Attribut: Beschreibungstext1

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A
No. 1. Die fächertragende Weinpalme. (Borassus flabellifer L.)  +, No. 2. Die Oelpalme. (Clais Guineensis L.)  +, Die Oelpalme ist in Guinea einheimisch, hat keinen eigentlichen Stamm, sondern besteht von der Erde an fast aus lauter Blättern, welche an ihren Stielen gezähnt und dornigt sind. Sie wird etwa 15 bis 20 Fuss hoch und trägt in ihrem Gipfel eine Menge Nüsse (fig. b.), welche beynahe wie eine welsche Nuss aussehen, und einen röthlich gelben Kern (fig. c.) haben. Diese Kerne werden zerquetscht, und daraus das ächte Palmenöl gemacht, welches gelblich und ein dickes Fett wie Butter ist, süss schmeckt, wie Veilchen riecht, und in der Medicin gebraucht wird. Uebrigens hat diese Palme in ihrem Gipfel lange und doppelt gefiederte Blätter.  +,
No. 1. Der Iltis. (Mustela putorius. L.)  +, Der Iltis oder das Ratz (Illing, Ilk, Stänker-Ratz) lebt mitten in Europa und Asien unter Steinhaufen, in Ställen, Scheuern, Ruinen und hohlen Bäumen, schläft am Tage, und raubt des Nachts Kaninchen, Mäuse, Maulwürfe, Hühner, Eyer, Fische und Frösche. Es ist ohngefähr 18 Zoll lang und hat einen dunkel kastanienbraunen Balg, der aber einen widrigen Geruch hat, und daher kein gutes Pelzwerk giebt.  +, No. 2. Der Tiger-lltis. (Mustela sarmatica. L.)  +,
Die Walfisch-Arten, deren es verschiedene giebt, haben die besondere Eigenschaft dass sie ihre Jungen lebendig gebähren, und sie wie andere vierfüssige Thiere, auch säugen. Sie werden daher auch eigentlich nicht zu den Fischen, sondern zu den Säugethieren gerechnet, wenn man sie nach dieser Eigenschaft classificirt.  +, Der Pottfisch. (Physeter Macrocephalus. L.) No. 1. Das Männchen. No. 2. Das Weibchen.  +, Der Pottfisch oder Caschelot, ist nach dem eigentlichen Walfische, der grösste Fisch im Weltmeere. Er hat einen ungeheuer weiten Rachen, und kann oft 8 Fuss lange Hayfische, von welchen er sich vorzüglich nährt, verschlingen. Er hat nur in der untern Kinnlade Zähne, in der obern aber Löcher, in welche die untern Zähne einpassen. Auf dem Kopfe hat er ein Spritzloch. Das Männchen No. 1. ist gewöhnlich 78 bis 80 Fuss lang, das Weibchen No. 2. kürzer, meist nur 60 Fuss lang, und dicker. Es hat am Bauche zwey Zitzen, mit welchen es seine Jungen säugt. Es giebt einige Abarten des Caschelots, davon wir schon eine auf Taf. und No. 7. im ersten Bande unsers Bilderbuchs gesehen haben, welche aber mehr dem Finnfische gleicht. Gegenwärtige Figuren aber sind die wahre Abbildung des männlichen und weiblichen Pottfisches. Man fängt ihn wie den Walfisch mit Harpunen, und die Walfischjäger stechen ihn, wenn er auf die Oberfläche des Meeres heraus kommt, um auszuruhen. Man fängt den Pottfisch theils seines Thrans, vorzüglich aber des Wallraths (Sperma ceti) wegen, welches in Gestalt eines milchweissen Oels in so grosser Menge in gewissen Höhlungen seines Kopfs liegt, dass oft ein einziger Fisch bis 50 Tonnen davon liefert. Diess Oel gerinnt an der Luft zu einem schönen weissen Talg. In den Därmen dieses Fisches finden sich auch grosse Klumpen grauer Ambra; welches wahrscheinlich ein wohlriechendes Erdharz vom Grunde des Meeres ist, das der Fisch gefressen, und das sich mit seinem Unrathe verhärtet hat.  +,
Der Fasan lebt wild in Mingrelien und Georgien, und muss in Europa erst durch Kunst und Wartung in Fasanerien gezogen werden. Er ist mit dem Schwanze 2 bis 3 Fuss lang, die Henne graubraun gezeichnet, der Hahn von prächtigem Gefieder. Die Fasanen lieben zu ihrem Aufenthalte ebene, lichte Waldung mit niedrigem Gebüsche. Sie nähren sich von allerley Gartengewächsen, Getraide, Insecten und Schnecken, und übernachten auf hohen Bäumen. Die Henne legt jährlich nur einmal 12 bis 15 grünlichgraue und braungefleckte Eyer, und brütet 20 bis 25 Tage. Das Fleisch der Fasanen ist eine vorzügliche Delicatesse.  +, No. 3. Der Afrikanische Kronen-Fasan. (Phasianus Africanus. L.)  +, Ist in Ostindien zu Hause, und wegen seines stahlblauen Gefieders und seiner silberfarbenen Federkrone ein sehr schöner Vogel. Auf den Flügeln hat er ein braunes, und auf diesem wieder ein weisses Fleck. Er ist etwas kleiner als unser gewöhnlicher Fasan.  +,
Der Flachs oder Lein, und der Hanf sind für das menschliche Leben zwey höchst wichtige Pflanzen, weil sie uns Zwirn, Leinwand, Bindfaden, Stricke und Seile, und endlich auch Papier, ihre Saamenkörner aber Oel geben. Ihr Anbau sowohl als ihre weitere Verarbeitung beschäftiget daher auch in allen Ländern von Europa eine grosse Menge Menschen; und sie liefern die wichtigsten und einträglichsten Handels-Artikel.  +, No. 1. Flachs oder Lein. (Linum usitatissimum L.)  +, Der gemeine Flachs oder Lein findet sich noch in Spanien, in der Schweiz und andern südlichen Ländern Europens, wild wachsend; er wird aber gewöhnlich bey uns, als eine Sommerfrucht, sorgfältig auf dem Acker gebauet. Er treibt einen dünnen einfachen Stengel 2 bis 3 Fuss hoch, blühet graublau, (fig. 1.) und trägt seine glatten braunen Saamenkörner (fig. b.) in braunen Knotten (fig. a) welche bey der einen Gattung, dem Klangleine, an der Sonne aufspringen, bey der andern, dem Droschleine aber, zerdroschen werden müssen. Die feine Haut oder der Bast des holzigen Stengels, welcher sich durch das Rösten von diesem ablöset, giebt eigentlich den Flachs; welcher, wenn er gehörig vorbereitet ist, gesponnen wird, und linnenes Garn giebt. Von diesem wird Leinewand gewebt, welche, wenn sie verbraucht und zerrissen ist, Lumpen giebt, woraus dann endlich Papier gemacht wird. Aus dem zerstampften Leinsaamen wird Oel gepresst, welches theils zum Brennen, theils aber auch zum Oehlfirnisse für die Mahler gebraucht wird; die übrigbleibenden ausgepressten Hülsen, oder sogenannten Leinkuchen, aber geben ein sehr gutes Futter für Pferde, Rind- und Schafvieh. Solch eine gemeinnützige Pflanze ist der Lein.  +,
No. 1. Der Zucker-Ahorn. (Acer sacharinum. L.)  +, No. 2. Die Kartoffel. (Solanum tuberosum. L.)  +, Die Kartoffel (Tartuffel, Erdbirn, Grundbirn) ist unter Allem, was Europa aus Amerika und von dessen Entdeckung erhielt, das wichtigste und wohlthätigste Geschenk. Ihr Vaterland ist in Südamerika eigentlich Peru und Paraguay. Im Jahr 1586, also beynahe erst 100 Jahre nach der Entdeckung von Amerika, brachten sie einige Engländer zuerst nach Europa, und erst in dem gegenwärtigen Jahrhunderte fiengen sie an in Teutschland bekannt und gemein zu werden. Man glaubte nicht, dass eine Pflanze aus dem heissen Südamerika sich so leicht an das rauheste Clima gewöhnen könne, wie doch die Erfahrung lehrte. Eben diess und ihre erstaunliche Gemeinnützigkeit, zur Nahrung für Menschen und Vieh, hat sie dermalen fast über den ganzen bewohnten Erdboden verbreitet. Sie gedeihet im schlechtesten Boden, und auf Bergen, wo gar an keinen Getraidebau zu denken ist. Bekanntlich sind eigentlich ihre Wurzelknollen, davon man röthliche (fig. b.) und weisse (fig. c.) hat, der wichtige Gegenstand ihrer Cultur. Man hat durch Ausartung sehr viele Sorten davon erhalten. Selbst die beste Sorte davon, wenn sie immer durch die Wurzelknollen fortgepflanzt wird, artet nach 8 bis 10 Jahren aus, und muss durch ihren Saamen, den die Pflanze, wie die andern Nachtschatten-Arten, zu denen sie gehört, in kleinen runden Aepfeln (fig. a.) trägt, erneuert werden. Die Pflanze wird höchstens 2 Fuss hoch, und blühet violet oder weiss. Da die Kartoffeln eine mehligte Substanz haben, so dienen sie zu einer vortrefflichen Nahrung für Menschen und Thiere. Man macht daraus Mehl, Stärke, Puder, verschiedenes Backwerk und eine Menge Speisen; ja man brennt sogar auch guten Brandtewein davon. Kurz, die Kartoffel ist eins der wohlthätigsten Geschenke für die Menschheit.  +,
No. 1. Das See-Einhorn. (Monodon monoceros L.)  +, Das See-Einhorn oder der Narwal (den wir zwar schon auf Taf. u. No. 7. im ersten Bande unsers Bilderbuchs, aber in keiner ganz richtigen Zeichnung gesehen haben, und daher jetzt richtiger kennen lernen) ist ohngefähr 20 bis 24, ohne Horn, mit seinem Horne aber 36 Fuss lang, bewohnt das Nordmeer und lebt von Schollen und andern dergleichen Fischen. Die Farbe seiner Haut ist weiss mit Schwarz gefleckt. Sein spiralförmig gewundenes gerades Horn ist eigentlich ein aus dem Nasenknochen hervorstehender Stosszahn, vom schönsten Elfenbeine, als welches man ihn auch verarbeitet. Man versichert, dass dieser Fisch eigentlich zwey solche Stosszähne habe, dass man ihn aber nur mit Einem finde, weil der andere Zahn fast immer abgebrochen sey. Der Narwal gebiehrt gleichfalls lebendige Junge, und säuget sie. Er schwimmt äusserst schnell, und wird daher selten von den Grönlandsfahrern, die ihm wegen seines Horns und Thrans aufpassen, gefangen.  +, No. 2. Der Finnfisch. (Balaena Physalus. L.)  +,
Die Savien, Cavien oder Afterhaasen machen ein eigenes Thiergeschlecht aus, welches dem südlichen Amerika zugehört. Sie stehen zwischen den Kaninchen und der Maus, graben sich in die Erde, nähren sich meist von Wurzeln und Früchten, tauchen unter das Wasser, und sind übrigens sanfte, unschädliche Thierchen. Es giebt deren mehrere Gattungen.  +, No. 1. Der Paka. (Cavia Paca. L.)  +, Der Paka lebt in Guiana und Brasilien, und gräbt sich, wie das Kaninchen, Höhlen in die Erde. Er ist 2 Fuss lang, braun und weissgelb gefleckt. Er geht seiner Nahrung nur des Nachts nach, und lebt gern von süssen Früchten und Wurzeln. Er sitzt, wie fast alle Savien, gern auf den Hinterbeinen, und taucht leicht unter das Wasser. Er wird sehr fett, und man speiset sein Fleisch als eine Delikatesse.  +,
Die Lerche ist nach der Nachtigal, einer unserer angenehmsten Singvögel, und wird nicht minder wegen ihres leckerhaften Fleisches hochgeschätzt. Sie hat unter allen Vögeln die besondere Eigenschaft, dass sie fliegend und in der Luft schwebend singt. Die Lerchen gehören unter die Zugvögel, weil sie im Herbste aus Teutschland in wärmere Länder ziehen; und auf eben diesen Zügen werden sie im October in der Abenddämmerung in aufgestellten Garnen in grosser Menge gefangen und gespeiset. Sie nähren sich von kleinem Gewürme, junger Saat und Pflanzen-Saamen. Es giebt 33 Gattungen Lerchen. Die bekanntesten darunter sind folgende.  +, No. 1. Die Feldlerche. (Alauda arvensis L.)  +, No. 2. Die Kalanderlerche. (Alauda Calandra. L.)  +,
Der Floh und die Laus, die zwey peinigenden Insecten für Menschen und Thiere, gehören eigentlich zu den Blutsaugern, und verdienen, da man sie wegen ihrer Kleinheit mit blossen Augen nicht recht betrachten kann, dass wir sie vergrössert darstellen, und so genauer kennen lernen.  +, No. 1. Der Floh. (Pulex irritans. L.)  +, No. 2. Die Laus. (Pediculus humanus L.)  +,
No. 1. Der Braunfisch, oder das Meerschwein. (Delphinus Phocaena. L.)  +, Der Braunfisch oder das Meerschwein, lebt in allen Europäischen Meeren und ist der kleinste unter den Wallfisch-Arten, denn er ist nur 8 bis 10 Fuss lang, und sieht blaulichschwarz aus. Er schwimmt ausserordentlich schnell und schwärmt immer in ganzen Schaaren um die Schiffe her, um aufzufangen was hinaus geworfen wird. Wenn die Braunfische sehr häufig bey den Schiffen erscheinen, so sieht man es als ein Zeichen eines kommenden Sturms an. Er giebt vielen Speck und Thran, sein Fleisch wird aber auch gegessen.  +, No. 2. Der Delphin. (Delphinus Delphis. L.)  +,
No. 1. Färber-Scharte. (Seratula tinctoria. L.)  +, No. 2. Saflor. (Carthamus tinctorius. L.)  +, No. 3. Färber-Ginster. (Genista tinctoria. L.)  +,
Diese kleine Spitzmaus ist, nebst der geschwänzten das kleinste unter allen Säugthieren, denn sie ist kaum 2 Zoll lang und wägt nur 38 Gran. Sie wohnt in Sibirien unter Baumwurzeln, sieht röthlich grau aus, und nährt sich von Sämerey.  +, No. 2. Der Desman, oder die Bisamratte. (Sorex moschatus. L.)  +, No. 3. Die Wasser-Spitzmaus. (Sorex fodiens. L.)  +,
No. 1. Das gemeine Rothkehlchen. (Motacilla rubecula. L.)  +, Es ist fast 6 Zoll lang, bewohnt ganz Europa im Winter in wärmern Gegenden. Viele bleiben auch im Winter bey uns. Sie werden sehr zahm, und häufig in den Häusern gehalten.  +, Das Amerikanisehe Rothkehlchen. No. 2. Das Männchen. No. 3. Das Weibchen. (Motacilla rub. Carolinens. L.)  +,
Es giebt fast in allen Welttheilen Eichhörnchen, und diese kleinen zierlichen und lebhaften Thierchen sind an Gestalt und Farbe sehr unterschieden. Es giebt sogar auch fliegende Eichhörnchen. Sie klettern alle sehr leicht auf den Bäumen, auf denen sie auch wohnen, und sehr weit von einem zum andern springen. Fast alle nähren sich von Nüssen und Kernen der Früchte, oder süssen Wurzeln, und von manchen ist das Fell ein schätzbares Pelzwerk. Wir wollen sie nach einander kennen lernen.  +, No. 1. Das gemeine Eichhorn. (Sciurus vulgaris. L.)  +, No. 2. Das Schwarze Eichhorn. (Sciurus niger. L.)  +,
No. 1. und 2. Der Hopfen. (Humulus lupulus. L.)  +, No. 3. Der Coriander. (Coriandrum sativum. L.)  +, Der Hopfen ist für das ganze nördliche Europa, als ein wesentlicher Bestandtheil des Bieres, dem er Stärke, Gewürz und Dauer giebt, eine höchst wichtige Pflanze. Er wird daher auch häufig in England und Teutschland gebauet, und macht einen grossen Handels-Artikel von Europa aus. Der Hopfen ist eine dauernde und rankende Pflanze, welche an Stangen oder Bäumen, alle Jahre wohl 12 bis 18 Ellen hoch hinanläuft. Er hat, wie der Hanf, männliche (fig. 1.) und weibliche Pflanzen. (fig. 2.) Die männliche Pflanze, deren Blüthe fig. c. zeigt, trägt keinen Saamen; die weibliche hingegen trägt im Herbste braune, schuppigte, weiche Zapfen, unter deren Blätterchen ein sehr kleiner Saame (fig. a. und b.) mit einem balsamischen harzigten Mehle liegt, welches eigentlich das Gewürz des Bieres ist. Diese Zapfen werden, sobald sie im Herbste reif sind, gesammelt, abgepflückt, fest in Fässer oder Ballen znsammengepresst, damit ihr balsamischer Geist nicht verfliegt, und dann für die Brauereyen gebraucht. Im Handel ist der Englische, Böhmische, Braunschweigische und Fränkische Hopfen am berühmtesten.  +,
No. 1. Der Iltis. (Mustela putorius. L.)  +, Der Iltis oder das Ratz (Illing, Ilk, Stänker-Ratz) lebt mitten in Europa und Asien unter Steinhaufen, in Ställen, Scheuern, Ruinen und hohlen Bäumen, schläft am Tage, und raubt des Nachts Kaninchen, Mäuse, Maulwürfe, Hühner, Eyer, Fische und Frösche. Es ist ohngefähr 18 Zoll lang und hat einen dunkel kastanienbraunen Balg, der aber einen widrigen Geruch hat, und daher kein gutes Pelzwerk giebt.  +, No. 2. Der Tiger-lltis. (Mustela sarmatica. L.)  +,
Die fliegenden Fische machen die Verbindung und gleichsam den Uebergang von den Fischen zu den Vögeln. Vermöge ihrer sehr langen Bauchflossen, welche bis zur Schwanzflosse reichen, können sie sich aus dem Wasser in die Luft erheben. Sie fliegen gewöhnlich nur 2 bis 3 Fuss hoch über der Oberfläche des Wassers, und nicht viel über zweyhundert Schritte weit, weil dann die dünne Haut ihrer Flossen trocken wird und sich zusammenziehet, welches sie hindert sich länger in der Luft zu halten. Sie fliegen schaarenweise, wenn sie von den Hayen und Thunfischen verfolgt werden, haben aber in der Luft gleichfalls ihre Feinde, weil da die Pelicane, Fregatt-Vögel und andere Raubvögel auf sie lauern, so dass sie sich oft auf die vorbeysegelnden Schiffe werfen, und da gefangen werden, weil sie eine gute Speise geben. Sie leben vorzüglich in den Meeren der wärmeren Gegenden aller vier Welttheile, und folgende Gattungen davon sind uns vorzüglich bekannt.  +, No. 1. Der fliegende Seehahn. (Trigla volitans. L.)  +, No. 2. Der Springer. (Exocoetus exiliens. L.)  +,
No. 1. Der Kastanienbaum. (Fagus castanea. L.)  +, No. 2. Der Mandelbaum. (Amygdalus communis. L.)  +, Die gute oder süsse Kastanie wächst in den wärmern Ländern von Europa, z. E. in Italien wild, wird aber auch in dem südlichen Teutschland, in Schwaben und Franken, in milden Gegenden als ein Obstbaum gepflanzt, und trägt auch da zwar reichliche, aber weit kleinere Früchte als in Italien, welche letztere auch, zum Unterschiede von den gemeinen Kastanien, Maronen heissen. Der Baum wird so gross als eine Roth-Buche, welcher er auch in Ansehung des Blattes und der stachlichten Fruchthülse sehr gleichet; und sein Holz ist sowohl zu Bau- als Nutzholz vortrefflich. Jeder Baum hat männliche und weibliche Blüthen, welche an einem Faden über einander stehen. Seine Frucht (Fig. b.), welche die bekannte essbare süsse Kastanie ist, liegt in einer stachlichten Hülse (Fig. a.), welche gewöhnlich 2, zuweilen auch 3 solche Nüsse enthält. Aus Italien und Spanien kommen ganze Schiffsladungen Maronen nach Teutschland, und es wird ein ansehnlicher Handel damit getrieben.  +,
No. 1. Der Fregattvogel. (Pelecanus aquilus. L.)  +, No. 2. Der Anhinga. (Plotus Anhinga. L.)  +, Der Anhinga oder Schlangenvogel bewohnt vorzüglich Brasilien, lebt auf den Flüssen und nährt sich von Fischen, wozu ihm sein sehr langer Hals dienet, den er spiralförmig wie eine Schlange zusammenrollt, und auf die Fische, die er fangen will, losschnellt. Er ist von der Grösse einer grossen Ente, sieht schwarz und weiss aus und hat einen glatten Kopf.  +,