Attribut: Beschreibungstext

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A
No. 1. Der zahme Esel.~~Der zahme Esel stammt wie wir bey der vorigen Tafel gesehen haben von dem Onager oder wilden Esel ab. Er ist zwar schon sehr weit in allen Welttheilen verbreitet, allein er gedeihet doch, wie der Onager nirgends besser als in warmen Ländern, und hat daher bis jetzt noch nicht in das nördlichste Europa verpflanzt werden können. Seine Höhe ist ohngefähr 4 1/2 Fuss, und seine Farbe gewöhnlich grau, mit einem schwarzen Kreuze über den Schultern. Der zahme Esel ist zwar langsam und träge, und daher ein Symbol der Faulheit, allein dem ungeachtet ein sehr nützliches und schätzbares Haussthier; denn er begnügt sich mit schlechtem Futter, als Disteln und andern stachlichten Pflanzen, und ist daher mit geringen Kosten zu erhalten, ist sehr wenigen Krankheiten unterworfen; geht sanfter und sicherer als das Pferd, kann starke Lasten tragen, wird ohngefähr 30 Jahre alt, und ist auch fast so lange zur Arbeit brauchbar. Man hat seine Race durch Begattung mit dem Pferde zu verbessern gesucht, und daraus sind 2 neue Bastard Racen nemlich das Maulthier und der Maulesel entstanden, welche beyde vorzüglich in Europa sehr gebraucht werden.~~No. 2. Das Maulthier.~~Das Maulthier ist ein Bastard dessen Vater der zahme Esel und die Mutter ein Pferd ist. Sie sind an 5 Fuss hoch, braun, grau, und sogar auch weiss von Farbe, und sehen dem Pferde an Gestalt sehr ähnlich, allein sie haben lange Ohren, und wiehern nicht wie das Pferd sondern yanen wie der Esel. Man schätzt sie sowohl zum Fahren als auch zum Reiten und Lasttragen, sonderlich im südlichen Europa sehr hoch. Die schönsten Esel-Hengste zur Maulthierzucht findet man in Spanien.~~No. 3. Der Maulesel.~~Der Maulesel ist ein Bastard, dessen Vater das Pferd, und die Mutter eine zahme Eselin ist. Er ist kleiner als das Maulthier, nur etwa 4 1/2 Fuss hoch, und nähert sich an der Gestalt mehr dem Esel als dem Pferde. Er ist gewöhnlich schmuzig braun von Farbe, und übrigens, so wie das Maulthier von grosser Dauer und Stärke, daher er auch gewöhnlich zum Lasttragen gebraucht wird.~~No. 4. Der Quagga.~~Der Quagga ist der Wald Esel von Afrika, wo er sonderlich in den Ländern der Kaffern herdenweise wild lebt. Er gleicht etwas dem Zebra ist aber jedoch wesentlich von demselben verschieden; denn er ist grösser und stärker, und lässt sich auch zahm machen, und zum Zuge abrichten; welches beym Zebra unmöglich ist. Er ist grau, braun, und hat am Kopfe und Halse schwarze Streifen wie der Zebra. Der Bauch und die 4 Beine sind weiss, und er hat übrigens alle Eigenschaften des Esels.~~  
Quadrupèdes XXIV. T. II. No. 2.  +, L'ANE ET SES ESPECES BATARDES.  +, No. 1. L'âne domestique.  +,
Es giebt ausser dem Getreide, noch mehr Pflanzen, aus deren Früchten oder Wurzeln man Brod macht, und welches viele Nationen sonderlich der andern Welttheile essen. Zu den letzten gehören vorzüglich die Kartoffel, deren Vaterland eigentlich Süd-Amerika ist, die aber nunmehr auch in ganz Europa eingeführt ist; ferner die Yams Wurzel, die Cassava oder Manioc-Wurzel und die Batatten. Die beiden letztern zeigt gegenwärtige Tafel.~~No. 1. Die Cassava oder Manioc Wurzel.~~Die Cassava, Manioc oder Manichot ist eine Staude, welche in den ganzen südlichen Amerika theils wild wächst, theils auch auf den Aeckern gebauet wird, etliche Fuss hoch wird, und knollige Wurzeln hat, die fast wie Rüben gestalltet, 15 bis 20 Zoll lang und 4 bis 5 Zoll dick sind, und von aussen gelb, innerlich aber weiss aussehen. Frisch ausgegraben kann man sie nicht essen, weil ihr Saft Gift ist. Allein man reibt sie, presst den Saft sorgfältig aus und trocknet oder bäckt hernach den gepressten Teig als dünne Kuchen auf heissen Blechen, und diess giebt ein gesundes und wohlschmeckendes Brod, welches die meisten Einwohner von Westindien und Südamerika essen. Die Blätter der Pflanze isst man auch als Gemüss. Der ausgepresste Saft tödet, wenn er roh getrunken wird, Menschen und Thiere, so bald er aber gekocht ist, giebt er einen unschädlichen und gesunden Trank.~~No. 2. Die Batatten.~~Die Batatten sind in beiden Indien zu Hause, und werden anjetzt auch in Spanien und Portugal häufig gebauet. Es sind die knolligen Wurzeln der Batatten Rinde, welche blau blühet, und sich gewaltig weit fortflicht und um sich greift. Die Wurzel hat die Gestalt einer kleinen Rübe, sieht äusserlich roth, innerlich aber gelb aus, und hat einen lieblichen Geschmack fast wie Kastanien. Sie werden in beiden Indien häufig angebauet, und man benutzt sie dort eben so wie bey uns die Kartoffeln, zu Mehl und Brode, zu Gemüsse, und zu einem geistigen Getränke, welches Mobby heisst. Sie können unser Clima nicht aushalten, man bringt sie aber theils gedrocknet, theils auch in Zucker eingelegt, meistens aus Spanien im Handel zu uns.~~  
Plantes XXII. T. II. No. 3.  +, PLANTES A PAIN.  +, Outre les différentes sortes de blé connues dans l'Europe il y a encore d'autres plantes, dont les fruits ou plutôt les racines sont employés par plusieurs nations des autres parties du monde pour en faire du pain. Parmi ce nombre on doit principalement compter les pommes de terre, qui sont originaires dans l'Amérique méridionale mais cultivées maintenant dans toute l'Europe. Les autres plantes à pain les plus remarquables sont la racine d'Tams, la Cajjave ou la racine de Magnoc et les Batattes. Les deux dernières se trouvent représentées sur la Table ci-jointe et j'en donnerai ici la description.  +,
No. 1. Der Hausen.~~Der Hausen ist beynahe der gröste unter den Flussfischen, denn man findet ihn von 8 bis 24 Fuss Länge. Er wohnt vorzüglich in Russland in der Wolga, und in Ungarn in der Donau, und geht des Winters wie der Lachs ins Meer. Er gehört unter die Raubfische und ist sehr gefrässig. Sein Rücken wo er auch drey Reihen knöcherner Schilder hat, ist schwarz, der Bauch weiss und die Seiten blaulich und Wellenförmig gezeichnet, übrigens ist seine Haut glatt und ohne Schuppen. Für Russland, wo er Beluga heisst, ist er ein wichtiger Handelsartikel; Man fängt ihn im Frühjahr und Herbste entweder in grossen starken Netzen, oder mit Harpunen. Sein Fleisch ist so wohlschmeckend als das vom Lachse, und man verkauft es entweder frisch, oder verführt es eingesalzen, oder marinirt ins Ausland. Aus seinen Rogen wird, so wie vom Stöhr, Caviar bereitet, und aus seiner Luftblase und Eingeweiden die bekannte Hausenblase gemacht, welche man als den besten Leim häufig zu allerley Leim- und Lackfarben, zum Abklären der Farbebrühen, der Weine und anderer Dinge, desgl. zu Mundleim, Kütten, zu kleinen Heiligen-Bildern, so wie auch verschiedenen seidenen und wollenen Zeugen den Glanz oder die Appretur zu geben braucht.~~No. 2. Der Stöhr.~~Der Stöhr bewohnt, so wie der Hausen im Winter das Meer, und im Sommer die grossen Flüsse, in Teutschland besonders die Elbe und Oder, und wird auch eben so gefangen. Er ist eben so gross wie der Hausen, und hat so wohl am Wohlgeschmack seines Fleisches, als auch sonst vieles mit diesem Fische gemein. Bey den alten Griechen und Römern wurde der Stöhr für eine so hohe Delikatesse gehalten, dass ein Gerichte Stöhr immer die Prachtschüssel bey allem ihren Gastmalen war. Sein Rogen wird in Russland eingesalzen und davon so wie vom Hausen der berühmte Caviar gemacht, der als eine Leckerspeise durch ganz Europa versendet wird. Der Stöhr ist gleichfalls ein Raubfisch, und nährt sich vorzüglich von Heringen, Makrelen und Lachsen, obgleich sein Maul zahnlos ist. Er hat 5 Reihen knöcherne stachlichte Schilder auf seiner Haut, die ihm ein fünfeckigtes Ansehen geben. Seine Farbe ist am Rücken und Bauche braun, und an den Seiten blaugrau.~~No. 3. Der Sterlet.~~Der Sterlet ist der kleinste von allen Stöhren, denn er wird nicht über 4 Fuss lang, aber auch der delikateste von allen und überhaupt der schmackhafteste Fisch unter allen die Russland hat, daher er auch dort sehr theuer verkauft wird. Er lebt von Würmern und Fischbrut, des Sommers in Flüssen des Winters im Kaspischen Meere. Aus seinen Rogen wird ebensalls Caviar gemacht, der aber, weil der Fisch nur klein ist, nicht in Menge bereitet wird; und weil er ungleich besser als der Hausen und Stöhr ist, nur an den Kaiserlichen Hof kommt.~~No. 4. Der Wels.~~Der Wels ist nebst dem Hausen der grösste Fisch der süssen Wasser. Er lebt in Teutschland in der Elbe, der Donau, Weser und Oder; der Rücken ist schwarzgrün, und der Bauch weissgelb von Farbe. Er nährt sich gleichfalls vom Raube, liegt aber immer träg auf den Grunde im Schlamme. Sein Fleisch ist weiss, süss und wohlschmeckend, und wird sonderlich marinirt gegessen.~~  
Poissons X. T. lI. No. 4  +, POISSONS DE RIVIÉRE RÉMARQUABLES.  +, No. 1. Le grand Esturgeon.  +,
No. 1. Der Orlean od. Rocou-Baum.~~Der Orlean oder Rocou-Baum wächst in Westindien, Mexico und Brasilien in der Grösse eines Apfelbaums. Er hat immer grüne Blätter, blassroth und weisse Blüthen, und trägt stachlichte Saamen-Kapseln, fast wie die Kastenien, welche innerlich voller Saamenkerne so gross wie Wicken sind. Diese Kerne haben eine hochrothe, dicke, weiche Haut, welche eigentlich der Gegenstand ist, warum dieser Baum angebauet wird. Man weichet nemlich diese Kerne im Wasser ein, bis diese Haut sich davon ablöset; dann wäscht man sie mit den Händen ab, nimmt die abgelössten Kerne heraus und lässt nun den rothen Brey zu Boden setzen, dann giesst man das klare Wasser sanft ab, trocknet den Bodensatz an der Sonne, macht Kugeln oder Kuchen daraus die man in Schilfblätter wickelt, und diess ist nun die rothe schöne Farbe, die wir unter den Namen Orlean oder Rocou kennen, und welche so wohl von Färbern als Mahlern gebraucht wird.~~No. 2. Der ächte Safran.~~Der ächte Safran ist ein Zwiebel-Gewächs, und so wohl im Oriente als auch im südlichen Europa auf Bergen wild wächsst. Er wird aber auch als eine wichtige Handelswaare, anjetzt in den meisten Ländern von Europa, und sonderlich in der Türkey, in Spanien, Frankreich, England, Irrland, und Nieder Osterreich an der Donau gebauet. Der Wilde Safran blühet auch bey uns im Frühjahre schon im März, weissgelb und blau in den Gärten; der Aechte oder Herbst-Safran aber blühet gemeiniglich erst im October röthlich und treibt seine Blume ohne Kraut, gerade aus der Zwiebel. In der Blume die wie eine Lilie aussiehet, stehen drey am Griffel vereinigte Narben des Staubweges, von rothgelber Farbe und starkem Geruche. Diese sind es nun welche sorgfältig abgepflückt, gesammlet getrocknet, und unter dem Namen Safran, als die bekannte Waare verkauft werden. Sie stehen hier neben der Pflanze besonders gezeichnet. Gleich nach der Blume, welche nur einen Tag blühet, kommen ihre gras-ähnlichen Blätter hervor.~~Sehr wesentlich von dieser Pflanze ist der unächte Safran oder Saflor unterschieden, als welcher kein Zwiebel Gewächs, sondern eine Distel-Art ist.~~  
Plantes XXIII. T. II. No. 5.  +, PLANTES A TEINTURE.  +, No 1. Le Roucou.  +,
No. 1. Der Meer-Hahn.~~Der Meerhahn ist etwa 6 bis 8 Zoll lang; sein Körper ist ganz dünn ohne Schuppen, sieht silberfarben aus, und hat grüne Flossfedern. Er lebt in den Ostindischen Meeren, gehöret zu den Spiegelfischen, und wird von den Ostindiern gegessen.~~No. 2. Der Langhaarige Spiegel-Fisch.~~Dieser Spiegelfisch, welcher ohngefähr so gross als der vorige ist, und gleichfals in Ostindien lebt, hat eine rautenförmige Gestallt, ist eben so breit als lang, und dabey sehr dünn und schuppenlos. Er ist silberfarbig, auf den Rücken blaulicht, und hat braune Flossfedern. Merkwürdig ist er wegen der sehr langen haarförmigen Strahlen in seiner Rücken- und Bauchflosse, wovon er auch seinen Namen der Langhaarige Spiegelfisch hat.~~No. 3. Der Meerpfau.~~Der Meerpfau hat seinen Namen von den sehr schönen Farben, womit ihn die Natur gezieret hat; denn sein Rücken ist braun, mit helblauen geschlängelten Flecken; die Seiten sind gold und der Bauch silberfarben, und die Flossen gelb und blau. Er ist ohngefähr 16 Zoll lang und lebt in Ost- und Westindien. Er gehört unter die Raubfische, und hat ein wohlschmeckendes Fleisch.~~No. 4. Der Zauber-Fisch.~~Der Zauberfisch, welcher gleichfalls in Ostindien lebt, hat seiner wunderbaren widrigen Gestallt wegen diesen Namen erhalten. Er ist glatt und schuppenlos, und sein ganzer Körper braun und weisslicht gefleckt. Er nährt sich von Krebsen und Muscheln.~~No. 5. Der fliegende Drachenkopf.~~Dieser Fisch lebt vorzüglich im Amboine, ist gelbbraun am Körper mit weissen Flecken, und hat schwarzbraun mit Weiss geflekte rosse Flossen, welche ihm statt der Flügel dienen, um sich aus dem Wasser in die Luft zu heben, und fortzufliegen, wenn er von seinen Feinden verfolgt wird. Er nährt sich von der Brut anderer Fische und sein Fleisch ist essbar.~~  +
Poissons XI. T. II. No. 6.  +, POISSONS DES INDES ORIENTALES.  +, No. 1. Le Coq de mer.  +,
Die alten Egyptier glaubten dass alle Todte nach einer langen Reihe von Jahren wieder lebendig werden würden, und gaben sich daher alle ersinnliche Mühe die Leichen ihrer Todten so viel als möglich vor der Zerstörung zu verwahren. Diess soll Gelegenheit zur Erbauung der Pyramiden, als unzerstörbarer Grabmählern für ihre Könige, und zur Einbalsamierung ihrer Todten und Verwandlung derselben in Mumien, gegeben haben die man noch jetzt in den Catacomben oder unterirdischen Begräbnisshöhlen in Egypten findet.~~So viel wir davon wissen hatte man eine dreyfache Art die Todten einzubalsamiren, davon die eine sehr kostbar, die andre beyden aber wohlfeiler waren. Nach der ersten Art, zog man das Gehirn mit einem zackigen Eisen aus dem Kopfe, und füllte den hohlen Kopf dann mit Gummi und Specereyen an. Dann öfnete man den Leib mit einem steinernen Messer, nahm die Eingeweide heraus, reinigte den Leib, wusch ihn mit Palmen-Wein, und räucherte ihn aus; füllte ihn sodann mit Cassia, Myrrhen und andern Specereyen an, und nähete ihn wieder zu. Dann wusch man ihn mit starker Salpeterlauche, legte ihn 70 Tage an die Luft, um ihn austrocknen zu lassen, wusch ihn dann nochmals und wickelte ihn dann in eine stark mit Gummi beschmierte Leinwand. Ueber dieser wurde er dann wieder mit einigen hundert Ellen langen Binden von Leinwand, die alle stark mit Gummi bestrichen waren, umwickelt. Wenn diess geschehen war, wurde nun die ganze Mumie mit einer Lage Gyps überzogen, und darauf sowohl auf das Gesicht des Todten, als auch auf den Leib eine Menge bunter Figuren und Hieroglyphen gemahlt, die vermuthlich Namen, Geschlecht und Stand des Todten besagten. Nun wurde ein Sarg von Holz mit einem Deckel der völlig auch die menschliche Form der Mumie und ihr Gesicht hatte, ausgehauen, eben so wie die Mumie gemahlt, die Mumie hineingelegt, und so aufrechts, wie ein Mensch in den Nischen ihrer Catacomben aufgestellt.~~No. 1. zeigt eine solche Mumie in ihrem Sarge.~~No. 2. ist der abgenommene Sargdeckel davon.~~No. 6. ist der Grundriss einer solchen unterirdischen Catacombe, wie man sie noch jetzt in Egypten ohnweit der Pyramiden sieht. A, ist der Eingang wo man hinabsteigt. B, der Hauptgang zu den Begräbnissen; C. D. sind Gemächer mit erhabenen Bänken X, worauf man Särge legte; C, sind enge Zellen in welche man gleichfalls Särge hinein schob, G. G. sind gleichfalls Grabgemächer. F F. aber zwey Nischen in welche man vermuthlich sehr vornehme Leichen und kostbare Mumien aufrechts stellte.~~Da die alten Egypter mehrere Thiere, unter andern auch den Ibis heilig hielten: so balsamirten sie daher auch jeden todten Ibis den sie fanden ein, und setzten sie in spitzigen irdenen Töpfen wohl verwahrt in eigene dazu bestimmte Catacomben, welche man unter dem Namen, die Vogelbrunnen, noch heut zu Tage sieht, bey, No. 3. zeigt eine solche Vogel-Urne mit ihrem Deckel verschlossen, No. 4. dieselbe geöfnet; u. No. 5. die Mumie eines einbalsamirten Ibis.~~  
Antiquités IV. T. II. No. 7.  +, MOMIES EGYPTIENNES.  +, La croyance des anciens Egyptiens, que les morts après une longue suite, d'années recommenceraient â vivre, leur avoit sait chercher tous les moyens posfibles depréserver delà corruption les corps de leurs morts. Ce principe occafionria non seulement la construction des Pyjramides, comme des sepüknres indeftrucubles de leurs Rois, mais il leur sit aussi inventer l'art d'embaumer leurs morts et de les réduire en Momies, telles qu'on en trouve encore de nos jours dans les catacombes de l'Egypte, ou les fouterreins, qui servoient aux anciens habitans de ces pays de lieux de sepulture. Autant qu'il nous soit connu aujourd'hui de cet art remarquable, il y avoit trois dïsséren. tes manières d'embaumer les cadavres ufitées parmi les Egyptiens, dont l'uneétoit extrêmement pentlieufe, les deux autres au contraire plus fimdisples. Suivant la première, la cervelle fut d'abord tirée du crâne avec un fer crochu, et la ttête crenfe remplie d'une gomme précieufe et de toutes fortes de parfums. Puis on ouvroit le corps par le moyen d'un eouieau de pierre, on en tiroit les entrailles, le nettoyoit avec da vin de palmier et le parfumoit; ensuite on ie remplisibit de myrrhe en poudre, de cafîe et d'autres aromates, et en refermoit l'ouverture. L'ayant ensuite Tavédan8 une leffive très forte de falpétre, on l'expofoit à l'air pendant foixante dix jours pour le faire fécher, et après cela on lelavoit une fécond sois. Dans cet état le corps sut enveloppé dans une toile de lin fortement enduite de gomme et encore par dessus celle-ci de quelques centaines d'aunes de bandelettes de lin également empreintes de gomme. Cela fait, toute la Momie fut couverte d'une couche de plâtre, et par dessus on chargea le visage du mort aussi bien que tout le corps de totstes fortes de figures et d'hiéroglyphes, qui sélon toute apparence dè signoient le nom, la famille et le rang du désunt. Après tout cela on ensermoit la Momie dans un cercueil de bois précieux auquel on donna la forme aussi bien qu'à son couvercle la phifiognomie du mort, et on y appliqua aussi les mêmes figure s qu on avoit peintes sur la Momie. Ces cercueils surent ensuite placés debout comme des vivans dans des niches de leurs catacombes. No. 1. répresente une pareille Momie dans Jon cercueil; No. 2. est le couvercle saparé du cercueil; No. 6. est le plan d'une de ces grottes Jouterraines, telle qu'on en voit encore aujourd'hui en Egypte dans le voifinage des pyramides. A. est l'entrée, par laquelle on y descend; B. le chemin aux Sépulcres; C. D, des appartemens remplis de bancs élevés x, sur les quels furent placés les cercueils; E. des cellules étroites ou l'on fit ausfi entrer des cercueils; GG. sont également des lieux de fepulture; mais FF. sont deux niches, dans lesquelles vraisemblablement on plaça debout les corps des personnes de grande qualité, ou des Momies précieuses. Cette nation regardant aussi comme saerésplusieurs animaux brutes et entre autres I'lbis étoit dans l'ufage d'embaumer tous ceux de ces oiseaux qu'on trouvoit morts. On les enfermait ensuite dans des vafes de terre cuite et de figure pointue et les mettoit dans catacombes de ftinées particulièrement à la fepulture de ces bêtes. On trouve encore aujourd'hui de ces sim" terrains, et ils sont connus sous le nom de puits d'oiseaux. No. 3. représente une pareille urne à oiseaux, fermée de son couvercle; No. 4. est la même, mais sans couverte; No. 5. est la Momie d'un Ibis embaumé.  
No. 1. Der Drachenblut-Baum.~~Der Drachenblut-Baum ist eine Art von Palme, und wächst in Ost- und Westindien. Er treibt einen ziemlich hohen, geraden Stamm, der sich oben wie eine Krone in viele kleine Aeste vertheilt, auf deren Spitzen die Blätter wie eine Bürste stehen. Er blühet in Ruthen ähnlichen Zweigen (Fig. a.) weissgelb, und trägt rothe Früchte wie Beeren, in der Grösse einer Zucker-Erbse. Er liefert ein schönes Dunkelrothes Harz, welches man theils durch Einschnitte aus der Rinde, theils aus den Früchten zieht, und das unter dem Namen Drachenblut im Handel bekannt ist. Das beste kommt aus Madagaskar, und wird vorzüglich von den Mahlern und Lakierern gebraucht.~~No. 2. Die Areca-Palme.~~Die Areca-Palme wächst in ganz Ostindien, Afrika, und auf den warmen Inseln der Südsee, zu einer beträchtlichen Höhe. Ihr Blüthenstraus bricht aus dem Stamme selbst dicht unter den Blättern hervor, trägt anfangs weisse Blümchen, und daran endlich die Frucht, deren oft zweyhundert an einen Büschel sitzen. Diese Früchte welche so gross als ein Hüner-Ey sind, und aus einem holzichten faserichten Gewebe (Fig. b.) bestehen, schliessen als Kern die sogenannte Areca- oder Pinnang-Nüsse ein, die einer Muskaten-Nuss ziemlich gleichen. Ihr Inneres ist weiss, hart, und hat viele rothe Adern. Diese Arcea-Nüsse sind bey den Orientalen im allgemeinem und täglichen Gebrauche. Sie spalten nemlich den Kern in vier Theile, und wickeln jedes Theil in ein Betel-Blatt, bestreuen es mit ein wenig Muschelkalche, nehmen es, sonderlich gleich nach der Mahlzeit in den Mund, und kauen den Saft heraus, um die Verdauung zu befördern, den Mund zu reinigen, und die Lippen und Zähne roth zu färben.~~Diess Betel-Kauen ist so allgemein in Indien, dass man allenthalben dergleichen zubereiteten Betel zum Verkauf findet. Vornehme Herren haben ihn beständig in der Hand, oder lassen sich ihn in silbernenen Schaalen nachtragen. Bey Besuchen kömmt man damit den Gästen gleich entgegen und Müssiggänger führen dergleichen den ganzen Tag im Munde. Kurz er wird ohngefähr eben so im Oriente gebraucht, als bey uns in Europa der Schnupftaback.~~  
Plantes XXII. T. II. No. 8.  +, PLANTES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Le Sang-de-dragon.  +,
No. 1. Der edle-Hirsch. No. 2. Die Hirsch-Kuh. No. 3. Das Hirsch-Kalb.~~Der Hirsch bewohnt ganz Europa, Nord-Amerika und Asien herunter bis Japan, nur in zu kalten und zu heissen Ländern lebt er nicht. Er sieht rothbraun aus, hat ein braunes ästiges Geweihe, welches er jährlich im Frühlinge abwirft, worauf ihm sogleich ein anderes wächst. Seine Höhe ist 3 1/2 Fuss. Er wird 30 Jahr alt, und nährt sich von Frucht-Saat, Knospen der Nadelhölzer und Laubhölzer, Haidekraut, und im Winter von Moos und Baumrinden. Die Hirsch-Kuh, oder in der Jägersprache das Thier, hat kein Geweihe, sieht braun mit grau gemischt aus, geht 8 Monate trächtig, und bringt gewöhnlich nur ein Junges, welches sie 3 Monate säugt. Das Hirsch-Kalb sieht schon rothbraun und weiss gefleckt aus, und ist ein zierliches sehr artiges Thier. Ist es ein Männchen so heisst es nach der Jägersprache ein Hirsch-Kalb, ist es aber ein Weibchen ein Wilt-Kalb. Es bleibt gewöhnlich 2 Jahre bey der Mutter. Nach 6 Monaten heisst das nähmliche oder Hirschkalb, ein Schmalthier; und wenn ihm in nächsten Frühjahre die Geweihe spiessähnlich, und mit einer haarigen Haut überzogen hervorbrechen, so, wird es ein Spiesshirsch oder Spiesser. Im April des folgenden Jahres schlägt der Spiesser zum erstenmale sein Geweih ab, und bekommt sogleich ein neues, welches grösser als das vorige ist, und Zacken oder Enden hat. Die grössten natürlichen Geweihe die man kennt haben 18 bis 24 Enden.~~No. 4. Der Damhirsch.~~Der Damhirsch ist gleichfalls einheimisch bey uns, bewohnt nur ein gemässigtes Clima, und in England findet man die meisten. Er ist etwas kleiner als der edle oder rothe Hirsch, hat breitzackige Geweihe, und sieht gemeiniglich roth oder braun und weissgefleckt aus; man hat aber auch häufig weisse. Von Natur ist er nicht so wild als der grosse Hirsch, lässt sich leicht zähmen, und wird daher meistens in den Thier-Gärten grosser Herren als ein halbes Haussthier erzogen. Er wird nur 20 Jahre alt, und sein Fleisch ist zarter und schmackhafter als das vom Hirsche.~~No 4. Das Elenthier.~~Das Elenthier lebt vorzüglich in nördlichen Europa, Asien und Amerika, jedoch nicht in ganz kalten Ländern, in dicken finstern sumpfigten Wäldern. Seine Farbe ist bräunlich grau, und sein Geweihe besteht aus 2 breiten stumpfzackigen gelben Schaufeln. Es ist grösser als der Rothhirsch, so gross als das grösste Pferd, und sein Gewicht oft an 1200 Pf. Es ist erstaunlich schnell, und kann in einem Tage wohl 50 Meilen laufen. Seine Haut ist so dick das kaum eine Kugel hindurch geht. Es nährt sich von Blättern und Baumknospen und kommt in der Lebensart sehr mit dem Rennthiere überein, lässt sich auch wie dieses zähmen, und Herdenweise auf die Weide treiben. Sein Fleisch ist schmackhaft, seine Haut ist eine schätzbare handelswaare, seine Knochen werden zu allerhand Dingen wie Elfenbein verarbeitet, und aus seinen braunen Klauen Ringe und Halsbänder gemacht. Dass diess Thier mit der fallenden Sucht behaftet sey, und Ringe aus seinen Klauen gearbeitet dafür helfen, ist ein altes Märchen, das längst widerlegt ist.~~  
Quadrupèdes XXV. T. II. No. 9.  +, DIFFERENTES ESPECES DE CERFS.  +, No. 1. Le cerf. No. 2. La biche. No. 3. Le faon.  +,
No. 1. Der Waid.~~Ehe der Indigo aus Westindien kam, war der Waid die einzige Pflanze, mit welcher man ächt blau färben konnte, und er wurde daher häufig in Frankreich und Teutschland gebauet. Man benutzt ihn auch jetzt noch in Verbindung mit dem Indigo zu den guten blauen und schwarzen Farben, so wie auch zu grün, carmosin, braun und andern Farben; und desshalben wird er auch noch stark in Schwaben, Franken und Thüringen, sonderlich zu Erfurth und Langensalze gebauet.~~Der Waid ist eine zweyjährige Pflanze, und seine Wurzel eine Rübe. Im ersten Jahre, wenn, er gesäet ist, treibt er viele auf der Erde ausgebreitete, grosse, lange blaulicht angelaufene einigermaassen wollichte Blätter. Im Zweyten Jahre treibt die Pflanze einem drey bis vier Fuss hohen dünnen starken Stengel mit pfeilförmigen Blättern, welche kleine gelbe Blumen, und hernach blatte Saamen-Schötchen trägt. Er, erfordert einen sehr fetten Boden, und eine sorgfältige Cultur. Im zweyten Jahre, so bald die untersten Blätter gelb zu werden anfangen, hält man die erste Ernde. Man stösst nemlich mit einem eigentlich dazu gemachten Eisen alle Blätter vom Stengel bis auf die Wurzel ab, doch ohne die Krone zu verletzen. Bald darauf treibt der Stengel neue Blätter, die man auch zum zweyten Male abnimmt. In guten Boden kann man wohl 3 bis 4 solche Ernden halten; allein die Blätter von der ersten sind die besten. Die abgeschnittenen Blätter werden sogleich gewaschen, an der Luft welk getrocknet, und an die Waidfabrikanten verkauft, die sie nun zum Blaufärben weiter zubereiten.~~No. 2. Der Wau.~~Der Wau wächst in ganz Europa wild, und ist ein Kraut, welches die Färbereyen ziemlich stark brauchen, weil es eine ächte gelbe Farbe giebt. Eben darum wird er auch in Frankreich, England und Holland angebauet. Er ist eine kleine Pflanze, deren Stengel etwa 2 Fuss lang ist, und viele kleine Nebenstengel und bleichgelbe Blümchen hat. Die ganze Pflanze wird gelb, wenn sie getrocknet wird, und alle Theile davon geben eine gute gelbe Farbe. Im Handel hält man den französischen Wau für den besten.~~  
Plantes XXV. T. II. No. 10.  +, PLANTES A TEINTURE.  +, No. 1. La Guède ou le Pastel.  +,
Es giebt vielerley Gattungen von Ziegen, wilde und zahme. Die wilden leben immer auf den höchsten Gebirgen in Europa und Asien. Unter den wilden Ziegenarten ist besonders die Bezoar-Ziege merkwürdig, weil in ihrem Magen zuweilen der kostbare Bezoar gefunden wird, und unsre zahme Haus-Ziege vermuthlich von ihr herstammt. Die Gemse steht zwischen den Ziegen und Antilopen mitten inne, wird aber gewöhnlich zu den letzteren gerechnet.~~No. 1. Der Steinbock. (Capra Ibex. L.)~~Der Steinbock lebt in kleinen Heerden auf den höchsten Schneegebirgen in Tyrol, Savoyen und Sibirien. Er hat grosse Hörner, die auf der oberen Seite knotigt sind. Gewöhnlich ist er grösser als unsre zahme Ziege, sieht gelbbraun und am Kopfe blaugrau aus. Er springt erstaunlich leicht und weit über die tiefsten Abgründe von einer Klippe zur andern. Sein Fleisch ist essbar; seine Haut giebt ein vortreffliches Leder, und aus seinen Hörnern werden Trinkbecher und andere Gefässe bereitet.~~No. 2. u. 3. Die Haus-Ziege. (Capra Hircus. L.)~~Die gemeine Haus-Ziege ist fast über den ganzen Erdboden verbreitet, lebt von geringem Futter, Laub der Bäume, Moose und dergl. und ist ein nützliches Hausthier, wegen ihres Fleisches, Felles und ihrer Milch für gebirgigte Gegenden. Es giebt Ziegen und Böcke mit und ohne Hörner, ja sogar welche mit 4 Hörnern, so wie auch welche von ganz verschiedenen Farben, als braune, schwarze, weisse und gefleckte. Die Hausziege wird ohngefähr 10 bis 12 Jahr alt. Alle Ziegen, sowohl zahme als wilde, haben Bärte.~~Die Angorische Ziege. (Capra Hircus Angorensis.) No. 4. Der Bock. No. 5. Die Ziege.~~Die Angorische oder Kämelziege hat ihren Nahmen von der Stadt Angora in Klein-Asien, welches ihr Vaterland ist. Sie ist die merkwürdigste und schätzbarste unter allen ausländischen Ziegen-Arten, denn sie giebt das schöne weisse, glänzende und seidenhafte Haar, welches wir unter dem Nahmen Kameelhaar kennen, aber eigentlich Kämelhaar heissen sollte, weil das Garn und die daraus gemachten Zeuge das von den eigentlichen Kameelhaaren verfertigte bey weitem übertreffen. Die Hirten kämmen und waschen diese Ziegen, welche zweymal im Jahre geschoren werden, sehr oft, um die Haare schön und rein zu erhalten. Man hat diese vortreffliche Ziegen-Art auch mit gutem Erfolge in Teutschland, ja sogar in Schweden einheimisch zu machen gesucht.~~No. 6. Die Mamber-Ziege. (Capra Hircus Mambrica.)~~Diese Ziegen-Art lebt in ganz Klein-Asien, Indien und Aegypten, und hat ihren Nahmen vom Berge Mamber in Syrien. Sie ist die grösste unter allen zahmen Ziegen-Arten, weiss von Farbe, und zeichnet sich besonders durch ihre herabhängenden sehr langen Ohren aus.~~No. 7. Die Juida-Ziege. (Capra Hircus reversa.)~~No. 8. Der Zwerg-Bock. (Capra Hircus depressa.)~~Diese beyden Gattungen sind in Africa einheimisch, und die kleinsten Ziegen-Arten die wir kennen. Die Juida-Ziege ist weiss, und der Zwerg-Bock braun, und blaugrau gefleckt. Letztere Art hat ganz kleine flach auf dem Kopfe liegende Hörner. Ausserdem haben beyde Arten nichts Merkwürdiges.~~  
Quatrupèdes XXVI. Vol. II. N. 11.  +, CHEVRES ET BOUCS DE DIFFERENTES ESPECES.  +, Les différentes espèces de chèvres que nous coniioissons, sont généralement partagées en chèvres sauvages et domestiques. Les premières ne vivent que sur les plus hautes montagnes de l'Europe et sie l'Aile, et c'est principalement la chèvre de bezoard, qui des diverses espèces de ces animaux; sauvages mérite le plus d attention, parceqne non seulement on trouve souvent dans ton estomac le précieux bézoard oriental, mais aussi que notre chèvre domestique en tire probablement sori origine. Le chamvis tient le milieu entre les chèvres et les Antilopes, mais ordinairement ou le compte parmi les derniers.  +,