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|TafelgehörtzuExemplar=Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten_1807_6/319123871 | |TafelgehörtzuExemplar=Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten_1807_6/319123871 | ||
|Klassifikation von Bertuch=Verm. Gegenstände. C. | |Klassifikation von Bertuch=Verm. Gegenstände. C. | ||
+ | |Schlagwörter=Gartenkunst ; Garten ; Brunnen ; Wasserkunst ; Brunnenfigur ; Monumentalplastik ; Plastik ; Spaziergänger ; Wald ; Treppe ; Götterstatue ; Grotte | ||
+ | |geographische Verortung=Florenz ; Pratolino ; Florenz / Boboligarten / Buontalenti-Grotte | ||
+ | |dargestellte Personen=Buontalenti, Bernardo ; Medici, Francesco (1594-1614) ; Giambologna | ||
|Abmessung=koloriert | |Abmessung=koloriert | ||
|Beschreibungstext=Sechs italienische Meilen von Florenz, auf dem Abhange des Berges Senario, liegt das merkwürdige Schloss Pratolino mit seinem bewunderungswürdigen Garten. Es gehörte den Grossherzögen von Toskana, ist aber jetzt beinahe ganz verfallen. Der Pratolino wurde 1569 unter Franz, einem Sohne des Cosmus von Medicis, von dem geschickten Baumeister Buontalenti angelegt. Natur und Kunst vereinigten sich, daraus einen bezaubernden Aufeenthalt zu bilden. Unter andern kömmt man auf einen mit dichten Bäumen rund umschlossenen Platz. Hier erhebt sich über einem klaren Wasserbecken die colossale Bildsäule des Gottes Apennin, die aufgerichtet gegen 100 Fuss hoch seyn würde. Mit der einen Hand ruht der Gott auf dem Felsen, mit der andern scheint er den Kopf eines See-Ungeheuers zu drücken, aus dessen Rachen ein Wasserstrahl hervorquillt. Die ganze Bildsäule ist von Steinen und Backsteinen ausgeführt, und mit Mörtel überzogen. Inwendig ist sie hohl, und man findet in dem Kopf ein artiges Zimmerchen, wo die Fenster in den Augäpfeln sich befinden. - Dieses Riesenbild wurde von dem Bildhauer Johann von Bologna und seinen Schülern auf das erhabenste ausgeführt.~~ | |Beschreibungstext=Sechs italienische Meilen von Florenz, auf dem Abhange des Berges Senario, liegt das merkwürdige Schloss Pratolino mit seinem bewunderungswürdigen Garten. Es gehörte den Grossherzögen von Toskana, ist aber jetzt beinahe ganz verfallen. Der Pratolino wurde 1569 unter Franz, einem Sohne des Cosmus von Medicis, von dem geschickten Baumeister Buontalenti angelegt. Natur und Kunst vereinigten sich, daraus einen bezaubernden Aufeenthalt zu bilden. Unter andern kömmt man auf einen mit dichten Bäumen rund umschlossenen Platz. Hier erhebt sich über einem klaren Wasserbecken die colossale Bildsäule des Gottes Apennin, die aufgerichtet gegen 100 Fuss hoch seyn würde. Mit der einen Hand ruht der Gott auf dem Felsen, mit der andern scheint er den Kopf eines See-Ungeheuers zu drücken, aus dessen Rachen ein Wasserstrahl hervorquillt. Die ganze Bildsäule ist von Steinen und Backsteinen ausgeführt, und mit Mörtel überzogen. Inwendig ist sie hohl, und man findet in dem Kopf ein artiges Zimmerchen, wo die Fenster in den Augäpfeln sich befinden. - Dieses Riesenbild wurde von dem Bildhauer Johann von Bologna und seinen Schülern auf das erhabenste ausgeführt.~~ |
Version vom 19. Februar 2018, 17:33 Uhr
Beschreibungstext
Tafelüberschrift: Verm. Gegenst. C. Melanges. C. Misc. Subj. C. Miscellanea. C.
Sechs italienische Meilen von Florenz, auf dem Abhange des Berges Senario, liegt das merkwürdige Schloss Pratolino mit seinem bewunderungswürdigen Garten. Es gehörte den Grossherzögen von Toskana, ist aber jetzt beinahe ganz verfallen. Der Pratolino wurde 1569 unter Franz, einem Sohne des Cosmus von Medicis, von dem geschickten Baumeister Buontalenti angelegt. Natur und Kunst vereinigten sich, daraus einen bezaubernden Aufeenthalt zu bilden. Unter andern kömmt man auf einen mit dichten Bäumen rund umschlossenen Platz. Hier erhebt sich über einem klaren Wasserbecken die colossale Bildsäule des Gottes Apennin, die aufgerichtet gegen 100 Fuss hoch seyn würde. Mit der einen Hand ruht der Gott auf dem Felsen, mit der andern scheint er den Kopf eines See-Ungeheuers zu drücken, aus dessen Rachen ein Wasserstrahl hervorquillt. Die ganze Bildsäule ist von Steinen und Backsteinen ausgeführt, und mit Mörtel überzogen. Inwendig ist sie hohl, und man findet in dem Kopf ein artiges Zimmerchen, wo die Fenster in den Augäpfeln sich befinden. - Dieses Riesenbild wurde von dem Bildhauer Johann von Bologna und seinen Schülern auf das erhabenste ausgeführt.
Metadaten
ID Tafel: | b0057069berl |
Tafelüberschrift: | Verm. Gegenst. C. Melanges. C. Misc. Subj. C. Miscellanea. C. |
Sprache: | ger, fre, ita, eng |
Heft: | 110 |
Link PPO: | http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t direct=x&f IDN=b0057069berl |
TafelgehörtzuExemplar: | Bertuch-Bilderbuch für Kinder enthaltend eine angenehme Sammlung von Thieren, Pflanzen, Blumen, Früchten, Mineralien, Trachten 1807 6/319123871 |
Klassifikation von Bertuch: | Verm. Gegenstände. C. |
Abmessung: | koloriert |
weitere Abbildungsversionen: | Ad00341 05 051a, Ad99999 06 051a |
Schlagwörter: | Wald, Götterstatue, Plastik, Monumentalplastik, Garten, Spaziergänger, Grotte, Brunnen, Brunnenfigur, Treppe, Gartenkunst, Wasserkunst |
geographische Verortung: | Florenz, Pratolino, Florenz / Boboligarten / Buontalenti-Grotte |
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