Attribut: Beschreibungstext

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A
Die vorzüglichsten Arten der zahmen oder Haus-Tauben, welche alle von der Feld-Taube abstammen, sind folgende.~~No. 1. Die Trommel-Taube. (Columba Dasypus. L.)~~Hat langbefiederte Füße, eine trommelnde Stimme, und lebt gern in den Häusern unter Menschen. Sie hat schwarzes und weisses Gefieder.~~No. 2. Die Schleyer-Taube. (Columba cucullata. L.)~~Die Schleyer- auch Zopf- oder Perruquen-Taube, ist so gross als die Trommeltaube, schwarz, mit weissem Kopfe und Schwingen. Ihren Nahmen hat sie von dem Feder-Kranze der um den ganzen Kopf läuft, und wie ein antiker Weiber-Schleyer oder Kappe aussieht.~~No. 3. Das Möwchen. (Columba turbita. L.)~~Ist weit kleiner als eine Trommeltaube. hat weisses Gefieder, über Flügel, Rücken und Brust eine blaugraue Binde, und an der Brust eine frisirte Krause. Sie ist sehr zart und weichlich.~~No. 4. Die Pfautaube. (Columba laticaudata L.)~~Die Pfauen-Taube, oder der Hühnerschwanz ist weiss mit schwarzem Kopfe und Schwanze, und zeichnet sich dadurch aus, dass ihr Schwanz nicht horizontal, wie bey den andern Tauben, sondern aufrecht wie bey den Hühnern steht, welches ihr das Fliegen bey Winde sehr schwer macht.~~No. 5. Die Tummel-Taube. (Columba gyratrix. L.)~~Die Tummel-Taube hat viel Aehnlichkeit mit der Feld-Taube, meistens braun und graues Gefieder, und fliegt wegen ihren langen Schwingen unter allen Tauben-Arten am schnellsten und höchsten. In diesem schnellen Fluge aber tummelt sie sich in der Lust wie ein muthig Pferd, überschlägt sich oft, und macht allerhand Gaukler-Figuren; davon sie auch den Nahmen erhalten hat.~~No. 6. Die Kropf-Taube. (Columba gutturosa. L.)~~Ist die grösste unter allen Tauben-Arten. Sie hat gelbes Gefieder, mit weissem Kopfe, Schwanze und Schwingen. Ihr Kropf ist fast immer aufgeblasen, so dass sie beynahe gerade stehen muss.~~No. 7. Die Mond-Taube. (Columba menstrua. L.)~~Hat viel Aehniichkeit mit der Trommel-Taube, und besonders diese Eigenheit, dass sie ausserordentlich fruchtbar ist, und alle Monate brütet; davon sie auch den Nahmen Mond- oder Monats-Taube hat.~~No. 8. Die Türkische Taube. (Columba tabellaria. L.)~~Die Türkische - oder auch die Brief-Taube, ist gross, stahlblau von Farbe, und hat einen nackten weissen und rothen Hautring um die Augen, und dergleichen Warzen auf dem Schnabel. Den Nahmen Brief- oder, Post-Taube hat sie daher, weil man sich ihrer in der Levante dazu bedient, Briefe von einem Orte zum andern schnell zu überschicken.~~No. 9. Die Römische Taube.~~Ist eine Abart der Feld- oder Haustaube, die etwas klein, aber sehr schön weiss und blaufleckigt gezeichnet ist.~~  
Oiseaux. XXIV. Vol. II. No. 82.  +, DIFFÉRENTES ESPÈCES DE PIGEONS.  +, On donnera ici la déscription des espèces principales des Pigeons domestiques, qui toutes enseuible tirent leur origine des pigeons fuyards.  +,
No. 1. Der Fenchel. (Anethum foeniculum. L.)~~Der Fenchel ist im südlichen Europa, wo er wild wächst, einheimisch, und kommt auch sehr leicht bey uns in den Gärten fort. Er ist eine jährige Pflanze, die 2 bis 3 Fuss hohe Stengel mit vielen Aesten treibt, und ganz schmale zaserige Blätter hat. Er blüht gelb in grossen Dolden; und sowohl sein Kraut und Blüthe, als auch der Saame sind ein Speise-Gewürz, das vorzüglich beym Einmachen der Gurken, des Sauerkrautes u.s.w. gebraucht wird. Sein Saame wird auch als Arzneimittel in der Medizin gebraucht.~~Der Dill (Anethum graveolens) ist dem Fenchel im Aeussern ganz ähnlich, ausser dass er nur breitere Saamenkörner mit einem Rande hat, und wird eben so wie der Fenchel als Speise-Gewürz gebraucht.~~No. 2. Der Schwarz-Kümmel. (Nigella sativa. L.)~~Der Schwarz-Kümmel ist eine kleine etwa 1 Fuss hohe Pflanze, welche aus dem Oriente stammt, und in Teutschland häufig in Gärten und auf dem Felde gebauet wird. Sie blühet blau, und trägt eine stachlichte Saamen-Kapsel, welche schwarze sehr gewürzreiche Saamen-Körner enthält, die in den Küchen als Speise-Gewürz zu braunen Brühen, Ragouts und dergleichen gebraucht werden, und ihnen einen vortrefflichen Geschmack geben. Wild wächst der Schwarz-Kümmel auch bey uns unter dem Korne; ist aber nicht so gewürzhaft.~~  +
Plantes. XLVI. Vol. II. No. 83.  +, PLANTES AROMATIQUES INDIGÈNES.  +, No. 1. Le Fenouil.  +,
No. 1. Der gemeine Hamster.~~No. 2. Der schwarze Hamster. (Mus Cricetus.)~~Der Hamster bewohnt das südliche Russland und Sibirien, Pohlen, Ungarn, Böhmen und das südliche Teutschland, bis an den Rhein. Weiter hin findet man keine. Er ist 10 Zoll lang, der Rücken am gemeinen Hamster braungelb, der Bauch schwarz, an der Schnauze und am Halse sind weisse Flecken. Der schwarze Hamster ist selten, und findet sich nur in einigen Gegenden von Russland. Der Hamster nährt sich vorzüglich von Getraide, daher er auch am meisten in trocknem Boden und Ackerfeldern lebt, wo er sich bis 7 Fuss tiefe Röhren mit mehreren künstlich angelegten Kammern gräbt, in welche er oft bis an 60 Pf Getraide, als Winter- Vorrath, in seinen, weiten Backen-Taschen einträgt. Er fällt bey strenger Kälte in den Winterschlaf, aus dem er im Februar wieder erwacht. Man gräbt die Hamster aus, theils wegen ihrer beträchtlichen Getraidekammern, theils wegen ihres Balges, welcher ein gutes Pelzwerk giebt.~~No. 3. Die Blind-Maus. (Mus Typhlus.)~~Die Blind-Maus oder der Slepez, wohnt im südlichen Russland unter der Erde, und nährt sich von Wurzeln. Sie ist 7 1/2 Zoll lang, von Farbe dunkelgrau, und hat um die Schnauze einen weissen Saum. Man sieht an ihr durchaus keine äussere Spuren von Augen und Ohren, obgleich sie ordentliche Augäpfel hat, welche aber unter der Haut liegen.~~No. 4. Die Scharr-Maus. (Mus Aspalax.)~~Die Scharr-Maus ist 7 1/2 Zoll lang, schmutzig lichtgrau von Farbe, und lebt vorzüglich im Russischen Reiche in Daurien, am Ingoda- und Angua-Flusse, gleichfalls unter der Erde, wo sie unter dem Rasen sich oft viele hundert Schritte lange Gänge wühlt, und, wie der Maulwurf grosse Erdenhaufen auswirft. Sie nährt sich von Zwiebeln und Wurzelwerk und ist schwer zu fangen.~~No. 5. Der Sandmoll. (Mus maritimus.)~~Der Sandmoll wohnt vorzüglich am Vorgebürge der guten Hoffnung in den Dünen oder Sandhügeln der Küste; wo er das Land so ausserordentlich untergräbt, dass beym Reiten die Gänge zusammen brechen, und die Pferde oft tief hineinfallen. Er ist einen Fuss lang, oben gelblichgrau und unten weissgrau. Sein Schwanz und seine Füsse sind mit langen steifen Haaren besetzt, und sein Aeusseres hat viel Aehnlichkeit mit der Figur eines Schweins. Er nährt sich von Zwiebeln und Wurzeln, und ist sehr bissig. Sein Fieisch ist essbar und wohlschmeckend.~~  
Quadrupèdes. XLV. Vol. II. No. 84.  +, HAMSTERS ET RATS DE CHAMPS.  +, No. 1. Le Hamster ordinaire.  +,
No. 1. Der Gummilac-Wurm. (Coccus Ficus.)~~Der Gummilacwurm ist eine Schildlaus welche man in Ostindien, in den Gebirgen von Hindustan vorzüglich auf dem Banianbaume findet. Die Jungen kommen im December zum Vorscheine, setzen sich an die Spitzen der jungen Zweige, und fressen sich in die grüne Schaale ein, aus welcher sodann ein zäher klebrigter Saft herausquillt, der sie überfliesst, und gleichsam auf die Aeste festleimet, und den man, wenn er verhärtet ist, Gummi-Lac nennt. In diesen Klümpchen nun, welche an den zarten Zweigen sitzen, bildet das Insect seine Wohnung in kleinen regelmäßigen Zellen, wie Fig. a. von aussen, und Fig. b. und c. von innen, und zwar Fig. d. sie vergrössert zeigt. Diess Insect ist, wie die Cochenille, schön hochroth von Farbe; und man sammelt eben desswegen das Gummilac zu der Zeit, wenn die trächtigen Mütter noch in den Zellen sitzen, und dann am röthesten sind, wie Fig. e. f. g. eine dergleichen Schildlaus von oben und unten, jedoch sehr vergrössert zeigt; denn ihre natürliche Grösse ist nur wie eine kleine Laus. Da bekanntlich das Gummilak theils zu unserm Siegellacke, theils noch zum Lackiren vieler Sachen gebraucht wird, so macht es einen beträchtlichen Handels-Artikel aus.~~No. 2. Die Gall-Wespe. (Cynips quercus folii.)~~Die Galläpfel an den Eichenblättern entstehen bekanntlich durch den Stich der Gallwespe, welche ihre Eyer in das Blatt legt, worauf denn der Gallapfel, als ein Auswuchs entsteht (Fig. a.) Dieser schliesst immer die kleine weisse Made (Fig. c.) der Gallwespe ein, welche sich dann darinn verpuppt, und wenn sie fertig ist, sich durch den Gallapfel, durchfrisst (Fig. b.) und dann die kleine gelbe Gallwespe (Fig. d.) erscheint. Dass die Galläpfel, und sonderlich die Spanischen, die man Knoppern nennt, zum Schwarzfärben, zur Tinte u. dergl. gebraucht werden, und daher einen Handels-Artikel machen, ist bekannt.~~  +
Insectes. X. Vol. II. No. 85.  +, INSECTES VTILES.  +, No. 1. Insectes qui donnent la Résine laque.  +,
Diese rothen Fische gefallen dem Auge wegen ihrer prächtigen Farben sehr, und sind besonders dieserhalben merkwürdig.~~No. 1. Die rothe Makrele. (Scomber ruber.)~~Dieser Fisch hält sich an den Küsten der Insel St. Croix auf, und ist ohngefähr 12 Zoll lang. Rücken und Seiten sind hochroth, der Bauch silberfarb, die Flossen sind gelb und violett. Sein Fleisch ist essbar und wohlschmeckend.~~No. 2. Der Gabel-Fisch. (Trigla cataphracta.)~~Der Gabel-Fisch bewohnt das Mittelländische und Ostindische Meer, und man erkennt ihn an seinem geharnischten Körper. Er hat statt der Schuppen nemlich rautenförmige Schilder, die in der Mitte sich in eine Schneide erhöhen, und dem Fische eine achteckigte Form geben. Der Kopf ist ein viereckigter Knochen, der vorn eine flache Gabel macht, wovon er auch den Nahmen hat. Er hat wenig Fleisch, und selbst diess ist hart und mager. Er nährt sich von Würmern und Seekräutern.~~No. 3. Die See-Leyer. (Trigla Lyra.)~~Dieser Fisch lebt sowohl im Mittelländischen als Brittischen Meere, ist ohngefähr 15 Zoll lang, und hat ein hartes mageres Fleisch. Wenn man ihn fängt, so giebt er einen pfeifenden Laut von sich; daher ihn auch die Engländer den Pfeifer nennen.~~No. 4. Der punktirte See-Hahn. (Trigla punctata.)~~Der punktirte See-Hahn lebt bey den Antillen, und gehört mit unter die fliegenden Fische. Sein Rücken ist roth, der Bauch fleischfarb, die Flossen aber sind blau und gelb, und haben dunkelrothe Punkte, welches ihm ein schönes Ansehen giebt. Er ist etwa 12 Zoll lang.~~No. 5. Das Glotzauge. (Cyprinus macrophthalmus.)~~Dieser schöne Fisch bewohnt die süssen Wasser in China. Die kegelförmig hervorstehenden Augen sind sein Kennzeichen. Seine hochrothe brennende Farbe, und seine schön geformten halb rothe und halb weissen Flossfedern geben ihm ein prächtiges Ansehen. Er ist 15 Zoll lang, und hat viel Aehnlichkeit mit dem Chinesischen Goldkarpfen.~~  +
Poissons. XXV. Vol. II. No. 86.  +, POISONS ROUGES.  +, Les poissons rouges sont remarquables, parccque leurs couleurs brillantes et magnifiques sont plaisir à l'oeil.  +,
No. 1. Die Wander-Taube. (Columba migratoria. L.)~~Die Wander-Taube ist ohngefähr 14 Zoll lang, und von Farbe aschgrau mit rother Brust. Sie bewohnt Nordamerika, und überwintert in Carolina, wohin sie in unermesslichen Zügen wandert. Sie fliegen zu Millionen in einer Heerde, und verdunkeln wie sohwarze Wolken oft den Tag. Wenn sie sich zum Ausruhen auf die Bäume setzen, so brechen oft die Zweige von dem Gewichte der Menge, und der Boden unter den Bäumen, wo sie eine Nacht zubringen, ist gleich einige Zoll hoch, mit Miste bedeckt. Sie nisten auf Bäumen, und bauen in den WäIdern Nest an Nest, so dass sie durch ihre Nester oft viele Meilen weit die Bäume zusammen verbinden. Sie nähren sich von Eicheln, Beeren, Wachholdern und andern Baumsaamen, auch Getraide und Reis. Sie werden zu vielen Tausenden von den Nordamerikanischen Wilden gefangen und gegessen, weil ihr Fieisch sehr wohlschmeckend ist.~~No. 2. Die grüne AmboinischeTaube. (Columba viridis.)~~Heisst auch die Gewürz-Taube, weil sie sich vorzüglich von gewürzreichen Saamen der Bäume in Amboina nährt. Sie ist 11 Zoll lang.~~No. 3. Die Martinikische Taube. (Columba Martinica.)~~Wohnt in der Insel Martinique, ist violett, mit gelbem Bauche, rother Brust und weisser Kehle, und 14 Zoll lang.~~No. 4. Die Turteltaube aus Jamaica. (Turtur Jamaicensis.)~~Ist sehr schön gezeichnet; Bauch und Rücken violett, Kopf und, Kehle blau und von dem Schnabel läuft um den Kopf ein weisses Band. Ist 11 Zoll lang.~~No. 5. Die Papagey-Taube.~~Lebt in den Philippinischen Inseln, ist grüngelb und roth gezeichnet, und hat viel Aehnlichkeit in der Farbe mit den grünen Papageyen.~~No. 6. Die Ringel-Taube aus Cayenne.~~Diese schöne Taube ist 14 Zoll gross, lebt in Cayenne, und hat einen violetten Kopf, Flügel und Rücken, weissen Bauch, und am Halse und Brust Federn, die fast wie Pfauenspiegel aussehen.~~No. 7. Die Turtel-Taube aus Batavia.~~Ist 10 Zoll lang, hat einen hellgrünen Leib, grauen Kopf, gelbe Kehle und Unterbauch, und rothen Schwanz; ein überaus schönes Täubchen.~~No. 8. Die Turtel-Taube aus Senegal, oder der Turoco. (Columba macroura.)~~Der Turoco lebt in Senegal, ist rothbraun von Farbe mit grüner Brust, 10 Zoll lang, und zeichnet sich vor andern Tauben-Arten durch seinen langen und breit auslaufenden Schwanz aus.~~No. 9. Die Turtel-Taube aus St. Domingo.~~Diese kleine Turteltaube, welche auf St. Domingo lebt, ist 10 Zoll lang, und ausserordentlich von Bau und Zeichnung.~~  
Oiseaux. XXV. Vol. II. No. 87.  +, PIGEONS DE PAYS ÉTRANGERS.  +, No. 1. Le Pigeon de passage.  +,
No. 1. Der Anis. (Pimpinella Anisum. L.)~~Der Anis stammt aus Egypten her, ist eine einjährige zarte Pflanze, welche ohngefähr 1 Fuss hoch wächst, drey lappige Blätter und kleine weisse Dolden Blüthen hat. Er wird in Italien, vorzüglich aber in Teutschland, als eine Specerey-Pflanze häufig gebauet. Sein Saame ist ein süsses sehr angenehmes Gewürz, das zu verschiedenen Gebacknen, Confituren, Liqueurs, und auch als Arzneymittel gebraucht wird. Aus den Hülsen wird das flüchtige und sehr starkriechende Anis-Oel gebrannt, welches sehr theuer verkauft wird.~~N. 2. Der Kümmel.~~Der Kümmel ist ein bekanntes und sehr gemeinnütziges Speisen-Gewürz, womit in Teutschland ein starker Handel getrieben wird. Die Pflanze ist bey uns einheimisch und wächst wild, unter anderm Grase auf den Wiesen; wird aber, wegen ihres einträglichen Nutzens, auch häufig, sonderlich bey Halle in Sachsen, auf dem Felde gebauet. Die Pflanze wird ohngefähr 2 Fuss hoch, hat geschlitzte krause Blätter, kleine weisse Blüthen, und trägt die bekannten grauen Kümmel-Körner als Saamen. Dieser ist es vorzüglich, der als ein beliebtes Gewürz zu vielen Speisen, Brod, Käse, Brandtwein, Confituren, und auch als ein Arzneymittel sehr häufig gebraucht wird. Auch das Kraut und die Wurzel der Pflanze giebt ein gutes, wohlschmeckendes Gemüse, und e in vortreffliches Vieh-Futter.~~  +
Plantes. XLVII. Vol. II. No. 88.  +, PLANTES AROMATIQUES INDIGÈNES.  +, No. 1. L'Anis.  +,
Die Schläfer stehen zwischen den Mäusen und Eichhörnchen mitten inne, und haben mit letztern die meiste Aehnlichkeit. Sie haben einen langen und stark behaarten Schwanz, wohnen sowohl unter der Erde als auch auf den Bäumen, klettern sehr fertig, und nähren sich vorzüglich von Baumfrüchten. Sie verrichten ihre Geschäfte bey Nacht, und schlafen am Tage, so wie sie auch schon zu Anfange des Herbstes erstarren, sich in Felsenlöcher und Mauerwerk verkriechen, und bis zum May ihren Winterschlaf halten; daher sie auch den Nahmen Schläfer haben. Man kennt folgende 4 Gattungen davon.~~No. 1. Der Billich. (Myoxus Glis. L.)~~Der Billich - den man in Teutschland und der Schweiz auch die Rellmaus, Haselmaus, den Siebenschläfer oder die Schlafratze nennt - ist ohngefähr 5 1/2 Zoll lang, oberhalb grau und unten weiss, bewohnt vorzüglich Italien, Frankreich, Ungarn, Oesterreich und das südliche Teutschland. Er liebt besonders Waldungen und Obstgärten, nährt sich, wie die Eichhörnchen, von Obst, Nüssen und Kastanien, und bedient sich der Vorderpfoten zum Fressen. Im Herbste werden sie sehr fett, und als eine Delikatesse gespeiset; daher man sie auch in Italien mästet. Ihr Balg ist ein feines Pelzwerk.~~No. 2. Der Eichschläfer. (Myoxus Dryas.)~~Ist in Georgien und Siberien zu Hause, und lebt in Eichenwäldern, wo er sich vorzüglich von Eicheln nährt. Er ist ohngefähr 4 Zoll lang, auf dem Rücken lichtbraun, an der Kehle und dem Bauche aber weissgrau. Von den Ohren ziehen sich über die Augen zwey schwarze Flecken.~~No. 3. Der Garten-Schläfer. (Myoxus Nitela.)~~Der Gartenschläfer hat viele Aehnlichkeit mit dem Eichschläfer; nur hat er einen längern und nicht so langhaarigen Schwanz, und grössere Ohren als dieser. Er ist eben so gross, lebt vorzüglich im südlichen Europa, in Gärten, und frisst besonders gern Pfirschen, Nüsse, auch Käfer und Vogel-Eyer.~~No. 4. Der Hasel-Schläfer. (Mus muscardinus.)~~Der Haselschläfer oder die kleine Haselmaus ist so gross wie eine Hausmaus, nur dicker, rothbraun von Farbe, und hat einen langen Schwanz. Er lebt in Italien, Frankreich und Teutschland in dichten Buschhölzern, wo viele Haselstauden stehen, von deren Nüssen er sich nährt, und auf denen er sich ein Nestchen bauet. Es ist ein gar zierliches, artiges und furchtsames Thierchen.~~  
Quadrupèdes. XLVI. Vol. II. No. 89.  +, DIFFERENTES ESPÈCES DE LOIRS.  +, Les Loirs tiennent le milieu entre les Souris et les Ecureuils; ils ressemblent cependant plus à ces derniers par leurs habitudes naturelles, lis ont Ja queue longue et couverte de poils. Ils habitent dans des trous qu'ils creusent dans la terre, ainsi que sur des arbres creux, dans lesquels ils trouvent des retraites, lis grimpent avec agilité et se nourrisient principalement de fruits d'arbres. Ils vaquent à leurs asfaires pendant la nuit, et dorment le jour. Au commencement de l'automne ils cherchent leurs retraites, où ils dorment pendant l'hiver comme la marmotte; dans cet état d'engourdiiïement ils relient jusqu'au mois de Mai. Nous en connoissbns les 4 espèces suivantes.  +,
No. 1. 2. Die Blattlaus. (Aphis. L.)~~Die Blattlaus, diese Pest der Gärten, ist ein höchst wunderbares Thierchen, und ihre Naturgeschichte überaus merkwürdig. Sie ist kaum so gross als ein Floh, wie Fig. 1. zeigt, allein durch ein Mikroscop vergrössert, erscheint sie in verschiedenen sonderbaren Gestalten, wie wir an den Figuren a. b. c. d. e. f sehen. Fast jede Pflanze hat ihre besondere Art von Blattläusen, (oder Neffen, auch Mehlthau, wie sie der gemeine Mann nennt), vorzüglich aber findet man sie an den frischen Trieben der Rosen, des Flieders, des Kohls, der Kirschen, Pfirschen u.s.w. wo sie sich äusserst dicht an Stiel und Blätter setzen, wie Fig. 2. an einem jungen Rosenblatte zeigt. Es giebt Blattläuse fast von allen Farben, grüne (Fig. a.), rothe (Fig. b.) und schwarze (Fig. c). Sie haben 6 Füsse, gegliederte Fühlhörner, einen spitzigen Saugstachel, an den Seiten zuweilen ein Paar Hülsen, worinn Flügel liegen, und am After zwey trompetenförmige Röhren, aus denen sie einen honigsüssen Saft von sich geben, den die Ameisen und Bienen sehr aussuchen. Eine Blattlaus gebiert in etlichen Tagen 90 bis 100 lebendige Junge, und stirbt. Jedes Junge, wenn es sich fünfmal gehäutet hat, gebiert wieder eben so viele, und so entstehen in einem Sommer 9 Generationen, die von einer einzigen Blattlaus mehrere Millionen geben. Zu weilen schwitzen sie einen weissen Beschlag aus, welches der sogenannte Mehlthau, so wie der Honigsaft den sie ausschwitzen der Honigthau auf den Bäumen ist. Es giebt geflügelte (Fig. e. d.) und ungeflügelte Blattläuse. Wenn sie das ganze Jahr hindurch lebendige Junge gebohren haben, wie Fig. a. zeigt, so erscheinen im Herbste Männchen, mit denen sie sich begatten, und dann Eyer legen, welche den Winter hindurch dauern, welches die lebendigen nicht würden. Diese sich so schnell und ungeheuer vermehrenden Insecten sind den Pflanzen dadurch, dass sie ihren Nahrungssaft aussaugen, sehr schädlich.~~No. 3. Die Mehl und Käsemilbe. (Acarus Siro. L.)~~Die Milben sind unendlich kleine Insecten, welche theils auf andern Thieren und Menschen, theils auf Käse, Mehl, Brod, in unsaubern Milchgefässen, an Bierfässern, auf Schammen u. dergl. leben, unsern Augen kaum sichtbar sind, und nur wie grauer Staub aussehen, wie Fig. 3. zeigt. So bald man sie aber unter ein gutes Mikroscop bringt, und sie vergrössert, erscheinen sie, wie Fig. g. zeigt, als Thiere, die fast wie Käfer aussehen, und viele Borsten haben. Bey Menschen entstehen sie oft häufig unter der Haut bey gewissen Krankheiten, die saure Säfte erzeugen; z.E. bey armen Leuten die die Auszehrung, oder die Krätze haben. Es giebt sehr viele und ganz verschiedene Gattungen von Milben.~~  
Insectes. XI. Vol. II. No. 90.  +, INSECTES NUISIBLES.  +, No. 1. et 2. Le Puceron.  +,
Kein vierfüssig Thier vermehrt sich so schnell und so häufig als die Mäuse; so dass sie, sowohl in Feldern als Häusern, oft selbst zur Landplage werden. Man hat über 40 Arten davon. Folgende aber sind die bekanntesten.~~No. 1. Die Hausmaus. (Mus musculus. L.)~~Die Hausmaus lebt in ganz Europa und in dem gemässigten Theile von Asien und Amerika. Sie ist 3 1/2 Zoll, ohne Schwanz, lang, auf dem Rücken gelblichgrau, und am Bauche weissgrau. Sie ist ein unvertilgbares Hausthier, das oft grossen Schaden thut; denn sie frist fast alles, was sie mit ihren Zähnen zernagen kann. Es giebt auch weisse Mäuse mit rothen Augen.~~No. 2. Die Brand-Maus. (Mus agravius.Pall.)~~Diese Maus ist etwas kleiner als die Hausmaus, und in Teutschland seltener als in Russland und Ungarn. Sie lebt auf den Aeckern, ist von Farbe rothgelb, und weiss am Bauche. In manchen Jahren zieht sie schaarenweise aus einer Gegend in die andere.~~No. 3. Die Zwerg-Maus. (Mus minutus. Pall.)~~Ist kaum halb so gross als die Hausmaus, fuchsgelb von Farbe und am Bauche weiss. Sie wägt nur 1 1/2 bis 2 Quentchen, und lebt vorzüglich in Russland mit der Brandmaus auf den Aeckern und in den Scheunen.~~No. 4. Die Birk-Maus. (Mus betulinus. Pall.)~~Diess Mäuschen ist noch kleiner als das vorige, nur 2 Zoll lang, lebt im südlichen Russland in lichten Birkengehölzen, von deren Saamen es sich nährt. Sie ist auf dem Rücken gelbbraun am Bauche weiss.~~No. 5. Die Streif-Maus. (Mus vagus Pall.)~~Sie ist eben so gross als die Birkmaus, mit welcher sie auch einerley Heimath und Nahrung hat. Sie ist graugelb und über den Rücken mit schwarzen Querstriemen gewässert; und lebt unter hohlen Steinen, unter welchen sie schon bey geringer Kälte erstarret, und wie eine Kugel zusammen gezogen gefunden wird. Zu manchen Zeiten ziehen zahlreiche Heere dieser Mäuse von einem Orte zum andern.~~No. 6. Die Klipp-Maus. (Mus saxatilis. Pall.)~~Diese Maus lebt in Sibirien in den Felsen-Klippen. Sie ist 4 Zoll lang, von Farbe braungrünlich und am Bauche weiss. Ihre Nahrung sind Wurzeln und Sämerey.~~No. 7. Die rothe Sibirische Maus. (Mus rutilus. Pall.)~~Diese Maus lebt im östlichen Sibirien und Kamtschatka, theils auf dem Felde und im Gebüsch, theils in den Häusern. Sie ist 4 Zoll lang, rothgelb und bräunlich gestriemt, am Bauche weiss, und hat einen kurzen behaarten Schwanz. Sie nährt sich von Körnern und Fleischwerk.~~No. 8. Die kleine Feld-Maus. (Mus arvalis. Pall.)~~Sie bewohnt durch ganz Europa bis in den kälteren Norden die Felder, Wiesen, Gärten und Gebüsche, und nährt sich von Getraide, Nüssen, Eicheln und dergleichen, wovon sie Vorräthe für den Winter einträgt. Sie ist 3 Zoll lang, von Farbe lichtbraun und am Bauche weiss, hat rothe Füsse und einen kurzen stumpfen Schwanz. Sie vermehrt sich zuweilen so stark, dass sie der Feld-Saat grossen Schaden thut; wird aber von Füchsen, lltissen, Ratten, der grossen Feld-Maus, and von Raben und Saat-Krähen aufgerieben.~~No 9. Die Jaik-Maus. (Mus accedula. Pall.)~~Sie lebt im östlichen Russland am Jaik-FIusse, ist 4 Zoll lang, gelbgrau von Farbe, hat Backen-Taschen wie der Hamster, einen kurzen Schwanz, und nährt sich wie der Hamster von Getraide.~~  
Quadrupèdes. XLVII. Vol. II. No. 91.  +, DIFFÉRENTES ESPÈCES DE SOURIS.  +, Il n'y a point de Quadrupède qui se multiplie aussi vite et avec tant d'excès que les souris; par cette prodigieuîe propagation, dans les champs et dans les maisons, elles deviennent Couvent une calamité publique, il en existe plus de 40 espèces; les suivantes en sout les. plus counues.  +,