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 Merkwürdige Fische

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Fische. XLVII. Poissons. XLVII.


Fig. 1. Der schwarze Hornfisch. (Balistes ringens.)
Dieser Fisch unterscheidet sich durch seine zwei Stacheln in der ersten Rückenflosse, und durch seine schwarze Farbe, so dass nur an der Schwanz- und Afterflosse, und der zweiten Rückenflosse ein blauer Streifen sichtbar ist. Vor den Augen sind 4 Oeffnungen. Statt der Bauchflosse findet sich ein starker, harter, mit Haut überzogener Stachel; der erste Strahl der ersten Rückenflosse ist gezähnelt. Der Fisch kommt in den Gewässern von China vor, und soll sich mit Brod herbei locken lassen.
Fig. 2. Der kleine Einhornfisch. (Balistes tomentosus.)
Der kleine Einhornfisch ist in den Westindischen einheimisch; er zeichnet sich durch den einzigen Strahl der ersten Rückenflosse, und durch kleine rückwärts gekrümmte Stachelspitzen am Schwanze aus. Der Körper ist ganz von den Seiten zusammengedrückt. Oben ist er von brauner, an den Seiten von gelber Farbe, unten ist er gelb und schwarz gefleckt; die Flossen sind gelb. Er wird 6 - 7 Zoll lang.
Fig. 3. Der zweistachlichte Hornfisch. (Solistes biaculeatus.)
Der Körper dieses Fisches ist länglicht und rauh. An der Stelle der Bauchflossen sind zwei lange gezähnelte Stacheln, welche sich in zwei, am Bauch befindliche Furchen legen. Der Rücken ist grau; Seiten und Bauch weiss, vor den Furchen für die Stacheln ein schwarzer Fleck. Die erste Rückenflosse ist schwarz, die anderen sind gelblich. - Es findet sich dieser Fisch in Ostindischen Meeren.
Fig. 4. Die Meerschnepfe. (Centriscus Scolopax.)
Die Meerschnepfe hat einen von der Seite zusammengedrückten, mit Schuppen bedeckten Körper von ungefähr neun Zoll Länge. Der Kopf läuft zylindrisch zu, und hat an seiner Spitze die, durch den vorragenden Unterkiefer deckelartig geschlossene, Mundöffnung. Der Körper ist von rothbrauner Farbe, die Flossen mehr grau. Der Fisch lebt im Mittelländischen Meere.
Fig. 5. Der Seehase. (Cyclopterus Lumpus.)
Die Gattung Cyclopterus hat statt der Bauchflossen einen kreissförmigen Auswuchs, mittelst dessen sie sich an fremde Körper mit einer gewissen Gewalt anschließen können. Der Seehaase wird 1 bis 2 Fuß gross, hat keine Schuppen, und unterscheidet sich von anderen Arten durch die sieben Reihen von harten Höckern, wovon eine auf dem Rücken, die andern auf den Seiten angebracht sind. Der Mund ist wie mit starken Lippen, und die Kinnladen, wie der Gaumen, mit vielen spitzen Zähnen versehen. Die Farbe ist oben blau, unten orangefarben. Der Fisch findet sich in den nördlichsten Meeren.
Fig. 6. Der Bartfisch. (Cyclopterus liparis.)
Diese Art zeichnet sich durch die Brustflosse aus, welche bartähnlich an die Kehle laufen. Der Fisch wird 18 Zoll lang, ist schuppenlos, an Rücken und Flossen braun, Kopf und Seiten gelb, Bauch weiss; Alles mit dunkelbraunen Puncten und Strichen geziert. Der von den Bauchflossen gebildete Ring ist bläulicht mit braunen Flecken. Er lebt in der Nordsee, ist ganz unschmackhaft und wird, mit Unrecht, für giftig gehalten,
Fig. 7. Der Schaalbauch. (Lepadogaster Gouani.)
Kommt mit dem Seehaasen überein, unterscheidet sich aber durch vier Brustflossen, von denen die unteren eine Schaale bilden. Der Kopf ist breiter als der Rumpf. Die Farbe ist gelblich braun, auf dem Kopfe drei halbmondförmige braune Flecken, und auf dem Rücken ein ovaler, mit weißen Puncten versehener Fleck. Der Fisch ist im Mittelländische Meere von Gouan gefunden.
Fig. 8. Die Spheroide. (Spheroides tuberculatus.)
Dieser Fisch kommt etwas den Tetraodons nahe, hat aber keine anderen Flossen, als zwei ziemlich grosse Brustflossen. Er ist fast kugelrund; nur die Augen ragen etwas vor. Der Fisch ist wahrscheinlich an den Südamericanischen Küsten beobachtet, aber nur durch Plumier's hinterlassene Zeichnungen bekannt.
Fig. 9. Der gestreifte Eifisch. (Ovoides fasciatus.)
Ein kleiner Fisch, kaum wie ein Hühnerei gross, hat durchaus keine anderen Flossen, als zwei ganz kleine Brustflossen. Er bildet eine ziemliche Eiform, wo nur die Schnauze etwas vorragt. Ein Schwanz ist nicht wahrzunehmen und die Afteröffnung, sonderbar genug, fast am Ende des Rückens; die Farbe ist bräunlich mit weissen Streifen, die ganze Haut mit sehr feinen Stacheln besetzt. Er ist in Indischen Meeren gefunden worden.


Metadaten

ID Tafel: b0050888berl
Tafelüberschrift: Fische. XLVII. Poissons. XLVII.
Sprache: ger, fre
Heft: 162
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050888berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1816 9/577826166
Klassifikation von Bertuch: Fische XLVII.
Abmessung: koloriert
weitere Abbildungsversionen: Ad99999 09 011a