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 Schöne Fische

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Fische. LXXIII. Poissons. LXXIII.


Fig. 1. Der brasilianische Fettfuss. (Pinguipes Brasilianus)
Dieser Fisch hat einen vorn fast walzenförmigen, gegen den Schwanz hin etwas zusammengedrückten Körper. Die Bauchflossen sind spitzig, sehr fleischig und reichen nicht über die rundlichen Brustflossen hinaus. Die Rückenflosse fängt etwas weiter hinten, als die Brustflosse an, wird von vorn nach hinten höher und endigt hinten in einen Winkel, wie auch die Afterflossse. Die Schwanzflosse ist fast viereckig. Das Auge steht etwas nach dem Hals hin und das Maul ist nicht bis unter das Auge gespalten. Die Farbe ist auf dem Rücken rötlich-braun, der Bauch blässer, mit einigen braunen Stellen. Der Rand der Rücken- und Afterflosse ist etwas schwärzlich. Der Fisch wird über einen Fuss lang und ist aus Brasilien von Delalande mitgebracht worden.
Fig. 2. Der Vielfaden mit vier Fäden (Polynemus quadrifilis.)
Dieser an sieben Fuss lang werdende Vielfadenfisch ist im Senegal gefunden worden; er ist oben dunkelblau oder grünlich-blau, unten und an den Seiten silbergrau. Die Brustflossen sind etwa spitzig und haben unter sich auf jeder Seite vier Fäden, woher der Name genommen ist. Die Bauchflossen stehen etwas zurück. Rückenflossen sind etwas dunkel, die erste dreieckig, die zweite etwas entferntstehende trapezienförmig; die Afterflosse ist der zweiten Rückenflosse ähnlich und die Schwanzflosse in starke Gabelspitzen getheilt. - Der Fisch lebt von Seekrebsen und kleinen Fischen.
Fig. 3. Die rothe Seebarbe. (Mullus barbatus.)
Dieser im mittelländischen und schwarzen Meere lebende schöne Fisch hat eine dunkelcarminrothe schillernde Farbe. Der Bauch ist silberfarben, die Flossen sind gelb. Er nährt sich von kleinen Seethieren und Gewächsen und wird etwa einen Fuss lang. Der Körper ist langgestreckt. Der Kopf hat grosse nahe aneinander liegende Augen und zwei Bartfäden. Brust- und Bauchflossen sind spitzig, die erste Rückenflosse vorn so hoch wie lang, wird hinten niedriger, die zweite steht der Afterflosse gegenüber; die Schwanzflosse ist bis zur Mitte gabelförmig.
Fig. 4. Die Vlamingsche Seebarbe. (Upeneus Vlamingit.)
Dieser Fisch, welcher im Königs-Charlottensund gefangen und von Quoy und Gaymard von ihrer Reise nach Paris geschickt worden ist, hat eine schön orange- oder mennigrothe und gegen den Bauch hin gelbliche Farbe. Jede Schuppe hat in ihrer Mitte einen kleinen violetten glänzenden Fleck. Queer über das Gesicht und die Wangen gehen violette Streifen; die Flossen sind gelb mit aurorarothen Streifen; die Rück- und Afterflosse haben undeutliche violette Puncte und Linien.


Metadaten

ID Tafel: b0050123berl
Tafelüberschrift: Fische. LXXIII. Poissons. LXXIII.
Sprache: ger, fre
Heft: 221
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050123berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1830 12/583342450
Klassifikation von Bertuch: Fische. LXXIII.
Abmessung: koloriert