Attribut: Beschreibungstext1

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A
Die hier abgebildeten Blattnasen, welche unter allen grossen Fledermäusen die blutgierigsten sind, und das Blut auch von grösseren schlafenden Thieren saugen, sind sämmtlich im südlichen America zu Hause, ihrer Lebensweise nach aber übrigens nicht bekannt.  +, Fig. 1. Die gekerbte Blattnase (Phyllostoma crenulatum.)  +, Fig. 2. Die gestreckte Blattnase. (Phyllostoma elongatum.)  +,
Fig. 1. Der Falk mit dem weissen Bürzel. (Falco leucorrhous.)  +, Die Farbe dieses Brasilischen Raubvogels ist schwärzlichbraun mit einigen röthlichen Schattirungen auf den das Knie bedeckenden Federn. Der Bürzel und die untern Schwanzdeckfedern sind rein weiss, wonach der Vogel benannt ist. Auch hat der Schwanz unten drei breite weisse Queerbinden und auch oben einen dergleichen Streifen und Binde von weisser Farbe.  +, Fig. 2. Der aschgraue Bussard. (Falco polyosoma.)  +,
Der Sultan Mahmud, welcher auf der obern Abtheilung der Tafel so abgebildet ist, wie er Freitags in feierlichem Zuge nach der Moschee reitet. In seinem Gesichte drückt sich Festigkeit, Selbstvertrauen und ein gewisser Grad von Wildheit aus. Er hat schwarze Augen und hochgewölbte Augenbrauen und einen schwarzen starken Bart. Seine Statur ist nicht hoch, aber kräftig; der Unterkörper und die Beine sind weniger gut gebaut.  +, Bei jenem Zuge in die Moschee ist er mit aller orientalischen Pracht gekleidet. Er trägt einen grünen mit schwarzem Pelzwerk verbrämten Kafftan, einen prächtigen mit Federbusch und Diamanten verzierten Turban, und weite faltige Beinkleider. Sein Pferd ist sehr reich aufgezäumt, mit sammtner Schabracke, goldnem Gebiss und mit Juweelen besetztem Zaum, und die Steigbügel sind von massivem Golde.  +, Auf der untern Abtheilung der Tafel finden sich Abbildungen der neuen Truppen, welche der Sultan in der Türkei einzuführen bemüht ist.  +,
Diese bereits jetzt höchst wichtige und in vollem Aufblühen begriffene Niederlassung, Handelstadt und Freihaven für den Welthandel, ist erst vor wenigen Jahren, nämlich zu Anfang 1819, von den Engländern gegründet worden. Sie liegt auf der Insel Singapore, deren Oberhoheit die Engländer 1824 an sich gebracht haben.  +, Die Bevölkerung von Singapore hat sich seit der Niederlassung ausserordentlich gehoben. Im Jahre 1819 waren nur ein Paar Hundert malaiische Fischer daselbst, die zugleich Seeräuber waren; im Jahre 1824 betrug die Bevölkerung schon 10,683, im Jahre 1827 schon 13,732 Einwohner (ohne 2,500 Fremde, 1,300 Militärs und 600 Verbrecher). Die Einwohner sind nur 87 Europäer, dagegen 6,088 Chinesen, 4,700 Malaien, 1,242 Bugisen, 777 von Coromandel und Malabar, 267 Javanesen, 244 Bengalesen, 188 christlich bekehrte Eingeborene, 19 Armenier, 18 Araber, 7 Siamesen, 5 africanische Neger.  +, Die Stadt zerfällt in drei Theile: 1) die malaiische, wo sich die Residenz des Sultans von Jehore befindet; und 2) der europäische Stadttheil, welcher in der Mitte liegt und die öffentlichen Gebäude, Casernen etc, enthält; und 3) die chinesische Stadt, wie der Grundriss es andeutet auf der untern Hälfte der Tafel, während die obere Hälfte eine Ansicht der ganzen Stadt von der Landseite her giebt.  +
Dieses Theater ist in den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von dem Architecten Piermarini gebaut und eins der grössten, die es giebt.  +, Auf der obern Abtheilung der Tafel sieht man die prächtige Façade des Gebäudes, mit einer eine Terrasse tragenden offenen Bogenhalle versehen und mit Pilastern und Säulen verziert.  +, Die untere Abtheilung der Tafel zeigt das Innere des Schauspielsaales, welches aus einem fast ungeheuer grossen Parterre und sechs Reihen Logen übereinander, 46 Logen in jeder Reihe, besteht, und wenn er ganz gefüllt ist, an viertehalb Tausend Zuschauer fassen kann. Die Bühnenöffnung und die Logenreihen sind prächtig verziert. Die Decorationen sind vielleicht die schönsten, die es giebt.  +,