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 Merkwürdige Fische aus der Familie der Barsche

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Beschreibungstext

Tafelüberschrift: Fische. LXXV. Poissons. LXXV.


Fig. 1. Der bandirte Borstenfisch (Cirrhites fasciatus, Cuv. et Valenc.)
Dieser Fisch, welcher in den Gewässern von Pondichery lebt, und dessen Queerdurchschnitt, wie bei den übrigen Figuren, durch eine Nebenfigur dargestellt ist, unterscheidet sich von andern seiner Gattung besonders durch die kleinen Lappen des stachlichen Theils der Rückenflosse und die hinter jedem Stachel, besonders aber dem neunten, stark ausgeschweifte Flossenhaut, so dass es das Ansehen hat, als seyen zwei Rückenflossen vorhanden. Die Grundfarbe des Körpers ist graulich und wird nach unten hin weisslich. Erstere Farbe wird an manchen Stellen mehr schwärzlich und bildet Binden, welche queer vom Rücken gegen den Bauch herablaufen. Der Kopf ist ganz dunkel, übrigens aber eben so wie der Rücken und die Rückenflossenhaut überall mit kleinen weissen Puncten besäet.
Fig. 2. Der gemeine Pomotis (Pomotis vulgaris, Cuv. et Valenc.)
hat seinen Namen von der Gestalt seines Kiemendeckels, welcher wegen der Hautverlängerung einem Ohre ähnlich sieht. Er lebt in Weihern und stillstehenden Wassern Nordamerikas, wo er sich im Sand und Schlamm verbirgt, daher man ihn auch Erdbarsch nennt. Am Winkel und an der Hautverlängerung des Kiemendeckels zeigt dieser Fisch einen grossen schwarzen und am hintern Rande der letztern einen kleinen rothen Fleck. Der ganze übrige Körper dieses 6 bis 8 Zoll langen Fisches ist grünlichgelb, etwas broncirt unter dem Bauche blässer. Die Schuppen sind in der Mitte dunkelbraun, amRande heller. Zwischen den weichen Strahlen der Rück-, After- und Schwanzflosse stehen Reihe brauner Flecken. Der übrige Theil der Flossenhäute ist grau, der Augenstern goldgelb.
Fig. 3. Der sparusartige Stachelschwanz (Centrarchus sparoides, Cuv. et Valenc.)
hat den Namen von 5-6 Stacheln, womit die Schwanzflosse bewaffnet ist, lebt häufig in Carolina in süssen Wassern und erreicht eine Länge von fast 1 Fuss. Die Grundfarbe dieses Fisches scheint silbrig; der ganze Körper ist schwärzlich marmorirt und gefleckt. Zwischen den Strahlen sind unregelmässige schwärzliche Puncte zu sehen.
Fig. 4. Der Japanische Priacanthus. (Priacanthus Japonicus, Cuv. et Valenc.)
Die Gattung führt ihren Namen wegen des spitzen Vorsprungs, den der Winkel des Vorkiemendeckels bildet. Die hier abgebildete Art, welche aus Japan stammt, ist 15 Zoll lang. Nach dem getrockneten Exemplare zu schliessen, scheint die Grundfarbe roth gewesen zu seyn, die Haut der Bauchflossen erscheint schwarz.


Metadaten

ID Tafel: b0050125berl
Tafelüberschrift: Fische. LXXV. Poissons. LXXV.
Sprache: ger, fre
Heft: 223
http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0050125berl
TafelgehörtzuExemplar: Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1830 12/583342450
Klassifikation von Bertuch: Fische: LXXV.
Abmessung: koloriert