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Ad99998 03 069aAd99998 03 069a.jpgNo. 1. Der Schlangenholz-Baum. (Strichnos colubrina.)~~Das Schlangenholz, wurde sonst häufiger, jetzt aber weniger in den Apotheken als eine Arzney gebraucht. Es sieht weissgelb, sehr schwammig, löcherig aus, und hat einen äusserst bittern Geschmack. Der Baum wächst in Ostindien, ist ziemlich gross, dornig, und hat ovale vorn zugespitzte Blätter, welche drey starke Ribben haben. Er trägt eine gelb-röthlichte Frucht, fast wie die vom Krähen-Augenbaume, (Fig. a) in welcher drey ziemlich grosse Kerne (Fig. b) liegen. Die Frucht ist nicht essbar.~~No. 2. Der Sebesten-Baum. (Cordia Sebestana.)~~Der Sebestenbaum wächst in Ost- und Westindien, und ist eine Art von Obstbaum; denn seine fleischigten Früchte (Fig. c und d) gleichen sehr unsern süssen Pflaumen, und haben auch mit ihnen fast einerley Geschmack. Diese Früchte sind gewöhnlich weiss, oft aber auch braun. Die Blätter sind ziemlich gross, oval und ein wenig rauch. An den Spitzen der Zweige stehen die schönen hochgelben Blüthen in ganzen Büscheln, welches ihm ein schönes Ansehn giebt. Das Holz dieses Baums hat eine schwärzliche Farbe, oft auch braune und rothe Adern, wesshalb es auch sehr von den Tischlern und Ebenisten geschätzt wird. In den Apotheken kennt man es unter dem Nahmen Aloeholz, und braucht es sowohl als ein stärckendes Arzney-Mittel, als auch seines lieblichen Geruchs wegen zum Räuchern.~~
Ad99998 03 070aAd99998 03 070a.jpgNo. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)~~No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)~~Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.~~Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.~~No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)~~Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.~~No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)~~Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.~~No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)~~Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.~~No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)~~Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.~~
Ad99998 03 071aAd99998 03 071a.jpgNo. 1. Der Buchstaben-Hummer. (Cancer Norvegicus.)~~Dieser Krebs lebt an den Küsten von Norwegen und Schweden, ist ohne die Scheeren etwa eine Spanne lang, sieht .gelb, die Scheeren orangenfarb, und das Brustschild purpurroth aus. Auf dem Schwanze hat dersselbe verschiedene Figuren, welche wie Buchstaben von alter Mönchsschrift aussehen, desswegen er auch der Buchstaben-Hummer heisst. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 2. Die Langscheere. (Cancer carcinus.)~~Diess schöne Thier ist ein Flusskrebs, und lebt in Amerika und Ostindien. Er ist vom Schwanze bis an die Augen 8 bis 10 Zoll, die Scheeren aber eben so lang. Sein Brustschild verlängert sich in ein 3 1/2 Zoll langes ausgezacktes Horn, neben welchem seine langen Fühlhörner stehen. Er hat die schönsten Farben; neml. sein Brustschild und Schwanz ist blassgelb und blau, das Horn blau und braun, die Schwanzflossen braun, die Scheeren dunkel und hellblau, gelb und braun, die Füsse blasblau. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 3. Der Fingerkrebs.~~Der Fingerkrebs ist wegen seiner sonderbaren Bildung äusserst merkwürdig. Er hat sehr wenig Aehnlichkeit mit dem gewöhnlichen Krebse. Sein Leib ist fast cylindrisch rund, grüngelblich von Farbe, hat nur einen kurzen stachlichten Schwanz, 6 Paar Füsse, und hinten 2 Paar Schwimm-Füsse. Das Sonderbarste an ihm ist die Gestalt seiner Scheren, welche wie 2 gekrümmte Finger gegen einander liegen, und so schön weiss und polirt aussehen, als wenn sie von EIfenbein wären. Er lebt in den Ostindischen und Adriatischen Meer, und sein Fleisch ist wohlschmeckend und gesund.~~No. 4. Die Sand-Squille. (Cancer arenarius.)~~Dieser sonderbare Krebs lebt im Mittelländischen Meere, im Sande an den Mündungen der Flüsse wo er kleine Hügel aufwirft, und sich oft 3 bis 4 Fuss tief darunter in eine Höhle vergräbt. Er ist beynahe so gestaltet wie der Fingerkrebs, hat auch eben solche sägeförmige Scheeren mit denen er alles zerschneidet, was zu seiner Nahrung dient. Seine Schaale ist sehr dünn, und mehr nur eine blosse Haut; dem ungeachtet hat er in den Scheeren eine solche Kraft, dass er damit in den Grund bohren, auch kleine Fische todt schlagen kann, welche er dann eben damit zerschneidet, und zum Maule bringt. Er ist schön gelb mit dunkelblauen Flecken gezeichnet. Sein Fleisch ist essbar, aber etwas eckel.~~
Ad99998 03 072aAd99998 03 072a.jpgNo. 1. Ein männliches Skelet von vorn.~~No. 2. Dasselbe von hinten.~~Unser Leib, der vollkommenste und edelste aller organischen Körper, ist wegen seines bewundernswürdigen Baues, und seiner höchst vollkommenen Composition so zu sagen das Meisterstück der Schöpfung. Er besteht aus festen und weichen Theilen; zu jenen gehören die Knochen, zu letzteren, das Fleisch, die Adern, Eingeweide, Flechsen, Nerven u.s.w. So wenig ein Haus ohne innere Zimmerung denkbar ist, so wenig kann der menschliche Leib ohne Knochen bestehen. Diese geben ihm Grösse, Gestalt, Schönheit des Wuchses, Fertigkeit und Stärke.~~Wenn wir ein Skelet und seine einzelnen Glieder und Theile recht genau betrachten, so müssen wir die unendliche Weisheit des Schöpfers bewundern und anbeten, welche das schöne Beingerüste unseres Leibes so unaussprechlich künstlich zusammensetzte, dass er dadurch zu allen möglichen Bewegungen, Verrichtungen, Arbeiten und Künsten fähig wurde. Es ist daher lächerlich und unvernünftig, vor diesem grossen Kunstwerke der Natur, welches wir unaufhörlich bewundern und studiren sollten, um unsern eigenen Leib, seine Theile und ihre Verrichtungen recht kennen zu lernen, einen Abscheu und Widerwillen zu haben oder es den Tod zu nennen, und sich davor als vor einem grausenvollen Popanze zu fürchten.~~Wir sehen ein Skelet von vorn und von hinten, in seinem schönsten Ebenmaasse. Es bestehet aus unzählig vielen grossen und kleinen Knochen, welche alle durch Gelenke und Bänder miteinander fest verbunden sind, und dabey doch die grösste Beweglichkeit haben. Die Haupttheile desselben sind 1. der Kopf; 2. der Hals; 3. das Rückgrad; 4. die Ribben; 5. das Brustbein; 6. die Schlüsselbeine; 7. die Schulterblätter; 8. die Ober- und Unter-Arme; 9. die Hände; 10. das Becken; 11. die Schenkel; 12. die Schienbeine; 13. die Füsse. Fast jeder dieser Theile hat wieder mehr oder weniger einzelne Knochen, davon jeder wieder zu einer Verrichtung und Bedürfniss unsers Lebens dient.~~Die Anatomie ist diejenige Wissenschaft, welche uns alle Theile des menschlichen Leibes kennen lernt, und wird eben darum als die Grundlage der ganzen Arzeney und Heilkunde betrachtet.~~
Ad99998 03 073aAd99998 03 073a.jpgFig. 1. Der Zittwer. (Amomum Zedoaria L.)~~Der Zittwer ist eine Gewürzpflanze, welche in den Gebirgen des südlichen Asiens, vorzüglich in Cochinchina und China wächst. Sie wird 2 Fuss hoch, und hat breite ovale Blätter, (Fig. b.) und eine weisse Blüthe, (Fig. a.) welche wie Violen riecht. Vorzüglich wird die Wurzel davon als ein gewürzhaftes und stärkendes Arzneymittel gebraucht, und in den Apotheken geführt. Sie kommt getrocknet aus Ostindien durch den Handel nach Europa.~~Fig 2. Die Paradieskörner. (Amomum Grana Paradisi.)~~Die Paradieskörner sind die Saamenkörner (Fig. d.) einer Pflanze welche gleichfalls zu den Amomen-Geschlechte gehört, und sowohl in Afrika, in Guinea und Madagaskar als auch in Ostindien, auf Ceylon, Borneo und andern Inseln wächst. Sie liegen in einer Feigenähnlichen Frucht, welche ein säuerliches Fleisch hat. Die Paradieskörner haben viel Aehnlichkeit mit dem Pfeffer in Geschmak und Wirkung; daher auch die Gewürzkrämer den gemahlenen Pfeffer oft damit verfälschen. Man braucht sie in der Medizin als ein reizendes Arzneymittel.~~
Ad99998 03 074aAd99998 03 074a.jpgFig 1. Der Dachshund. (Canis famil. vertagus.)~~Es giebt zweyerley Arten von Dachshunden, nemlich krumbeinigte und geradbeinigte. Sie haben sehr kurze Beine, einen langgezogenen Leib, und dicken Kopf. Ihre gewöhnliche Farbe ist braun oder schwarz mit gelbbraunen Flecken. Man braucht sie vorzüglich zur Jagd, um die Dächse und Füchse aus ihren unterirdischen Höhlen zu jagen, als wohinein diese Hunde sehr leicht kriechen können.~~Fig. 2. Der spanische Wachtelhund. (Canis famil. aviarius terrestris.)~~Das Vaterland dieser Hunde ist Spanien. Man schäzt sie blos wegen ihrer zierlichen Schönheit, und hält sie in den Häusern der Vornehmen als Stubenhunde zum Vergnügen. Ihre Farbe ist meistens weiss, mit schwarzen Ohren; zuweilen auch schwarz mit braunen Ohren und Kehle.~~Fig. 3. Der türkische Hund. (Canis fam. Aegyptius.)~~Diese Hunde-Art ist in der Türkey vorzüglich aber in Aegypten einheimisch, wo sie haufenweise in den Städten herumirrt und sich von allem, was sie findet, nährt. Diese Hunde zeichnen sich von allen übrigen durch ihr gänzlich haarloses Fell aus, welches von Farbe fleischfarben, gefleckt oder schwarz ist.~~Fig. 4. Der Mops. (Canis famil. fricator.)~~Der Mops, den man wegen seiner grossen Aehnlichkeit in der Gestalt den Bullenbeisser im Kleinem nennen könnte, ist fahlgelb von Farbe mit schwärzlicher Schnauze und Ohren. Man liebt ihn als Stubenhund, wo er aber seiner Trägheit wegen oft ungewöhnlich fett wird.~~Fig. 5. Das Bologneser Hündchen. (Canis fam. Melitensis.)~~Das eigentliche Vaterland dieses allerliebsten Hündchens ist die Insel Maltha, von wo es seiner Zierlichkeit wegen nach Italien, und von da weiter verpflanzt wurde. - Diese Hündchen sind oft nicht grösser als ein gemeines Eichhörnchen; ihr langes seidenartiges Haar, welches zottig herabhängt, ist gewöhnlich weiss, doch oft auch von anderer Farbe.~~Fig. 6. Das Löwenhündchen. (Canis famil. Italicus.)~~Das Löwenhündchen ähnelt in Ansehung der Grösse, des seidenartigen Haars, der Verschiedenheit der Farbe beynahe ganz dem Bologneser Hündchen, nur unterscheidet es sich von ihm durch die kürzern Haare, womit der Hintertheil des Körpers, und der grösste Theil de Schwanzes besetzt ist.~~
Ad99998 03 075aAd99998 03 075a.jpgFig. 1. Ansicht der Insel Staffa.~~Die Insel Staffa (oder die Säulen-Insel) welche mit zu den Hebriden oder West-Schotischen Inseln gehört, ist eine der merkwürdigsten Erscheinungen in der Natur. Sie ist etwa 1 Engl. Meile lang und 1/2 Meile breit, und besteht aus lauter bräunlich grauen Basaltsäulen, welche theils abgebrochen am Ufer in der See, theils dicht aneinander, wie eine prächtige aus lauter eckigten Säulen zusammengesetzte Mauer stehen, über sich mit einer Lage von gelblichem See-Tuffstein gedeckt sind, und die drey berühmten Höhlen oder Grotten, nemlich die Fingals-Höhle, die Cormorants oder Wasser-Raben-Höhle und die Shags-Höhle bilden. Die berühmteste und prächtigste darunter ist~~Fig. 2. Die Fingals-Höhle.~~welche auf der Nordwestlichen Seite der Insel, nicht weit von der Wasser-Raben-Höhle liegt, welche linker Hand weiter hin sich öffnet. Hier zeigen sich die gerade stehenden Basaltsäulen in ihrer größten Schönheit, Die ganze Höhle ist durch die ausgebrochenen Basalt-Säulen formirt, davon viele aussen vor der Höhle abgebrochen stehen, und gleichsam einen Damm bilden. Sie sind drey-vier fünf-sechs bis siebeneckigt, scharf und glatt, und die grössten bis 4 Fuss 5 Zoll im Durchmesser dick. Die Fingals Höhle ist 371 Fuss lang oder tief, 53 Fuss vorn im Eingange und 20 Fuss hinten am Ende weit, vorn in ihrem ersten Bogen aber 117 Fuss und hinten 70 Fuss hoch. Da sie innerhalb lauter Basalt-Säulen zu ihren Wänden, und dergleichen abgebrochene kühn herabhängende zur Decke hat, so gewährt diess den prächtigsten und grössten Anblick den man sich nur denken kann. Sie empfängt ihr Licht von aussen, durch ihr ungeheures Portal, so dass man bis an ihr tiefstes Ende, mit einem Boote, weil ihr Fussboden ganz unter dem Wasser liegt, hineinfahren, und unter dem klaren Wasser lauter abgebrochene Basaltsäulen stehen sehen kann. Die Decke über der Höhle bildet einen kleinen Berg, und besteht aus einem groben Tuffstein, aus welchem ganze Schichten von kurzen schrägliegenden Basaltsäulen hervorragen.~~
Ad99998 03 076aAd99998 03 076a.jpgDie Rebhühner, von denen wir hier fünf Arten aufgestellt sehen, gehören auch zu den weitläufigen Geschlechte der Waldhühner, die 67 Arten zählen, und wovon wir im II. Bande No. 49 schon mehrere Arten haben kennen lernen.~~Das gemeine Rebhuhn. (Tetrae perdix.)~~Fig. 1. Das Männchen. Fig. 2. Das Weibchen.~~Das gemeine Rebhuhn, welches seines schmackhaften Fleisches wegen überall beliebt ist, lebt in den gemässigten Himmelsstreichen fast von ganz Europa, nährt sich von grüner Saat, Körnern, mehrern Pflanzen und verschiedenen Insekten, worunter es die Eyer der Ameisen vorzüglich liebt. Seine Länge beträgt 12 Zoll. Die Farbe des Männchens ist eine schöne Mischung von Aschgrau und Schwarz, .welches am Kopf, Rücken, auf den Flügeln und am Schwanze mit Rothbraun wechselt; auf der Brust hat es einen grossen kastanien braunen Fleck in Form eines Hufeisens. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch ein dunkleres, weniger ausgezeichnetes Gefieder, auch fehlt ihm der Hufeisenförmige Fleck auf der Brust.~~Fig. 3. Das Europäische Rothhuhn. (Tetrao rufus.)~~Das rothe Rebhuhn oder Rothhuhn findet sich nur hie und da in Deutschland, desto häufiger ist es aber in Frankreich, Italien, und mehrern Ländern von Asien und Afrika, wo man es Heerdenweise antrifft. Es ist grösser als das gemeine Rebhuhn, hat ein noch viel schmackhafteres Fleisch, nährt sich übrigens aber mit ihm auf einerley Art. Seines Gefieders wegen rechnet man das Rothhuhn unter die schönen Vögel. Schnabel und Füsse sind roth, Rücken, Flügel und Schwanz aschgrau-braun, Kehle weiss, mit einer schwarzen Binde umgeben; auf den Seiten zieren es weiss-schwarze organgefarbene Halbmondförmige Flecken.~~Fig. 4. Das griechische Rebhuhn. (Tetrao rufus Graeca.)~~Das Griechische Rebhuhn, welches in Menge in Griechenland, vorzüglich aber auf der Insel Candia lebt, ist eine Spiel-Art des vorigen, unterscheidet sich aber von ihm durch die Farbe seines Kopfes, Rückens, der Flügel und des Schwanzes, die ein bläuliches Aschgrau ist.~~Fig 5. Das geperlte Rebhuhn. (Tetrao perlatus.)~~Das Vaterland dieses schönen Rebhuhns, welches grösser als das gemeine Rebhuhn ist, ist China, wo man es The-kou nennt. Scheitel, Fügel und Schwanz sind rothbraun, Hals, Brust und Bauch schwärzlich braun mit runden weissen Flecken. Die Füsse des Männchens sind mit einem Sporn versehen.~~Fig. 6. Das rothhälsige Rebhuhn. (Tetrao rubcricollis.)~~Diese Gattung lebt in Afrika, ist so groß als ein kleines gemeines Rebhuhn, hat ein braunes, am Bauche und den Seiten mit Weiss untermischtes Gefieder und zeichnet sich durch die rothe Farbe seines Halses aus, wovon es auch den Namen trägt.~~
Ad99998 03 077aAd99998 03 077a.jpgFig, 1. Der Amerikanische Strauss. (Struthio Rhea.)~~Wir lernten im ersten Bande No. 3. den Afrikanischen Strauss kennen, den man sonst für den einzigen seiner Art hielt. Vor nicht langer Zeit aber hat man auch noch in der Neuen Welt in Südamerika die zweyte Art gefunden, so dass wir nun jetzt einen Strauss der Alten und einen der Neuen Welt kennen. - Von letzterm liefern wir hier eine getreue Abbildung. Der Amerikanische Strauss, der ausgewachsen eine Höhe von 6 Fuss erreicht, und mit ausgespannten Flügeln 8 Fuss misst, bewohnt in Südamerika vorzüglich die Guiana, das Innere von Brasilien, Chili, die unermesslichen Wälder an der Nordseite des la Plato Flusses und die weiten Sandstriche südwärts von diesem Flusse. Er nährt sich so wie der Afrikanische Strauss von mehrern Früchten und Körnern. Die Farbe seines Gefieders ist erdbraun, welches heller und dunkler abwechselt; die langen innern Rückenfedern sind weiss. Er fliegt eben so wenig als der Afrikanische, und hat anstatt der Flügel an beyden Seiten nur Büschel schmaler dünner Federn; darunter erheben sich längere, die sich über den Rücken hinkrümmen, und den After bedecken; denn einen eigentlichen Schwanz hat er nicht. Von den Federn ist bis jetzt noch kein Gebrauch gemacht worden. Die Füsse haben drey vorwärts flehende Zehen, welches ihn vorzüglich von dem Afrikanischen unterscheidet, der nur zwey Zehen hat. Er läuft so schnell dass ihn kein Jagdhund einholen kann; doch fängt man ihn mit List in aufgestellten Netzen. Sein Fleisch isst man in Amerika.~~Fig. 2. Der schwarze Schwan von Neuholland. (Anas plutonia.)~~Seit der Entdeckung dieses merkwürdigen Vogels kommt das Sprüchwort: schneeweiss wie ein Schwan diesem Vogel nicht mehr ausschliessend zu, denn man hat seit einem Jahrzehend gerade das Gegentheil davon, einen glänzendschwarzen Schwan entdeckt, der die Seen in Neuholland und die benachbarten Inseln bewohnt. Dieser seltene Vogel der im Ganzen die Grösse und die Lebens-Art des weissen Schwans hat, unterscheidet sich durch sein ganz schwarzes Gefieder, das nur an den Schwungfedern gelblich weiss ist; auch hat er einen schlankern Hals, als der weisse Schwan. Der etwas längere Schnabel ist schön hoch roth gefärbt, und die kahle Haut davon erstreckt sich bis hinter die Augen.~~
Ad99998 03 078aAd99998 03 078a.jpgFig. 1. Der Mangostan Baum. (Garcinia mangostana.)~~Das Vaterland des Mangostan-Baums, oder der Mangostan Garcinie ist Ostindien, und die nahgelegenen Inseln Sumatra, Java, Amboina u.s.w. wo er eine Höhe von 20 Fuss erreicht. Er hat handlange kurzgestielte, einandergegenüberstehende Blätter, eine dunkelrothe an den Spitzen der Zweige sitzende Blüthe, und trägt eine Frucht die an Grösse und Gestalt der gemeinen Pomeranze gleicht, anfangs weiss-grün aussieht, bey völliger Reife aber sich tief dunkelbraun färbt. Unter der äussern Schale, die scharf, und bitter ist, und von den Chinesen zum Schwarzfärben gebraucht wird, liegt ein weisses saftiges Fleisch von säuerlichen äuserst angenehmen Geschmack, so dass nicht bloss die Indianer, sondern auch alle Europäische Reisende die Mangoste für eine der schmackhaftesten Früchte halten. Auch in der Medicin rühmt man ihre Heilbringenden Kräfte besonders in allen Ruhrartigen Krankheiten.~~Fig. 2. Der Rotang od. Drachenblutbaum. (Calamus rotang.)~~Der Rotang oder Roting ist ein strauchartiges Gewächs, welches ebenfalls in Ostindien, und einigen nahgelegenen Inseln wächst. Aus seiner Mitte treibt er erstaunlich lange rohrförmige Stengel die oft die Länge von 200 bis 300 Klaftern erreichen. Sie sind mit langen gefiederten Blättern besetzt, die an ihrer Ribbe mit einer Menge kleiner Stacheln versehen sind. Diese langen biegsamen Ranken laufen auf der Erde fort, theilen sich wieder in mehrere Gelenke, aus denen von neuem Zweige hervorschiessen, die sich an nahe stehende Bäume und Sträuche anlegen, so dass manche Gegenden, wo der Rotang häufig wächst, dadurch ganz unzugängig werden. Aus seiner weiblichen Blüthe entstehen birnförmige kastanienbraune Früchte (Fig. 3), die sich büschelweisse ansetzen und einen säuerlichen Brey enthalten, der essbar ist. Kocht oder presst man diese Früchte aus, so erhält man (eben so wie auch aus einigen andern Gewächsen) eine flüssige harzige Substanz, die in Formen gedruckt wird, und erhärtet unter den Namen Drachenblut bekannt ist. Sonst brauchte man das Drachenblut auch in der Medicin, wo es aber ganz unwirksam ist. Jetzt wendet man es vorzüglich zu Lack-Firnissen und Saft-Farben an.~~Mit den schlanken Ranken und Zweigen des Rotangs wird ein beträchtlicher Handel nach Europa getrieben. Die stärkern Zweige nemlich, zumal diejenigen die sich gerade an andern Bäumen hinaufgezogen haben, nimmt man zu Handstöcken, die unter dem Nahmen der spanischen Röhre ehemals besonders einen beträchtlichen Handelsartikel ausmachten. Die dünnern Ranken, die man haufenweisse als Schiffsballast mit nach Europa bringt, werden zu verschiedenen geflochtenen Arbeiten, als Körben, Rohrstühlen, u. s. w, verbraucht.~~
Ad99998 03 079aAd99998 03 079a.jpgFig. 1. Wilder Hund aus Cayenne.~~Diese merkwürdige Art wilder oder vielmehr verwilderter Hunde lebt in den Wäldern von Cayenne, wo sie in kleinen Rotten umherstreifen, sich von mehrern kleinen Thieren nähren, in deren Ermangelung aber auch Früchte fressen. Sie haben kurze aufrechtstehende Ohren, spitzigen Kopf, dicken Leib, kurze Beine, und einen nicht gar langen dünnhaarigen Schwanz. Die Länge des Cayennischen Hundes beträgt 2 Fuss 4 Zoll. Die Farbe seiner-Haare, die 2 Zoll lang sind, ist auf dem Rücken schwarz, und geht nach und nach in das Fahlgelbe über, welches an den Füssen am lichtesten ist. Der Kopf ist oben rothbraun, die Backen und Kehle weiss, die Schnauze schwarz. Er lässt sich übrigens nur sehr schwer zähmen.~~Fig. 2. Der grosse Wolfshund.~~Das Vaterland dieses schönen Hundes ist Spanien, und den Namen Wolfshund hat er von der Ähnlichkeit mit diesem Raubthiere. Das zottige Haar, welches hier schwarzbraun und weiss erscheint hat eine ungleiche Länge. Am Schwanze, wo es am längsten ist, blähen sich die 6 Zoll langen weichen Haare gleich einem schönen Federbusche auf.~~Der grosse Russische Hund. Fig. 3. Der Hund. Fig 4. Die Hündin.~~Der sogenannte Russische Hund übertrifft an Grösse selbst den grossen Dänischen. Sein Leib ist wie beym Windhunde lang gestreckt, und verdünnt sich nach hinten zu. Er hat für seine Grösse einen sehr kleinen Kopf, mit dünner zu gespitzter Schnauze; die Beine sind schlank, und den dick behaarten Schwanz trägt er gewöhnlich halb aufgeschlagen. Der Hund (Fig. 3.) ist ganz weiss, bis auf die Ohren, und einige darunter liegende Flecken, die grau sind. Die Hündin, (Fig. 4.) hat einen schlankern dichter behaarten Leib als der Hund, und ist auch etwas kleiner. Die weisse Grundfarbe ihres Haars ist häufig mit grossen aschgrauen Flecken untermischt.~~Der Wolfs Bastard Hund. Fig. 5. Der Hund. Fig. 6. Die Hündin.~~Diese merkwürdige Abart von Hunden hat zum Vater einen Jagdhund, zur Mutter eine Wölfin, die sie 1773 in Frankreich warf. Der Hund (Fig. 5.) war ausgewachsen 3 Fuss lang, und 22 Zoll hoch, vom Fusse bis an die Schulter nemlich. Vom Vater hatte er den ganzen Hundskopf, von der Mutter aber die aufrechtstehenden Ohren, und den förmlichen Wolfsschwanz. Seine Farbe war eine Abwechselung von Hellbraun und Fahlgelb. Seine Stimme glich mehr dem Wolfsgeheul als dem Bellen eines Hundes. Er besass eine außerordentliche Gefrässigkeit, und war so wild und umbändig, dass ihm nichts als die Freyheit fehlte, um ein vollkommener Wolf zu seyn. Die Hündin (Fig. 6.) hingegen besass, ob sie gleich dem Kopfe und übrigen Bau nach völlig der Wölfin glich, und vom Jagd-Hund, nur den kurzen abgestuzten Schwanz hatte, ungleich mehr Sanftheit und Geselligkeit. Ihre Stimme glich den Bellen eines heisern Hundes. Die Hauptfarbe ihres Fells war schwarzbraun, welches am Bauche in das Graue überging. Sie zeigte übrigens grosse Gewandheit, und sprang mit Leichtigkeit über ziemlich hohe Mauern.~~
Ad99998 03 080aAd99998 03 080a.jpgDie Wachteln gehören auch zum Geschlechte der Waldhühner, wie die Rebhühner, die wir im 55. Hefte kennen lernten, und in ihrem ganzen Bau, Lebensart und Aufenthalte zeigen sie mit den Ieztern eine nahe Verwandschaft.~~Fig. 1. Die gemeine Wachtel. (Tetrao coturnix.)~~Die gemeine Wachtel, als schmackhafte Speise und als angenehmer Stubenvogel allgemein bekannt, bewohnt fast die ganze alte Welt; denn vom Vorgebürge der guten Hoffnung an bis nach Island, vom weltlichen Ende von Europa bis nach China hin findet man sie. Ihre Länge beträgt 8 Zoll, und die Farbe ihres Gefieders besteht aus einer angenehmen Mischung von schwarzbraun, rostbraun, bald heller bald dunkler, gelblich- und schmutzig weiss. Sie hält sich vorzüglich gern in Weizenfeldern auf, wo sie auch nistet, und 8 bis 14 Eyer ausbrütet. Ihre Nahrung besteht, wie die des Rebhuhns, in Körnern, mehrerley Gesämen und Insecten. Sie gehört in Teutschland zu den Zugvögeln, denn gegen Ende des Septembers und Anfang Octobers zieht sie des Nachts in Schaaren weg, bringt den Winter in Afrika zu, und kehrt erst mit Anfang des Maies zu uns zurück. Auf ihrer Reise wird die gemeine Wachtel an den Küsten des Mittelländischen Meeres und auf den nahegelegenen Inseln, wo sie zweymal des Jahrs in ungeheuren Schaaren ankommt, und ermattet von der weiten Seereise ausruht, tausendweise gefangen.~~Fig. 2. Die Haubenwachtel. (Tetrao cristatus.)~~Die Hauben-Wachtel bewohnt Mexico und Guiana, hat die Grösse und Gestalt unserer Wachtel, unterscheidet sich aber von ihr durch den zolllangen Federbusch am Oberkopfe, und durch die verschiedene Färbung ihres Gefieders, welches am Halse und Bauche rothbraun ist. Die schmuzigbraunen Flügelfedern sind weiss gesäumt.~~Fig. 3. Die Chinesische Wachtel. (Tetrao sinensis.)~~Diese kleine Wachtelart ist nur 4 Zoll lang und bewohnt China nebst den Philippinischen Inseln. Die Hauptfarbe ihres Gefieders ist dunkel roth, braun; der Hals ist weiss, und hat an der Kehle ein schwarues (sic) Band. Die Chinesen tragen sie im Winter mit sich, um die Hände daran zu wärmen.~~Fig. 4. Die schwarzhälsige Wachtel. (Tetrao nigricollis.)~~Sie lebt auf der Insel Madagaskar, hat die Grösse unserer Wachtel, ist auf den Rücken schwarzbraun, auf den Flügeln aber rothbraun und weiss geschäckt. Bauch, Schenkel und After sind aschfarben. Die Seiten der Brust gelbroth, die Kehle schwarz. An den Füssen fehlt ihr die Hinterzehe.~~Fig. 5. Die Louisianische Wachtel. (Tetrao Mexicanus.)~~Hat die Grösse der vorigen, lebt in Mexico, Luisiana und andern Amerikanischen Ländern. Sie hat einen rothen Schnabel und Füsse, unter dem Auge einen schwarzen Streif; Rücken und Flügel sind roth- und gelbbraun. Hals und Bauch weiss, mit wellenförmigen Flecken geziert.~~Fig. 6. Die Maluinische Wachtel. (Tetrao Falklandicus.)~~Sie bewohnt die Maluinischen oder Falklands-Inseln, und ist so gross wie die gemeine Wachtel. Der Schnabel ist bleyfarben, die Füsse sind rothbraun, der Bauch weiss, und der übrige Körper bräunlich gelb gefärbt.~~
Ad99998 03 081aAd99998 03 081a.jpgViele Quellen und Bäche unseres Erdbodens lösen, indem sie über Kalkgebirge hinströmen, eine grosse Menge Kalkerde auf, und führen sie im aufgelössten Zustande fein zertheilt mit sich fort. Treffen nun diese Gewässer in ihrem Laufe auf Felsenhöhlen, die im Innern der Erde so häufig sind, und werden da in mehrere dünnere Strahlen zertheilt, so setzt das herunterströmende und herabträufelnde Wasser feine Kalktheilchen an den Seiten-Wänden, an der Decke, und am Boden der Höhle in den mannichfaltigsten Formen, als Zapfen, Röhren, Trauben u.s.w. wieder ab, und dieses ist der sogenannte Tropfstein.~~Können diese senkrecht herabfallenden feinen Wasserstrahlen dieses Absetzen ihrer Kalktheilchen Jahrhunderte lang ungestört verfolgen, so setzt sich der Tropfstein, der Anfangs nur eine kleine Erhabenheit an der Decke bildete, nach und nach durch das fortdauernde Hinzukommen neuer Kalktheilchen in Form eines ungeheuren Zapfens an, der bisweilen selbst den Boden der Höhle erreicht.~~Oft stossen eine Menge solcher Zapfen die nahe an einander liegen, zusammen, und bilden nun majestätische Säulen; d (sic) Felsengewölbe zu unterstützen scheinen. Unter den auf diese Art durch die Natur selbst verzierten Höhlen nimmt die auf gegenwärtiger Tafel abgebildete~~Tropfstein Höhle bey Slains in Nordschottland~~einen vorzügl. Platz ein. Diese Bewunderungswürdige Höhle liegt in dem nördlichen Theile von Schottland, neben den Ruinen des alten Familienschlosses Slain, welches vor Zeiten die Grafen von Huntly besassen.~~Ein gefährlicher steiler Abhang führt in das Innere der Hökle (sic). Hier erblickt man am hohen Felsen Gewölbe unzählige Tropfstein-Zapfen, die senkrecht neben einander gereiht herabhängen, und den Eindruck, den man beym ersten Eintritt in die Höhle empfängt, noch vermehren.~~Hie und da stehen gewaltige Tropfstein Pfeiler, die vom Boden bis zur Decke der Höhle ununterbrochen fortlaufen, und in einiger Entfernung den täuschenden Anblick cannelirter Säulen gewähren. Eine schwache Beleuchtung, die bloss vom Eingang in die Höhle herrührt, vermehrt noch das Grausenvolle dieser erhabenen Naturschönheit.~~
Ad99998 03 082aAd99998 03 082a.jpgFig. 1. Das Schnabelthier. (Ornithorhynchus paradoxus.)~~Man hielt es in der Naturgeschichte immer für durchaus unmöglich, dass es ein vierfüssiges Thier geben könne, welches einen Vogelkopf oder Vogelschnabel hätte. Doch das vor einigen Jahren entdeckte und hier abgebildete sogenannte Schnabelthier zeigte auf einmal die Nichtigkeit jener Behauptung, und lehrt uns von neuem, dass man über den unerforschlichen Gang der Natur nie zu gewagte Urtheile fällen müsse.~~Das merkwürdige Schnabelthier entdeckte man in Menge in einem Landsee auf Neuholland. Es hat, den Schnabel ausgenommen, die Gestalt einer kleinen Fischotter, und ist 17 Englische Zoll lang. Sein ziemlich langes glänzendes Haar ist auf dem Rücken schwarzbraun, am Bauche aber gelblich grau. Der breite kurze, etwas aufwärts gebogene Schwanz ist mit straffen fast borstenartigen Haaren dicht besetzt. Die kurzen Füsse haben 5 Zehen, durch eine Schwimmhaut verbunden, welche an den Vorderfüssen einige Linien über die Zehen hervorragt. Die Augen und Ohren sind unverhältnissmässig klein. Das Sonderbare dieses Thiers besteht aber nun darin, dass es statt des gezähnten Mauls, einen förmlichen 1 1/2 Zoll langen Entenschnabel hat, in den wie bei jenen Vogel eine Menge Nerven auslaufen, und so das Thier geschickt machen, auch unter dem Wasser, wo es sich meistens aufhält, durch das Tasten seine Nahrung zu suchen.~~Fig. 2. zeigt den sceletirten Kopf und Schnabel dieses Thiers um mehreremal vergrössert, wodurch sich der Einwurf mehrerer Naturforscher, als sey der Schnabel durch betrügerische Naturalienhändler an die ausgestopften Exemplare dieses Thier künstlich angesetzt worden, auf einmal hob. Die häufig auslaufenden Nerven sind mit b bezeichnet. aa bedeutet den gefurchten Rand des Unterschnabels. c. zeigt die innere Höhlung des Schädels, die durch ein weggebrochenes Knochenstück sichtbar wird.~~Fig. 3. a. und b. Der Canadische Springer. (Jaculus Canadensis.)~~Bisher war die Gattung der Springer nur in der alten Welt bekannt, von denen wir im I. B. No. 93. 4 verschiedene Arten kennen lernten. Der Engländer Thomas Davies entdeckte aber auch in der Neuen Welt, in der Provinz Canada bei Quebeck eine neue bisher unbekannte, Art davon, die wir hier abgebildet sehen. Fig. a. stellt das niedliche Thierchen aufrecht dar, wie es sich eben zum Sprunge fertig macht. Bey Fig. b. erscheint es zusammengerollt im Winterschlafe. Die Farbe des Kopfes und des Oberkörpers ist röthlichgelb. Am Halse und am Bauche ist es weiss. Vermöge seiner langen Hinterfüsse thut es 4 bis 5 Ellen weite Sätze und erhebt sich dabei 12 bis 14 Zoll hoch.~~
Ad99998 03 083aAd99998 03 083a.jpgDas Geschlecht der Finken unterscheidet sich von andern Singvögeln vorzüglich durch den kegelförmigen, geraden und zugespitzten Schnabel. Die Arten, deren wir bis jetzt 110 kennen, empfehlen sich theils durch ihr schönes Gefieder, theils durch ihren angenehmen Gesang. Blos 13 dieser Arten leben bey uns in Teutschland.~~Fig. 1. Der gemeine Finke. (Fringilla Coelebs.)~~Der gemeine Finke ist allenthalben seines muntern Gefieders und angenehmen Gesanges wegen beliebt, und wird deswegen auch häufig als Stubenvogel gehalten. Den Namen hat er von dem Laute, Fink! Fink! den er des Tages so oft ruft, erhalten. Seine Länge beträgt 7 1/4 Zoll, die Breite mit ausgespannten Flügeln 11 Zoll. Das Weibchen unterscheidet sich von dem hier abgebildeten Männchen dadurch, dass es kleiner, und schmutziger von Farbe ist. Der gemeine Fink bewohnt ganz Europa und einige Theile von Afrika. Im October zieht er aus unsern Gegenden bis auf wenige zurückbleibende, weg, und kömmt im März zurück. - Seine Nahrung besteht aus mehrern Gesämen und Körnern.~~Fig. 2. Der Bergfink. (Fringilla montifringilla.)~~Der Bergfink ist so gross als der gemeine Fink, aber noch schöner, da sein Gefieder aus einem abwechselnden glänzenden Schwarz, Hoch- und Orangengelb besteht. Er bewohnt das nördliche Europa, kommt aber im Winter auf seinen Zügen auch in unsere Gegenden, wird da von den Vogelstellern häufig gefangen, und auch als Stubenvogel gehalten. Seine Stimme besteht in einem unangenehmen Quäken. Uebrigens nährt er sich wie der gemeine Fink.~~Fig. 3. Der Schneefink. (Fringilla nivalis.)~~Ist selten in Teutschland, und bewohnt die höchsten Gebirge der Schweiz, Frankreichs und Persiens. Sein Gefieder besteht aus einer sanften Mischung von gelblich weiss, aschgrau und braun. Er ist 8 Zoll lang.~~Fig. 4. Der Haussperling. (Fringilla domestica.)~~Dieser listige verschlagene Vogel, der sich allenthalben nah an die Wohnungen der Menschen ansiedelt, bewohnt ganz Europa, Asien, und einen Theil von Afrika. Er ist kleiner als der gemeine Fink. Da der Sperling eben sowohl von Raupen und Insekten, als von Körnern und Gesämen lebt, so möchte sein Nutzen fast eben so gross, als sein Schaden seyn. Sein Fleisch ist wie das aller hier angegebenen Finkenarten, wohlschmeckend und essbar.~~Fig. 5. Der Feldsperling. (Fringilla montana.)~~Ist kleiner als der Haussperling. Seine Farbe besteht aus abwechselnden hell rothbraun und weiss. An der Kehle hat er einen schwarzen Ring. Er bewohnt wie der vorige ganz Europa, lebt im Sommer in den an Getreidefelder stossenden Gebüschen, nistet in hohlen Bäumen, und zieht im Winter nach den Wohnungen der Menschen.~~Fig. 6. Der Graufink. (Fringilla petronia.)~~Ist der kleinste der hier abgebildeten Finkenarten, denn seine Länge beträgt nur 6 3/4 Zoll. Er lebt in mehrern Ländern von Europa, ist in Teutschland aber selten. Der Kopf und der Rücken ist rothbraun, der Bauch röthlichweiss, die untere Seite des Halses gelb.~~
Ad99998 03 084aAd99998 03 084a.jpgFig. 1. Die Fliegenfalle der Venus. (Dionaea muscipula.)~~Die Fliegenfalle der Venus ist wegen der grossen Reizbarkeit ihrer Blätter eine höchst wunderbare Pflanze. Das Ende der rund um den Stengel herumsitzenden Blätter, theilt sich in zwey ovale Flügel oder Lappen mit langen spitzigen Borsten versehen. Ihre drüsigte röthliche Oberfläche schwizt ein süsses klebriges Wesen aus, welches die Insekten zu ihrem Verderben anlockt; denn so wie ein Insekt nur die Oberfläche dieser Lappen berührt, so schliessen sie sich vermöge ihrer natürlichen Reizbarkeit augenblicklich so fest zu, dass man das Inseckt, ohne die Klappen zu zerreissen, durchaus nicht lebendig wieder daraus befreyen kann. Sucht es sich selbst durch Bewegungen aus seiner Gefangenschaft zu befreyen, so zieht sich die dadurch, noch mehr gereizte Pflanze nur noch fester zu. Hat der Reiz durch den Tod des Insects aufgehört, so thun sich die Klappen von selbst wieder auf, und das Insekt fällt heraus.~~Das Vaterland dieser merkwürdigen Pflanze sind die beyden Carolinen im Nördlichen Amerika. Aus der Mitte der Blätter treibt sie einen 6 Zoll hohen Stengel, an dem die milchweissen Blüthen, jede. an einem besonderen Stengel, sitzen. Ohngefähr vor 30 Jahren wurde sie zuerst nach England gebracht, wo man sie Anfangs mit mehrern hundert Thalern bezahlte; jetzt kann man sie dort für 8 bis 10 Thaler haben.~~Fig. 2. Der bewegliche Süssklee. (Hedysarum gyrans.)~~Eben so merkwürdig, als die vorige Pflanze ist der hier abgebildete bewegliche Süssklee, der durch Cooks Erste Reise aus dem innern Bengalen zu uns kam. Diese Pflanze wird 2 bis 2 1/2 Fuss hoch, und hat scharlachrothe himmelblau gesäumte Blüthen. Auch hier ist es die Bewegung der Blätter, was diess Pflanze so sehr auszeichnet.~~Die an dem Haupt-Blattstiele sitzenden grossen Blätter nemlich zeigen vom Aufgange bis zum Untergange der Sonne eine unwillkührliche durch das Sonnenlicht hervorgebrachte Bewegung. Sie richten sich bey Sonnenaufgang aus ihrem nächtlichen Pflanzenschlafe, in welchem sie schlaff herabhängen, auf, und bleiben in zitternder Bewegung bis zu Sonnen Untergang. Noch merkwürdiger aber ist die zweyte willkührliche Bewegung der beyden am grossen Blattstiele sitzenden Seitenblättchen. Diese Seitenblättchen sind nemlich Tag und Nacht, ohne durch Veränderung des Lichts oder der Witterung zu leiden, in steter Bewegung; wenn das eine in die Höhe steigt, so sinkt das andere bis an den Blattstiel herab, und so dauert dieser Kreislauf ununterbrochen fort. - Nach Entdeckung dieser Pflanze kömmt also die willkührliche Bewegung, ausser dem Thierreiche auch noch dem Pflanzenreiche zu, woran bisher die Naturforscher zweifelten.~~
Ad99998 03 085aAd99998 03 085a.jpgFig. 1. Der Seefaecher. (Gorgonia flabellum.)~~Diese schöne Coralle, die unter dem Namen des Seefächers bekannt ist, findet sich an den Küsten des mittelländischen Meers, und auch in den beyden Indien, wo sie mit ihrem starken lederartigen Stamme an den Felsen festsizt. Ihr Stamm theilt sich in mehrere Aeste, die wieder durch ein netzartiges Gewebe unter sich verbunden sind; so dass das ganze dadurch das Ansehen eines Baums bekömmt. Man findet diese Coralle bis zur Grösse von 5 Fuss. Ihre Farbe ist ein schönes Scharlachroth. Die Aeste sind mit kleinen Poren oder Löcherchen die Fig. 1.b. vergrössert erscheinen, gleichsam übersäet. Dieses sind die Höhlen einer Art von Polypen, welche diesen wunderbaren Bau bilden, und wovon wir einen hier vergrössert, in Fig. 1.c. erblicken.~~Fig. 2. Die Seeorgel. (Tubipora musica.)~~Die Seeorgel gehört zum Geschlecht der Röhren-Corallen, und ist gleichfalls ein Bau und die Wohnung von See-Polypen. Sie besteht aus parallel neben einander liegenden dünnen Röhrchen, die man mit Orgelpfeifen verglich, und der Coralle daher den eben angeführten Namen gab. Diese Röhrchen bewohnt ein Thier, welches man bey Fig. 2.b. in dem vergrösserten durchschnittenen Stück erblickt. Dieses Corallen Gewächs findet sich im Indischen, Amerikanischen und dem rothen Meere, wo es sich in unförmlichen Massen an die Felsen anhängt, und gleichfalls roth aussieht. Die Indianer brauchen die Seeorgel als Heilmittel gegen die Bisse giftiger Thiere.~~
Ad99998 03 086aAd99998 03 086a.jpgFig. 1. Das wandelnde Blatt. (Mantis strumaria.)~~Wir sahen schon im I. Bde. No. 40. eine andere Art des so genannten wandelnden Blattes, einer Art Insekten, die alle zum Geschlechte der Fangheuschrecken gehören. Jene Art war dort im ungeflügelten Zustande abgebildet; die gegenwärtige aber hingegen erscheint mit Flügeln; und diese Flügel sind es eben, die das Thier so merkwürdig machen. Da die Oberflügel sowohl an, Farbe, als Struktur, so ganz gewissen Arten von Blättern gleichen, so wird es schwer, das Insekt im ruhigen Zustande davon zu unterscheiden. Die Unterflügel hingegen ähneln ihrer gelben Farbe wegen, verwelkten Blättern. Die Nahrung, welche aus kleinen Insekten besteht, fängt es mit den langen Vorderfüssen.~~Fig. 2. Der chinesische Laternenträger. (Fulgora candelaria.)~~Den Surinamischen Laternenträger lernten wir schon im I Bde. No. 40. des Bilderbuchs kennen. Der hier abgebildete ist in China zu Hause, und erscheint in seiner natürlichen Grösse. Die Blasenartige Verlängerung des Kopfs in Gestalt eines Horns, leuchtet nur so lange als das Infekt lebt; bald nach seinen Tode aber hört dieses Leuchten auf. Die Oberflügel sind grün mit orangefarbnen Flecken; die Unterflügel hingegen orangefarben, und endigen sich mit einem breiten schwarzen Fleck.~~Fig. 3. Der Europäische Laternenträger. (Fulgora euopaea.)~~Dieses kleine graulich grüne Insekt erreicht höchstens die Grösse eines halben Zolls. Es gehört wegen des verlängerten spitzigen Kopfs auch zu den Laternenträgern, obgleich man noch nicht bemerkt hat, dass es leuchtet. Sein Aufenthalt ist das südliche Europa. Auch im südlichen und mittlern Teutschland finden es sich, wie wohl nicht sehr häufig.~~
Ad99998 03 087aAd99998 03 087a.jpgDie beyden auf der vorliegenden Tafel abgebildeten Schlangen gehören zu dem Geschlechte der Riesenschlangen, die wegen ihrer ungeheuern Grösse und Kraft diesen Namen mit Recht führen. Sie sind übrigens nicht giftig.~~Fig. 1. Die Abgottsschlange. (Boa constrictor.)~~Die Abgotts oder Königsschlange ist die grösste und stärkste nicht blos ihres Geschlechts, sondern aller Schlangen überhaupt. Sie erreicht eine Länge von 40 bis 50 Fuss, und wird, ausgewachsen, Mannsdick. Süd-Amerika, Indien und die Inseln des Indischen Meers sind das Vaterland dieser furchtbaren Schlange. Ihre Nahrung, besteht aus Rehen, jungen Büffeln, Antilopen, und andern Thieren. Auf diese lauert sie auf Bäumen verdeckt, schiesst dann, so wie sie sich nähern, auf sie herab, hält sie mit dem am After befindlichen Klauen fest, und schlingt sich, so fest um sie herum, dass jene ersticken müssen. Dann saugt sie alles Blut aus, zerquetscht durch ihre erstaunliche Kraft alle Knochen des Körpers, überzieht hierauf das Thier mit einem aus ihrem Rachen fliessenden Schleim, und schlingt es dann so ganz hinunter. In Ermangelung grosser Thiere frisst sie auch Eidechsen, Vögel, und andere kleine Schlangen. Die Färbung ihrer Haut besteht aus unregelmässigen dunkelkirschrothen, gelben, weiss und aschblauen Flecken und Streifen. Wegen ihrer Schönheit wird diese Haut da die Farben überdem noch glasartig glänzen, in jenen Ländern sehr hoch geschätzt, und im Handel theuer verkauft.~~Die Südamerikaner erweisen dieser Schlange wegen ihrer Furchtbarkeit göttliche Ehre, wovon sie auch, den Namen Abgottsschlange hat.~~Fig. 2. Der Hundskopf. (Boa canina.)~~Die Hundskopfs-Schlange oder auch Bojobi gehört gleichfalls zum Geschlechte der Riesenschlangen. Den Namen hat sie von der Aehnlichkeit ihres Kopfes mit dem eines Hundes. Ausgewachsen erreicht sie beynahe die Grösse der vorigen. Ihre Farbe ist ein schönes Seladongrün mit weissen Flecken. Nahrung, Aufenthalt und übrige Lebensart hat sie mit der Abgottsschlange gemein.~~
Ad99998 03 088aAd99998 03 088a.jpgWir sehen hier, wie im vorigen Hefte No. 81 aus dem weitläufigen Finkengeschlechte gleichfalls wieder 6 Arten, die ebenfalls durch ihr schönes Gefieder, durch ihren angenehmen Gesang oder ihre Gelehrigkeit allgemein beliebt sind, und deswegen auch insgesammt als Stubenvögel gehalten werden.~~Fig.1. Der Stieglitz. (Fringilla carduelis.)~~Der Stieglitz bewohnt ganz Europa, einige Striche von Asien und Afrika. Sein sanft gemischtes Gefieder ist auf dem Rücken olivenbraun, am Bauche röthlich weiss. Die samtschwarzen Flügel- und Schwanzfedern sind blau gesäumet, und um die Augen und den Schnabel herum läuft eine schöne scharlachrothe Binde. Seine Nahrung besteht bloss aus mehreren Sämereyen; und Insekten frisst er nie. Vorzüglich liebt er den Distelsamen, daher er auch in manchen Provinzen der Distelfink heisst.~~Fig. 2. Der Canarienvogel. (Fringilla canaria.)~~Dieser so allgemein beliebte Vogel, wurde zu Anfang des 16ten Jahrhunderts durch Schiffe aus seinem eigentlichen Vaterlande, den Canarischen Inseln mit nach Europa gebracht. Da man ihn hier bald seines lieblichen Gesanges wegen schätzen lernte, so bemühte man sich um seine Fortpflanzung, die auch so gut gelang, dass man jetzt allenthalben Canarienvögel in Zimmern findet. - Ihre ursprüngliche Farbe, die graugrünlich ist, hat man durch Cultur sehr vermannichfaltet, so dass man jetzt, auch gelbe, weisse, und gefleckte Canarienvögel findet. Ihre Nahrung besteht aus Sämereyen, worunter sie vorzüglich den Mohn, Canarien und Hanfsaamen lieben. Die Canarienvögel lernen auch mit grosser Gescicklichkeit fremde Melodien nachpfeifen.~~Fig. 3. Der Zeisig. (Fringilla spinus.)~~Der niedliche gelehrige Zeisig ist der kleinste unter den Finkengattungen, und nur 5 Zoll lang. Er bewohnt fast ganz Europa, und nährt sich von mehreren Sämereien, unter denen er vorzüglich den Erlensaamen liebt. Sein Nest baut er in Schwarzwäldern auf die äussersten Spitzen hoher Zweige, woraus die Fabel entstand, dass die Zeisignester unsichtbar wären.~~Fig. 4 und 5. Der gemeine und Bluthänfling. (Fringilla Cannabina et Linota.)~~Der gemeine Hänfling ist etwas kleiner als der Stieglitz, bewohnt ganz Europa, das südliche Russland, und Nordamerika. Er hat einen äusserst angenehmen Gesang, und nährt sich von Sämereyen. In den ersten Jahren sieht er rothbraun und schmutzigweiss aus. Im dritten Jahr ändert aber das Männchen seine Zeichnung, bekommt einen blutrothen Scheitel und Brust, und ist dann unter dem Namen des Bluthänflings Fig. 5. bekannt.~~Fig. 6. Der Flachsfink. (Fringilla linaria.)~~Ist etwas kleiner als der gemeine Hänfling; Das Vaterland des Flachsfinken sind eigentlich die Nordländer, doch kömmt er im October in grossen Zügen auch zu uns nach Teutschland. In der Farbe gleicht er ziemlich dem Bluthänfling, und nährt sich wie der gemeine Hänfling von mehreren Sämereyen. Sein Gesang ist nicht angenehm.~~