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 Merkwürdige Haifischarten

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Fische. LXVIII. Poissons. LXVIII.


Fig. 1. Der Nasenhai. (Lamia cornubica.)
Die Schnautze ist bei diesem Fische in eine lange conische Nase verlängert, welche das Ende des Kopfs bildet. Die Farbe ist schmutziggrünlich-gelbbraun, auf dem Rücken und an den Flossen dunkler, die Regenbogenhaut roth. Das Thier erreicht eine beträchtliche Grösse, so dass man es oft mit dem Haifisch verwechselt hat. Es lebt im Atlantischen Ocean, und scheint im Mittelländischen Meere viel gemeiner zu seyn, als der Hai. Zuweilen wird es an der Küste der Englischen Provinz Cornwall gefangen.
Fig. 2. Das Meerschwein von Nizza. (Scymnus spinosus.)
Der ganze Körper ist mit ungleich grossen, an der Wurzel breiten runden Höckern besetzt, welche oben eine oder zwei gekrümmte Spitzen haben. Dieser Fisch, welcher eine Länge von ungefähr 4 F. hat, lebt im Ocean und findet sich zuweilen bei Nizza in der Nähe des Ufers. Sein Fleisch hat keinen besondern Geschmack.
Fig. 3. Der dunkelgefärbte Hai. (Squalus obscurus.)
Der Kopf ist platt und breit; die Schnautze hat scharfe Ränder und ist an dem Ende abgerundet, und breit; die Zähne sind dreieckig und stehen dicht zusammen. An jeder Seite des Halses bemerkt man einen weissen Fleck. Die Nebenfigur bei a zeigt den Schwanz von oben; b. einen der untern Zähne; a, c. die Randeinschnitte; d. einen der obern Zähne; e. ein Auge mit der Nickhaut.
Fig. 4. Das Meerschwein mit Bauchflossenstacheln. (Scymnus bispinatus.)
Dieser Fisch ist nur 7 Zoll 4 Linien lang, von dunkelbrauner, fast schwarzer Farbe. Der hier abgebildete ist wahrscheinlich ein junger. Der Fisch wurde bei Isle de France gefangen. - a zeigt den Kopf mit einem kleinen Stück des Vorderkörpers von unten; besonders wird die Beschaffenheit des Mundes dadurch deutlich.
Fig. 5. Der Menschenfresser mit schwarzen Flossen. (Carcharias melanopterus.)
Ist beinahe 20 Z. lang; die Schnautze platt und gegen das Ende sehr abgerundet. (In der Zeichnung ist sie im Profil dargestellt, und daher mehr spitz), Fig. 5. a., wo der Kopf von unten gesehen wird, giebt eine richtige Vorstellung von derselben, so wie von der Bildung des Mundes. Die Farbe des Körpers ist ein gelbliches Aschgrau, die Regenbogenhaut gelb.
Dieser Fisch kömmt von der Insel Vaigiu. Auf den Marianen, wo es über das Doppelte grössere giebt, stellen ihnen die Fischer desshalb nach, weil sie, die kleinen Fische, welche jene an seichten Orten mit der Angel fangen wollen, häufig fressen oder wild machen. Sie scheinen ein sehr feines Gehör zu haben; das Gesicht ist nicht so scharft.


Metadaten

ID Tafel: b0050091berl
Tafelüberschrift: Fische. LXVIII. Poissons. LXVIII.
Sprache: ger, fre
Heft: 206
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050091berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1824 11/q0000343berl
Klassifikation von Bertuch: Fische. LXVIII.
Abmessung: koloriert
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