Attribut: Beschreibungstext

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A
Quadrupèdes XXIII. T. I. No. 2.  +, CHEVAVX ET ANES.  +, No. 1. Le Cheval sauvage.  +,
No. 1. Die Kriek-Ente. (Anas Crecca. L.)~~Die Kriek- oder Kriech-Ente unterscheidet sich theils durch ihre Kleinheit (denn sie ist kaum 14 Zoll lang) von den gemeinen wilden Enten, theils auch dadurch, dass sie vorzüglich die See-Ufer von Europa und Asien bewohnt. Sie ist braun und weiss gezeichnet, und hat einen grünen Spiegel auf den Flügeln.~~No. 2. Die Taucher-Gans. (Mergus Merganser. L.)~~Die Taucher-Gans ist 2 Fuss lang, bewohnt den ganzen Norden au den Seeküsten, ist schwarz und weiss gezeichnet, und zeichnet sich besonders durch ihren hohen spitzigen Kopf aus. Sie nistet auf Bäumen am Ufer, und nährt sich von Fischen.~~No. 3. Der Meer-Rachen. (Mergus serrator. L.)~~Der Meer-Rachen bewohnt die nördlichen Seeküsten von Europa und Asien, und lebt schaarenweise. Er ist 21 Zoll lang, hat einen braunrothen Kopf und Hals, weisse Brust und Bauch, und grauen Rücken. Er taucht vortrefflich unter, und verfolgt sogar die Fische unter dem Wasser. Seine Federn sind fast so gut als die Eyder-Dunen, unter welche sie auch gemischt werden.~~No. 4. Die Täucher-Taube. (Colymbus Grylle. L.)~~Die Täucher- oder Grönländische Taube bewohnt Grönland und die ganze nördliche Erde, ist 14 Zoll lang, taucht unter und nährt sich von Fischen. Sie ist meistens schwarz und weiss, oft auch ganz weiss. Aus ihrer Haut machen sich die Grönländer Kleider.~~No. 5. Der geöhrte Taucher. (Colymbus auritus. L.)~~Ist 12 Zoll lang, bewohnt die Land-Seen von Norwegen und Schweden, hat um den Kopf einen Halskragen, und über den Augen zwey Federbüsche, die wie Ohren aussehen, welches ihm ein sonderbares Ansehen giebt.~~No. 6. Der kleine Taucher. (Colymbus minor. L.)~~Der kleine Taucher, welcher oberhalb braun und unten weiss aussieht, bewohnt die einsamen Teiche und kleinen Landseen von Europa und Nord-Amerika. Er bauet mitten auf dem Wasser ein grosses schwimmendes Nest, und nährt sich von Fischen und Wasser-Insecten.~~No. 7. Die braune Meewe. (Larus fucsus. L.)~~Die braune Meewe, welche die gemeinste ist, bewohnt Europa, Nord-Amerika und Asien, und zieht im Winter nach Süden. Sie ist 23 Zoll lang, weiss, Rücken und Flügel graubraun. Sie nährt sich von Fischen, besonders von Heringen, daher sie auch den Herings-Fischern immer folgt, und ihnen oft ihren Fang dreust vor den Augen wegnimmt,~~No. 8. Die See-Schwalbe. (Sterna Hirundo. L.)~~Die See-Schwalbe bewohnt die ganze nördliche Erde; sie ist 16 Zoll lang, und ihre Hauptfarbe aschgrau. Sie hat einen getheilten Schwalbenschwanz und auch schwalbenähnliche Flügel. Sie nährt sich von Fischen, und ihr Fleisch ist sehr wohlschmeckend.~~No. 9. Das gemeine Wasser-Huhn. (Fulica atra. L.)~~Das gemeine Wasser-Huhn oder Blässchen lebt in ganz Europa, Asien und Amerika auf Sümpfen und Teichen, nährt sich von kleinen Fischen und Insecten, ist 14 Zoll lang, und sieht meistens schwarz aus. Ueber dem Schnabel hat es eine nackte hochrothe Stirn. Sein Fleisch ist thranigt und nicht essbar.~~  
Oiseaux. XXVII. Vol. II. No. 100.  +, OISEAUX AQUATIQUES DE PLUSIEURS ESPÈCES.  +, No. 1. La Cercelle.  +,
No. 1. Der zahme Esel.~~Der zahme Esel stammt, wie wir bey der vorigen Tafel gesehen haben, von dem Onager oder wilden Esel ab. Er ist zwar schon sehr weit in allen Welttheilen verbreitet, allein er gedeihet doch, wie der Onager nirgends besser als in warmen Ländern, und hat daher bis jetzt noch nicht in das nördliche Europa verpflanzt werden können. Seine Höhe ist ohngefähr 4 1/2 Fuss, und seine Farbe gewöhnlich grau, mit einem schwarzen Kreuze über den Schultern. Der zahme Esel ist zwar langsam und träge, und daher ein Symbol der Faulheit, allein dessen ungeachtet ein sehr nützliches und schätzbares Hausthier; denn er begnügt sich mit schlechtem Futter, als Disteln und anderen stachlichten Pflanzen, und ist daher mit geringen Kosten zu erhalten; ist sehr wenigen Krankheiten unterworfen, geht sanfter und sicherer als das Pferd, kann starke Lasten tragen, wird ohngefähr 30 Jahre alt, und ist auch fast so lange zur Arbeit brauchbar. Man hat seine Rasse durch Begattung mit dem Pferde zu verbessern gesucht, und daraus sind 2 neue Bastard-Rassen nämlich das Maulthier und der Maulesel entstanden, welche beyde vorzüglich in Europa gebraucht werden.~~No. 2. Das Maulthier.~~Das Maulthier ist ein Bastard, dessen Vater ein zahmer Esel und die Mutter ein Pferd ist. Sie sind an 5 Fuss hoch, braun, grau und sogar auch weiss von Farbe, und sehen dem Pferde an Gestalt sehr ähnlich; allein sie haben lange Ohren, und wiehern nicht wie das Pferd, sondern yanen wie der Esel. Wan (sic) schätzt sie sowohl zum Fahren als auch zum Reiten und Lasttragen, sonderlich im südlichen Europa sehr hoch. Die schönsten Esel-Hengste zur Maulthierzucht findet man in Spanien.~~No. 3. Der Maulesel.~~Der Maulesel ist ein Bastard, dessen Vater ein Pferd, und die Mutter eine zahme Eselin ist. Er ist kleiner als das Maulthier, nur etwa 4 1/2 Fuss hoch, und nähert sich an der Gestalt mehr dem Esel als dem Pferde. Er ist gewöhnlich schmutzig braun von Farbe, und übrigens so wie das Maulthier, von grosser Dauer und Stärke, daher er auch gewöhnlich zum Lasttragen gebraucht wird.~~No. 4. Der Quagga.~~Der Quagga ist der Wald-Esel von Afrika, wo er sonderlich in den Ländern der Kaffern heerdenweise wild lebt. Er gleicht etwas dem Zebra, ist aber jedoch wesentlich von demselben verschieden; denn er ist grösser und stärker, und lässt sich auch zahm machen und zum Zuge abrichten, welches beym Zebra unmöglich scheint. Er ist grau-braun und hat am Kopfe und Halse schwarze Streifen wie der Zebra. Der Bauch und die 4 Beine sind weiss; übrigens hat er alle Eigenschaften des Esels.~~  
Quadrupèdes XXIV. T. II. No. 2.  +, L'ANE ET SES ESPÈCES BATARDES.  +, No. 1. L'Ane domestique.  +,
Es giebt ausser dem Getraide, noch mehrere Pflanzen, aus deren Früchten oder Wurzeln man Brod macht, und welches viele Nationen sonderlich der andern Welttheile, essen. Zu den letzten gehören vorzüglich die Kartoffel, deren Vaterland eigentlich Süd-Amerika ist, die aber nunmehr auch in ganz Europa eingeführt ist; ferner die Yams-Wurzel, die Cassava- oder Manioc-Wurzel und die Batatten. Die beyden letztern zeigt gegenwärtige Tafel.~~No. 1. Die Cassava oder Manioc-Wurzel.~~Die Cassava, Manioc oder Manichot, ist eine Staude, welche in dem ganzen südlichen Amerika theils wild wächst, theils auch auf den Aeckern gebauet wird, etliche Fuss hoch wird, und knollige Wurzeln hat, die fast wie Rüben gestaltet, 15 bis 20 Zoll lang und 4 bis 5 Zoll dick sind, und von aussen gelb, innerlich aber weiss aussehen. Frisch ausgegraben kann man sie nicht essen, weil ihr Saft Gift ist. Allein man reibt sie, presst den Saft sorgfältig aus und trocknet oder backt hernach den gepressten Teig als dünne Kuchen auf heissen Blechen, und dies giebt ein gesundes und wohlschmeckendes Brod, welches die meisten Einwohner von Westindien und Südamerika essen. Die Blätter der Pflanze isst man auch als Gemüse. Der ausgepresste Saft tödtet, wenn er roh getrunken wird, Menschen und Thiere; sobald er aber gekocht ist, giebt er einen unschädlichen und gesunden Trank.~~No. 2. Die Batatten.~~Die Batatten sind in beyden Indien zu Hause und werden jetzt auch in Spanien und Portugal häufig gebauet. Es sind die knolligen Wurzeln der Batatten-Winde, welche blühet, und sich gewaltig weit fortflicht und um sich greift. Die Wurzel hat die Gestalt einer kleinen Rübe, sieht äusserlich roth, innerlich aber gelb aus, und hat einen lieblichen Geschmack, fast wie Kastanien. Sie werden in beyden Indien häufig angebaut, und man benutzt sie dort eben so wie bey uns die Kartoffeln, zu Mehl und Brod, zu Gemüse und zu einem geistigen Getränke, welches Mobby heisst. Sie können unser Clima nicht aushalten; man bringt sie aber theils getrocknet, theils auch in Zucker eingelegt, meistens aus Spanien, im Handel zu uns.~~  
Plantes XXII. T. II. No. 3.  +, PLANTES À PAIN.  +, Outre les différentes sortes de blé connues dans l'Europe il y a encore d'autres plantes, dont les fruits ou plutôt les racines sont employés par plusieurs nations des autres parties du monde pour en faire du pain. Parmi ce nombre on doit principalement compter les pommes de terre, qui sont originaires dans l'Amérique méridionale mais cultivées maintenant dans toute l'Europe. Les autres plantes à pain les plus remarquables sont la racine d'Tams, la Cajjave ou la racine de Magnoc et les Batattes. Les deux dernières se trouvent représentées sur la Table ci-jointe et j'en donnerai ici la description.  +,
No. 1. Der Hausen.~~Der Hausen ist beynahe der grösste unter den Fluss-Fischen; denn man findet ihn von 8 bis 24. Fuss Länge. Er wohnt vorzüglich in Russland in der Wolga, und in Ungarn in der Donau, und geht des Winters wie der Lachs ins Meer. Er gehört unter die Raubfische und ist sehr gefrässig. Sein Rücken, wo er auch drey knöcherne Schilde hat, ist schwarz, der Bauch weiss und die Seiten bläulicht und wellenförmig gezeichnet; übrigens ist seine Haut glatt und ohne Schuppen. Für Russland, wo er Beluga heisst, ist er ein wichtiger Handelsartikel. Man fängt ihn im Frühjahr und Herbste entweder in grossen starken Netzen, oder mit Harpunen. Sein Fleisch ist so wohlschmeckend als das vom Lachse, und man verkauft es entweder frisch, oder verführt es eingesalzen, oder marinirt ins Ausland. Aus seinen Rogen wird, so wie vom Stör, Caviar bereitet, und aus seiner Luftblase und Eingeweiden die bekannte Hausenblase gemacht, welche man als den besten Leim häufig zu allerley Leim- und Lackfarben, Abklären der Farbebrühen, der Weine und anderer Dinge, desgleichen zu Mundleim, Kütten, zu kleinen Heiligen Bildern, so wie auch, um verschiedenen seidenen und wollenen Zeuchen den Glanz oder die Appretur zu geben, braucht.~~No. 2. Der Stör.~~Der Stör bewohnt, so wie der Hausen, im Winter das Meer, und im Sommer die grossen Flüsse, in Teutschland besonders die Elbe und Oder, und wird auch eben so gefangen. Er ist eben so gross wie der Hausen, und hat so wohl an Wohlgeschmack seines Fleisches als auch sonst vieles mit diesem Fische gemein. Bey den alten Griechen und Römern wurde der Stör für eine so hohe Delikatesse gehalten, dass ein Gericht Stör immer die Prachtschüssel bey allen ihren Gastmahlen war. Sein Rogen wird in Russland eingesalzen, und davon, so wie vom Hausen, der berühmte Caviar gemacht, der als eine Leckerspeise durch ganz Europa versendet wird. Der Stör ist gleichfalls ein Raubfisch, und nährt sich vorzüglich von Heringen, Makrelen und Lachsen, obgleich sein Maul zahnlos ist. Er hat 5 Reihen knöcherne stachlichte Schilder auf seiner Haut, die ihm ein fünfeckigtes Ansehen geben. Seine Farbe ist am Rücken und Bauche braun, und an den Seiten blaugrau.~~No. 3. Der Sterlet.~~Der Sterlet ist der kleinste von allen Stören, denn er wird nicht über 4 Fuss lang, aber auch der delikateste von allen, und überhaupt der schmackhafteste Fisch unter allen die Russland hat, daher er auch dort sehr theuer verkauft wird. Er lebt von Würmern und Fischbrut, des Sommers in Flüssen, des Winters im Kaspischen Meere. Aus seinen Rogen wird ebensalls Caviar gemacht, der aber, weil der Fisch nur klein ist, nicht in Menge bereitet wird; und weil er ungleich besser als der vom Hausen und Stöhr ist nur an den Kaiserlichen Hof kommt.~~No. 4. Der Wels.~~Der Wels ist nebst dem Hausen der grösste Fisch der süssen Wasser. Er lebt in Teutschland in der Elbe, der Donau, Weser und Oder; der Rücken ist schwarzgrün, und der Bauch weissgelb von Farbe. Er nährt sich gleichfalls vom Raube, liegt aber immer träg auf den Grunde im Schlamme. Sein Fleisch ist weiss, süss und wohlschmeckend, und wird sonderlich marinirt gegessen.~~  
Poissons X. T. lI. No. 4  +, POISSONS DE RIVIERE REMARQUABLES.  +, No. 1. Le grand Esturgeon.  +,
Pflanzen XXIII. Plantes XXIII. No. 1. Der Orlean od. Rocou-Baum.~~Der Orlean oder Rokou-Baum wächst in Westindien, Mexico und Brasilien in der Grösse eines Apfelbaums. Er hat immer grüne Blätter, blassrothe und weisse Blüthen, und trägt stachlichte Saamen-Kapseln, fast wie die Kastenien, welche innerlich voller Saamenkerne, so gross wie Wicken sind. Diese Kerne haben eine hochrothe, dicke, weiche Haut, welche eigentlich der Gegenstand ist, warum dieser Baum angebaut wird. Man weicht nämlich die Kerne in Wasser ein, bis diese Haut sich davon ablöset; dann wascht man sie mit den Händen ab, nimmt die abgelösten Kerne heraus, und lässt nun den rothen Brey zu Boden sitzen; dann giesst man das klare Wasser sanft ab, trocknet den Bodensatz an der Sonne, macht Kugeln oder Kuchen daraus, die man in Schilfblätter wickelt; und dies ist nun die schöne rothe Farbe, die wir unter dem Namen Orlean oder Rocou kennen, und welche sowohl von Färbern als Mahlern gebraucht wird.~~No. 2. Der ächte Safran.~~Der ächte Safran ist ein Zwiebel-Gewächs, und so wohl im Oriente als auch im südlichen Europa auf Bergen wild wächst. Er wird aber auch, als eine wichtige Handelswaare, anjetzt in den meisten Ländern von Europa, und sonderlich in der Türkey, in Spanien, Frankreich, England, Irland und Nieder-Oesterreich an der Donau gebauet. Der wilde Safran blühet auch bey uns im Frühjahre schon im März weissgelb und blau in den Gärten; der ächte oder Herbst-Safran aber blühet gemeiniglich erst im October röthlich und treibt seine Blume ohne Kraut, gerade aus der Zwiebel. In der Blume, die wie eine Lilie aussieht, stehen drey am Griffel vereinigte Narben des Staubweges, von rothgelber Farbe und starkem Geruche. Diese sind es nun, welche sorgfältig abgepflückt, gesammelt, getrocknet und unter dem Namen Safran, als die bekannte Waare, verkauft werden. Sie stehen hier neben der Pflanze besonders gezeichnet. Gleich nach der Blume, welche nur einen Tag blühet, kommen ihre grasähnlichen Blätter hervor. Sehr wesentlich von dieser Pflanze ist der unächte Safran oder Saflor unterschieden, als welcher kein Zwiebel-Gewächs, sondern eine Distel-Art ist.~~  
Plantes. XXIII. T. II. No. 5.  +, PLANTES À TEINTURE.  +, No 1. Le Roucou.  +,
No. 1. Der Meerhahn. (Zeus gallus.)~~Der Meerhahn ist etwa 6 bis 8 Zoll lang; sein Körper ist ganz dünn ohne Schuppen, sieht silberfarben aus, und hat grüne Flossfedern. Er lebt in den Ostindischen Meeren, gehört zu den Spiegelfischen, und wird von den Ostindiern gegessen.~~No. 2. Der Langhaarige Spiegel-Fisch. (Zeus crinitus.)~~Dieser Spiegelfisch, welcher ohngefähr so gross als der vorige ist, und gleichfalls in Ostindien lebt, hat eine rautenförmige Gestalt, ist eben so breit als lang, und dabe sehr dünn und schuppenlos. Er ist silberfarbig, auf dem Rücken blaulicht, und hat braune Flossfedern. Merkwürdig ist er wegen der sehr langen haarförmigen Strahlen in seiner Rücken- und Bauchflosse, wovon er auch seinen Namen der langhaarige Spiegelfisch hat.~~No. 3. Der Meerpfau. (Coryphaena Plumierii.)~~Der Meerpfau hat seinen Namen von den sehr schönen Farben, womit ihn die Natur gezieret hat; denn sein Rücken ist braun, mit hellblauen geschlängelten Flecken; die Seiten sind gold- und der Bauch silberfarben, und die Flossen gelb und blau. Er ist ohngefähr 16 Zoll lang und lebt in Ost- und Westindien. Er gehört unter die Raubfische, und hat ein wohlschmeckendes Fleisch.~~No. 4. Der Zauber-Fisch. (Scorpaena horrida.)~~Der Zauberfisch, welcher gleichfalls in Ostindien lebt, hat seiner wunderbaren widrigen Gestalt wegen diesen Namen erhalten. Er ist glatt und schuppenlos, und sein ganzer Körper braun und weisslich gefleckt. Er nährt sich von Krebsen und Muscheln.~~No. 5. Der fliegende Drachenkopf. (Scorpaena volitans.)~~Dieser Fisch lebt vorzüglich im Amboina, ist gelbbraun am Körper mit weissen Flecken, und hat schwarzbraun mit Weiss gefleckte grosse Flossen, welche ihm statt der Flügel dienen, um sich aus dem Wasser in die Luft zu heben, und fortzufliegen, wenn er von seinen Feinden verfolgt wird. Er nährt sich von der Brut anderer Fische und sein Fleisch ist essbar.~~  +
Poissons. XI. T. II. No. 6.  +, POISSONS DES INDES ORIENTALES.  +, No. 1. Le Coq de mer. (Zeus gallus.)  +,
Die alten Aegypter glaubten, dass alle Todte nach einer langen Reihe von Jahren wieder lebendig werden würden, und gaben sich daher alle ersinnliche Mühe die Leichen ihrer Todten so viel als möglich vor der Zerstörung zu verwahren. Dies soll Gelegenheit zur Erbauung der Pyramiden, als unzerstörbarer Grabmähler für ihre Könige, und zur Einbalsamirung ihrer Todten und Verwandlung derselben in Mumien, gegeben haben, die man noch jetzt in den Catacomben oder unterirdischen Begräbnisshöhlen in Aegypten findet.~~So viel wir davon wissen, hatte man eine dreifache Art die Todten einzubalsamiren, davon die eine sehr kostbar, die andern beiden aber wohlfeiler waren. Nach der ersten Art, zog man das Gehirn mit einem zackigen Eisen aus dem Kopfe, und füllte den hohlen Kopf dann mit Gummi und Specereien an. Dann öffnete man den Leib mit einem steinernen Messer, nahm die Eingeweide heraus, reinigte den Leib, wusch ihn mit Palmen-Wein, und räucherte ihn aus; füllte ihn sodann mit Cassia, Myrrhen und andern Specereien an, und nähete ihn wieder zu. Dann wusch man ihn mit starker Salpeterlauge, legte ihn 70 Tage an die Luft, um ihn austrocknen zu lassen, wusch ihn dann nochmals und wickelte ihn dann in eine stark mit Gummi beschmierte Leinwand. Ueber dieser wurde er dann wieder mit einigen hundert Ellen langen Binden von Leinwand, die alle stark mit Gummi bestrichen waren, umwickelt. Wenn dieses geschehen war, wurde nun die ganze Mumie mit einer Lage Gyps überzogen, und darauf sowohl auf das Gesicht des Todten, als auch auf den Leib eine Menge bunter Figuren und Hieroglyphen gemalt, die vermuthlich Namen, Geschlecht und Stand des Todten besagten. Nun wurde ein Sarg von Holz mit einem Deckel, der völlig auch die menschliche Form der Mumie und ihr Gesicht hatte, ausgehauen, eben so wie die Mumie gemalt, die Mumie hineingelegt und so aufrecht, wie ein Mensch in den Nischen ihrer Catacomben aufgestellt.~~No. 1. zeigt eine solche Mumie in ihrem Sarge.~~No. 2. ist der abgenommene Sargdeckel davon.~~No. 6. ist der Grundriss einer solchen unterirdischen Catacombe, wie man sie noch jetzt in Aegypten ohnweit der Pyramiden sieht. A. ist der Eingang, wo man hinabsteigt. B. der Hauptgang zu den Begräbnissen; C. D. sind Gemächer mit erhabenen Bänken, X. worauf man Särge legte; C. sind enge Zellen, in welche man gleichfalls Särge hineinschob; GG. sind gleichfalls Grabgemächer. FF. aber zwei Nischen, in welche man vermuthlich sehr vornehme Leichen und kostbare Mumien aufrecht stellte.~~Da die alten Aegypter mehrere Thiere, unter andern auch den Ibis heilig hielten: so balsamirten sie daher auch jeden todten Ibis, den sie fanden, ein; und setzten sie in spitzigen irdenen Töpfen, wohl verwahrt in eigene dazu bestimmte Catacomben, welche man unter dem Namen, die Vogelbrunnen, noch heut zu Tage sieht, bei. No. 3. zeigt eine solche Vogel-Urne mit ihrem Deckel verschlossen; No. 4. dieselbe geöffnet; u. No. 5. die Mumie eines einbalsamirten Ibis.~~  
Antiquités. IV. T. II. No. 7.  +, MOMIES EGYPTIENNES.  +, La croyance clés anciens Egyptien", "ne les morts après une longue suite, d'années recommenceraient â vivre, leur avoit sait chercher tous les moyens posfibles depréserver delà corruption les corps de leurs morts. Ce principe occafionria non seulement la construction des Pyjramides, comme des sepüknres indeftrucubles de leurs Rois, mais il leur sit aussi inventer l'art d'embaumer leurs morts et de les réduire en Momies, telles qu'on en trouve encore de nos jours dans les catacombes de l'Egypte, ou les fouterreins, qui servoient aux anciens habitans de ces pays de lieux de sepulture.  +,
No. 1. Der Drachenblut-Baum. (Dracaena Draco.)~~Der Drachenblut-Baum ist eine Art von Palme, und wächst in Ost- und Westindien. Er treibt einen ziemlich hohen, geraden Stamm, der sich oben wie eine Krone in viele kleine Aeste vertheilt, auf deren Spitzen die Blätter wie eine Bürste stehen. Er blühet in Ruthen ähnlichen Zweigen (Fig. a.) weissgelb, und trägt rothe Früchte wie Beeren, in der Grösse einer Zucker-Erbse. Er liefert ein schönes dunkelrothes Harz, welches man theils durch Einschnitte aus der Rinde, theils aus den Früchten zieht, und das unter dem Namen Drachenblut im Handel bekannt ist. Das beste kommt aus Madagaskar, und wird vorzüglich von den Malern und Lakierern gebraucht,~~No. 2. Die Areca-Palme. (Areca catechu.)~~Die Areca-Palme wächst in ganz Ostindien, Africa, und auf den warmen Inseln der Südsee, zu einer beträchtlichen Höhe. Ihr Blütenstrauss bricht aus dem Stamme selbst dicht unter den Blättern hervor, trägt anfangs weisse Blümchen, und daran endlich die Frucht, deren oft zweihundert an einen Büschel sitzen. Diese Früchte welche so gross als ein Hühner-Ei sind, und aus einem holzichten faserichten Gewebe (Fig. b.) bestehen, schliessen als Kern die sogenannte Areca oder Pinnang-Nüsse ein, die einer Muscaten-Nuss ziemlich gleichen. Ihr Inneres ist weiss, hart, und hat viele rothe Adern. Diese Areca-Nüsse sind bei den Orientalen im allgemeinen und täglichen Gebrauche. Sie spalten nämlich den Kern in vier Theile, und wickeln jedes Theil in ein Betel-Blatt, bestreuen es mit ein wenig Muschelkalche, nehmen es, sonderlich gleich nach der Mahlzeit, in den Mund, und kauen den Saft heraus, um die Verdauung zu befördern, den Mund zu reinigen, und die Lippen und Zähne roth zu färben.~~Dies Betel-Kauen ist so allgemein in Indien, dass man allenthalben dergleichen zubereiteten Betel zum Verkauf findet. Vornehme Herren haben ihn beständig in der Hand, oder lassen sich ihn in silbernen Schaalen nachtragen. Bei Besuchen kömmt man damit den Gästen gleich entgegen, und Müssiggänger führen dergleichen den ganzen Tag im Munde. Kurz, er wird ohngefähr eben so im Oriente gebraucht, als bei uns in Europa der Schnupftabak.~~  
Plantes. XXII. T. II. No. 8.  +, PLANTES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Le Sang-de-dragon. (Dracaena Draco.)  +,
No. 1. Der edle Hirsch. (Cervus Elaphus.) No. 2. Die Hirsch-Kuh. No. 3. Das Hirsch-Kalb.~~Der Hirsch bewohnt ganz Europa, Nord-America und Asien herunter bis Japan, nur in zu kalten und zu heissen Ländern lebt er nicht. Er sieht rothbraun aus, hat ein braunes ästiges Geweihe, welches er jährlich im Frühlinge abwirft, worauf ihm sogleich ein anderes wächst. Seine Höhe ist 3 1/2 Fuss. Er wird 30 Jahr alt, und nährt sich von Frucht-Saat, Knospen der Nadelhölzer und Laubhölzer, Haidekraut, und im Winter von Moos und Baumrinden. Die Hirsch-Kuh, oder in der Jägersprache das Thier, hat kein Geweihe, sieht braun mit grau gemischt aus, geht 8 Monate trächtig, und bringt gewöhnlich nur ein Junges, welches sie 3 Monate säugt. Das Hirsch-Kalb sieht schön rothbraun und weiss gefleckt aus, und ist ein zierliches sehr artiges Thier. Ist es ein Männchen, so heisst es nach der Jägersprache ein Hirsch-Kalb, ist es aber ein Weibchen ein Wild-Kalb. Es bleibt gewöhnlich 2 Jahre bei der Mutter. Nach 6 Monaten heisst das nämliche, oder Hirschkalb, ein Schmalthier; und wenn ihm im nächsten Frühjahre die Geweihe spiessähnlich, und mit einer haarigen Haut überzogen hervorbrechen, so wird es ein Spiesshirsch oder Spiesser. Im April des folgenden Jahres schlägt der Spiesser zum erstenmale sein Geweih ab, und bekommt sogleich ein neues, welches grösser als das vorige ist, und Zacken oder Enden hat. Die grössten natürlichen Geweihe, die man kennt, haben 18 bis 24 Enden.~~No. 4. Der Damhirsch. (Cervus Dama.)~~Der Damhirsch ist gleichfalls einheimisch bei uns, bewohnt nur ein gemässigtes Clima, und in England findet man die meisten. Er ist etwas kleiner als der edle oder rothe Hirsch, hat breitzackige Geweihe, und sieht gemeiniglich roth- oder braun- und weissgefleckt aus; man hat aber auch häufig weisse. Von Natur ist er nicht so wild als der grosse Hirsch, lässt sich leicht zähmen, und wird daher meistens in den Thier-Gärten grosser Herren als ein halbes Hausthier erzogen. Er wird nur 20 Jahre alt, und sein Fleisch ist zarter und schmackhafter, als das vom Hirsche.~~No. 5. Das Elenthier. (Cervus Alces.)~~Das Elenthier lebt vorzüglich im nördlichen Europa, Asien und America, jedoch nicht in ganz kalten Ländern, in dicken, finstern, sumpfigten Wäldern. Seine Farbe ist bräunlich grau, und sein Geweihe besteht aus 2 breiten stumpfzackigen gelben Schaufeln. Es ist grösser als der Rothhirsch, so gross als das grösste Pferd, und sein Gewicht oft an 1200 Pf. Es ist erstaunlich schnell, und kann in einem Tage wohl 50 Meilen laufen. Seine Haut ist so dick, dass kaum eine Kugel hindurch geht. Es nährt sich von Blättern und Baumknospen, und kommt in der Lebensart sehr mit dem Rennthiere überein, lässt sich auch wie dieses zähmen, und Heerdenweise auf die Weide treiben. Sein Fleisch ist schmackhaft, seine Haut ist eine schätzbare Handelswaare, seine Knochen werden zu allerhand Dingen wie Elfenbein verarbeitet, und aus seinen braunen Klauen Ringe und Halsbänder gemacht. Dass dies Thier mit der fallenden Sucht behaftet sey, und Ringe aus seinen Klauen gearbeitet, dafür helfen, ist ein altes Mährchen, das längst widerlegt ist.~~  
Quadrupèdes. XXV. T. II. No. 9.  +, DIFFERENTES ESPECES DE CERFS.  +, No. 1. Le cerf. (Cervus Elaphus.)  +,
No. 1. Der Waid. (Isatis tinctoria.)~~Ehe der Indigo aus Westindien kam, war der Waid die einzige Pflanze, mit welcher man ächt blau färben konnte, und er wurde daher häufig in Frankreich und Teutschland gebauet. Man benutzt ihn auch jetzt noch in Verbindung mit dem Indigo zu den guten blauen und schwarzen Farben, so wie auch zu grün, carmoisin, braun und andern Farben; und desshalb wird er auch noch stark in Schwaben, Franken und Thüringen, sonderlich um Erfurth und Langensalze gebauet. Der Waid ist eine zweijährige Pflanze, und seine Wurzel eine Rübe. Im ersten Jahre, wenn er gesäet ist, treibt er viele auf der Erde ausgebreitete grosse, lange, blaulicht angelaufene, einigermassen wollichte Blätter. Im zweiten Jahre treibt die Pflanze einen drei bis vier Fuss hohen, dünnen, starken Stengel mit pfeilförmigen Blättern, welche kleine gelbe Blumen, und hernach platte Saamen-Stöckchen trägt. Er erfordert einen sehr fetten Boden, und eine sorgfältige Cultur. Im zweyten Jahre, sobald die untersten Blätter gelb zu werden anfangen, hält man die erste Erndte. Man stösst nämlich mit einem eigends dazu gemachten Eisen alle Blätter vom Stengel bis auf die Wurzel ab, doch ohne die Krone zu verletzen. Bald darauf treibt der Stengel neue Blätter, die man auch zum zweitenmale abnimmt. In gutem Boden kann man wohl 3 bis 4 solche Erndten halten; allein die Blätter von der ersten sind die besten. Die abgeschnittenen Blätter werden sogleich gewaschen, an der Luft welk getrocknet, und an die Waidfabrikanten verkauft, die sie nun zum Blaufärben weiter zubereiten.~~No. 2. Der Wau. (Reseda luteola.)~~Der Wau wächst in ganz Europa wild, und ist ein Kraut, welches die Färbereien ziemlich stark brauchen, weil es eine ächte gelbe Farbe giebt. Eben darum wird er auch in Frankreich, England und Holland angebauet. Er ist eine kleine Pflanze, deren Stengel etwa 2 Fuss lang ist, und viele kleine Nebenstengel und bleichgelbe Blümchen hat. Die ganze Pflanze wird gelb, wenn sie getrocknet wird, und alle Theile davon geben eine gute gelbe Farbe. Im Handel hält man den französischen Wau für den besten.~~