein Dolch (Dirk). - Ihre Wohnungen sind unansehnliche Hütten, in denen zur Beleuchtung, in einer Art von eisernem Löffel, Stückchen Holz von der Weihrauchkiefer brennen.~~Den Besuch des französischen Naturforschers Faujas St. Fond bei einer Bergschotten-Familie, sehen wir hier abgebildet, und lernen daraus ihre Kleidung und innere Einrichtung kennen.~~  +
Mélanges. CXLV. Vol. VII. No. 21.  +, LES MONTAGNARDS D'ECOSSE.  +, On donne le nom de montagnards d'Ecosse aux habitans delà partie septentrionale de l'Ecosse, pareeque ce pays est couvert- de lacs et de montagnes hautes et escarpées. Comme tous les montagnards, ils sont robustes, bien faits, sobres, et d'une prud'homale cordiale. Ils élèvent beaucoup de bestiaux, La pêche et la chasse sont aussi leurs principales ressources. L'agriculture n'y est pas très-florissante, pareeque, d'après, la constitution du pays, ils sont forcés d'affermer les champs des grands propriétaires, et que d'ailleurs clans ces climats, septentrionaux il n'y a que l'orge, l'avoine et les pommes de terre qui parviennent à leur parfaite maturité. Leur langue est la Gallique, (a qui ne rappelé-t-elle pas Ossian!) dans laquelle ils chantent les exploits de leurs ancêtres. Les brillantes scènes de la nature qui les environnent, les chants nationaux en l'honneur de leurs héros disposent leurs, âmes aux grandes actions, aussi sont-ils excellents soldats et marins. Leurs habits sont faits d'une étoffe de laine à carreaux et à couleurs variées et grêles, nommée Tartan. Les hommes n'ont point de culotte, mais ils portent une espèce de tablier (Kilt), une jacquette (nommée Philabeg) et un petit manteau (Plaird) de Tartan, qu'ils portent ordinairement roulé sur une épaule. Ils ont dans la ceinture un poignard (Dirk); Ils n'ont pour habitations que de misérables huttes ; pour les éclairer ils brûlent dans une espèce de. cuiller de fer des morceaux de pin à torches. La planche ci-jointe nous représente la visite qu'à faite le naturaliste français Faur jas St. Fond à une famille des montagnards d'Ecosse, et nous donne une idée précise de leur costume, et de l'intérieur de leurs demeures.  +
[[Suite::Insekt|Insecten. LVI. Bd. VII. No. 22.]] == MERKWÜRDIGE AUSLÄNDISCHE KÄFER. == ===== Fig. 1. [[langarmiger Bockkäfer|Der langarmige Bockkäfer.]] ([[wissenschaftlicherName::Cerambyx longimanus|Cerambyx longimanus. L.]]) ===== Die [[verbreitet in::heissen Länder]] haben bekanntlich bei den Thieren, so wie bei den Pflanzen, den grössten Einfluss auf ihre Bildung, daher dort auch die Naturgegenstände zum Theil grösser, oder prächtiger gefärbt, erscheinen. - Beispiele der Grösse liefern uns auch die hier abgebildeten Käfer. Sie gehören beide zum Geschlechte der ''[[Bockkäfer]],'' welche wegen der bockähnlichen Bildung des Kopfes, so wie der oft langen Fühlhörner wegen, so benannt wurden. Der ''langarmige Bockkäfer'' bewohnt ''[[verbreitetin::Surinam]]'', und ist wegen der regelmässigen gelben und schwarzen Zeichnungen seines Körpers ein schönes Insect. Das Bruststück, so wie die Flügeldecken, sind mit Stacheln besetzt; die Vorderfüsse, so wie die Fühlhörner, sind ungewöhnlich lang. - Unsere Abbildung zeigt diesen Käfer in natürlicher Grösse. Er nährt sich von [[ernährt sich von::Holz]], welches er mit seinem scharfen und starken Gebisse zernagt. - ===== Fig. 2. [[hirschhörniger Bockkäfer|Der hirschhörnige Bockkäfer. (''Prionus cervicornis.'' L.)]] ===== Dieser Käfer findet sich, ausser [[verbreitetin::Surinam]], in mehreren Theilen von [[verbreitet in::Südamerika|Südamerica]], wo seine Larve, die in dem Holze des [[ernährt sich von::Käsebaum|Käsebaumes]] (''Bombax Ceiba'' L.) lebt, als grosser Leckerbissen gegessen wird. Der Körper ist schwarz und braun gestreift, das Brustschild ist mit mehreren Stacheln versehen. Am Kopfe sitzt das starke hervorragende Gebiss, welches wegen der Aehnlichkeit mit einem Hirschgeweihe diesem Käfer seinen Namen gab. In der Lebensart gleicht er dem vorigen.  +
Insectes. LVI. Vol. VII. No. 22.  +, SCARABÉES ÉTRANGERS TRÈS-CURIEUX.  +, Fig. 1. Le Capricorne à antennes sétacées. (Cerambyx longimanus. L.)  +,
Fig. 1. Der Kreuzfuchs. (Canis cruciger. L.)~~Zu den seltenen und schönen Abarten des Fuchsgeschlechtes gehört der hier abgebildete Kreuzfuchs, welcher sich im Norden von Europa, Asien und America findet. Ueber den Rücken hat er einen schwarzen Streifen, so wie ein zweiter blässerer in entgegen gesetzter Richtung, von einem Vorderfusse zum andern läuft, und auf diese Weise die Figur eines Kreuzes bildet. Die übrige Färbung des schönen Pelzes besteht aus abwechselnden Schattirungen von Rothgelb, Grau und Schwarz. -~~Fig. 2. Die gefleckte Hyäne. (Hyaena Crocuta.)~~Die gefleckte Hyäne, ein eben so gefährliches Raubthier, als die früher bekannte gestreifte Hyäne, ist erst in den neuern Zeiten uns bekannter geworden. Wir gaben schon im V. Bande No. 16 unseres Bilderbuches, in Ermangelung einer bessern, eine unvollkommene Abbildung dieses Thieres. Da uns seitdem die hier gelieferte vollkommnere zugekommen ist, so ermangeln wir nicht, dieselbe nachzuliefern, da es unsere stete Sorge ist, in unserem Bilderbuche die treuesten und besten Abbildungen zu liefern.~~Wir hatten Gelegenheit, im Sommer 1804 in der Menagerie des Jardin des plantes zu Paris diese seltene gefleckte Hyäne lebendig zu sehen, und überzeugten uns von der Richtigkeit unserer Abbildung. Sie war durch die, von der Entdeckungsreise des Capitain Baudin zurückkehrenden, Schiffe vom Vorgebirge der guten Hoffnung als grosse Seltenheit mitgebracht worden, und zeigte sich als ein eben so gefrässiges, als wildes Thier.~~  +
Quadrupèdes. LXXVIII. Vol. VII. No. 23.  +, QUADRUPÈDES RARES.  +, Fig. 1. Le renard croisé. (Canis cruciger. L.)  +,
Fig. 1. Die Brechwurzel oder Ipecacuanha. (Psychotria emetica. L.)~~Seit dem Jahre 1649 ist aus America nach Europa unter dem Namen der Brechwurzel oder Ipecacuanha eine Wurzel gebracht worden, welche durch ihre Erbrechen-erregenden Eigenschaften ein sehr wirksames Heilmittel in vielen Krankheiten abgiebt. Sie ist drei bis vier Zoll lang, dunkelgrau, wie aus einzelnen Knoten zusammengesetzt, und von salzigem bitterlichen Geschmacke. Wahrscheinlich kömmt diese Wurzel von der hier abgebildeten Pflanze, welche in Brasilien und Peru zu Hause ist. Es ist eine niederliegende Pflanze mit lanzetförmigen glatten Blättern, welche an den Stielen einander gegegenüber stehen. Sie hat kleine, weisse Blüten, auf welche eine beerenartige Frucht folgt. Die Erbrechen-erregende Psychotrie ist zeither von den Spaniern aus America zu uns gebracht worden.~~Fig. 2. Die Giftwurzel oder Contrayerva. (Dorstenia Contrayerva. L.)~~Die Contrayerva ist eine in Peru und Mexico wachsende Pflanze, deren Wurzel in ihrem Vaterlande als Gegengift der, mit der Pflanze Yerva vergifteten, Pfeile gebraucht wird. Die Contrayerva treibt aus der Wurzel die auf langen Stielen stehenden Blätter, welche denen der gemeinen Bärenklau ähnlich sind. Zwischen den Blättern entspringen die Blumenstiele, welche sich oben in eine viereckige Platte ausbreiten, auf der die kleinen Blüten stehen. Die rothbraune, aromatische und perennirende Wurzel besitzt ausser der Eigenschaft als Gegengift, schweisstreibende und reizende Arzneikräfte, doch ist ihr Gebrauch jetzt von keinem Belang.~~  +
Plantes. CXXI. Vol. VII. No. 24.  +, PLANTES MEDICINALES.  +, Fig. 1. L' Ipécacuanha. (Psychotria emetica. L)  +,
Fig. 1. Der rauhschnäbliche Pelikan.(Pelecanus trachyrhynchos. L.)~~Dieser Pelikan hat fast die Grösse des gemeinen Pelikans, ist bis auf die schwarzen Flügelspitzen ganz weiss, und lebt in Nord-Amerika, wo er sich von Fischen nährt. Sein Unterscheidungsmerkmal ist die rauhe kammartige Erhöhung auf dem Oberschnabel. -~~Fig. 2. Der gefleckte Wasserrabe. (Carbo naevia. L.)~~Der gefleckte Wasserrabe ist ein Bewohner von Neuseeland, wo er unter Felsen nistet. Seine Grösse beträgt etwas über zwei Fuss. Auf dem Kopfe sitzen zwei Federbüsche, welche, wie die Hauptfarbe des Gefieders, schwarz sind. Hinter den Augen läuft zu beiden Seiten des Halses ein breiter Streifen herab. -~~Fig. 3. Der rothschwänzige Tropikvogel. (Phaëton phoenicurus. L.)~~Ein schöner Vogel, den die Weltumsegler in mehreren Gegenden des grossen Oceans fanden, wo ihm im Fliegen die zwei rothen langen Schwanzfedern ein prächtiges Ansehen geben. Das übrige Gefieder ist weiss, und spielt in das Rosenfarbene.~~Fig. 4. Der surinamische Schlangenvogel. (Plotus surinamensis. L.)~~Diese kleinere Art des Schlangenvogels ist nur 13 Zoll lang, hat ein braun und weisses Gefieder; die Brust und Bauch sind weiss, die Füsse kurz und stark. - In Surinam, wo sich dieser Vogel in Klippen an Flüssen aufhält, lebt er von kleinen Fischen und Insecten, die er sehr geschickt zu fangen weiss. - Er lässt sich zähmen, und wird dann von den Bewohnern jener Länder mit dem übrigen Geflügel gehalten.~~  +
Oiseaux. LXXIX. Vol. VII. No. 25.  +, OISEAUX AQUATIQUES REMARQUABLES.  +, Fig. 1. Le Pélican à bec raboteux. (Pelecanus trachyrhynchos. L.)  +,
Die gegenwärtige Tafel zeigt uns mehrere Arten von Turteltauben fremder Länder, die sich zum Theil durch die Schönheit ihres Gefieders vorteilhaft auszeichnen.~~Fig. 1. Die grüne Turteltaube. (Columba Turtur viridis.)~~Diese schöne Turteltaube bewohnt die Insel Amboina. Sie wird 7 3/4 Zoll lang, und goldgrün ist die Farbe ihres Gefieders. Der Vorderhals, der Schnabel und die Füsse sind roth, die Spitzen der grössern obern Deckfedern der Flügel schwefelgelb.~~Fig. 2. Die Erd-Turteltaube. (Columba T. passerina.)~~In den wärmern Ländern von Amerika, so wie auf einigen der nahliegenden Inseln findet man in gebirgigen Gegenden diese kleine Turteltaube, welche als schmackhafte Speise auch häufig gegessen wird. Eine Abwechselung von Aschgrau, Braun und Gelbroth machen die Hauptfarben derselben aus.~~Fig. 3. Die Javanische Turteltaube. (Columba T. Javanica.)~~Die Javanische Turteltaube ist, wie ihr Name lehrt, in Java zu zu Hause, wird etwas über 9 Zoll lang, und hat ein ziemlich buntfarbiges Gefieder.~~Fig. 4. Die Senegal'sche Turteltaube. (Columba T. Senegalensis.)~~Sie wird 9 3/4 Zoll lang, und gleicht an Grösse einer Schwarzdrossel. Der Rücken und die Flügel sind bräunlich, der Kopf, Brust und Hals weingelb, der Schnabel und die Füsse roth.~~Fig. 5. Die Carolinische Turteltaube. (Columba T. Carolinensis.)~~Diese Turteltaube gehört, wie die folgende Art, zu den langgeschwänzten, ist 14. Zoll lang, und in Carolina, St. Domingo, Brasilien und andern Orten von Amerika zu Hause. Ihr Gefieder hat eine angenehme Mischung von mehreren Farben, welche zum Theil einen goldgrünen Glanz haben. -~~Fig. 6. Die Canadische Turteltaube. (Columba T. Canadensis.)~~Die Canadische Turteltaube wird etwas grösser als die gemeine Turteltaube, und findet sich in Canada. Den Kopf, Brust und Hals zieren aschfarbne und gelbliche Streifen. Der Bauch ist weiss, der Rücken und die Flügel braun. Die Federn des Schwanzes sind aschfarben und weisslich, und keilförmig gespitzt.~~  +
Oiseaux. LXXX. Vol. VII. No. 26.  +, TOURTERELLES.  +, La planche ci - jointe nous représente plusieurs espèces de Tourterelles des pays étrangers , remarquables en partie par la beauté de leur plumage.  +,
Fig. 1. Der Steinklee. (Trifolium Melilotus officinalis. L.)~~Der Steinklee wächst in den meisten Ländern von Europa an steinigen Orten, wovon er auch den Namen hat, und unterscheidet sich von anderen Klee-Arten durch einen süsslichen honigähnlichen Geruch. Er ist eine zweijährige Pflanze, und treibt einen Stängel drei bis fünf Fuss Höhe, welcher gestreift und mit vielen Aesten umgeben ist. Die länglichen Blätter sitzen zu dreien zusammen auf einem gemeinschaftlichen Stiele. Die gelben Blüten, welche traubenförmig vereint sind, erscheinen im Junius, und zeigen sich dann den ganzen Sommer hindurch. Durch den starken Geruch wurde man auf die heilbringenden Kräfte dieser Pflanze geleitet, und äusserlich in Umschlägen, oder als Melilotenpflaster leistet es als zertheilendes Mittel auch gute Dienste. Auch in ökonomischer Hinsicht ist der Steinklee eine nützliche Pflanze, so wie man z. B. in einigen Theilen der Schweiz damit den Schabzieger oder grünen Schweizerkäse bereitet, welcher weit und breit hin verführet wird.~~Fig. 2. Der Bitterklee. (Menyanthes trifoliata. L.)~~Der Bitterklee oder auch Fieberklee findet sich in Teutschland an feuchten Orten auf sumpfigen Wiesen, und treibt aus der langen Wurzel einen, 1 bis 2 Fuss langen, Stängel mit ziemlich grossen Blättern. Im April oder Mai kommt der lange Blumenschaft zum Vorschein, der an seiner Spitze weisse, etwas röthliche Blumen trägt. Die Blätter dieser Kleeart enthalten eine ausserordentlich starke Bitterkeit, welche als heilsames inneres Mittel in vielen Krankheiten gebraucht wird. - Auch brauet man an einigen Orten daraus ein starkes bitteres Kräuterbier und braucht es zum Färben.~~  +
Plantes. CXXII. Vol. VII. No.27.  +, PLANTES MÉDICINALES.  +, Fig. 1. Le Mélilot commun. (Trifolium Melilotus officin. L.)  +,
Schon früher im V. Bd. No. 57 u. 69 unseres Bilderbuches hatten wir Gelegenheit, mehrere Arten der Mollusken oder Weichthiere, (eine Unterabtheilung der Classe der Würmer) kennen zu lernen, von denen wir hier ferner noch andere beschreiben wollen.~~Fig. 1. 2. Die nordische Clio. (Clio borealis.)~~Diese Clio schwimmt oft in ungeheurer Menge in dem Nord-Meere herum, wo sie den Wallfischen, andern Fischen und Seevögeln zur Nahrung dient. Der Körper sitzt in einem kräuselförmigen Sack, welcher oben zwei flügelähnliche Fortsätze hat, womit das Thier Athem schöpft, und sich im Schwimmen fortbewegt. Zwischen drinnen befindet sich der Kopf, aus zwei Kugeln bestehend, zwischen denen wir Fig. 2 (auf der Bauchseite) den Mund wahrnehmen.~~Fig. 3. 4. Die südliche Clio. (Clio australis.)~~Lebt in den indischen Meeren, sieht rostfarben aus, die Kiemenblätter sind spitziger, und die Spitze des Körpers in zwei Theile getheilt.~~Fig. 5. Der Seehase oder Giftkuttel. (Aplysia depilans.)~~Diese Molluske findet sich im mittelländischen Meere, wo sie von kleinen Seegeschöpfen lebt. Der breite Kopf hat vier Fühlhörner, und der Körper gleicht dem unserer nackten Schnecken. Sie geben einen übelriechenden Saft von sich, den man für giftig hält.~~Fig. 6. Die grüne Seelunge. (Aplysia viridis.)~~Sie lebt an den Küsten von America, und hat einen grünen, rothpunktirten Körper.~~Fig. 7. Die Kameel-Seelunge. (Aplysia Camelus.)~~Die Kameel Seelunge, nach ihrem langen Halse so benannt, hat einen glatten und weissen Körper. Das Vaterland ist unbekannt.~~Fig. 8. Das Lappenmaul. (Tethys fimbria.)~~Der weisse Körper ist 6 Zoll lang, und mit einem Mantel eingefasst, der sich über dem Kopfe wie ein Segel ausbreitet. Der Mund, der sich in einen Rüssel verlängert, liegt unter diesem Segel. Das Lappemaul findet sich im mittelländischen Meere, wo es auf dem Grunde fortkriecht, und nur bei heiterem stillen Wetter emporkömmt.~~  +
Vers. XVIII. Vol. VII. No. 28.  +, MOLLUSQUES.  +, Nous avons déjà décrit dans le V. Volume No. 57 et 69 de notre Portefeuille d'Enfans plusieurs espèces de Mollusques, et nous allons en Fig. urer ici d'autres.  +,
Der äthiopische Schillerfalter. (Papilio Aethiops.)~~Dieser schöne und seltene Schmetterling wurde von dem französischen Naturforscher, Herrn Palisot de Beauvois mit unsäglicher Mühe bei der Stadt Agathon im Königreiche Benin in Afrika gefangen, und nach Frankreich gebracht. Seine Flügel sind ausgezahnt, oben und unten mit längeren Spitzen und mit mehreren augenförmigen Flecken versehen. Das Merkwürdige dabei ist aber, dass sie, nach verschiedenen Richtungen betrachtet, auf das schönste schillern, oder ein veränderliches Farbenspiel zeigen. Gewöhnlich sind sie perlenmutterweiss; stellt man sich aber zwischen den Schmetterling und das Licht, und hält ihn senkrecht, so schillern die Flügel auf das prächtigste röthlich und violet (Fig. 1). Von der Seite betrachtet, bekommen die Flügel einen matten kupfergrünen Anstrich mit violettem Schimmer (a); horizontal angesehen erscheinen sie goldgelb (b).~~Die eigentliche Farbe der Unterflügel (F. 2) ist ebenfalls perlenmutterweiss, doch schillern sie auch in das Grünliche und Bräunliche; durch beide Flügelpaare läuft eine Querbinde, und mehrere Augenflecken zieren sie.~~  +
Insectes. LVII. Vol. VIl. No. 29.  +, PAPILLONS RARES.  +, Le Papillon opale (Pavilio Aethiops.)  +,
Ausser dem eigentlichen Ibis, den man gewöhnlich für den, von den alten Aegyptiern heilig verehrten, Vogel hält, und den wir im I. Bd. No. 100 unseres Bilderbuches kennen lernten, giebt es von diesem Geschlechte noch mehrere schöne Arten, wie wir hier sehen.~~Fig. 1. 2. Der scharlachrothe Ibis.(Tantalus ruber.)~~Dieser schöne Vogel findet sich in mehreren Theilen von Amerika, wo er sich an Gewässern aufhält, und von kleinen Fischen und Insecten lebt. Er wird 21 Zoll lang, und ist über und über schön scharlachroth von Farbe, bis auf die Spitzen der äussersten Schwungfedern, welche schwarzblau sind. Doch ist die rothe Farbe nach dem dritten Jahre erst in ihrer Vollkommenheit, vorher ist das Gefieder noch mit Grau vermischt. (Fig. 2).~~Fig. 3. Der Ibis mit schwarzem Gesicht. (Tantalus melanopis.)~~Wird grösser als der vorige, und wurde von [[Person:_Georg_Forster|Forster]] auf den Neujahrs-Inseln bei Staatenland entdeckt, wo er auf unzugänglichen Felsen nistet. Die Augen umgiebt ein kahler schwarzer Fleck, und ein häutiger Sack sitzt unter dem Schnabel. Der Hals und die Brust sind gelb; von den Flügeln läuft ein graues Querband über letztere.~~Fig. 4. Der Cayennische Ibis. (Tantalus Cayennensis.)~~Der Cayennische Ibis wird 22 Zoll lang, und findet sich paarweise, jedoch nicht häufig, in Cayenne, wo er gewöhnlich an den Flüssen sitzt und auf Fische lauert. Sein dunkles Gefieder hat, gegen das Licht betrachtet, einen grünlichen Glanz.~~Fig. 5. Der sichelschnäbliche Ibis. (Tantalus falcinellus.)~~Dieser Ibis bewohnt die Gegenden des caspischen und schwarzen Meers, auch mehrere Theile von Italien, und wird bisweilen auch in Teutschland gefunden. Von seinem langen gebognen Schnabel hat er den Namen erhalten.~~  +