Ad99998 10 029d

Aus Interlinking_Pictura
Version vom 12. Dezember 2017, 13:23 Uhr von LiaVeja (Diskussion | Beiträge) (Created by Import K bot.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche



Die Lappländische und die Orientalische Schabe

Beschreibungstext


Fig. 1. Die rautenhalsige Mantis. (Mantis rhombicollis).
Die Mantis mit rautenförmigem Halse, ist sehr platt, von zarter, grüner Farbe; der Kopf, die Mitte des Bruststücks, dessen Ränder, der Untertheil des Körpers und der Füsse, sind blassröthlich, fast gelblich. Die Abbildung ist nach einem, von Humboldt auf Amerika mitgebrachten Exemplar verfertigt, und von natürlicher Grösse.
Fig. 2. Die grosse Blattheuschrecke. (Phyllium siccifolium.)
Wegen der Aehnlichkeit mit Baumblättern, hat man diese Art mit mehreren andern, jetzt von den Gespenstheuschrecken getrennt, und zu einer besondern Gattung, unter dem Namen Phyllium, erhoben. Die hier abgebildete Art, welche in Indien zu Hause ist, zeichnet sich unter ihren Gattungsverwandten durch ihr kurzes, vorn niedergedrücktes, hinten gezähneltes Brustschild, so wie durch ihre eiförmigen, mit blattähnlichen, gezähnten Anhängseln versehenen Schenkel aus. Das Männchen ist kleiner und schmäler, als das Weibchen; letzteres breiter, grösser, ungeflügelt.
Fig. 3. Die Riesengespenstheuschrecke. (Phasma Gigas).
Flügeldecken und Flügel sind dunkelrothbraun, braun gewellt; die Füsse sind heller, mit braunen Ringeln, stark, lang, and mit Dornen besetzt. Ihr Vaterland ist Amboina.
Fig. 4. Die Orientalische Schabe. (Blatta orientalis).
Ob diese Gattung von Schaben gleich eigentlich dem Orient angehört, so findet man sie doch häufig auch in Europa, wohin sie mit Waaren auf der Levante gekommen seyn mag. Mehrere Arten leben in Gehölzen, andere in den Wohnungen der Menschen, wo sie fast alle animalische und vegetabilische Substanzen, vorzüglich Kleidungen, Baumwollenzeug, Häute, Wolle, Esswaaren zerstören. Sie sind eine wahre Pest in den Küchen.
Fig. 5. Die Lappländische Schabe. (Blatta Lapponica).
Obgleich Linné uns erzählt, dass diese Schabe die getrockneten Fische der Lappländer zerstöre, so lebt sie doch bei uns nur in lichten, hoch und sonnig liegenden, mit Gras, Haide etc. bewachsenen Wäldern. Von ihren Gattungsverwandten zeichnet sie sich durch ihre dunkele Farbe, hellere Flügeldecken, welche schwarz sind, und durch das blassgeränderte Halsschild aus. -
Fig. 6. Der gemeine Zangenafter. (Forficula auricularia).
Dieser, unter dem Namen Ohrwurm bekannte Zangenalter, der sich hauptsächlich durch zwei zangenförmige Spitzen am Ende des Hinterleibes auszeichnet, ist etwa 1/2 Zoll lang, von braunröthlicher Farbe, mit gelblichen Flügeldecken, findet sich häufig auf der Erde, auf Pflanzen und unter der Baumrinde, und nährt sich von thierischen und vegetabilischen Stoffen.
Fig. 7. Der Zangenafter mit gleichweiter Zange. (Forficula parallela).
Er unterscheidet sich von den übrigen Arten der Gattung durch seine gerade, ungezähnelte Zange, und bewohnt Madera.


Metadaten

Abbildungstitel: Die Lappländische und die Orientalische Schabe
Tafeltitel: Merkwürdige Insecten
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 10 029a
Band: 10
Heft: 186
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0055934berl
Schlagwörter: Insekten, Schadinsekten, Ungeziefer, Lappländische Schabe, Blatta Lapponica, Küchenschabe, Schaben, Zoologie, Tierart
geographische Verortung: Lappland
BBF ID: b0055934berl
weitere Abbildungsversionen: Ad00341 08 029d, Ad99999 10 029d