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Ad00341 03 102a/eng

Plants CXVIII. Vol. VI. No. 100.

ORNAMENTAL PLANTS.

The purple-coloured Rudbeckia.

(Rudbeckia purpurea. L.)

The purple-coloured Rudbeckia is a beautiful ornamental plant, which grows wild in North-America, on the mounts of Virginia, Carolina and Florida, being likewise cultivated in our gardens for ornament, on account of its singular appearance. It has been thus denominated in honour of the deserving Swedish botanist, Olaus Rudbeck.

This plant shoots a stalk of 3 in 4 feet in height, to which alternately stick the long-pointed and dented leaves. The large and beautiful purple flowers, that adhere to the top of the stalk, are formed like rays, hanging loose together with the leaves cloven on the extremity.

Ad00341 03 102a/frePlantes CXVllI. Vol. VI. No. 100.
PLANTES D'ORNEMENT.
Le Rudbeck pourpré. (Rudbeckia purpurea. L.)
Le Rudbeck pourpré est une très-jolie plante qui croît d'elle-même dans l'Amérique septentrionale sur les montagnes de la Virginie, de la Caroline et de la Floride; aussi l'a-t-on transplantée dans nos jardins, dont elle est un des plus beaux ornement. On lui a donné ce nom en l'honneur de Mr. Olaus Rudbeck, célèbre botaniste suédois.
Cette plante a une tige de 3 à 4 pieds de haut, à laquelle alternent les feuilles lancéolées et dentelées. Les grandes fleurs couleur de pourpre, placées au sommet de la tige, sont en forme de rayons, et déversent avec les feuilles fendues à l'extrémité.
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Piante CXVllI. Tom. VI. No. 100.

PIANTE ORNAMENTALI.

La Rudbechia porporina. (Rudbeckia purpurea. L.)

La Rudbechia porporina è una bella pianta ornamentale, che cresce salvatica nell' America settentrionale, sui monti della Virginia, Carolina e Florida; si coltiva anche ne' nostri giardini per ornamento', a motivo della sua appariscenza singolare. Essa è stata così denominata in onore del meritissimo botanico svezzese, Olao Rudbeck.

Da questa pianta sorte uno stelo di 3 in 4 piedi d'altezza, a cui alternamente sono attaccate le foglie dentate che terminano in lunghe punte. I larghi e bei fiori porporini, appiccate all' estremità dello stelo, sono in forma di raggi, e penzolano al pari delle foglie intagliate alla cima.

Ad00341 04 003aFig. 1. Das Afrikanische Nashorn (Rhinoceros Africanus.)~~Von dem Asiatischen Nashorn, welches wir im 1sten Bd. No. 2. des Bilderbuchs kennen lernten, unterscheidet sich das Africanische hier abgebildete zweihörnige Nashorn in mehreren Stücken. Seine Haut ist nicht so panzerähnlich wie bei dem Asiatischen Nashorn, sondern liegt glatt an dem Körper an, fast wie bei dem Elephanten; auch fehlen ihm die Vorder- oder Schneidezähne. Auf der Nase hat es zwei nach hinten zu gebogene Hörner, die sich bewegen lassen. Ist das Thier aber zornig, so stehen die Hörner wie angewurzelt, und sind eine gefährliche Waffe gegen seine Feinde. Unser Nashorn bewohnt das südliche Africa, und nährt sich von Vegetabilien. Am Tage bleibt es ruhig liegen, doch des Nachts geht es seiner Nahrung nach. Es sucht auch die in der Nähe liegenden Sümpfe und Moräste auf, worinnen es sich wälzt. Wird es verfolgt und verwundet, so stösst es ein fürchterliches Geschrei aus. Seine Länge beträgt 12 Fuss, und die Höhe 7 Fuss. - Das zweihörnige Africanische Nashorn war es wahrscheinlich auch, welches die Römer bei ihren Thiergefechten und öffentlichen Aufzügen vorbrachten.~~Fig. 2. Das Nashorn von Sumatra. (Rhinoceros bicornis Sumatricus.)~~Das Nashorn von Sumatra, die dritte bis jetzt bekannte Art dieser Thiergattung kennen wir erst seit kurzer Zeit. Er unterscheidet sich von den beiden übrigen durch die Lage seiner Hörner; das eine grössere steht auf der Nase, das zweite kleinere nur 4 Zoll lange über den Augen.~~Die rauhe aber dünne Haut ist bräunlich aschfarben, und das ganze Thier gleicht an Gestalt einem Schweine. Bis jetzt hat man es nur auf der Ostindischen Insel Sumatra gefunden; es wird lange nicht so gross als die vorher beschriebene Africanische Art. -~~81
Ad00341 04 003a/eng

Quadrupeds LXIX. Vol. V. No. 1.

SUCKLING QUADRUPEDS.

Fig. 1. The African Rhinoceros.

(Rhinoceros Africanus.

The two-horned Rhinoceros of Africa which we see exhibited on the present plate, differs in various respects from the Asiatick Rhinoceros represented in the second Number of the first Volume of this work.

Its skin is by no means so like armour as in the single-horned Rhinoceros of Asia, but appears like that of the Elephant lying flat on the body.

The two-horned Rhinoceros is destitute of the front or cutting teeth, but its nose is furnished with two lightly curved horns, which stand loose when the animal is in a quiet state, but become firm and a dangerous weapon when it is enraged. It inhabits the Southern regions of Africa and feeds on vegetables. During the day time it generally lies still going only in the night in quest of its nourishment: residing in wet and marshy places it delights in rolling in the mud. When pursued or wounded it cries in a dreadful manner. It measures 12 feet in length and 7 in height. This species seems to have been the kind known to the Romans and exhibited by them in their publick shows and combats of Animals.

Fig. 2. The Sumatra-Rhinoceros.

(Rhinoceros bicornis Sumatricus.)

The Sumatran double-horned Rhinoceros is the third of the different species of Rhinoceros. It differs from the two others in the situation of its horns, the larger being placed immediately above the nose and the small one, which is but four inches long, standing in the same line above the eyes.

The skin is rough but no more than a third or a quarter of an inch in the thickness, and of a brownish ash-colour. The Shape is much like that of a hog. This species has as yet only been met with in the isle of Sumatra. In size it is much inferior to the African two-horned Rhinoceros.

Ad00341 04 003a/freQuadrupèdes LXIX. Vol. V. No. I.
GRANDS QUADRUPÉDES.
Fig. 1. LE Rhinocéros africain. (Rhinoceros Africanus.)
Fig. 2. Le Rhinocéros de Sumatra. (Rhinoceros biconis Sumatricus.)
Ad00341 04 003a/itaQuadrupedi LXIX. Tom. V. No. 1.
QUADRUPEDI ALLANTANTI.
Fig. 1. Il Rinoceronte Africano. (Rhinoceros Africanus.)
Fig. 2. Il Rinoceronte di Sumatra. (Rhinoceros bicornis Sumatricus.)
Ad00341 04 004aFig. 1. Der gemeine Seidenschwanz. (Ampelis garrulus.)~~Dieser schöne Vogel, der von seinem zarten weichen Gefieder den Namen erhalten hat, bewohnt den Norden von Europa, und kömmt nur in dem Winter auf seinen Zügen zu uns nach Teutschland. Er ist 9 Zoll lang, und sein Gefieder ist von sanfter röthlicher graulicher und braunlicher Farbe. An den hintern Schwungfedern sitzen zinnoberrothe hornartige Puncte. Der Seidenschwanz ist ein träger dummer Vogel, der von den Vogelstellern leicht gefangen wird. Er nährt sich von wilden Beeren und Gewürmen, und sein Fleisch ist sehr wohlschmeckend.~~Fig. 2. Der gemeine Staar. (Sturnus vulgaris.)~~Unser Staar, der sich äufig durch ganz Teutschland findet, ist ein munterer gelehriger Vogel, der kleine Melodien nachpfeifen, und selbst Worte nachsprechen lernt. Er hält sich meistens auf Wiesen und Triften auf, wo er von Gewürmen lebt, und zieht am Abend in Schaaren von mehreren Tausenden in die nahliegenden Gebüsche, wo er übernachtet. Im September und October werden die Staare häufig in Netzen gefangen; doch ist ihr Fleisch nicht sehr wohlschmeckend.~~Der Gimpel. (Loxia pyrrhula.) Fig. 3. Das Männchen. Fig. 4. Das Weibchen.~~Der Gimpel heisst auch häufig der Dompfaffe wegen seiner schwarzen Sammtmütze und wohlbeleibten Gestalt. Er bewohnt die Wälder, wo er sich von mehreren Sämereien und Beeren nährt. Als träger dummer Vogel, lässt er sich leicht fangen. Das Männchen unterscheidet sich durch seine hochrothe Rust, die bei dem Weibchen graulich ist. Die jungen Gimpel kann man durch das Vorspielen auf einer kleinen Orgel mehrere Melodien lehren, die sie mit flötenartigem Ton sehr gut nachpfeifen. Ein guter gelernter Gimpel wird oft mit zwei bis drei Louis-d'or bezahlt.~~Fig. 5. Der gemeine Kernbeisser. (Loxia coccothraustes.)~~Der Kernbeisser gehört mit dem Gimpel zu einem Geschlechte, das sich durch den kurzen dicken Schnabel auszeichnet. Er ist ein plumper aber dabei scheuer listiger Vogel, der sich in allen Waldungen Teutschlands findet. Den Kirschgärten ist er sehr gefährtlich; er liebt diese Frucht vorzüglich, und weiss durch mannichfache List die Aufmerksamkeit der Wächter zu hintergehen. - Wie die drei vorher beschriebenen Gattungen Teutscher Völgel lässt er sich leicht zahm machen, und dauert mehrere Jahre im Käfig in den Zimmer aus, wo man ihn mit Hanf, Mohn und andern Sämereien füttert.~~Fig. 6. Der Rothschwanz. (Motacilla phoenicurus.)~~Dieser lustige muntere Vogel hält sich in den Dörfern meistens nahe bei den Wohnungen der Menschen auf, und hat einen kurzen angenehmen Gesang. Er nährt sich von kleinen Würmern und Insecten, und ist deswegen den Gärten sehr nützlich. In den Zimmern hält er sich nicht lange. Im Herbste zieht er aus Teutschland in südlichere Gegenden, und kömmt erst im April wieder zu uns zurück.~~81
Ad00341 04 004a/engBirds LXVI. Vol. V. No. 2.
GERMAN WARBLERS.
Fig. 1. The Silktail. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. The Starling. (Sturnus vulgaris.)
The Bullfinch. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. The Male.
Fig. 4. The Female.
Fig. 5. The Grosbeak. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. The Redstart. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 004a/freOiseaux LXVI. Vol. V. No. 2.
OISEAUX DE CHANT D’ALLEMAGNE.
Fig. 1. Le Jafeur de Bohème. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. L’étourneau commun. (Sturnus vulgaris.)
Le Vivoine ou le Bouvreuil. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. Le Mâle.
Fig. 4. La Femelle.
Fig. 5. Le gros-bec ou pinson royal. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. La Fouge – queue ou le Rossignol de muraille. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 004a/itaUccelli LXVI. Tom. V. No. 2.
UCCELLI CANTAIUOLI DI GERMANIA.
Fig. 1. Il becco-frisone. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. Il Storno. (Sturnus vulgaris.)
Il Monachino. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. Il Maschio.
Fig. 4. La Femina.
Fig. 5. Il Frisone. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. Il Codirosso. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 005aFig. 1. Die Seeleier. (Callionymus Lyra.)~~Die Seeleyer ist ein Bewohner der mittelländischen See, wo sie sich von Seesternen und Seeigeln nährt, die langen Strahlen der Rückenflosse, die man mit den Saiten einer Leier verglich, haben diesem Fische seinen Namen gegeben. Er wird gegen drei Fuss lang, und erhebt sich mit seinen grossen Flossen oft über das Wasser, und fliegt eine kurze Strecke fort. Blau, gelb und weiss sind die herrschenden Farben seines Körpers, sein zartes Fleisch hat einen angenehmen Geschmack.~~Fig. 2. Der Seedrache. (Callionymus Dracunculus.)~~Der Seedrache gleicht in der Lebensart und Aufenthalt dem vorigen Fische, die flügelähnliche Bildung seiner Flossen gaben ihm den Namen. Der dicke Kopf hat einen weit geöffneten Rachen.~~Fig. 3. Der Elephantenrüssel. (Ophidium aculeatum.)~~Der Elephantenrüssel ist ein Bewohner der Indischen Gewässer, wo er sich von Würmern und Seeinsecten nährt, und seines wohlschmeckenden Fleisches wegen, häufig gegessen wird. Er gehört zu den Kahlbäuchen, weil ihm die Brustflossen fehlen. Merkwürdig ist die Bildung seines Oberkiefers. Dieser ragt nämlich weit über den Unterkiefer hinaus, und bildet eine Art von Rüssel, der im zur Aufsuchung seiner Nahrung dient. Der Oberkörper ist röthlich braun, der Unterkörper aber silberweiss von Farbe.~~Fig. 4. Der gestachelte Odontognath. (Odontognathus mucronatus.)~~Dieser sonderbar gestaltete Fisch, unterscheidet sich von allen übrigen durch seine Kiefern. Der Unterkiefer nämlich ragt über dem Oberkiefer hervor; letzterer aber hat zwei schwerdtförmige Fortsätze, die sich nach vorn zu krümmen, und dem Fische ein drohendes Ansehen geben. Will dieser Fisch das Maul schliessen, so muss er den Unterkiefer in die Höhe ziehen. Unser Odondognath wird einen Fuss lang; er lebt an der Küste von Südamerica bei Cayenne, wo man ihn Sardelle nennt.~~Sein Fleisch ist vortrefflich von Geschmack.~~81
Ad00341 04 005a/engFish XL. Vol. V. No. 3.
REMARKABLE FISHES.
Fig. 1. The Gemmeous Dragonet. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. The Sordid Dragouet. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. The rostrated Ophidium. (Ophidium aculcatum.)
Fig. 4. The aculeated Odontognathus. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 005a/frePoissons XL. Vol. V. Nr. 3.
POISSONS DE FIGURE SINGULIÈRE.
Fig. 1. Le Callionyme Lyre ou Lacert. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. Le Callionyme Dragonneau ou simplement Dragonneau. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. La Douzelle trompe ou Le Macrognatze aiguillonné. (Ophidium aculeatum.)
Fig. 4. L’Odontognathe aiguillonné. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 005a/itaPesci XL. Tom. V. No. 3.
PESCI DI FORMA SINGOLARE.
Fig. 1. Il Dragoncello Lira. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. Il Pesce ragno. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. Il Pentophtalme. (Ophidium aculeatum.)
Fig. 4. L’Odontognato mucronato. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 006aAegypten, das unter allen Ländern der Erde am frühsten mit cultivirt wurde, zeichnete sich in den Zeiten seines Flors vorzüglich auch durch seine riesenhaften Monumente der Baukunst aus, deren Ueberreste noch jetzt der zerstörenden Zeit trotzen, und Denkmäler des vormaligen Glanzes jenes Landes sind. Unsere Tafel zeigt uns zwei der berühmtesten, die wir jetzt kennen lernen wollen.~~Fig. 1. Die Momnons Bildsäulen.~~Unter den Trümmern von Theben, der alten Hauptstadt Oberägyptens, findet man in der Gegend des heutigen Medinet Abu, d.i. Stadt des Vaters die colossalen Memnon's Bildsäulen, von denen das Alterthum erzählte, dass sie bei Aufgang der Sonne, so bald die ersten Strahlen auf sie fielen, lieblich Töne von sich gäben. Die Grösse dieser ungeheuern Bildsäulen, lässt sich aus den daran stehenden menschlichen Figuren beurtheilen. Sie sind von Granit gearbeitet, un stellen sitzende Figuren vor, wie man gewöhnlich angiebt, zu Ehren des Königs Memnon errichtet. Dieser Memnon soll ein König von Aethopien gewesen seyn. Er kam dem Könige Priamus bei der Belagerung von Troja z Hülfe, wurde aber durch den Griechischen Heiden Achilles übewunden und getödtet. - Von den beiden Statuen, die seinen Namen führen, ist die eine etwas verstümmelt und besteht aus 5 Lagen. Die andere ist unversehrt, und besteht aus einem einzigen Steine. Mehrere Griechische und Lateinische Inschriften von Personen, die die Bildsäule besucht haben, findet man an dem Fussgestelle.~~Fig. 2. Der Aegyptische Sphinx.~~Das Aegyptische Thierbild, der Sphinx - aus einem Weiberkopfe und Löwenkörper zusammengesetzt, war bei den Aegyptiern eine Sinnbild der Fruchtbarkeit, die der Nil dem Lande bringt. Man führte die Bildsäulen des Sphinx oft in ungeheurer Grösse aus. Eine Abbildung davon, die uns Denon geliefert hat, sehen wir hier Fig. 2. Der ganze Körper des Sphinx ist vom Sande verschüttet; nur der Kopf steht noch frei da. Welch ungeheure Masse mag das Ganze dem Kopfe nach zu urtheilen, gewesen seyn! Bloss um auf den Scheitel des Kopfes zu kommen, muss man eine lange Leiter haben. Merkwürdig ist es, dass man die Augen hohl fand; eine weite bequeme Oeffnung vom Scheitel des Kopfes führte dahin. Wahrscheinlich benutzten die Aegyptischen Priester diese Oeffnungen zu Orakelsprüchen und Weisagungen, die sie dem abergläubischen Volke mit Schallröhren von oben herabriefen, und es so täuschten.~~81
Ad00341 04 006a/engMiscellanies XLVII. Vol. V. No. 4.
ANTIQUITIES OF EGYPT.
Fig. 1. The Statues of Memnon.
Fig. 2. The Egyptian Sphinx.
Ad00341 04 006a/freMélanges XLVII. Vol. V. No. 4.
ANTIQUITES EGYPTIENNÉS.
Fig. 1. Les Statues de Memnon.
Fig. 2. Le Sphynx Egyptien.
Ad00341 04 006a/itaMiscell. XLVII. Tom. V. No. 4.
ANTICHITA DELL EGITTO.
Fig. 1. Le Statue di Memnone.
Fig. 2. Le Sfinge.
Ad00341 04 007aDie Zwillingsrose. (Rosa gemella.)~~Dies ist eine unsrer schönsten und lieblichsten Rosenarten, theils wegen ihres äusserst delikaten Colorits, theils wegen ihres schönen Baues und sonderbaren Wuchses. Der Strauch hat nämlich die besondere Eigenschaft, dass er zweierlei Rosen, rothe und weisse zugleich, und zwar auf einerlei Zweigen trägt. Oft sehen sie sogar beinahe auf einem Stängel, als welcher sich bloss ein wenig unten in eine Gabel theilt. So stehen nun diese zwei Rosen wie ein Paar Zwillingschwestern, in zarter Vereinigung neben einander, als wollten sie sich umarmen. Sie hat von dieser sonderbaren Eigenschaft auch ihren Namen, die Zwillingsrose, erhalten.~~In England, als woher diese Rosenart stammt, nennt man sie auch die York- und Lancasterrose, weil diese beiden, aus Englands politischer Geschichte bekannten Häuser, sich durch eine rothe und eine weisse Rose in ihren Wappen unterscheiden.~~Der Strauch dieser schönen Rose wird vier bis fünf Fuss hoch, hat zartes Holz, wenig Dornen, und ziemlich grosse, dunkelgrüne fünflappige Blätter. Sie blühet im Junius. Das rothe und weisse Colorit ihrer Blume ist äusserst delicat und angenehm; ihr Geruch aber schwach. Sie ist sehr empfindlich gegen unser kaltes Clima, daher auch der Strauch bei sehr kalten Wintern bis auf die Erde erfriert.~~81
Ad00341 04 007a/engRoses IX. Vol. V. No. 5.
ROSES.
The Twinrose. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 007a/freRoses IX. Vol. V. No. 5.
ESPÈCES DE ROSES.
La Rose jumelle. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 007a/itaRose IX. Tom. V. NO. 5.
SPECIE DI ROSE.
La Rosa Gemella. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 008aFig. 1. Das kurzgeschwänzte Schuppenthier. (Manis pentadactyla.)~~Wir kennen die Schuppenthiere bereits schon aus unserm Bilderbuche. Die hier abgebildete merkwürdige Art bewohnt mehrere Ostindische Inseln, und wird 5 bis 6 Fuss lang. Der ganze Oberkörper ist mit grossen harten gelblichen Schuppen besetzt. Der Unterleib und Schwanz sind behaart. Die Füsse sind mit grossen scharfen Klauen besetzt, womit das Thier die Erde aufwühlt. Seine Nahrung besteht aus Insecten und Eidechsen, welche erstere es mit seiner klebrichten Zunge fängt. Rollt sich das Thier zusammen, so ist es beinahe unverwundbar, und kann nur mit Keulen todtgeschlagen werden. Da es sehr fett wird, und sein Fleisch wohlschmeckend ist, so wird es häufig gegessen.~~Fig. 2. Das Gürtelthier mit acht Gürteln. (Dasypus octocinctus L.)~~Auch von den Gürtelthieren lernten wir früher schon mehrere Arten kennen. Dieses hier lebt in Brasilien, und wird, den Schwanz mitgerechnet nur zwei Fuss lang. Der ganze Körper ist mit einem knöchernen Panzer umgeben, und nur die in der Mitte des Körpers sich befindlichen acht Gürtel sind beweglich, damit sich das Thier umwenden kann. Sein Fleisch ist essbar.~~Fig. 3. Das Gürtelthier mit achtzehn Gürteln. (Dasypus octodecim cinctus.)~~Dieses Gürtelthier bewohnt gleichfalls Südamerica, und wird etwas grösser als das vorige. Achtzehn Gürtel umgeben die Mitte des Leibes.~~Fig. 4. Der Igel von Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)~~Dieser Igel bewohnt die Halbinsel Malacca in Ostindien, und ist über und über mit langen scharfen Stacheln besetzt. In der Lebensweise gleicht er den übrigen Arten seines Geschlechts.~~Fig. 5. Das büschelförmige Stachelschwein. (Hystrix fasciculata.)~~Das büschelförmige Stachelschwein ist gelbraun von Farbe, findet sich in Ostindien und wird anderthalb Fuss lang. Der Schwanz endigt sich in einen Haarbüschel, wovon das Thier den Namen hat, den ganzen Körper bedecken Stacheln, die mit Borstenhaaren untermengt sind.~~82
Ad00341 04 008a/engQuadrupeds LXX. Vol. V. No. 6.
LORICATED AND ACULEATED ANIMALS.
Fig. 1. The Short-tailed Manis. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. The eightbanded Armadillo. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. The eighteenbanded Armadillo. (Dasypus octodecim cinctus.)
Fig. 4. The Malacca-Hedge-hog. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig. 5. The bundled Porcupine. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 008a/freQuadrupèdes LXX. Vol. V. No. 6.
ANIMAUX À CUTRASSES ET À AIGUILONS.
Fig. 1. Le Pangolin ou lézard écailleux. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. L’Armadille à huit ceintures. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. L’Armadille à 18 ceintures (Dasypus octodecim cinctus.)
Fig. 4. Le Hérisson de Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig.5. Le Porc-épic à queue de brosse. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 008a/itaQuadrupedi LXX. Tom. V. No. 6.
ANIMALI CON LORICHR E SPINE.
Fig. 1. Manis con Coda corta. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. La Tatufa ottocinta. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. La Tatufa a dieciotto enigoli. (Dasypus octodecium cinctus.)
Fig. 4. Il Riccio Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig. 5. Il porco spinoso fasciculato. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 009aFig. 1. Der königliche Kuckuk. (Cuculus regius.)~~Dieser schöne Vogel ist ein Bewohner des inneren Africa, und bis jetzt noch sehr selten. An Grösse gleicht er unserm gemeinen Kukuk. Der grosse gelbrothe Schnabel giebt ihm eine Aehnlichkeit von einem Geier. Der Hinterkopf und die Schwungfedern der Flügel sind carmoisinroth, das Gefieder übrigens gänzlich stahlblau.~~Fig. 2. Der Pompadur-Seidenschwanz. (Ampelis Pompadora.)~~Der Pombadur-Seidenschwanz hat ein prächtiges purpurfarbenes Gefieder mit seidenartigem Glanze. Seine Länge beträgt achthalb Zoll; er lebt von allerhand Früchten, und gleicht in der Lebensart übrigens dem gemeinen Seidenschwanze.~~Fig. 3. Der rothbrüstige Seidenschwanz. (Ampelis Cotinga.)~~Der Cotinga bewohnt wie der vorige mehrere Gegenden von Südamerica. Er wird 8 3/4 Zoll lang, und zeichnet sich durch sein schönes Gefieder aus. Der Kopf und Rücken ist glänzend himmelblau. Die Brust und der Bauch sind purpurfarben mit einer blauen Querbinde.~~Fig. 4. Der Papagei-Schnabel. (Loxia Carlsonii rubra.)~~Der Papagei-Schnabel gehört zum Geschlechte der Kernbeisser, und verdankt seinem Namen der Aehnlichkeit seines Schnabels mit dem eines Papageien. Sein ganzes Gefieder ist prächtig scharlachroth; bloss um den Schnabel herum sind die Federn sammtschwarz gefärbt.~~Fig. 5. Der Isländische Kernbeisser. (Loxia Islandica.)~~Dieser Kernbeisser ist im hohen Norden zu Hause, denn er findet sich nur auf der grossen Insel Island. Die Hauptfarbe seines prächtigen Gefieders ist carmoisinroth. Die Deckfedern der Flügel sind schwarz mit weissen Rändern; die Beine aber fleischfarben.~~Fig. 6. Der Dominikaner-Kernbeisser mit dem Federbusche. (Loxia Dominicana.)~~Der Dominikaner-Kernbeisser lebt wie seine übrigen Geschlechtsverwandten von allerhand Sämereien und bewohnt Brasilien. Der Kopf und die Brust sind scharlachroth; die auf dem Obertheile des Kopfes aufrechtstehenden Federn bilden einen kammförmigen Busch. Ein Engländer Tunstell ernährte 14 Jahre lang einen solchen Kernbeisser im Bauer.~~82
Ad00341 04 009a/engBirds LXVII. Vol V. No. 7.
BEAUTIFUL FOREIGN BIRDS.
Fig. 1. The Royal Cuckow. (Cuculus regius.)
Fig. 2. The Pompadour-Chatterer. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. The purple beasted Chatterer. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. The Parrot-Bill. (Locia Carlsonii rubra.)
Fig. 5. The Iceland-Grosbeak. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. The Dominican Grosbeak. (Loxia Dominicana.)
Ad00341 04 009a/freOiseaux LXVII. Vol. V. No. 7.
BEAUX OISEAUX ETRANGERS.
Fig. 1. Le Coucou royal. (Cuculus regius.)
Fig. 2. Le Pacapac ou le Cotinga pourpre de Cayenne. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. Le Cordon bleu ou Cotinga du Brésil. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. Le Gros-bec Perroquet. (Loxia Car sonii rubra.)
Fig. 5. Le Verdier d’Islande. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. Le Cardinal dominicain. (Loxis Dominicana.)
Ad00341 04 009a/itaUccelli LXVII. Tom. V. No. 7.
UCCELLI FORESTIERI.
Fig. 1. Il Cuculo Regio. (Curculus regius.)
Fig. 2. Il Cotinga Purpureo. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. Il Cotinga di Petto Rosso. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. Il Becco Papagallo. (Loxia Carlsonii rubra.)
Fig. 5. Il Frison d’Islanda. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. Il Frisone Dominicano. (Loxia Dominicana.)
Ad00341 04 010aFig. 1. Der Mutterzimmt. (Laurus Cassia.)~~Der Mutterzimmt, oder unächte Zimmtbaum wächst in Ostindien auf der Malabarischen Küste, und auf den Inseln Sumatra und Java. Er wird einige 20 Fuss hoch, und gehört zum Geschlechte der Lorbeerbäume, weswegen er auch Cassien-Lorbeerbaum genannt wird. Wie der ächte Zimmt hat er eine kleine weisse Blüte A, nur sind die Blätter des Baums länger zugespitzter. Die länglichen, schwärzlichen Beeren B gleichen denen des gemeinen Lorbeerbaums und enthalten einen rothen Kern C. Die kastanienbraune Rinde D der jungen Zweige wird abgeschält, und häufig unter die ächte Zimmtrinde gemischt, und für solche verkauft. Doch hat der Mutterzimmt lange nicht die Güte des ächten Zimmts. Der Geschmack des erstern ist viel schwächer, und nicht so lieblich wie der des ächten Zimmts. Die Rinde des Mutterzimmts ist härter und dunkler, und bricht in kleinere Stücke. Sie enthalten überdies einen schleimichen Stoff, den man beim Kauen bemerkt. - Alle dieser Eigenschaften wegen, ist der Mutterzimmt viel wohlfeiler als der ächte, und wird daher aus Gewinn von betrügerischen Gewürzhändlern häufig unter den ächten Zimmt gemischt. -~~Fig. 2. Der Galgant. (Alpinia Galanga.)~~Der Galgant oder die Galgant-Alpinie ist eine mehrjährige Pflanze, die in Ostindien und China wild wächst; doch wird sie auch angebaut und liebt einen sumpfigen Boden. Die weissen Blüten der Pflanze a sitzen traubenförmig am Ende der Zweige. Die länglich runde scharlachrothe Frucht enthält einen eirunden länglichen Saamen. Die fingerdicke dunkelbraune Wurzel (b) dieser Pflanze wird getrocknet, und in China und Ostindien als Gewürz an die Speisen gethan. Auch wird sie in der Medicin als ein starkes magenstärkendes Mittel gebraucht. Die getrocknete Wurzel behält ihre Kraft sehr lange bei, die man durch einen blossen Aufguss von Wasser auszieht.~~82
Ad00341 04 010a/engPlants XCL. Vol. V. No. 8.
AROMATICK PLANTS.
Fig. 1. The Cassia-Tree. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. The Galangal. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 010a/frePlantes XCI. Vol. V. No. 8.
PLANTES AROMATIQUES ÈTRANGÈRES.
Fig. 1. Le Laurier-Casse. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. Le Galanga officinal. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 010a/itaPiante XCL. Tom. V. No. 8.
PIANTE AROMATICHE.
Fig. 1. La Cassia. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. La Galanga. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 011aFig. 1. Die schwarze Blindschleiche. (Anguis ater.)~~Die schwarze Blindschleiche wird gegen 2 Fuss lang, und bewohnt die Insel Ceylon. Die Grundfarbe des Körpers ist schwarz mit weissen ringförmigen Querbinden. Die kleinen rundlichen Schuppen sitzen fest über einander. Sie gleich in der Lebensweise unserer gewöhnlichen Blindschleiche.~~Fig. 2. Die blaugeringelte Blindschleiche. (Anguis caerulea.)~~Diese Blindschleiche hat mit der vorigen viele Aehnlichkeit, nur ist die Hauptfarbe des Körpers weiss, über die sich himmelblaue Bänder ziehen, die der Schlange ein sehr schönes Ansehen geben. Sie hat einen schlanken Bau als die vorige Art, und wird über zwei Fuss lang. - Von der Lebensart dieses Theires wissen wir sehr wenig.~~Fig. 3. Der rustfarbige Ringler. (Amphisbaena fuliginosa.)~~Die Ringler sind ein eigenes merkwürdiges Schlangengeschlecht, deren ganzer Körper mit schuppigen Ringen umgeben ist, wodurch sie fähig werden, fast eben so gut rückwärts als vorwärts zu kriechen. Deswegen heissen sie auch Amphisbänen oder Doppelwandler.~~Die hier Fig. 3. abgebildete Art war die erste die man fand. Dieser Ringler bewohnt die Insel Ceylon. Er wird gegen zwei Fuss lang; die Grundfarbe des Körpers ist russbraun mit weissen Querbinden und Flecken.~~Regenwürmer und Insecten sind seine Nahrung. Er ist nicht giftig.~~Fig. 4. Der weisse Ringler. (Amphisbaena alba.)~~Der weisse Ringler ist ein harmloses Thier, das in den Wäldern von Südamerica lebt, und sich vorzüglich von Ameisen nährt. Am ganzen Körper hat er 139 Ringel, die ihm viele Gelenkigkeit geben. Die Hauptfarbe des ganzen Ringlers ist röthlich weiss, er wird gegen 2 Fuss lang. -~~82
Ad00341 04 011a/engAmphibies XXI. Vol. V. No. 9.
DIFFERENT KINDS OF SLOW-WORMS.
Fig. 1. The black-banded Slow-Worm. (Anguis ater.)
Fig. 2. The Azure Slow-Worm. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. The variegatet Amphisboena. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. The white Amphisboena. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 011a/freAmphibies XXI. Vol. V. No. 9.
DIFFERENTES ESPÈCES DE SERPENS.
Fig. 1. L’Orvet noir. (Anguis ater.)
Fig. 2. L’Orvet bleu. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. L’Amphisbène couleur de suie. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. L’Amphisbène blanche. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 011a/itaAmfibi XXI. B. V. No. 9.
VARIE SPECIE DI CICIGNE.
Fig. 1. La Cicigna nera. (Anguis ater.)
Fig. 2. La Cicigna erulea. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. L’Amphisboena Fuliginosa. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. L’Amphisboena bianoa. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 012aDas Stiergefecht, gehört leider noch immer zu den Volkslustbarkeiten der Spanier, und Tausende von Zuschauern weiden sich an dem Schauspiele, einen armen Stier auf das erbärmlichste zu Tode martern zu sehen. - Man hört so oft von dieser Feierlichkeit sprechen, so dass es nicht ohne einiges Interesse seyn wird, hier eine Abbildung und Beschreibung davon zu geben.~~Die Stiergefechte werden in Madrid und in andern Städten Spaniens auf eigends dazu bestimmten länglichrunden Schauplatzen gehalten. Rings herum läuft eine Wand als Einfassung, und dahinter sind die erhöhten Sietze für die Zuschauer. Die Kampfstiere, die meistens von dunkelbrauner Andalusischer Raçe sind, werden in eigenen festen Behältnissen unter den Sitzen der Zuschauer aufbewahrt, und kurz vor dem Kampfe durch Pikenstiche wüthend gemacht. Nun wird der gereizte Stier auf den Kampfplatz gelassen; die Picadores oder Pikenire zu Pferde (Fig. 1.) erwarten ihn. Voller Wuth rennt der Stier auf sie an, doch mit grosser Behendigkeit weichen sie ihm mit ihren leichten Pferden aus, und verwunden ihn mit ihren langen Piken. Oftmals aber rennt der Stier das Pferd zu Boden; alsdann springen andere Kämpfer herzu, werfen dem Stiere ein rothes Tuch über den Kopf, wodurch der Picador Zeit gewinnt, sich zu retten und ein anderes Pferd zu besteigen. - Jetzt verlassen nun die Pikenire den Kampfplatz, und die Bandilleros (Fig. 2.) treten auf. Diese leichten Fusskämpfer werden dem wüthenden Stiere kleine eiserne Wurfspiesse mit Wiederhaken, woran bunte Streifen und Fähnchen befestigt sind, auf den Körper, und entgehen durch geschickte Seitensprünge seinen Angriffen; ist der von Blut triefende Stier nun beinahe matt, so tritt der Matador, d. i. der Todtstecher, auf. Mit geübter Hand hält er dem Stiere, der ganz geblendet vor Wuth ist, ein rothes Tuch vor. Verzweifelnd stürzt das unglückliche Thier darauf zu, und in demselben Augenblicke giebt ihm der Matador einen tödtlichen Stoss mit einem kurzen Schwerdte in den Nacken. So bald der Stier todt ist, so kommen Zugpferde in den Kampfplatz; man spannt sie vor den Stier, und so schleift man ihn unter grossem Jubel der Zuschauer aus der Bahn.~~Die Stiergefechte werden von eignen Unternehmen besorgt, und die Kämpfer zu Pferd und zu Fuss dazu gemiethet.~~82
Ad00341 04 012a/engMiscellanies XLVIII. Vol. V. NO. 10.
BULL-FEASTS IN SPAIN.
Ad00341 04 012a/freMélanges XLVIII. Vol. V. No. 10.
COMBATS DE TAUREAUX EN ESPAGNE.
Ad00341 04 012a/itaMiscell. XLVIII. TOM. V. No. 10.
IL COMBATTIMENTO DI TORI IN SPAGNA.
Ad00341 04 013aDie Beutelthiere, deren wir schon mehrere in den früheren Heften unseres Bilderbuchs kennen lernten, und die wegen der Art, wie sie ihre Jungen in dem, zwischen den Hinterfüssen sich befindlichen Beute, erziehen, unsere Aufmerksamkeit verdienen, sind durch die neuesten Entdeckungsreisen in die Südsee ein zahlreiches Thier-Geschlecht geworden. Wir kennen bereits 30 Arten davon, von denen wir auf gegenwärtiger Tafel mehrere abgebildet finden.~~Fig. 1. Das Virginische Beutelthier. (Didelphis virginiana.)~~Der Manicou oder das Virginische Beutelthier bewohnt mehrere Theile des nördlichen Amerika, und hat die Grösse einer gewöhnlichen Hauskatze. Der ganze Körper ist mit gelblichen und bräunlichen struppigen Haaren bedeckt, und der glatte Wickelschwanz dient dem Thiere, um sich mit Leichtigkeit von einem Aste zum andern zu schwingen. Der zugespitzte Kopf gleicht dem eines Hundes, und der Rachen ist mit scharfen spitzigen Zähnen besetzt. Wir sehen hier deutlich, wie die Jungen in dem Beutel am Unterleibe sich befinden, und wenn sie reif sind, nach Belieben aus und ein hüpfen. Unserer Beutelthier ist wie alle seine Geschlechtsverwandten fleischfressend, und nährt sich von allerhand kleinen Vögeln; doch nimmt es auch mit Früchten und Wurzeln vorlieb und lässt sich leicht zähmen.~~Fig. 2. Das graue Beutelthier. (Didelphis Lemurina.)~~Neuholland ist das Vaterland des grauen Beutelthiers, welches in der Grösse und Gestalt beinahe einer Katze gleicht. Der ganze Körper und Schwanz ist mit dichten feinen Haaren von eisengrauer Farbe besetzt, die am Bauche und an den Seiten des Kopfes gelblich sind. An den Zehen sizzen starke Klauen, und die Augen sind voller Feuer. Man hat dieses artige Thier schon einigemal lebendig nach England gebracht.~~Fig. 3. Das gefleckte Beutelthier. (Didelphis viverrina.)~~Es gleicht seinem ganzen Körper nach den Viverren oder Stinkthieren. Die Hinterfüsse sind von auffallender Länge, und scheinen das Thier zum Springen sehr geschickt zu machen; das harte Haar ist schwarz und weiss gefleckt. Auch dieses Beutelthier ist wie das vorige von Neuholland.~~Fig. 4. Das langschwänzige Beutelthier. (Didelphis macroura.)~~Dieses kleine Beutelthier ist nicht grösser, als eine gemeine Hauskatze. Mit dem Schwanze, der viel länger als der Körper ist, schlingt es sich an die Aeste, und besteigt so mit Leichtigkeit die Bäume. Neuholland ist sein Vaterland.~~Fig. 5. Das rattenähnliche Känguruh. (Kangurus minor.)~~Das grosse Känguruh ist uns bereits bekannt - das hier abgebildete ist erst vor wenigen Jahren in Neuholland entdeckt worden und wird so gross als ein Kaninchen, gleicht aber seinem Kopfe, seiner Farbe und seinem schwanze nach mehr einer Ratte. Die kurzen Vorderfüsse und die langen Hinterfüsse, womit es so grosse Sprünge macht, hat es wie das grosse Känguruh.~~83
Ad00341 04 013a/engQuadrupeds LXXI. Vol. V. No. 11.
The OPOSSUM.
Fig. 1. The Virginian Opossum. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. The grey Opossum. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. The Viverrine Opossum. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. The long tailed Opossum (Didelphis macroura.)
Fig. 5. The Kanguroo Rat. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 013a/freQuadrupèdes. LXXI. Vo. V. No. 11.
SARIGUES OU DIDELPHES.
Fig. 1. Le Manicou ou Sarigue à long poil. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. Le Sarigue gris. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. Le Sarigue tacheté. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. Le Sarigue à longue queue. (Didelphis macroura.)
Fig. 5. Le Kangouron-Rat. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 013a/itaQuadrupedi LXXI. Tom. V. No. 11.
L’OPOSSUM.
Fig. 1. L’Opossum della Virginia. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. L’Opossum grigio. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. L’Opossum Viverriono. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. L’Opossum di coda lunga. (Didelphis macroura.)
Fig. 5. Il Kanguroo minore. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 014aDa wir uns oft mit den Merkwürdigkeiten des alten Aegyptens beschäftigt haben; so wird es jetzt interessant seyn, uns mit den heutigen Bewohnern dieses merkwürdigen Landes, ihren Gebräuchen und Trachten, bekannt zu machen. Ausser den Kopten, oder den Abkömmlingen der alten Einwohner, bewohnen jetzt Aegypten vorzüglich Türken, Araber und Mamelucken - Von allen dreien finden wir hier mehrere abgebildet. -~~Fig. 1. Ein Aegyptischer Bey mit seinen Sklaven.~~Die Bey's sind als die Vornehmsten und Reichsten die Beherrscher des ganzen Landes, mehr noch als der Pascha, der im Namen des Gross-Sultans Aegypten gouvernirt. Sie sind keine eingebohrnen Aegyptier, sondern weisse Sclaven, die Mamelucken wurden, und nun durch Glück bis zur Würde eines Bey's stiegen. Ihr grösster Reichthum besteht in einer Menge weisser Sclaven, die so zu sagen ihre Leibwache bilden, und wovon sie stets einer begleitet, wie wir hier sehen. Die Kleidung der Bey's ist sehr prächtig. Sie tragen einen grossen orangefarbenen Turban, ein Kleid von Mousselin oder Seide mit Silber und Gold gestickt, und darüber einen Kaftan mit goldnen Schnuren besetzt und mit kostbarem Pelzwerk verbrämt. Die weiten Beinkleider sind meistentheils vom feinsten Scharlach.~~Fig. 2. Eine Dame von Cahira mit ihrer Sklavin.~~Die Weiber der vornehmen Aegytier sind meistens gekaufte Sclavinnen aus Gorgien oder Gircassien, die wegen ihrer Schönheit so berühmt sind. Die Eifersucht der Männer verbirgt sie vor den Augen jedes Fremden in dem Harem, wo sie, auf ihre Poster gelagert, sich bloss mit der Sorgfalt für ihren Körper und ihren Putz beschäftigen, und ihr Leben übrigens unthätig hinbringen. Ihre Kleidung ist äusserst kostbar. Sie tragen einen platten Turban von Indianischem Zeug mit Diamanten und Perlen bedeckt; über das seine gestickte Hemde ziehen sie einen seidnen Rock mit weiten Aermeln. Zu ihrer Bedienung haben sie stets mehrere Sclavinnen.~~Fig. 3. Ein Mameluck.~~Die Mamelucken sind weisse Sclaven, die aus Europa und Asien zum Verkauf an die Bey's gebracht, und von diesen im Mahomedanischen Glauben und zu Kriegern erzogen werden. Sie beherrschen mit den Bey's, welche aus ihnen ihre Leibwache bilden, das ganze Land, und viele von Ihnen schwingen sich selbst zum Bey empor. - Sie üben sich beständig in kriegerischen Spielen, vorzüglich im Lanzenwerden, wie unsere Abbildung zeigt.~~Fig. 4. Eine Aegyptische Fellahs oder Bauernfamilie.~~Die Fellahs oder die Aegyptischen Bauern, sind ursprünglich Araber, ein armes rohes Volk, das unter der Despotie der Mamelucken seufzt, für die sie das Land bauen müssen. Die Kleidung des Mannes besteht aus Beinkleidern von Leinwand, und einem Mantelähnlichen Rock von Baumwolle. Die Frau trägt ein blaues baumwollenes Hemd ohne Aermel, und hat das Gesicht nach Aegyptischer Sitte halb verhüllt.~~Fig. 5. Eine Beduinenfamilie.~~Die Beduinen-Araber sind ein nomadisches Volk, welche ohne feste Wohnplätze mit ihren Viehherden Hordenweis in den Wüsten Aegyptens herumziehen, sich als die Herrn des Landes betrachten, und alle Reisende, die sich ihnen nähern, plündern. Die Kleidung der braunrothen Beduinen besteht aus einem Hemde und Mantel von schlechtem grauen Tuche. - Sie sind äusserst mässig und nähren sich gewöhnlich nur von einigen Datteln, und in Wasser gerührtem Gerstenmehl.~~83
Ad00341 04 014a/engMiscellanies XLIX. Vol. V. No. 12.
EGYPTIAN DRESS.
Fig. 1. A Bey with his attendant.
Fig. 2. A Lady of Cairo with her attendant.
Fig. 3. The Mamalukes.
Fig. 4. The Fellahs.
Fig. 5. A Family of Beduins.
Ad00341 04 014a/freMélanges XLIX. Vol. V. No. 12.
COSTUMES EGYPTIENS.
Fig. 1. Un Bey Egyptien fuivi de son Esclave.
Fig. 2. Une Dame du Caire avec son Esclave.
Fig. 3. Un Mamelouc.
Fig. 4. Une Famille de Fellahs ou payfans égyptiens.
Fig. 5. Une Famille de Bédouins.