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  • Die Corallen sind schöne und merkwürdige PDie Corallen sind schöne und merkwürdige Produkte des Meeres, über deren Entstehung man lange zweifelhaft gewesen ist. Sie sind keine See-Pflanzen, wie man fälschlich sonst glaubte, sondern blosse Gebäude und Wohnungen von unendlich kleinen See Thierchen, den Polypen, wie nunmehr durch genaue Beobachtungen der Naturforscher erwiesen ist. Man nimmt an, dass ihre Entstehungs-Art folgende sey: Ein einziger Polype setzt sich auf einer Klippe, einem Steine, oder einer Schnecke, oder einem andern Körper im Meere an, nährt und bildet sich, wie alle Schaalthiere, aus seinem Steinsafte eine Zelle, die seinen Körper in einer gewissen bestimmten Figur umschliesst. Dieser Saft erhärtet, und wird zu Stein, wie der, woraus sich die Schnecken ihre Häuser machen. In dieser Zelle legt der Polype seine Eyer, und aus diesen entstehen wieder andere Polypen, die auf eben diese Art auch aus ihrem Safte ihre Kammern oben auf dem ersten bauen; und so wachset dann die äussere Schaale immer fort, theilt sich in Aeste, oder in breite runzlichte Blätter, je nachdem die Fortpflanzung des Thiers gut von statten geht. Da nun die Polypen viele oder wenige Strahlen haben, grosse oder unendlich kleine, mithin in ihrer Art unendlich von einander unterschieden sind, so entsteht daraus der grosse Unterschied der Corallen in ihrer Form und Gestalt, der Farbe und Materie ihrer Bestandtheile.der Farbe und Materie ihrer Bestandtheile.  +
  • Er gehört gleichfalls zu den Stein-Corallen, und wird auch sonst, wegen seiner schwammähnlichen Bildung der See-Blumenkohl genannt.  +
  • Man findet sie vorzüglich in den OstindiscMan findet sie vorzüglich in den Ostindischen Meeren, an der Küste von Bengalen. Sie sieht aus wie schwarzes Siegellack, und spielt auf der Oberfläche stahlblau. Sie wächst oft so hoch und gerade als ein Stock, so dass man sie auch als solchen zum gehen gebrauchen kann.uch als solchen zum gehen gebrauchen kann.  +
  • Man theilt die Corallen überhaupt in 2 groMan theilt die Corallen überhaupt in 2 grosse Haupt-Geschlechter, nämlich 1) in Stein-Corallen, und 2) in Horn-Corallen, ein. Von den Stein-Corallen giebt es hochrothe, blassrothe, weisse, gelbe, graue, blaue; von den Horn-Corallen aber schwarze, braune, röthliche, blassblaue und aschgraue. Jene sind fest und steinartig; letztere aber hornartig und biegsam. Ich will von beyden Geschlechtern hier Muster geben.on beyden Geschlechtern hier Muster geben.  +
  • No. 1. Die rothe Stein-Coralle. (Isis nobilis.)  +
  • No. 2. Die schwarze Horn-Coralle. (Gorgonia antipathes.)  +
  • No. 3. Die gemeine weisse Stein-Coralle.  +
  • No. 4. Der graue Corallen-Schwamm. (Madrepora florida.)  +
  • Sie wird am häufigsten in den Nordischen MSie wird am häufigsten in den Nordischen Meeren und in der Süd-See angetroffen, und hauptsächlich in den Apotheken gebraucht. Es sitzen ganze grosse Massen davon in unförmlichen Klumpen auf den Felsen in der Tiefe des Meeres fest; ja in der Süd-See sind viele Inseln rund herum mit einem ordentlichen aus der See hervorragenden Rande oder Mauer von solchen weissen Corallen umgeben, welches man Corallen-Riefe nennt; ja es ist nicht unwahrscheinlich, dass ganze kleine Inseln von solchen Corallen aufgebauet sind.seln von solchen Corallen aufgebauet sind.  +
  • Sie wächst vorzüglich im Mittelländischen Sie wächst vorzüglich im Mittelländischen Meere, wo eine eigne Fischerey darauf getrieben wird; ist prächtig roth von Farbe, und hart wie Marmor, lässt sich drehen und poliren, daher denn auch vorzüglich Halsschmuck für die gemeinen Weiber in Italien und mehreren Ländern daraus gemacht wird. und mehreren Ländern daraus gemacht wird.  +