Ad99998 11 044a

Aus Interlinking_Pictura
Version vom 13. Dezember 2017, 09:30 Uhr von LiaVeja (Diskussion | Beiträge) (Created by Import K bot.)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche



 Merkwürdige Crustaceen : Der Prevost'sche Chirocephalus

Ad99998 11 044a.jpg

Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Insecten. C. Insectes. C.


Fig. 1-6. Der Prevost'sche Chirocephalus. (Chirocephalus Prevostii.)
Dieses sonderbargestaltete Thierchen, welches gewöhnlich 1 1/2 - bis 1 3/4 Zoll lang wird, lebt vorzüglich in trüben, stehenden, jedoch nicht faulenden Wassern, in kleinen Tümpfeln, Wassergräben etc. Es hat grosse, auf besondern Erhöhungen stehende Augen, zwei lange Fühlhörner und scheerenartige Organe am Kopfe, welche ihm statt der Hände dienen; der Körper desselben besteht aus 11 Abschnitten oder Ringen, von denen jeder ein Paar Schwimmflossen ähnliche Theile trägt. Der Schwanz wird aus 9 Ringen gebildet und endigt sich mit zwei langen ruderförmigen, wie Federbüsche aussehenden Schaufeln. Das Ganze sieht, da das Thier auf dem Rücken schwimmt, einem umgekehrten Kahn ähnlich, von welchem die Schwimmflossen die Ruder bilden. Diese Flossen dienen ihm aber nicht allein zum Schwimmen, sondern es treibt auch damit die Nahrungsmittel, welche es im Wasser findet, nach dem Munde hin. Das Thier lebt höchstens ein Jahr lang, vermehrt sich aber ausserordentlich stark. Das Weibchen legt zu mehreren Malen in der Zeit von einigen Stunden, ja selbst wohl einen ganzen Tag lang zu 100 bis 400 gelbliche kugelrunde Eier. Das Thier wirft mehrmals die Haut ab, ehe es völlig ausgewachsen ist.
Fig. 1. zeigt das männliche Thier, völlig ausgewachsen, vierfach vergrössert.
Fig. 2. Das Weibchen desselben, von unten gesehen, ebenfalls vergrössert.
Fig. 3. Ein vor Kurzem erst ausgekrochenes. Die Schwimmflossen sind noch nicht ausgebildet, die grossen Augen fehlen noch, man bemerkt nur in der Mitte, zwischen den Fühlhörnern, ein einziges sogenanntes Nebenauge.
Fig. 4. Das Thier nach der ersten Häutung.
Fig. 5. Dasselbe kurz zuvor, ehe es seine völlige Grösse erlangt hat.
Fig. 6. stellt den Kopf des Männchens von vorn oder unten dar, woran man die Fühlhörner, die grossen Augen und die Scheeren bemerkt.


Metadaten

ID Tafel: b0057447berl
Tafelüberschrift: Insecten. C. Insectes. C.
Sprache: ger, fre, ita, eng
Heft: 209
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0057447berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1824 11/582925673
Klassifikation von Bertuch: Insecten.C.
Abmessung: koloriert
weitere Abbildungsversionen: Ad99999 11 044a