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 Wölfe und Füchse

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Säugethiere. XCIII. Quadrupedes. XCIII.


Fig. 1. Der rothe Wolf. (Canis Mexicanus).
Dieser Wolf, welcher in den heissen Ländern America's zu Hause ist, zeichnet sich durch seine rothe Farbe und durch die schwarze Mähne aus, welche sich von dem Hinterkopfe bis über die Schultern erstreckt. Auch die Füsse und die Schnauze sind schwarz. Er ist etwas kleiner, als der Europäische Wolf, lebt einsam in niedrigen sumpfigen Gegenden, geht Nachts seinem Raube nach, der in kleinen Thieren besteht. Sein Geheul lautet Gua-a-a, das er oft wiederhohlt und weit hören läst.
Fig. 2. Der Isatis. (Canis lagopus).
Ein Fuchs, der etwas kleiner ist, als der gewöhnliche und nur in den nördlichsten Ländern in der Nähe des Eismeers vorkommt. Sein Haar ist aschgrau, weich und dick (auch giebt es ganz weisse), besonders merkwürdig aber ist, dass die Fusssohlen, die bei anderen Füchsen nackt, hier mit Haaren besetzt sind. Er lebt in offenen bergigen Gegenden, wo er sich tiefe Höhlen gräbt, die mit Moos ausgefüttert, sehr reinlich und mit mehreren Ausgängen versehen sind. Der Isatis nährt sich von Hasen, Ratzen und anderen kleinen Thieren, besonders Geflügel, und geht selbst an dem Ufer der Flüsse und Seen in's Wasser, um den Wasservögeln in ihren Nestern nachzustellen, deren Eier und Junge er verzehrt. Er giebt ein beliebtes Pelzwerk.
Fig. 3. Der Silberfuchs. (Canis argentatus).
Dieser Fuchs ist von der Grösse des gemeinen Fuchses, sieht aber aus, als wäre er schwarz und übersilbert. Diese Farbe rührt daher, weil die schwarzen, Haare ganz weisse Spitzen haben. Das Ende des Schwanzes ist ganz weiss.
Er lebt im Norden von Europa, Asien und America; sein Pelz ist besonders im Orient, sehr geschätzt und theuer.
Fig. 4. Der Fennec. (Fennecus arabicum).
Diess ist ein sehr merkwürdiges kleines Thier, was man zu dem Hundegeschlecht zählt, aber eher mit den Makis übereinkommt, wenn es nicht eine ganz besondere Thiergattung bildet. .
Er ist kaum einen Fuss lang und halb so lang sind schon seine Ohren. Die Farbe ist bräunlich weiss. Die Spitze der Schnauze und des Schwanzes ist schwarz, die grossen Ohren sind äusserlich grau-weiss, an der einen Seite weiss und in der Mitte rosenroth. Das Thier ist leicht zu zähmen, schläft bei Tage und sucht bei Nacht seine Nahrung, die aus kleinen Vögeln, Eiern und Früchten besteht. Es findet sich im nördlichen Afrika, Nubien und Abyssinien.


Metadaten

ID Tafel: b0050401berl
Tafelüberschrift: Säugethiere. XCIII. Quadrupedes. XCIII.
Sprache: ger, fre
Heft: 176
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050401berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1816 9/q0000342berl
Klassifikation von Bertuch: Säugethiere XCIII.
Abmessung: koloriert
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