Ad99998 11 040g

Aus Interlinking_Pictura
Version vom 13. Dezember 2017, 09:29 Uhr von LiaVeja (Diskussion | Beiträge) (Created by Import K bot.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche



Aequorea mit blauen Rändern

Beschreibungstext


Die in der beiliegenden Tafel abgebildeten Thiere, auch Meernesseln genannt, weil sie einen eigentümlichen, auf der Hand ein Brennen erregenden Saft bei sich führen, gehören zu einer merkwürdigen Familie. Ihr Körper ist im Allgemeinen ganz weich und gallertartig, und hat die Form einer Scheibe, welche man auch den Schirm oder Hut nennt, und von welcher am Rande meist eine Menge Fühlfäden abgehen, welche theils als Saugorgane, theils aber auch zu unbekanntem Gebrauch dienen. Von der untern Seite des Schirms geht häufig ein hohler Stiel ab.
Fig. 1. Labiche's Cyanea. (Cyanea Labiche.)
Diese Meduse, welche hier in natürlicher Grösse dargestellt ist, hat einen gewölbten Schirm, welcher oben mit Warzen besetzt, unten aber streifig ist, vier violette blattartige, ziemlich lange Anhängsel (Arme), und am Rande acht lange, röthliche Fühlfäden. Sie kommt aus den heissen Gegenden des stillen Meers.
Fig. 2. Gabert's Dianäa. (Dianaea Endrachtensis.)
Ist rosenroth, der Schirm halbkugelig, an der Basis mit sechs blassrothen bogenartigen Streifen, der Stiel lang, rüsselförmig, und hat am Ende 3 oder 4 Blättchen; am Rande entspringen 6 sehr lange rosenrothe Fühlfäden. Sie ist in natürlicher Grösse dargestellt, und wurde an der neuholländischen Küste gefangen.
Fig. 3. Debaut's Dianäa. (Dianaea balearica.)
Etwa 3 Zoll im Durchmesser, halbkugelförmig, sehr durchsichtig, von dem-Ursprung des Stiels gehen rothe Streifen nach dem Rande des Schirms; sie hat nur zwei kurze Fühlfäden. Wurde zwischen der spanischen Küste und den Schleuderinseln gefangen.
Fig. 4.u. 5. Die graue Aequorea. (Aequorea grisea.)
Ist hier in natürlicher Grösse dargestellt, ist grau und bildet einen Kugelabschnitt. In der Mitte von 12, an der untern Seite befindlichen, ziemlich dicken kurzen Fühlfäden liegt der Mund. (Fig. 5.). In der Nähe der Admiralitätsinseln gefunden.
Fig. 6. Halbrosenfarbene Aequorea. (Aequorea rosea.)
Hat etwa 2 Zoll im Durchmesser; der Schirm ist durchsichtig, leicht gewölbt, der Rand lappenförmig eingeschnitten, zwischen den Einschnitten gehen 12 rosenfarbene Fühlfäden ab. Die Mundöffnung ist sehr gross. Lebt nicht weit von der Küste von Neu-Guinea.
Fig. 7. u. 8. Aequorea mit blauen Rändern. (Aequorea cyangramma.)
Hat nicht viel über einen Zoll im Durchmesser; der Schirm ist schwach gewölbt, durchsichtig, mit einigen blassrothen Streifen, der Rand mit einem schönen blauen Streif verziert; von ihm gehen 12-20 ziemliche dicke, nicht sehr lange Fühlfäden ab. Mund rund und eng. Bei den Admiralitätsinseln gefangen.
Fig. 9. Guerin's Cephea. (Cephea capensis.)
Halbkugelförmig, blau mit rothdurchscheinenden Eierstöcken; acht bläulich gefärbte Arme erstrecken sich über den Schirm hinaus, die Saugnäpfchen sind schwach carmoisinfarbig. Wurde im März 1813 in der Tafelbai gesehen.


Metadaten

Abbildungstitel: Aequorea mit blauen Rändern
Tafeltitel: Merkwürdige Medusen
Abbildung gehoertzu Tafel: Ad99998 11 040a
Bildinschrift: Fig. 7. Fig. 6. Fig. 8.
Band: 11
Heft: 208
Bildeigenschaften: Kupferstich, schwarze Druckfarbe, koloriert
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0057422berl
Schlagwörter: Würmer, Meduse, Aequorea mit blauen Rändern, Aequorea cyangramma, Zoologie
BBF ID: b0057422berl
weitere Abbildungsversionen: Ad99999 11 040g