Volltext: Vorwort (1801) 2. Ausgabe (UBHD)
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Plan, Ankündigung und Vorbericht des Werks.
Ein Bilderbuch ist für eine Kinderstube ein eben so wesentliches und noch unentbehrlicheres Meuble als die Wiege, die Puppe, oder das Steckenpferd. Diese Wahrheit kennt jeder Vater, jede Mutter, jeder der Kinder erzogen hat, und von Locke an bis auf Basedow, Campe und Salzmann, empfiehlt jeder vernünftige Pädagog, den frühesten Unterricht des Kindes durchs Auge anzufangen, und ihm so viel gute und richtige Bilder und Figuren, als man nur kann, vor das Gesicht zu bringen. Seit der alte Comenius den ersten glücklichen Gedanken hatte, diesem wesentlichen Bedürfnisse der Erziehung durch seinen famosen Orbis pictus abzuhelfen, und diese Idee, aber noch roh genug, auszuführen, haben mehrere Kinderfreunde der Pädagogik und unsrer kleinen Welt ein solches Geschenk zu machen gesucht, aber freylich nicht immer mit gleichem Glücke und gleicher Brauchbarkeit. Ich fühle keinen Beruf ihre Fehler hier zu entwickeln, die ein jeder beym Gebrauche leicht selbst finden wird: ich will vielmehr nur einen Fingerzeig aus die Eigenschaften geben, die ein gutes Bilderbuch für Kinder haben muss. Folgende, denk' ich, sind es.
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1) Es muss schön und richtig gezeichnete und keine schlecht gestochene Kupfer haben, weil nichts wichtiger ist, als das Auge des Kindes, gleich vom Anfange an, nur an wahre Darstellung der Gegenstände, richtige Verhältnisse, Eindrucke und Begriffe, die es der Seele geben kann, und an schöne Formen und guten Geschmack zu gewöhnen. Man kann nicht glauben, wie begierig die Einbildungskraft eines Kindes die ersten bildlichen Eindrücke fasst, wie fest sie dieselben hält, und wie schwer es hernach ist, falsche Bilder und Begriffe, die sie dadurch empfieng, in der Folge wieder wegzuschaffen. Gute oder schlechte Kupfer thun hierbey alles, und können bey Kindern entweder grossen Nutzen oder wahres Unheil stiften. Ein dergleichen Bilderbuch muss daher durchaus nicht von einem Zeichner nur aus der Idee hingezeichnet und komponirt werden, denn Ein Zeichner ist meistens nur in Darstellung Einer Art von Gegenständen, z. B. Menschen, zahmen Vieh, wilden Thieren, Vögeln, Blumen u. s. w. ganz Meister, und in allen andern unwahr und manierirt; sondern es muss vom Redacteur mit Sachkenntniss, Auswahl und gutem Geschmacke, aus einer grossen Menge Werke, deren man jedes für das vollkommenste in diesem oder jenem Fache hält, zusammengetragen und sorgfältig kopirt werden. 2) Es muss nicht zu viele und zu sehr verschiedene Gegenstände auf Einer Tafel zusammendrängen; sonst verwirrt es die Imagination des Kindes und zerstreut seine Aufmerksamkeit, wenn der Lehrer sie gern auf einen einzigen Gegenstand der Tafel heften möchte. Das Auge des lebhaften Kindes sieht ganz anders als das Auge des Mannes, das sich beschränken und abstrahiren kann. Das Kind aber sieht die ganze Menge höchst verschiedener Bilder und Gegenstände, die auf der Tafel zusammen stehen, alle auf einmal, springt mit seiner lebhaften Imagination von einem zum andern über, und so ists dann dem Lehrer nicht möglich, seines Zöglings Aufmerksamkeit nur auf Einen Gegensstand zu fixiren. Die Kupfer zu Basedows Elementar-Werke und noch mehr Stoys Bilderakademie haben diesen wesentlichen Fehler.
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3) Es muss die Gegenstände nicht zu klein darstellen, und die auf einer Tafel zusammengestellten müssen, wo möglich, in Rücksicht ihrer natürlichen Grösse, richtige Verhältnisse gegen einander haben. Ein Umstand, den ich fast in allen vernachlässigt gefunden habe. So ist z. B. im neuen Orbis pictus, auf Taf. III. eine Weintraube so gross als ein Stuhl, ein Beil so gross als ein Thurm, und auf Taf. V. ein Eichhorn so gross als ein Rennthier. Wie soll nun das Kind Ideen von richtigen Verhältnissen der Dinge bekommen?
4) Es muss sehr wenig und nicht gelehrten Text haben; denn das Kind liest und studiert ja sein Bilderbuch nicht, sondern will sich nur damit amüsiren. Der richtige Name und eine kurze, den Verbandes-Kräften des Kindes angemessene Erklärung des auf dem Kupfer vorgestellten Gegenstandes; diess ist Text genug. Das Uebrige muss der Lehrer hinzuthun, wenn er ein oder das andere Kupfer des Bilderbuchs zur Grundlage einer Unterhaltung oder Lection mit dem Kinde macht. Er mag vorher ausführlichere Werke darüber nachlesen, und sich mit der Materie über die er sprechen will, vollständig bekannt machen, denn für ihn soll ja das Bilderbuch nicht unterrichtend seyn.
5) Es muss wo möglich fremde und seltene, jedoch instructive Gegenstände enthalten, die das Kind nicht ohnediess schon täglich sieht. Jene interessiren und unterhalten es nur; weil sie den Reiz des Raren und Wunderbaren haben. Bilder von bekannten und alltäglichen Dingen reizen und anrühren hingegen das Kind nicht, weil es die Manier und Kunst der Darsteilung bey weiten noch nicht, wie der Mann, fühlen und einsehen kann, und blos auf den fremden und neuen oder schon bekannten Gegenstand sieht, der ihm Freude und Zeitvertreib, oder Langeweile macht. An diese gewiss wichtige Bemerkung scheinen die bisherigen Orbis-pictus-Macher wenig oder gar nicht gedacht zu haben.
6) Es muss gut, aber nicht zu kostbar, und so von Preisse und Werthe seyn, dass auch mittelmäßig bemittelte Eltern dasselbe nach und nach anschaffen, und
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dem Kinde ganz zum Gebrauche übergeben können. Das Kind muss damit völlig umgehen können wie mit einem Spielzeuge; es muss darinn zu allen Stunden bildern, es muss es illuminiren; ja sogar, mit Erlaubniss des Lehrers, die Bilder ausschneiden und auf Pappendeckel kleben dürfen. Der Vater muss ein Bilderbuch für Kinder nicht als ein gutes Bibliotheken-Werk, das ohnediess nicht in Kinderhände gehört, behandeln, es schonen, und nur zuweilen zum Ansehen hergeben wollen. Kostbare Bilder-Bücher, welche Kinder schonen müssen, und nur zuweilen unter strenger Aufsicht zu sehen bekommen, unterrichten das Kind bey weiten nicht so gut, als ein minder kostbares, das es aber immer in den Händen und vor Augen hat.
7) Es muss dem Kinde nicht auf einmal ganz, und etwa in einem grossen dicken Bande, sondern einzeln und nur Heftweise von den Eltern oder dem Lehrer übergeben werden; denn dadurch wird der Genuss und die Freude des Kindes an demselben gar sehr erhöhet und verlängert; und diese successiven Lieferungen können selbst, als eben so viele aufmunternde und belohnende Geschenke für sein Wohlverhalten, von den Eltern oder dem Lehrer behandelt werden.
8) Es muss, bey aller anscheinenden Regellosigkeit der Anordnung, dennoch eine gewisse versteckte Ordnung in der Folge der Gegenstände darin herrschen, welche der Lehrer alsdann, wenn das Kind reifer wird, benutzen, und es dadurch auf ein systematisches Arrangement führen kann.
Diess sind nur einige der wesentlichsten Eigenschaften eines brauchbaren Bilderbuchs für Kinder, und die ich gegenwärtigem neuen, das ich hierdurch anzeige, zu geben gedenke. Ein zu Paris i. J. 1789 erschienener ähnlicher Versuch, der unter dem Titel: Portefeuille des Enfans, unter des Hrn. Cochins Direction, Heftweise erschien, der aber nichts weniger als fehlerfrey ist, hat mich auf den Gedanken geleitet, diese Einrichtung für unsere junge Welt nachzuahmen, und so viel möglich seine Fehler in meinem Bilderbuch für Kinder zu vermeiden.
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Obiges sagte ich vor einem Paar Monaten, in der Ankündigung dieses Werks, und das Publikum kann nun aus gegenwärtiger und den folgenden Lieferungen urtheilen, in wie weit ich meinem Plane treu geblieben bin oder nicht. Ich habe aber noch ein Paar Worte zur Erläuterung der inneren Einrichtung und des Arangements dieses Werks zu sagen.
Ich habe aus guten Gründen die Kupfer-Tafeln links, und das dazu gehörige Blatt Text rechts heften lassen, weil Kinder immer die Gewohnheit haben, mit der rechten Hand thätiger zu seyn, als mit der linken, auf alles, was sie ansehen oder dem Andern zeigen, mit dem Finger zu weisen, und sonderlich beym Lesen den Zeilen mit dem Finger zu folgen. Stehen die Kupfer nun linker Hand, und der Text auf der rechten, so werden jene weit mehr geschont, und das Kind kann sich auch beym Lesen der Erklärung besser helfen, ohne die Figuren mit dem rechten Arme zu verdecken.
Dass die Kupfer ohne alles anscheinende System und Ordnung mit möglichster Abwechselung und Mannigfaltigkeit, und so wie sie die Natur in der Welt selbst gewöhnlich dem Auge darbietet, auf einander folgen, ist durchaus nöthig. Ein Kind, das so bald über einerley Gegenständen ermüdet, Minuten-schnell in seinem Vergnügen wechselt, äusserst lebhaft ist, immer was neues und anderes sehen will, kann unmöglich eine systematische Folge von vielen Platten mit einerley oder sich doch sehr ähnlichen Gegenständen, z. B. lauter Fische, Vögel, Insecten, menschliche Trachten u. s. w. aushalten, ohne zu ermüden und das Vergnügen daran zu verlieren. Daher habe ich die krellste und bunteste Mischung der Gegenstände gemacht, und bitte nur immer, wenn man mich desshalb tadeln wollte, zu bedenken, dass ich es mit Kindern zu thun habe, die ich blos amüsiren will.
Um aber diess bilderreiche Chaos doch für den Lehrer, das Register eines jeden Bandes, und den, der in der Folge etwas darin nachschlagen wollte, nur auf irgend eine Art in Ordnung und Folge zu erhalten, habe ich 1) die mit einander
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verwandten Gegenstände, z. B. vierfüssige Thiere, Vögel, Fische, Insecten, Pflanzen, Menschen-Arten und Trachten u. s. w. unter Suiten gebracht, und nach diesen die Kupfer numerirt; ferner habe ich zum Behufe des Registers über jedes Blatt Text Band und Nummer gesetzt, wohin es gehört, wornach also einmal gar leicht das Werk von dem Buchbinder rangirt werden kann, wenn auch die unter sich numerirten Hefte zerrissen seyn sollten.
Ich habe ferner den Text des Bilderbuchs mit lateinischen Lettern drucken lassen, weil ich herzlich wünschte, dass wir endlich unserer altfränkischen widrigen teutschen Mönchsschrift loswerden, und in teutschen Werken auf die lateinischen weit schöneren Typen aller abendländischen Völker von Europa allgemein übergehen könnten, wie es England und Frankreich schon vor etlichen Jahrhunderten gethan hat. Ich weiss, dass sich hierin kein rascher Schritt thun lässt, und dass wir den Uebergang erst in den Schulen lange vorbereiten müssen, um das Auge der neuen Generation, gleich vom Anfange an, an neue Formen der Buchstaben zu gewöhnen. Da ich nun gerade ein Buch für Kinder schreibe, so halte ich es für Pflicht, mein Scherflein zum Ganzen mit beyzutragen. Thun 5000 bis 6000 Schriftsteller diess eben so wie ich in Teutschland, so wird die Reforme bald bewirkt seyn. Weimar den 16. April 1792.
F. J. Bertuch
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PREFACE. Une collection d'Estampes a l'usage des enfans, est pour leur appartement, un meuble aussi essentiel, et plus indispensable encore, que le berceau, la poupée ou le dada. Chaque père et mère, quiconque a élevé des enfans reconnoit cette vérité, et à commencer par Locke jusqu'à Basedow, Campe et Salzmann, tout instituteur sensé recommende de commencer la première instruction des enfans par la vue, et de leur mettre devant les yeux, autant de figures exactes et bien gravées qu'il est possible. Depuis que Commenius eut l'heureuse idée de remédier à ce besoin réel de l'éducation, et de l'ébaucher par son fameux Orbis pictus, plusieurs amis des enfans ont taché de faire un pareil present à la Pédagogique, mais à la vérité, non pas toujours avec une utilité et un succés égal. Mon intention n'est pas d'en développer ici les défauts, que chacun trouvera facilement
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lui même en en faisant usage: je vais seulement indiquer les qualités, que doit avoir un Livre d'Estampes a l'usage des enfans. Les voici, autant que j'en puis juger.
1) Les figures y doivent être bien et exactement dessinées et habilement gravées, rien n'étant plus important que d'accoutumer d'abord les yeux de l'enfant à la vraie réprésentation des objets, aux proportions exactes, aux impressions et aux idées justes, quil peut donner à l'esprit, à de belles formes et au bon gout. Il est incroyable, avec quelle avidité l'imagination de l'enfant faisit les premiers impressions que les figures sont sur elle; combien elle s'y attache, et combien il est difficile, par la suite, d'effacer les fausses idées qu'il en a reçu. Ici les eitampes sont tout, bonnes ou mauvaises, elles peuvent être ou tres utiles, ou tres nuisibles aux enfans. C'est pourquoi un pareil livre d'estampes ne doit absolument par être dessiné et composé selon la fantaisie d'un dessinateur; parceque la plupart ne sont parfaitement habiles que dans la répresentation d'une seule espèce d'objets; p. e. d'hommes, de bêtes feroces, d'animaux domestiques, d'oiseaux, de fleurs etc. et ils sont faux et maniérés dans toutes les autres; mais il faut qu'avec discernement et bon gout, le rédacteur les choisisse et les ressemble d'une foule d'ouvrages, dont chacun est estimé le plus parfait dans son genre, et qu'il les copie avec soin d'après de tels modèles.
2) Il ne doit pas accumuler sur la même planche, trop et de trop différents objets; car cela mettroit de la confusion dans l'imagination de l'enfant, distrairoit son attention, dans le temps où le maître chercheroit à la fixer sur un seul objet de la planche. L'oeil d'un enfant vif voit tout differemment que celui de l'homme fait, qui sait se borner à un seul objèt et faire abstraction des autres. Mais l'enfant voit à la fois la foule de figures, infiniment differentes, amassées
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sur une même planche, le vivacité de son imagination le fait voltiger de l'une a l'autre, et met le maître dans impossibilite de fixer son attention sur un seul objèt. Les estampes de l'ouvrage élémentaire de Mr. Basedow, plus encore l'Académie d'images de Mr. Stoy ont ce défaut essentiel.
3) Il ne doit pas représenter les objets trop petits, et ceux qui sont réunis sur une même planche doivent, autant que faire se peut, être tous dans la plus exacte proportion, a l'égard de leur grandeur naturelle: circonstance, qui est négligée presque partout. C'est ainsi qu'on trouve p. e. dans le nouvel orbis pictus, Tab. III. une grappe de raisin aussi grande qu'une chaise, une hache aussi grande qu'une tour, et Tab. V. un écureuil aussi grand qu'une renne. Comment est-il possible, de cette façon, qu'un enfant reçoive des idées des justes proportions des choses?
4) Le texte n'en doit être ni long, ni savant, car l'enfant ne lit, ni n'étudie son Livre d'estampes; il ne veut que s'en amuser. Le vrai nom, une courte explication de l'objèt représenté sur la planche, et à la portée de l'enfant; voila de texte autant qu'il en faut. Le maître doit suppléer au reste, quand il prend une estampe pour sujèt d'un entretien, ou d'une leçon. Il peut auparavant consulter ladessus des ouvrages plus étendus, et s'acquérir une parfaite connoissance de la matière, qu'il va traiter; car ce n'est pas lui, que le livre d'estampes a pour but d'instruire.
5) Il faut qu'il contienne, autant que possible, des objèts étrangers et rares, mais pourtant instructifs, tels que l'enfant n'en voit pas touts les jours; ce sont les seuls, qui ayant le charme du nouveau et du merveilleux, l'interessent et l'instruisent. Au contraire des figures de choses connues et familières a l'en-
fant,
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fant, ne peuvent ni l'amuser ni l'interesser, parce qu'il n'est pas capable, comme l'homme fait de sentir et discerner la manière et l'art de la représentation; qu'il ne regarde que l'objèt étranger et nouveau, ou bien déjà connu, qui le réjouit, l'amuse ou l'ennuie. C'est à cette remarque vraiment importante que les faiseurs d'orbis pictus, semblent n'avoir fait jusqu'ici que peu, ou point d'attention.
6) Il doit être bon, sans être trop precieux, et d'un prix, tel que les parens, ceux même d'une fortune mediocre, soient en état d'en faire l'acquisition peu à peu, et de l'abandonner à l'entier usage de l'enfant. Il doit avoir la liberté de s'en servir comme d'un jouet, de le feuilleter à toute heure, de l'enluminer, et même, avec la permission du maître, d'en découper les estampes et de les coller sur des cartons. Un père de famille ne doit pas considerer un tel livre d'estampes, comme un ouvrage de bibliothèque, qui ne seroit pas fait pour être livré à la discretion de l'enfant, le ménager, et ne lui en permettre la vûe que de temps en temps. Une précieuse collection d'estampes, que l'enfant doit menager, et dont la vûe ne lui est accordée que pour peu de temps, sous une garde rigoureuse, ne l'instruit pas a beaucoup près autant, qu'un livre moins précieux, qui est entièrement à sa disposition.
7) Il ne faut pas le donner à l'enfant, en une seule fois, et en un gros volume, mais par parties et par cahiers; cela ne contribuera pas peu a prolonger la jouissance et la joie de l'enfant; ces livraisons successives peuvent même servir d'autant de présens encourageans, et à recompenser sa bonne conduite.
8) Malgré l'irrégularité apparente dans l'arrangement des objets, il doit cependant y regner un ordre caché, dont le maître, l'enfant etant plus avancé, pourra profiter, pour le conduire par la à un arrangement systematique.
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Ce ne sont la que quelques unes des qualités bien essentielles à un livre d'estampes utile aux enfans, et que je pense donner à ce nouvel ouvrage. Un pareil essai publié à Paris en 1789 sous le titre: Portefeuille des enfans, qui parut par cahiers sous la direction de M. Cochins, mais qui n'etoit rien moins qu'exempt de défauts, me donna l'idée de suivre ce projet, et d'éviter autant que possible, dans mon livre d'estampes, les défauts que j'ai remarqué dans le sien.
Voila ce que je disois il y a quelques mois en annonçant cet ouvrage au public; il jugera par les livraisons présentes, et celles qui suivront, si j'ai remplis mon place ou nom Il ne me reste que quelques mots a dire, touchant l'ordre et l'arrangement intérieur de cet ouvrage. C'est par de bonnes raisons que j'ai fair brocher les planches du côté gauche, et la feuille de commentaire du côté droit, parceque les enfans sont communément plus actifs de la main droite que de la gauche, qu'ils ont coutume de montrer du doigt tout ce qu'ils regardent ou sont voir aux autres, et surtout en lisant, de suivre les lignes avec le doigt. Ainsi les planches étant mises à gauche, et le commentaire à droite, celles-là seront ménagées beaucoup d'avantage, et l'enfant pourra mieux s'aider lui même, en lisant l'explication, sans couvrir les figures de son bras droit.
Il eu absolument nécessaire, que les estampes se suivent les unes les autres, sans aucun systeme ni ordre apparent, et avec toute la variété possible, comme la nature en présente d'ordinaire les objets à nos yeux. Un enfant sujèt à être dabord fatigué par les mêmes objèts, leger et inconstant dans ses plasirs, toujours avide de voir quelque chose de nouveau, ne sauroit, sans se degoûter
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et s'ennuyer, supporter une suite systematique de plusieurs planches qui représentent les mêmes, ou du moins des, objèts fort semblables; comme p. e. des oiseaux, des poissons, des insectes, des habits d'hommes etc. C'est pourquoi j'ai fait un melange des objets les plus tranchants et les plus variés; et je prie, que si quelqu'un vouloit m'en critiquer, de faire réflexion, que j'ai à faire à des enfans, que je ne veux qu'amuser. Cependant pour mettre quelqu'ordre dans la table des matières, pour donner quelque facilité à l'instructeur, et à celui qui à l'avenir voudroit chercher quelque chose dans ce cahos de figures, j'ai 1) rangé de suites les objets qui ont du rapport entre eux, p. e. les quadrupèdes, les oiseaux, les poissons, les insectes, les vegetaux, les costumes, et j'ai numeroté les estampes suivant cet ordre; 2) pour l'avantage de la table des matières, j'ai marque au dessus de chaque feuille de commentaire, le Volume et le Numero, ou elle se rapporte; au moyen de quoi le relieur pourra, sans difficulté, arranger l'ouvrage, quoique les cahiers numerotés soient dechirés.
Weimar, le 16. Avril, 1790.
F. J. Bertuch.