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Ad00341 03 102a/eng

Plants CXVIII. Vol. VI. No. 100.

ORNAMENTAL PLANTS.

The purple-coloured Rudbeckia.

(Rudbeckia purpurea. L.)

The purple-coloured Rudbeckia is a beautiful ornamental plant, which grows wild in North-America, on the mounts of Virginia, Carolina and Florida, being likewise cultivated in our gardens for ornament, on account of its singular appearance. It has been thus denominated in honour of the deserving Swedish botanist, Olaus Rudbeck.

This plant shoots a stalk of 3 in 4 feet in height, to which alternately stick the long-pointed and dented leaves. The large and beautiful purple flowers, that adhere to the top of the stalk, are formed like rays, hanging loose together with the leaves cloven on the extremity.

Ad00341 03 102a/frePlantes CXVllI. Vol. VI. No. 100.
PLANTES D'ORNEMENT.
Le Rudbeck pourpré. (Rudbeckia purpurea. L.)
Le Rudbeck pourpré est une très-jolie plante qui croît d'elle-même dans l'Amérique septentrionale sur les montagnes de la Virginie, de la Caroline et de la Floride; aussi l'a-t-on transplantée dans nos jardins, dont elle est un des plus beaux ornement. On lui a donné ce nom en l'honneur de Mr. Olaus Rudbeck, célèbre botaniste suédois.
Cette plante a une tige de 3 à 4 pieds de haut, à laquelle alternent les feuilles lancéolées et dentelées. Les grandes fleurs couleur de pourpre, placées au sommet de la tige, sont en forme de rayons, et déversent avec les feuilles fendues à l'extrémité.
Ad00341 03 102a/ita

Piante CXVllI. Tom. VI. No. 100.

PIANTE ORNAMENTALI.

La Rudbechia porporina. (Rudbeckia purpurea. L.)

La Rudbechia porporina è una bella pianta ornamentale, che cresce salvatica nell' America settentrionale, sui monti della Virginia, Carolina e Florida; si coltiva anche ne' nostri giardini per ornamento', a motivo della sua appariscenza singolare. Essa è stata così denominata in onore del meritissimo botanico svezzese, Olao Rudbeck.

Da questa pianta sorte uno stelo di 3 in 4 piedi d'altezza, a cui alternamente sono attaccate le foglie dentate che terminano in lunghe punte. I larghi e bei fiori porporini, appiccate all' estremità dello stelo, sono in forma di raggi, e penzolano al pari delle foglie intagliate alla cima.

Ad00341 04 003aFig. 1. Das Afrikanische Nashorn (Rhinoceros Africanus.)~~Von dem Asiatischen Nashorn, welches wir im 1sten Bd. No. 2. des Bilderbuchs kennen lernten, unterscheidet sich das Africanische hier abgebildete zweihörnige Nashorn in mehreren Stücken. Seine Haut ist nicht so panzerähnlich wie bei dem Asiatischen Nashorn, sondern liegt glatt an dem Körper an, fast wie bei dem Elephanten; auch fehlen ihm die Vorder- oder Schneidezähne. Auf der Nase hat es zwei nach hinten zu gebogene Hörner, die sich bewegen lassen. Ist das Thier aber zornig, so stehen die Hörner wie angewurzelt, und sind eine gefährliche Waffe gegen seine Feinde. Unser Nashorn bewohnt das südliche Africa, und nährt sich von Vegetabilien. Am Tage bleibt es ruhig liegen, doch des Nachts geht es seiner Nahrung nach. Es sucht auch die in der Nähe liegenden Sümpfe und Moräste auf, worinnen es sich wälzt. Wird es verfolgt und verwundet, so stösst es ein fürchterliches Geschrei aus. Seine Länge beträgt 12 Fuss, und die Höhe 7 Fuss. - Das zweihörnige Africanische Nashorn war es wahrscheinlich auch, welches die Römer bei ihren Thiergefechten und öffentlichen Aufzügen vorbrachten.~~Fig. 2. Das Nashorn von Sumatra. (Rhinoceros bicornis Sumatricus.)~~Das Nashorn von Sumatra, die dritte bis jetzt bekannte Art dieser Thiergattung kennen wir erst seit kurzer Zeit. Er unterscheidet sich von den beiden übrigen durch die Lage seiner Hörner; das eine grössere steht auf der Nase, das zweite kleinere nur 4 Zoll lange über den Augen.~~Die rauhe aber dünne Haut ist bräunlich aschfarben, und das ganze Thier gleicht an Gestalt einem Schweine. Bis jetzt hat man es nur auf der Ostindischen Insel Sumatra gefunden; es wird lange nicht so gross als die vorher beschriebene Africanische Art. -~~81
Ad00341 04 003a/eng

Quadrupeds LXIX. Vol. V. No. 1.

SUCKLING QUADRUPEDS.

Fig. 1. The African Rhinoceros.

(Rhinoceros Africanus.

The two-horned Rhinoceros of Africa which we see exhibited on the present plate, differs in various respects from the Asiatick Rhinoceros represented in the second Number of the first Volume of this work.

Its skin is by no means so like armour as in the single-horned Rhinoceros of Asia, but appears like that of the Elephant lying flat on the body.

The two-horned Rhinoceros is destitute of the front or cutting teeth, but its nose is furnished with two lightly curved horns, which stand loose when the animal is in a quiet state, but become firm and a dangerous weapon when it is enraged. It inhabits the Southern regions of Africa and feeds on vegetables. During the day time it generally lies still going only in the night in quest of its nourishment: residing in wet and marshy places it delights in rolling in the mud. When pursued or wounded it cries in a dreadful manner. It measures 12 feet in length and 7 in height. This species seems to have been the kind known to the Romans and exhibited by them in their publick shows and combats of Animals.

Fig. 2. The Sumatra-Rhinoceros.

(Rhinoceros bicornis Sumatricus.)

The Sumatran double-horned Rhinoceros is the third of the different species of Rhinoceros. It differs from the two others in the situation of its horns, the larger being placed immediately above the nose and the small one, which is but four inches long, standing in the same line above the eyes.

The skin is rough but no more than a third or a quarter of an inch in the thickness, and of a brownish ash-colour. The Shape is much like that of a hog. This species has as yet only been met with in the isle of Sumatra. In size it is much inferior to the African two-horned Rhinoceros.

Ad00341 04 003a/freQuadrupèdes LXIX. Vol. V. No. I.
GRANDS QUADRUPÉDES.
Fig. 1. LE Rhinocéros africain. (Rhinoceros Africanus.)
Fig. 2. Le Rhinocéros de Sumatra. (Rhinoceros biconis Sumatricus.)
Ad00341 04 003a/itaQuadrupedi LXIX. Tom. V. No. 1.
QUADRUPEDI ALLANTANTI.
Fig. 1. Il Rinoceronte Africano. (Rhinoceros Africanus.)
Fig. 2. Il Rinoceronte di Sumatra. (Rhinoceros bicornis Sumatricus.)
Ad00341 04 004aFig. 1. Der gemeine Seidenschwanz. (Ampelis garrulus.)~~Dieser schöne Vogel, der von seinem zarten weichen Gefieder den Namen erhalten hat, bewohnt den Norden von Europa, und kömmt nur in dem Winter auf seinen Zügen zu uns nach Teutschland. Er ist 9 Zoll lang, und sein Gefieder ist von sanfter röthlicher graulicher und braunlicher Farbe. An den hintern Schwungfedern sitzen zinnoberrothe hornartige Puncte. Der Seidenschwanz ist ein träger dummer Vogel, der von den Vogelstellern leicht gefangen wird. Er nährt sich von wilden Beeren und Gewürmen, und sein Fleisch ist sehr wohlschmeckend.~~Fig. 2. Der gemeine Staar. (Sturnus vulgaris.)~~Unser Staar, der sich äufig durch ganz Teutschland findet, ist ein munterer gelehriger Vogel, der kleine Melodien nachpfeifen, und selbst Worte nachsprechen lernt. Er hält sich meistens auf Wiesen und Triften auf, wo er von Gewürmen lebt, und zieht am Abend in Schaaren von mehreren Tausenden in die nahliegenden Gebüsche, wo er übernachtet. Im September und October werden die Staare häufig in Netzen gefangen; doch ist ihr Fleisch nicht sehr wohlschmeckend.~~Der Gimpel. (Loxia pyrrhula.) Fig. 3. Das Männchen. Fig. 4. Das Weibchen.~~Der Gimpel heisst auch häufig der Dompfaffe wegen seiner schwarzen Sammtmütze und wohlbeleibten Gestalt. Er bewohnt die Wälder, wo er sich von mehreren Sämereien und Beeren nährt. Als träger dummer Vogel, lässt er sich leicht fangen. Das Männchen unterscheidet sich durch seine hochrothe Rust, die bei dem Weibchen graulich ist. Die jungen Gimpel kann man durch das Vorspielen auf einer kleinen Orgel mehrere Melodien lehren, die sie mit flötenartigem Ton sehr gut nachpfeifen. Ein guter gelernter Gimpel wird oft mit zwei bis drei Louis-d'or bezahlt.~~Fig. 5. Der gemeine Kernbeisser. (Loxia coccothraustes.)~~Der Kernbeisser gehört mit dem Gimpel zu einem Geschlechte, das sich durch den kurzen dicken Schnabel auszeichnet. Er ist ein plumper aber dabei scheuer listiger Vogel, der sich in allen Waldungen Teutschlands findet. Den Kirschgärten ist er sehr gefährtlich; er liebt diese Frucht vorzüglich, und weiss durch mannichfache List die Aufmerksamkeit der Wächter zu hintergehen. - Wie die drei vorher beschriebenen Gattungen Teutscher Völgel lässt er sich leicht zahm machen, und dauert mehrere Jahre im Käfig in den Zimmer aus, wo man ihn mit Hanf, Mohn und andern Sämereien füttert.~~Fig. 6. Der Rothschwanz. (Motacilla phoenicurus.)~~Dieser lustige muntere Vogel hält sich in den Dörfern meistens nahe bei den Wohnungen der Menschen auf, und hat einen kurzen angenehmen Gesang. Er nährt sich von kleinen Würmern und Insecten, und ist deswegen den Gärten sehr nützlich. In den Zimmern hält er sich nicht lange. Im Herbste zieht er aus Teutschland in südlichere Gegenden, und kömmt erst im April wieder zu uns zurück.~~81
Ad00341 04 004a/engBirds LXVI. Vol. V. No. 2.
GERMAN WARBLERS.
Fig. 1. The Silktail. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. The Starling. (Sturnus vulgaris.)
The Bullfinch. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. The Male.
Fig. 4. The Female.
Fig. 5. The Grosbeak. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. The Redstart. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 004a/freOiseaux LXVI. Vol. V. No. 2.
OISEAUX DE CHANT D’ALLEMAGNE.
Fig. 1. Le Jafeur de Bohème. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. L’étourneau commun. (Sturnus vulgaris.)
Le Vivoine ou le Bouvreuil. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. Le Mâle.
Fig. 4. La Femelle.
Fig. 5. Le gros-bec ou pinson royal. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. La Fouge – queue ou le Rossignol de muraille. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 004a/itaUccelli LXVI. Tom. V. No. 2.
UCCELLI CANTAIUOLI DI GERMANIA.
Fig. 1. Il becco-frisone. (Ampelis garrulus.)
Fig. 2. Il Storno. (Sturnus vulgaris.)
Il Monachino. (Loxia pyrrhula.)
Fig. 3. Il Maschio.
Fig. 4. La Femina.
Fig. 5. Il Frisone. (Loxia coccothraustes.)
Fig. 6. Il Codirosso. (Motacilla phoenicurus.)
Ad00341 04 005aFig. 1. Die Seeleier. (Callionymus Lyra.)~~Die Seeleyer ist ein Bewohner der mittelländischen See, wo sie sich von Seesternen und Seeigeln nährt, die langen Strahlen der Rückenflosse, die man mit den Saiten einer Leier verglich, haben diesem Fische seinen Namen gegeben. Er wird gegen drei Fuss lang, und erhebt sich mit seinen grossen Flossen oft über das Wasser, und fliegt eine kurze Strecke fort. Blau, gelb und weiss sind die herrschenden Farben seines Körpers, sein zartes Fleisch hat einen angenehmen Geschmack.~~Fig. 2. Der Seedrache. (Callionymus Dracunculus.)~~Der Seedrache gleicht in der Lebensart und Aufenthalt dem vorigen Fische, die flügelähnliche Bildung seiner Flossen gaben ihm den Namen. Der dicke Kopf hat einen weit geöffneten Rachen.~~Fig. 3. Der Elephantenrüssel. (Ophidium aculeatum.)~~Der Elephantenrüssel ist ein Bewohner der Indischen Gewässer, wo er sich von Würmern und Seeinsecten nährt, und seines wohlschmeckenden Fleisches wegen, häufig gegessen wird. Er gehört zu den Kahlbäuchen, weil ihm die Brustflossen fehlen. Merkwürdig ist die Bildung seines Oberkiefers. Dieser ragt nämlich weit über den Unterkiefer hinaus, und bildet eine Art von Rüssel, der im zur Aufsuchung seiner Nahrung dient. Der Oberkörper ist röthlich braun, der Unterkörper aber silberweiss von Farbe.~~Fig. 4. Der gestachelte Odontognath. (Odontognathus mucronatus.)~~Dieser sonderbar gestaltete Fisch, unterscheidet sich von allen übrigen durch seine Kiefern. Der Unterkiefer nämlich ragt über dem Oberkiefer hervor; letzterer aber hat zwei schwerdtförmige Fortsätze, die sich nach vorn zu krümmen, und dem Fische ein drohendes Ansehen geben. Will dieser Fisch das Maul schliessen, so muss er den Unterkiefer in die Höhe ziehen. Unser Odondognath wird einen Fuss lang; er lebt an der Küste von Südamerica bei Cayenne, wo man ihn Sardelle nennt.~~Sein Fleisch ist vortrefflich von Geschmack.~~81
Ad00341 04 005a/engFish XL. Vol. V. No. 3.
REMARKABLE FISHES.
Fig. 1. The Gemmeous Dragonet. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. The Sordid Dragouet. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. The rostrated Ophidium. (Ophidium aculcatum.)
Fig. 4. The aculeated Odontognathus. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 005a/frePoissons XL. Vol. V. Nr. 3.
POISSONS DE FIGURE SINGULIÈRE.
Fig. 1. Le Callionyme Lyre ou Lacert. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. Le Callionyme Dragonneau ou simplement Dragonneau. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. La Douzelle trompe ou Le Macrognatze aiguillonné. (Ophidium aculeatum.)
Fig. 4. L’Odontognathe aiguillonné. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 005a/itaPesci XL. Tom. V. No. 3.
PESCI DI FORMA SINGOLARE.
Fig. 1. Il Dragoncello Lira. (Callionymus Lyra.)
Fig. 2. Il Pesce ragno. (Callionymus Dracunculus.)
Fig. 3. Il Pentophtalme. (Ophidium aculeatum.)
Fig. 4. L’Odontognato mucronato. (Odontognathus mucronatus.)
Ad00341 04 006aAegypten, das unter allen Ländern der Erde am frühsten mit cultivirt wurde, zeichnete sich in den Zeiten seines Flors vorzüglich auch durch seine riesenhaften Monumente der Baukunst aus, deren Ueberreste noch jetzt der zerstörenden Zeit trotzen, und Denkmäler des vormaligen Glanzes jenes Landes sind. Unsere Tafel zeigt uns zwei der berühmtesten, die wir jetzt kennen lernen wollen.~~Fig. 1. Die Momnons Bildsäulen.~~Unter den Trümmern von Theben, der alten Hauptstadt Oberägyptens, findet man in der Gegend des heutigen Medinet Abu, d.i. Stadt des Vaters die colossalen Memnon's Bildsäulen, von denen das Alterthum erzählte, dass sie bei Aufgang der Sonne, so bald die ersten Strahlen auf sie fielen, lieblich Töne von sich gäben. Die Grösse dieser ungeheuern Bildsäulen, lässt sich aus den daran stehenden menschlichen Figuren beurtheilen. Sie sind von Granit gearbeitet, un stellen sitzende Figuren vor, wie man gewöhnlich angiebt, zu Ehren des Königs Memnon errichtet. Dieser Memnon soll ein König von Aethopien gewesen seyn. Er kam dem Könige Priamus bei der Belagerung von Troja z Hülfe, wurde aber durch den Griechischen Heiden Achilles übewunden und getödtet. - Von den beiden Statuen, die seinen Namen führen, ist die eine etwas verstümmelt und besteht aus 5 Lagen. Die andere ist unversehrt, und besteht aus einem einzigen Steine. Mehrere Griechische und Lateinische Inschriften von Personen, die die Bildsäule besucht haben, findet man an dem Fussgestelle.~~Fig. 2. Der Aegyptische Sphinx.~~Das Aegyptische Thierbild, der Sphinx - aus einem Weiberkopfe und Löwenkörper zusammengesetzt, war bei den Aegyptiern eine Sinnbild der Fruchtbarkeit, die der Nil dem Lande bringt. Man führte die Bildsäulen des Sphinx oft in ungeheurer Grösse aus. Eine Abbildung davon, die uns Denon geliefert hat, sehen wir hier Fig. 2. Der ganze Körper des Sphinx ist vom Sande verschüttet; nur der Kopf steht noch frei da. Welch ungeheure Masse mag das Ganze dem Kopfe nach zu urtheilen, gewesen seyn! Bloss um auf den Scheitel des Kopfes zu kommen, muss man eine lange Leiter haben. Merkwürdig ist es, dass man die Augen hohl fand; eine weite bequeme Oeffnung vom Scheitel des Kopfes führte dahin. Wahrscheinlich benutzten die Aegyptischen Priester diese Oeffnungen zu Orakelsprüchen und Weisagungen, die sie dem abergläubischen Volke mit Schallröhren von oben herabriefen, und es so täuschten.~~81
Ad00341 04 006a/engMiscellanies XLVII. Vol. V. No. 4.
ANTIQUITIES OF EGYPT.
Fig. 1. The Statues of Memnon.
Fig. 2. The Egyptian Sphinx.
Ad00341 04 006a/freMélanges XLVII. Vol. V. No. 4.
ANTIQUITES EGYPTIENNÉS.
Fig. 1. Les Statues de Memnon.
Fig. 2. Le Sphynx Egyptien.
Ad00341 04 006a/itaMiscell. XLVII. Tom. V. No. 4.
ANTICHITA DELL EGITTO.
Fig. 1. Le Statue di Memnone.
Fig. 2. Le Sfinge.
Ad00341 04 007aDie Zwillingsrose. (Rosa gemella.)~~Dies ist eine unsrer schönsten und lieblichsten Rosenarten, theils wegen ihres äusserst delikaten Colorits, theils wegen ihres schönen Baues und sonderbaren Wuchses. Der Strauch hat nämlich die besondere Eigenschaft, dass er zweierlei Rosen, rothe und weisse zugleich, und zwar auf einerlei Zweigen trägt. Oft sehen sie sogar beinahe auf einem Stängel, als welcher sich bloss ein wenig unten in eine Gabel theilt. So stehen nun diese zwei Rosen wie ein Paar Zwillingschwestern, in zarter Vereinigung neben einander, als wollten sie sich umarmen. Sie hat von dieser sonderbaren Eigenschaft auch ihren Namen, die Zwillingsrose, erhalten.~~In England, als woher diese Rosenart stammt, nennt man sie auch die York- und Lancasterrose, weil diese beiden, aus Englands politischer Geschichte bekannten Häuser, sich durch eine rothe und eine weisse Rose in ihren Wappen unterscheiden.~~Der Strauch dieser schönen Rose wird vier bis fünf Fuss hoch, hat zartes Holz, wenig Dornen, und ziemlich grosse, dunkelgrüne fünflappige Blätter. Sie blühet im Junius. Das rothe und weisse Colorit ihrer Blume ist äusserst delicat und angenehm; ihr Geruch aber schwach. Sie ist sehr empfindlich gegen unser kaltes Clima, daher auch der Strauch bei sehr kalten Wintern bis auf die Erde erfriert.~~81
Ad00341 04 007a/engRoses IX. Vol. V. No. 5.
ROSES.
The Twinrose. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 007a/freRoses IX. Vol. V. No. 5.
ESPÈCES DE ROSES.
La Rose jumelle. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 007a/itaRose IX. Tom. V. NO. 5.
SPECIE DI ROSE.
La Rosa Gemella. (Rosa gemella.)
Ad00341 04 008aFig. 1. Das kurzgeschwänzte Schuppenthier. (Manis pentadactyla.)~~Wir kennen die Schuppenthiere bereits schon aus unserm Bilderbuche. Die hier abgebildete merkwürdige Art bewohnt mehrere Ostindische Inseln, und wird 5 bis 6 Fuss lang. Der ganze Oberkörper ist mit grossen harten gelblichen Schuppen besetzt. Der Unterleib und Schwanz sind behaart. Die Füsse sind mit grossen scharfen Klauen besetzt, womit das Thier die Erde aufwühlt. Seine Nahrung besteht aus Insecten und Eidechsen, welche erstere es mit seiner klebrichten Zunge fängt. Rollt sich das Thier zusammen, so ist es beinahe unverwundbar, und kann nur mit Keulen todtgeschlagen werden. Da es sehr fett wird, und sein Fleisch wohlschmeckend ist, so wird es häufig gegessen.~~Fig. 2. Das Gürtelthier mit acht Gürteln. (Dasypus octocinctus L.)~~Auch von den Gürtelthieren lernten wir früher schon mehrere Arten kennen. Dieses hier lebt in Brasilien, und wird, den Schwanz mitgerechnet nur zwei Fuss lang. Der ganze Körper ist mit einem knöchernen Panzer umgeben, und nur die in der Mitte des Körpers sich befindlichen acht Gürtel sind beweglich, damit sich das Thier umwenden kann. Sein Fleisch ist essbar.~~Fig. 3. Das Gürtelthier mit achtzehn Gürteln. (Dasypus octodecim cinctus.)~~Dieses Gürtelthier bewohnt gleichfalls Südamerica, und wird etwas grösser als das vorige. Achtzehn Gürtel umgeben die Mitte des Leibes.~~Fig. 4. Der Igel von Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)~~Dieser Igel bewohnt die Halbinsel Malacca in Ostindien, und ist über und über mit langen scharfen Stacheln besetzt. In der Lebensweise gleicht er den übrigen Arten seines Geschlechts.~~Fig. 5. Das büschelförmige Stachelschwein. (Hystrix fasciculata.)~~Das büschelförmige Stachelschwein ist gelbraun von Farbe, findet sich in Ostindien und wird anderthalb Fuss lang. Der Schwanz endigt sich in einen Haarbüschel, wovon das Thier den Namen hat, den ganzen Körper bedecken Stacheln, die mit Borstenhaaren untermengt sind.~~82
Ad00341 04 008a/engQuadrupeds LXX. Vol. V. No. 6.
LORICATED AND ACULEATED ANIMALS.
Fig. 1. The Short-tailed Manis. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. The eightbanded Armadillo. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. The eighteenbanded Armadillo. (Dasypus octodecim cinctus.)
Fig. 4. The Malacca-Hedge-hog. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig. 5. The bundled Porcupine. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 008a/freQuadrupèdes LXX. Vol. V. No. 6.
ANIMAUX À CUTRASSES ET À AIGUILONS.
Fig. 1. Le Pangolin ou lézard écailleux. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. L’Armadille à huit ceintures. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. L’Armadille à 18 ceintures (Dasypus octodecim cinctus.)
Fig. 4. Le Hérisson de Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig.5. Le Porc-épic à queue de brosse. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 008a/itaQuadrupedi LXX. Tom. V. No. 6.
ANIMALI CON LORICHR E SPINE.
Fig. 1. Manis con Coda corta. (Manis pentadactyla.)
Fig. 2. La Tatufa ottocinta. (Dasypus octocinctus L.)
Fig. 3. La Tatufa a dieciotto enigoli. (Dasypus octodecium cinctus.)
Fig. 4. Il Riccio Malacca. (Erinaceus Malaccensis.)
Fig. 5. Il porco spinoso fasciculato. (Hystrix fasciculata.)
Ad00341 04 009aFig. 1. Der königliche Kuckuk. (Cuculus regius.)~~Dieser schöne Vogel ist ein Bewohner des inneren Africa, und bis jetzt noch sehr selten. An Grösse gleicht er unserm gemeinen Kukuk. Der grosse gelbrothe Schnabel giebt ihm eine Aehnlichkeit von einem Geier. Der Hinterkopf und die Schwungfedern der Flügel sind carmoisinroth, das Gefieder übrigens gänzlich stahlblau.~~Fig. 2. Der Pompadur-Seidenschwanz. (Ampelis Pompadora.)~~Der Pombadur-Seidenschwanz hat ein prächtiges purpurfarbenes Gefieder mit seidenartigem Glanze. Seine Länge beträgt achthalb Zoll; er lebt von allerhand Früchten, und gleicht in der Lebensart übrigens dem gemeinen Seidenschwanze.~~Fig. 3. Der rothbrüstige Seidenschwanz. (Ampelis Cotinga.)~~Der Cotinga bewohnt wie der vorige mehrere Gegenden von Südamerica. Er wird 8 3/4 Zoll lang, und zeichnet sich durch sein schönes Gefieder aus. Der Kopf und Rücken ist glänzend himmelblau. Die Brust und der Bauch sind purpurfarben mit einer blauen Querbinde.~~Fig. 4. Der Papagei-Schnabel. (Loxia Carlsonii rubra.)~~Der Papagei-Schnabel gehört zum Geschlechte der Kernbeisser, und verdankt seinem Namen der Aehnlichkeit seines Schnabels mit dem eines Papageien. Sein ganzes Gefieder ist prächtig scharlachroth; bloss um den Schnabel herum sind die Federn sammtschwarz gefärbt.~~Fig. 5. Der Isländische Kernbeisser. (Loxia Islandica.)~~Dieser Kernbeisser ist im hohen Norden zu Hause, denn er findet sich nur auf der grossen Insel Island. Die Hauptfarbe seines prächtigen Gefieders ist carmoisinroth. Die Deckfedern der Flügel sind schwarz mit weissen Rändern; die Beine aber fleischfarben.~~Fig. 6. Der Dominikaner-Kernbeisser mit dem Federbusche. (Loxia Dominicana.)~~Der Dominikaner-Kernbeisser lebt wie seine übrigen Geschlechtsverwandten von allerhand Sämereien und bewohnt Brasilien. Der Kopf und die Brust sind scharlachroth; die auf dem Obertheile des Kopfes aufrechtstehenden Federn bilden einen kammförmigen Busch. Ein Engländer Tunstell ernährte 14 Jahre lang einen solchen Kernbeisser im Bauer.~~82
Ad00341 04 009a/engBirds LXVII. Vol V. No. 7.
BEAUTIFUL FOREIGN BIRDS.
Fig. 1. The Royal Cuckow. (Cuculus regius.)
Fig. 2. The Pompadour-Chatterer. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. The purple beasted Chatterer. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. The Parrot-Bill. (Locia Carlsonii rubra.)
Fig. 5. The Iceland-Grosbeak. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. The Dominican Grosbeak. (Loxia Dominicana.)
Ad00341 04 009a/freOiseaux LXVII. Vol. V. No. 7.
BEAUX OISEAUX ETRANGERS.
Fig. 1. Le Coucou royal. (Cuculus regius.)
Fig. 2. Le Pacapac ou le Cotinga pourpre de Cayenne. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. Le Cordon bleu ou Cotinga du Brésil. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. Le Gros-bec Perroquet. (Loxia Car sonii rubra.)
Fig. 5. Le Verdier d’Islande. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. Le Cardinal dominicain. (Loxis Dominicana.)
Ad00341 04 009a/itaUccelli LXVII. Tom. V. No. 7.
UCCELLI FORESTIERI.
Fig. 1. Il Cuculo Regio. (Curculus regius.)
Fig. 2. Il Cotinga Purpureo. (Ampelis Pompadora.)
Fig. 3. Il Cotinga di Petto Rosso. (Ampelis Cotinga.)
Fig. 4. Il Becco Papagallo. (Loxia Carlsonii rubra.)
Fig. 5. Il Frison d’Islanda. (Loxia Islandica.)
Fig. 6. Il Frisone Dominicano. (Loxia Dominicana.)
Ad00341 04 010aFig. 1. Der Mutterzimmt. (Laurus Cassia.)~~Der Mutterzimmt, oder unächte Zimmtbaum wächst in Ostindien auf der Malabarischen Küste, und auf den Inseln Sumatra und Java. Er wird einige 20 Fuss hoch, und gehört zum Geschlechte der Lorbeerbäume, weswegen er auch Cassien-Lorbeerbaum genannt wird. Wie der ächte Zimmt hat er eine kleine weisse Blüte A, nur sind die Blätter des Baums länger zugespitzter. Die länglichen, schwärzlichen Beeren B gleichen denen des gemeinen Lorbeerbaums und enthalten einen rothen Kern C. Die kastanienbraune Rinde D der jungen Zweige wird abgeschält, und häufig unter die ächte Zimmtrinde gemischt, und für solche verkauft. Doch hat der Mutterzimmt lange nicht die Güte des ächten Zimmts. Der Geschmack des erstern ist viel schwächer, und nicht so lieblich wie der des ächten Zimmts. Die Rinde des Mutterzimmts ist härter und dunkler, und bricht in kleinere Stücke. Sie enthalten überdies einen schleimichen Stoff, den man beim Kauen bemerkt. - Alle dieser Eigenschaften wegen, ist der Mutterzimmt viel wohlfeiler als der ächte, und wird daher aus Gewinn von betrügerischen Gewürzhändlern häufig unter den ächten Zimmt gemischt. -~~Fig. 2. Der Galgant. (Alpinia Galanga.)~~Der Galgant oder die Galgant-Alpinie ist eine mehrjährige Pflanze, die in Ostindien und China wild wächst; doch wird sie auch angebaut und liebt einen sumpfigen Boden. Die weissen Blüten der Pflanze a sitzen traubenförmig am Ende der Zweige. Die länglich runde scharlachrothe Frucht enthält einen eirunden länglichen Saamen. Die fingerdicke dunkelbraune Wurzel (b) dieser Pflanze wird getrocknet, und in China und Ostindien als Gewürz an die Speisen gethan. Auch wird sie in der Medicin als ein starkes magenstärkendes Mittel gebraucht. Die getrocknete Wurzel behält ihre Kraft sehr lange bei, die man durch einen blossen Aufguss von Wasser auszieht.~~82
Ad00341 04 010a/engPlants XCL. Vol. V. No. 8.
AROMATICK PLANTS.
Fig. 1. The Cassia-Tree. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. The Galangal. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 010a/frePlantes XCI. Vol. V. No. 8.
PLANTES AROMATIQUES ÈTRANGÈRES.
Fig. 1. Le Laurier-Casse. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. Le Galanga officinal. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 010a/itaPiante XCL. Tom. V. No. 8.
PIANTE AROMATICHE.
Fig. 1. La Cassia. (Laurus Cassia.)
Fig. 2. La Galanga. (Alpinia Galanga.)
Ad00341 04 011aFig. 1. Die schwarze Blindschleiche. (Anguis ater.)~~Die schwarze Blindschleiche wird gegen 2 Fuss lang, und bewohnt die Insel Ceylon. Die Grundfarbe des Körpers ist schwarz mit weissen ringförmigen Querbinden. Die kleinen rundlichen Schuppen sitzen fest über einander. Sie gleich in der Lebensweise unserer gewöhnlichen Blindschleiche.~~Fig. 2. Die blaugeringelte Blindschleiche. (Anguis caerulea.)~~Diese Blindschleiche hat mit der vorigen viele Aehnlichkeit, nur ist die Hauptfarbe des Körpers weiss, über die sich himmelblaue Bänder ziehen, die der Schlange ein sehr schönes Ansehen geben. Sie hat einen schlanken Bau als die vorige Art, und wird über zwei Fuss lang. - Von der Lebensart dieses Theires wissen wir sehr wenig.~~Fig. 3. Der rustfarbige Ringler. (Amphisbaena fuliginosa.)~~Die Ringler sind ein eigenes merkwürdiges Schlangengeschlecht, deren ganzer Körper mit schuppigen Ringen umgeben ist, wodurch sie fähig werden, fast eben so gut rückwärts als vorwärts zu kriechen. Deswegen heissen sie auch Amphisbänen oder Doppelwandler.~~Die hier Fig. 3. abgebildete Art war die erste die man fand. Dieser Ringler bewohnt die Insel Ceylon. Er wird gegen zwei Fuss lang; die Grundfarbe des Körpers ist russbraun mit weissen Querbinden und Flecken.~~Regenwürmer und Insecten sind seine Nahrung. Er ist nicht giftig.~~Fig. 4. Der weisse Ringler. (Amphisbaena alba.)~~Der weisse Ringler ist ein harmloses Thier, das in den Wäldern von Südamerica lebt, und sich vorzüglich von Ameisen nährt. Am ganzen Körper hat er 139 Ringel, die ihm viele Gelenkigkeit geben. Die Hauptfarbe des ganzen Ringlers ist röthlich weiss, er wird gegen 2 Fuss lang. -~~82
Ad00341 04 011a/engAmphibies XXI. Vol. V. No. 9.
DIFFERENT KINDS OF SLOW-WORMS.
Fig. 1. The black-banded Slow-Worm. (Anguis ater.)
Fig. 2. The Azure Slow-Worm. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. The variegatet Amphisboena. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. The white Amphisboena. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 011a/freAmphibies XXI. Vol. V. No. 9.
DIFFERENTES ESPÈCES DE SERPENS.
Fig. 1. L’Orvet noir. (Anguis ater.)
Fig. 2. L’Orvet bleu. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. L’Amphisbène couleur de suie. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. L’Amphisbène blanche. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 011a/itaAmfibi XXI. B. V. No. 9.
VARIE SPECIE DI CICIGNE.
Fig. 1. La Cicigna nera. (Anguis ater.)
Fig. 2. La Cicigna erulea. (Anguis caerulea.)
Fig. 3. L’Amphisboena Fuliginosa. (Amphisbaena fuliginosa.)
Fig. 4. L’Amphisboena bianoa. (Amphisbaena alba.)
Ad00341 04 012aDas Stiergefecht, gehört leider noch immer zu den Volkslustbarkeiten der Spanier, und Tausende von Zuschauern weiden sich an dem Schauspiele, einen armen Stier auf das erbärmlichste zu Tode martern zu sehen. - Man hört so oft von dieser Feierlichkeit sprechen, so dass es nicht ohne einiges Interesse seyn wird, hier eine Abbildung und Beschreibung davon zu geben.~~Die Stiergefechte werden in Madrid und in andern Städten Spaniens auf eigends dazu bestimmten länglichrunden Schauplatzen gehalten. Rings herum läuft eine Wand als Einfassung, und dahinter sind die erhöhten Sietze für die Zuschauer. Die Kampfstiere, die meistens von dunkelbrauner Andalusischer Raçe sind, werden in eigenen festen Behältnissen unter den Sitzen der Zuschauer aufbewahrt, und kurz vor dem Kampfe durch Pikenstiche wüthend gemacht. Nun wird der gereizte Stier auf den Kampfplatz gelassen; die Picadores oder Pikenire zu Pferde (Fig. 1.) erwarten ihn. Voller Wuth rennt der Stier auf sie an, doch mit grosser Behendigkeit weichen sie ihm mit ihren leichten Pferden aus, und verwunden ihn mit ihren langen Piken. Oftmals aber rennt der Stier das Pferd zu Boden; alsdann springen andere Kämpfer herzu, werfen dem Stiere ein rothes Tuch über den Kopf, wodurch der Picador Zeit gewinnt, sich zu retten und ein anderes Pferd zu besteigen. - Jetzt verlassen nun die Pikenire den Kampfplatz, und die Bandilleros (Fig. 2.) treten auf. Diese leichten Fusskämpfer werden dem wüthenden Stiere kleine eiserne Wurfspiesse mit Wiederhaken, woran bunte Streifen und Fähnchen befestigt sind, auf den Körper, und entgehen durch geschickte Seitensprünge seinen Angriffen; ist der von Blut triefende Stier nun beinahe matt, so tritt der Matador, d. i. der Todtstecher, auf. Mit geübter Hand hält er dem Stiere, der ganz geblendet vor Wuth ist, ein rothes Tuch vor. Verzweifelnd stürzt das unglückliche Thier darauf zu, und in demselben Augenblicke giebt ihm der Matador einen tödtlichen Stoss mit einem kurzen Schwerdte in den Nacken. So bald der Stier todt ist, so kommen Zugpferde in den Kampfplatz; man spannt sie vor den Stier, und so schleift man ihn unter grossem Jubel der Zuschauer aus der Bahn.~~Die Stiergefechte werden von eignen Unternehmen besorgt, und die Kämpfer zu Pferd und zu Fuss dazu gemiethet.~~82
Ad00341 04 012a/engMiscellanies XLVIII. Vol. V. NO. 10.
BULL-FEASTS IN SPAIN.
Ad00341 04 012a/freMélanges XLVIII. Vol. V. No. 10.
COMBATS DE TAUREAUX EN ESPAGNE.
Ad00341 04 012a/itaMiscell. XLVIII. TOM. V. No. 10.
IL COMBATTIMENTO DI TORI IN SPAGNA.
Ad00341 04 013aDie Beutelthiere, deren wir schon mehrere in den früheren Heften unseres Bilderbuchs kennen lernten, und die wegen der Art, wie sie ihre Jungen in dem, zwischen den Hinterfüssen sich befindlichen Beute, erziehen, unsere Aufmerksamkeit verdienen, sind durch die neuesten Entdeckungsreisen in die Südsee ein zahlreiches Thier-Geschlecht geworden. Wir kennen bereits 30 Arten davon, von denen wir auf gegenwärtiger Tafel mehrere abgebildet finden.~~Fig. 1. Das Virginische Beutelthier. (Didelphis virginiana.)~~Der Manicou oder das Virginische Beutelthier bewohnt mehrere Theile des nördlichen Amerika, und hat die Grösse einer gewöhnlichen Hauskatze. Der ganze Körper ist mit gelblichen und bräunlichen struppigen Haaren bedeckt, und der glatte Wickelschwanz dient dem Thiere, um sich mit Leichtigkeit von einem Aste zum andern zu schwingen. Der zugespitzte Kopf gleicht dem eines Hundes, und der Rachen ist mit scharfen spitzigen Zähnen besetzt. Wir sehen hier deutlich, wie die Jungen in dem Beutel am Unterleibe sich befinden, und wenn sie reif sind, nach Belieben aus und ein hüpfen. Unserer Beutelthier ist wie alle seine Geschlechtsverwandten fleischfressend, und nährt sich von allerhand kleinen Vögeln; doch nimmt es auch mit Früchten und Wurzeln vorlieb und lässt sich leicht zähmen.~~Fig. 2. Das graue Beutelthier. (Didelphis Lemurina.)~~Neuholland ist das Vaterland des grauen Beutelthiers, welches in der Grösse und Gestalt beinahe einer Katze gleicht. Der ganze Körper und Schwanz ist mit dichten feinen Haaren von eisengrauer Farbe besetzt, die am Bauche und an den Seiten des Kopfes gelblich sind. An den Zehen sizzen starke Klauen, und die Augen sind voller Feuer. Man hat dieses artige Thier schon einigemal lebendig nach England gebracht.~~Fig. 3. Das gefleckte Beutelthier. (Didelphis viverrina.)~~Es gleicht seinem ganzen Körper nach den Viverren oder Stinkthieren. Die Hinterfüsse sind von auffallender Länge, und scheinen das Thier zum Springen sehr geschickt zu machen; das harte Haar ist schwarz und weiss gefleckt. Auch dieses Beutelthier ist wie das vorige von Neuholland.~~Fig. 4. Das langschwänzige Beutelthier. (Didelphis macroura.)~~Dieses kleine Beutelthier ist nicht grösser, als eine gemeine Hauskatze. Mit dem Schwanze, der viel länger als der Körper ist, schlingt es sich an die Aeste, und besteigt so mit Leichtigkeit die Bäume. Neuholland ist sein Vaterland.~~Fig. 5. Das rattenähnliche Känguruh. (Kangurus minor.)~~Das grosse Känguruh ist uns bereits bekannt - das hier abgebildete ist erst vor wenigen Jahren in Neuholland entdeckt worden und wird so gross als ein Kaninchen, gleicht aber seinem Kopfe, seiner Farbe und seinem schwanze nach mehr einer Ratte. Die kurzen Vorderfüsse und die langen Hinterfüsse, womit es so grosse Sprünge macht, hat es wie das grosse Känguruh.~~83
Ad00341 04 013a/engQuadrupeds LXXI. Vol. V. No. 11.
The OPOSSUM.
Fig. 1. The Virginian Opossum. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. The grey Opossum. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. The Viverrine Opossum. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. The long tailed Opossum (Didelphis macroura.)
Fig. 5. The Kanguroo Rat. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 013a/freQuadrupèdes. LXXI. Vo. V. No. 11.
SARIGUES OU DIDELPHES.
Fig. 1. Le Manicou ou Sarigue à long poil. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. Le Sarigue gris. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. Le Sarigue tacheté. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. Le Sarigue à longue queue. (Didelphis macroura.)
Fig. 5. Le Kangouron-Rat. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 013a/itaQuadrupedi LXXI. Tom. V. No. 11.
L’OPOSSUM.
Fig. 1. L’Opossum della Virginia. (Didelphis virginiana.)
Fig. 2. L’Opossum grigio. (Didelphis Lemurina.)
Fig. 3. L’Opossum Viverriono. (Didelphis viverrina.)
Fig. 4. L’Opossum di coda lunga. (Didelphis macroura.)
Fig. 5. Il Kanguroo minore. (Kangurus minor.)
Ad00341 04 014aDa wir uns oft mit den Merkwürdigkeiten des alten Aegyptens beschäftigt haben; so wird es jetzt interessant seyn, uns mit den heutigen Bewohnern dieses merkwürdigen Landes, ihren Gebräuchen und Trachten, bekannt zu machen. Ausser den Kopten, oder den Abkömmlingen der alten Einwohner, bewohnen jetzt Aegypten vorzüglich Türken, Araber und Mamelucken - Von allen dreien finden wir hier mehrere abgebildet. -~~Fig. 1. Ein Aegyptischer Bey mit seinen Sklaven.~~Die Bey's sind als die Vornehmsten und Reichsten die Beherrscher des ganzen Landes, mehr noch als der Pascha, der im Namen des Gross-Sultans Aegypten gouvernirt. Sie sind keine eingebohrnen Aegyptier, sondern weisse Sclaven, die Mamelucken wurden, und nun durch Glück bis zur Würde eines Bey's stiegen. Ihr grösster Reichthum besteht in einer Menge weisser Sclaven, die so zu sagen ihre Leibwache bilden, und wovon sie stets einer begleitet, wie wir hier sehen. Die Kleidung der Bey's ist sehr prächtig. Sie tragen einen grossen orangefarbenen Turban, ein Kleid von Mousselin oder Seide mit Silber und Gold gestickt, und darüber einen Kaftan mit goldnen Schnuren besetzt und mit kostbarem Pelzwerk verbrämt. Die weiten Beinkleider sind meistentheils vom feinsten Scharlach.~~Fig. 2. Eine Dame von Cahira mit ihrer Sklavin.~~Die Weiber der vornehmen Aegytier sind meistens gekaufte Sclavinnen aus Gorgien oder Gircassien, die wegen ihrer Schönheit so berühmt sind. Die Eifersucht der Männer verbirgt sie vor den Augen jedes Fremden in dem Harem, wo sie, auf ihre Poster gelagert, sich bloss mit der Sorgfalt für ihren Körper und ihren Putz beschäftigen, und ihr Leben übrigens unthätig hinbringen. Ihre Kleidung ist äusserst kostbar. Sie tragen einen platten Turban von Indianischem Zeug mit Diamanten und Perlen bedeckt; über das seine gestickte Hemde ziehen sie einen seidnen Rock mit weiten Aermeln. Zu ihrer Bedienung haben sie stets mehrere Sclavinnen.~~Fig. 3. Ein Mameluck.~~Die Mamelucken sind weisse Sclaven, die aus Europa und Asien zum Verkauf an die Bey's gebracht, und von diesen im Mahomedanischen Glauben und zu Kriegern erzogen werden. Sie beherrschen mit den Bey's, welche aus ihnen ihre Leibwache bilden, das ganze Land, und viele von Ihnen schwingen sich selbst zum Bey empor. - Sie üben sich beständig in kriegerischen Spielen, vorzüglich im Lanzenwerden, wie unsere Abbildung zeigt.~~Fig. 4. Eine Aegyptische Fellahs oder Bauernfamilie.~~Die Fellahs oder die Aegyptischen Bauern, sind ursprünglich Araber, ein armes rohes Volk, das unter der Despotie der Mamelucken seufzt, für die sie das Land bauen müssen. Die Kleidung des Mannes besteht aus Beinkleidern von Leinwand, und einem Mantelähnlichen Rock von Baumwolle. Die Frau trägt ein blaues baumwollenes Hemd ohne Aermel, und hat das Gesicht nach Aegyptischer Sitte halb verhüllt.~~Fig. 5. Eine Beduinenfamilie.~~Die Beduinen-Araber sind ein nomadisches Volk, welche ohne feste Wohnplätze mit ihren Viehherden Hordenweis in den Wüsten Aegyptens herumziehen, sich als die Herrn des Landes betrachten, und alle Reisende, die sich ihnen nähern, plündern. Die Kleidung der braunrothen Beduinen besteht aus einem Hemde und Mantel von schlechtem grauen Tuche. - Sie sind äusserst mässig und nähren sich gewöhnlich nur von einigen Datteln, und in Wasser gerührtem Gerstenmehl.~~83
Ad00341 04 014a/engMiscellanies XLIX. Vol. V. No. 12.
EGYPTIAN DRESS.
Fig. 1. A Bey with his attendant.
Fig. 2. A Lady of Cairo with her attendant.
Fig. 3. The Mamalukes.
Fig. 4. The Fellahs.
Fig. 5. A Family of Beduins.
Ad00341 04 014a/freMélanges XLIX. Vol. V. No. 12.
COSTUMES EGYPTIENS.
Fig. 1. Un Bey Egyptien fuivi de son Esclave.
Fig. 2. Une Dame du Caire avec son Esclave.
Fig. 3. Un Mamelouc.
Fig. 4. Une Famille de Fellahs ou payfans égyptiens.
Fig. 5. Une Famille de Bédouins.
Ad00341 04 014a/itaMiscellanes XLIX. Tom. V. No. 12.
ABITI DEGLI ABITANTI DELL EGITTO.
Fig. 1. Un Bey col fuo schiavo.
Fig. 2. Una Donna di Cairo colla sua schiava.
Fig. 3. I Mammalucchi.
Fig. 4. I Fellah.
Fig. 5. Una Famiglia di Beduini.
Ad00341 04 015aFig. 1. Ansicht des Gipfels der grossen Pyramide von Ghizé und der umliegenden Gegend.~~Unvergleichlich ist der Blick, den man von der Spitze der grossen Pyramide, deren Ansicht wir schon im Bd. I. No. 68. unseres Bilderbuchs kennen lernten, hat. Die Stadt Cahira, die Pyramiden von Sakkara und viele andere merkwürdige Gegenstände überschaut man von da mit einem einzigen Blicke. - Man kann sich aus unserer Abbildung hier einen deutlichen Begriff machen, wie die Pyramiden aus grossen einzelnen Quadersteinen zusammengesetzt sind, die die Zeit zum Theil beschädigte, so dass man nur mit Mühe bis auf den Gipfel klettern kann. Dennoch haben ihn viele Europäische Reisende erstiegen, deren Namen man oben angeschrieben findet. Der Gipfel besteht jetzt aus sieben ungleich neben einander liegenden Werkstücken, die durch Menschenhände scheinen verschoben zu seyn. Da der Reisende Pokocke, als er den Gipfel erstieg, noch 9 Steine nebeneinander fand, so scheinen seitdem zwei aus Muthwillen durch Menschen in die Tiefe hinabgestürzt worden zu seyn.~~Fig. 2. Durchgang aus der zweiten in die dritte Etage der grossen Pyramide.~~Merkwürdig ist die Art, wie man im Innern der grossen Pyramide durch die düstern Gänge beim Fackelschein aus einem Stockwerk in das andere steigt. Durch Araber geleitet, muss man ohne Leitern bloss in den in die Mauern weitläufig gehauenen Löchern sich festhalten, und aufwärts steigen. Der Dampf der Fackeln, die in den engen Gängen verdorbene Luft, die drükkende Hitze des Landes, machen diese sonderbare Reise höchst beschwerlich; und da man nirgends im Innern der Pyramide interessante Alterthümer findet, so wird sie von Reisenden auch sehr selten unternommen.~~83
Ad00341 04 015a/engMiscellanies L. Vol. V. No. 13.
CURIOSITIES OF EGYPT.
Fig. 1. The Summit of the great Pyramid of Ghizé and the adjacent country.
Fig. 2. The inner passage from one floor to the other.
Ad00341 04 015a/freMélanges L. Vol. V. No. 13.
FURIOSITES EGYPTIENNES.
Fig. 2. [sic.] Vue de la cime de la grande Pyramide de Gizé et de ses environs.
Fig. 2. Passage du second au troisième étage de la grand Pyramide.
Ad00341 04 015a/itaMiscellanea L. Tom. V. No. 13.
CURIOSITA D’EGITTO.
Fig. 1. La Cima della gran Piramide di Ghizza, colle sue viste.
Fig. 2. Passagio dal secondo al terzo piano nell‘ interno della Piramide.
Ad00341 04 016aFig. 1. Der Feuerschwamm. (Boletus igniarius.)~~Der Feuerschwamm oder Zunderschwamm, macht in Teutschland einen eignen kleinen Handels-Artickel aus, und verdient daher wohl näher von uns gekannt zu werden. Er gehört zu den Löcherschwamm, und wächst in Form eines Pferdefusses an Buchen, Birken und andern Bäumen, gar nicht selten. Die Farbe ist weisslich und halb bräunlich. Um aus ihm nun den eigentlichen Zündschwamm zu bereiten, so beizt man diese Schwämme in einer scharfen Aschenlauge. Hierauf werden sie getrocknet und weich geklopft. Nun taucht man sie von neuem in eine Lauge von Asche, Salz und Salpeter, und trocknet sie von neuem. So zubereitet ist der Schwamm ganz braun und locker, und lederartig geworden, und fängt am Stahle leicht Feuer. - Um diese Schwamm-Art in Menge zu gewinnen, so beugt man die jungen Buchen zur Erde nieder, und bedeckt sie mit Rasen. Auf diese Weise erzeugt sich der Feuerschwamm in Menge.~~Fig. 2. Der Lerchenschwamm. (Boletus Laricis.)~~Der Lerchenschwamm wächst in den Lerchenwäldern von Kärnthen, dem ehemaligen Piemont und dem südlichen Frankreich. Da er sich hauptsächlich nur an dem Stamme der Lerchenbäume findet, so hat er daher den Namen erhalten. Seine weissgraue Oberfläche hat viele Erhabenheiten und Risse, die innere Masse aber ist Korkartig. Die Landleute sammeln diese Schwämme, schälen die obere Rinde ab, bleichen ihn an der Sonne, schlagen ihn breit, und treiben einen kleinen Handel damit, da er als Arzneymittel in einigen Krankheiten gebraucht wird. Von Geschmack ist er bitter und scharf.~~83
Ad00341 04 016a/engPlants. XCII. Vol. V. No. 14.
REMARKABLE SPUNGES.
Fig. 1. The Touchwoodor Tinder Boletus. (Boletus igniarius.)
Fig. 2. The Larch-tree Boletus. (Boletus Laricis.)
Ad00341 04 016a/frePiantes. XCII. Vol. V. No. 14.
DES BOLETS REMARQUABLES.
Fig. 1. Le Bolet-amadou ou l’Amadouier. (Boletus igniarius.)
Fig. 2. Le Bolet du Mélèse. (Boletus Laricis.)
Ad00341 04 016a/itaPiante. XCII. Tom. V. No. 14.
FUNGHI RIMARCHEVOLI.
Fig. 1. Il Boletto Esca. (Boletus igniarius.)
Fig. 2. L’Agarico. (Boletus Laricis.)
Ad00341 04 017aFig. 1. Die rothe Millefolie. (Rosa millefolia rubra.)~~Diese schöne Rose ist unter allen Rosenarten die blätterreichste, und heist eben deshalb Millefolie, die Tausendblättrige. Der Stock ist nicht über 2 bis 3 Fuss hoch, die Blume aber von ansehnlicher Grösse, karmesinroth von Farbe, und ist gebaut wie eine Ranunkel. Sie blüht sehr reichlich und hält unsere Winter recht gut im freien Lande aus. Wegen ihrer übermässigen Fülle trägt sie keine Früchte.~~Fig. 2. Die Hangerose. (Rosa pendulina inermis.)~~Die Hange- oder hängende Rose hat ihren Namen von der besonderen Eigenschaft erhalten, dass ihre Blumen, Blätter und Früchte, wegen ihrer langen und dünnen Stiele alle gekrümmt abwärts hängen. Sie ist in mehreren Rücksichten merkwürdig, und zeichnet sich von allen Rosenarten besonders dadurch aus, dass sie durchaus Dornenlos ist, weswegen das Sprüchwort keine Rosen ohne Dornen - auf sie nicht anwendbar ist. Ihr Vaterland ist Dalmatien und Ungarn. Der Strauch wird 4 bis 6 Fuss hoch, und hat sehr feines, zartes zimmtbraunes Holz. Die Blume ist nicht gross, höchstens anderthalb Zoll im Durchschnitte, dunkelroth von Farbe, und die Blätter sind Herzförmig gestaltet. Sie blüht im Junius, und trägt lange hochrothe fleischige Früchte, welche sehr wohlschmeckend sind.~~83
Ad00341 04 017a/engRoses X. Vol. V. No. 15.
TWO SPECIES OF ROSES.
Fig. 1. The red Millefolia Rose. (Rosa millefolia rubra.)
Fig. 2. The pendent Rose. (Rosa pendulina inermis.)
Ad00341 04 017a/freRoses X. Vol. V. No. 15.
ESPECES DE ROSES.
Fig. 1. Le Rosier à mille feuilles. (Rosa millefolia rubra.)
Fig. 2. Le Rosier à fruits pendans. (Rosa pendulina inermis.)
Ad00341 04 017a/itaRose. X. Tom. V. No. 15.
DUE SPECIE DI ROSE.
Fig. 1. La Rosa millefolia rossa. (Rosa millefolia rubra.)
Fig. 2. La Rosa pendente. (Rosa pendulina inermis.)
Ad00341 04 018aFig. 1. Der schwarze Tieger. (Felis discolor.)~~Der schwarze Tieger findet sich in Brasilien und Guiana im südlichen America. Er erreicht die Grösse eines einjährigen Kalbes, und ist wie sein Geschlechts-Verwandter, der Bengalische gestreifte Tieger, ein grausames gefährliches Raubtier, das die Viehheerden, und selbst Menschen anfällt, und würgt. Die Hauptfarbe des Körpers ist schwarzbraun. Der Unterleib aber weisslich. Die Ohren sind sehr gespitzt.~~Fig. 2. Die gefleckte Hyäne. (Canis crocuta.)~~Diese Hyäne ist noch grösser und stärker als die gestreifte, die wir im Bd. I. No. 63. bereits kennen lernten, und die beide zum Hunde-Geschlechte gehören. Sie bewohnt mehrere Theile Süd-Africa's, und bricht oft des Nachts als Raubthier in die Wohnungen der Cap-Colonisten ein. Der röthlich-gelbe Körper ist mit dunkeln Flecken besetzt, der kurze Schwanz so wie die struppige Mähne sind schwarz. Die gefleckte Hyäne hält sich den Tag über in Höhlen auf und geht bloss des Nachts nach Raub aus, wo sie als ein raubgieriges Thier oft 2 bis 3 Schaafe in einer einzigen Nacht würgt.~~Fig. 3. Der Capsche Schakal. (Canis mesomelas.)~~Der Capsche Schakal gleicht dem Fuchse und dem Hunde, und wird gegen 4 Fuss lang. Er ist ein schön gezeichnetes Thier. Von dem Kopfe bis zum Schwanze läuft ein schwarzer Schildförmiger Fleck mit weissen Zeichnungen. Der übrige Oberkörper ist röthlichbraun gefärbt, der Unterleib aber weisslich. Er nährt sich von der Jagd anderer Thiere.~~Fig. 4. Die Capkatze. (Felis capensis.)~~Die sogenannte Cap-Katze ist ein reissendes Thier, welches die südlichen Theile von Africa, vorzüglich die Gegend des Caps, so wie der eben beschriebene Schakal bewohnt. Sie wird ohne den Schwanz 3 Fuss lang, ist rostbraun mit schwarzen Flecken gezeichnet, und hat lange aufrechtstehende Ohren. Ihre vorzüglichste Nahrung sind Antilopen und Gazellen.~~Fig. 5. Der Aragua. (Felis tigrina.)~~Der Maragua oder die Cayennische Katze ist ein artiges behendes Thier, von der Grösse unserer Hauskatze. Mit Schnelligkeit springt sie von Ast zu Ast und fängt kleine Thiere und Vögel. Sie ist gelblichbraun von Farbe mit schwarzen Streifen. In Süd-America, wo sie sich findet, zähmt man sie wie unsere Teutsche Haus-Katze.~~84
Ad00341 04 018a/engQuadrupeds LXXII. Vol. V. No. 16.
WILD BEASTS.
Fig. 1. The black Tiger. (Felis discolor.)
Fig. 2. The spotted Hyena. (Canis crocuta.)
Fig. 3. The Jackal of the Cape. (Canis mesomelas.)
Fig. 4. The Cat of the Cape. (Felis capenfis.)
Fig. 5. The Maragua. (Felis tigrina.)
Ad00341 04 018a/freQuadrupèdes. LXXII. Vol. V. No. 16.
BETES SAUVAGES CARUASSIERES:
Fig. 1. Le Jaguarète ou Tigre noir. (Felis discolor.)
Fig. 2. La Hyène tachetée. (Canis crocuta.)
Fig. 3. Le Chacal du Cap ou le Tenlie. (Canis mesomelas.)
Fig. 4. Le Chat du Cap. (Felis capensis.)
Fig. 5. Le Chat-Tigre ou le Maragua. (Felis tigrina.)
Ad00341 04 018a/itaQuadrupedi LXXII. Tom. V. No. 16.
ANIMALI FEROCI.
Fig. 1. La Tigra nera. (Felis discolor.)
Fig. 2. La Jena macchiata. (Canis crocuta.)
Fig. 3. Il Jackal del Capo. (Canis mesomelas.)
Fig. 4. Il Gatto del Capo. (Felis capeusis.)
Fig. 5. Il Maragua. (Felis tigrina.)
Ad00341 04 019aFig. 1. Der gemeine Gecko. (Lacerta Gekko.)~~Die Geckonen (von ihrem Geschrei so genennt) unterscheiden sich vorzüglich dadurch von den übrigen Eidechsen, dass ihre Zehen unten mit grossen übereinander liegenden Schuppen bedeckt sind. Der gemeine Gecko lebt in Aegypten, und Ostindien. Er wird 6 bis 8 Zoll lang, und ist grün von Farbe mit rothen Puncten besetzt. Sein Mund ist mit scharfen spitzigen Zähnen besetzt, die selbst im Eisen Spuren des Bisses zurücklassen. Der gemeine Gecko ist äusserst giftig, und sein Biss tödtet in kurzer Zeit. Sogar die Speisen über die er läuft, vergiftet er schon durch seine Berührung, weswegen er ein äusserst gefährliches Thier ist. Mit dem Schaume, der ihm, wenn er gereizt wird, aus dem Munde fliest, vergiften die Indianer ihre Pfeile.~~Fig. 2. Der plattschwänzige Gecko. (Lacerta platurus.)~~Dieser Gecko bewohnt Neuholland, und hat ein seltsames hässliches Ansehn. Der Kopf und der Schwanz sind breit gedrückt, und der ganze graubraune Körper ist mit warzenförmigen Knötchen bedeckt. Von seiner Lebensweise ist noch nichts bekannt.~~Fig. 3. Die Schlangeneidechse oder der Seps. (Lacerta Seps.)~~Ein sonderbares Thier, das den Uebergang der Eidechsen zu den Schlangen macht. Der ganze Körper gleich dem einer Schlange, nur die Ohröffnungen und die kleinen Füsse setzen es unter die Eidechsen. Der Seps wird 12 bis 14 Zoll lang, findet sich in dem mittäglichen Frankreich und in Sardinien, und ist nicht giftig.~~Fig. 4. Der Chalcide. (Lacerta Chalcides.)~~Der wurmförmige Chalcide ist ein Bewohner warmer Länder. Sein bronzefarbner Körper ist ganz mit kleinen rigelförmigen Schuppen bedeckt. Er macht gleichfalls den Uebergang zu den Schlagen.~~Fig. 5-8. Der Wassersalamander. Männchen und Weibchen. (Lacerta Salamandra.)~~Der Wasser-Salamander ist ein völlig unschädliches artiges Thierchen, das sich in Teutschland in waldigen Gegenden in Quellen und Brunnen häufig findet. Der Körper des Männchens Fig. 5. ist von oben bläulich und bräunlich mit kleinen Wärzchen bedeckt; der untere Körper Fig. 6. ist orangefarben und glatt. Das Weibchen Fig. 7. und 8. ist grösser als das Männchen, und wird 4 Zoll lang. Der ganze Körper ist plumper, dicker und dunkler von Farbe.~~84
Ad00341 04 019a/engAmphibies XXIII. Vol. V. No. 17.
DIFFERENT SPECIES OF LIZARDS.
Fig. 1. The common Gekko. (Lacerta Gekko.)
Fig. 2. The flat-toiled Gekko. (Lacerta platurus.)
Fig. 3. The Seps. (Lacerta Seps.)
Fig. 4. The Chalcide. (Lacerta Chalcides.)
Fig. 5-8. The WaterSalamander. The Male and Female. (Lacerta Salamandra.)
Ad00341 04 019a/freAmphibies. XXIII. Vol. V. No. 17.
DIFFERENTES ESPECES DE LEZARDS.
Fig. 1. Le Gecko. (Lacerta Gekko.)
Fig. 2. Le Lézard ou Gecko à queue plate. (Lacerta platurus.)
Fig. 3. Le Seps. (Lacerta Seps.)
Fig. 4. Le Chalcide. (Lacerta Chalcides.)
Fig. 5-8. Le Lézard d’eau ou le Salamandre. Le mâle et la Femelle. (Lacerta Salamandra.)
Ad00341 04 019a/itaAnfibi XXIII. T. V. No. 17.
DIVERSE SPECIE DI LUCERTE.
Fig. 1. Il Gekko comune. (Lacerta Gekko.)
Fig. 2. Il Gekko di coda appiattata. (Lacerta platurus.)
Fig. 3. Il Seps. (Lacerta Seps.)
Fig. 4. Il Chalcide. (Lacerta Chalcides.)
Fig. 5-8. La Salamandra aquatica. Il maschia e la femmina. (Lacerta Salamandra.)
Ad00341 04 020aFig. 1. Der gefleckte Aron. (Arum maculatum.)~~Der gefleckte Aron oder der Teutsche Ingwer wächst in mehrern Gegenden Teutschlands wild. Aus der knolligen Wurzel B, die mehrere Jahre dauert, schiesst im Frühjahr die Blüte, die einem zusammengerollten Blatte gleicht, zuerst hervor. An dem braunen Kolben setzen sich die rothen Beeren C. an, welches der Saame ist. - Nach der Blüte schiessen aus der Wurzel vier bis fünf spondonförmige Blätter A. hervor. Diese Blätter sowohl als die Wurzel des gefleckten Arons, enthalten einen scharfen ätzenden Saft, der auf der Haut Blasen macht, und frisch eingenommen, gefährliche Zufälle erregt. - Doch wie viele giftige Plfanzen, ist sie in kleinen Gaben gebraucht, in manchen Krankheiten heilsam. Man trocknet nämlich die Wurzel, und braucht sie in Brustverschleimungen. - Auch bereitet man aus der Wurzel in Frankreich eine Art Seife.~~Fig. 2. Die Zeitlose. (Colchicum autumnale.)~~Die Zeitlose, die auch Wiesensafran genannt wird, treibt aus der Zwiebelartigen Wurzel im Herbste eine blass lila Blüte, die sich als die letzte Zierde der Wiesen recht gut ausnimmt; doch duldet man sie ihrer giftigen Eigenschaften wegen nicht gern, denn der Genuss der Wurzel, des Saamens und auch der Blätter ist gefährlich, und verursacht in manchen Fällen sogar den Tod. Die Zeitlose findet sich vorzüglich auf niedrigen feuchten Wiesen in etwas gebirgigten Gegenden in mehrern Theilen Teutschlands.~~Als Medicin bereitet man aus der Wurzel den Zeitlosen-Essig, der bei Podagra und in einigen andern Krankheiten sonst gebraucht wurde.~~84
Ad00341 04 020a/engPlants. XCIII. Vol. V. NO. 18.
GERMAN POISONOUS PLANTS.
Fig. 1. The common Arum or Wakerobin. (Arum maculatum.)
Fig. 2. The common Meadow-Saffron. (Colchium autumnale.)
Ad00341 04 020a/frePlantes. XCIII. Vol. V. No. 18.
PLANTES VENENEUSES D’ALLEMAGNE.
Fig. 1. Le Gouet commun, ou le pied de veau. (Arum maculatum.)
Fig. 2. Le Colchique. (Colchicum autumnale.)
Ad00341 04 020a/itaPiante. XCIII. Tom. V. No. 18.
PIANTS VELENOSE DELLA GERMANIA.
Fig. 1. Il Gichero taceato. (Arum maculatnm.)
Fig. 2. Il Colchico d’Autunno. (Colchium autumnale.)
Ad00341 04 021aDie Erklärung der Entstehung und Bildung unsers Erdkörpers gehört noch immer zu den Aufgaben, die der menschliche Geist nicht löst, und vielleicht nie lösen wird. Der Kern unserer Erde besteht aus festen granitischen Felsenmassen, die man Ur- oder Grundgebirge nennt. In ihnen, so wie in den drauf folgenden Ganggebirgen, deren Risse oder Spalten (Gänge genannt) zum Teil die Erze füllen, findet man durchaus keine Ueberreste von Thieren oder Pflanzen. Die ganze organische Welt existirte damals also auf unserm Erdkörper noch nicht. Nun kommen die später gebildeten Flöz- und aufgeschwemmten Gebirge. Sie bilden die jetzige Oberfläche unseres Erdkörpers, und beweisen, dass bei ihrer Entstehung aus dem Wasser der Erde mit Pflanzen und Thieren schon bestzt war, denn allenthalben in allen Welttheilen, auf den höchsten so wie in den tiefsten Puncten dieser Gebirge finden sich Abdrücke und Versteinerungen von Pflanzen, von See- und Landthieren. Dieses sind die Petrefacten, die als älteste Urkunden der Bildungsgeschichte unserer Erdoberfläche den grössten Werth haben. Die Versteinerungen aus dem Thierreiche nennt man Zoolithen, die aus dem Planzenreiche Phytolithen. Unter den Zoolithen trifft man Ueberreste von Säugethieren (selbst von Elephanten an Orten wo sie jetzt nicht mehr leben), Vögeln und Amphibien an. Die Fischversteinerungen sind sehr häufig. Wir sehen auf unserer Tafel Fig. 4. einen solchen Fischabdruck in Solenhofer Schiefer. Aus der Klasse der Würmer finden wir Abdrücke von Polypen Fig. 2. und eine ungeheuere Menge von See-Schneckenhäuser, selbst auf den höchsten Gebirgen. Merkwürdig ist es, dass sich die mehrsten dieser versteinerten Conchylien in der lebenden Natur nicht mehr finden. So z.B. die so häufigen Ammonshörner Fig. 3. welches die Gehäuse einer besondern Art von Seeschnecken sind, die nicht mehr existieren. Man findet welche, die 1 bis 2 Fuss im Durchmesser haben.~~Unter den Phytolithen findet man vorzüglich eine Menge versteinten Holzes, woran man zum Theil noch deutlich die Holzstructur bemerken kann. Seltener sind die eigentlichen Pflanzenabdrücke. Unter ihnen finden sich noch am häufigsten mehrere Arten von Schilf und Farrenkraut; letzteres vorzüglich im Schieferthon der Steinkohlengebirge. So sehen wir bei Fig. 1. einen schwarzen Schiefer von Kammerberg im Thüringer Walde mit einem deutlichen Abdruck von Farrenkraut.~~84
Ad00341 04 021a/engMiscellanies LI. Vol. V. No. 19.
REMARKABLE FOSSILS AND PETRIFICATIONS.
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Ad00341 04 021a/freMélanges LI. Vol. V. No. 19.
PETRIFICATIONS REMARQUABLES.
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Ad00341 04 021a/itaMiscellanea LI. Tom. V. No. 19.
FOSSILI E PETRIFICAZIONI RIMARCHEVOLL.
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Ad00341 04 022aFig. 1. Der Baumweissling. (Papilio Heliconius crataegi.)~~Dieser Schmetterling ist für die Obstbäume sehr schädlich, und seine Raupe frisst sie im Frühjahr oft ganz kahl ab. Der weisse schwarzgeäderte Schmetterling C, der im Junius und Julius oft in ganzen Schaaren herumfliegt, legt seine kleinen kegelförmigen Eier oben auf die Blätter des Schwarz- und Weissdorns, der Aepfel- und Birnbäume. Nach einigen Wochen brütet die Sonnenhitze die Eier aus, und die kleinen Räupchen nähren sich bis zum späten Herbst von den weichen Theilen der Blätter. Im Anfange des Winters spinnen sie sich in die jungen Triebe der Zweige ein, bringen denselben in erstarrtem Zustande zu, und wenn sie die Kälte nicht tödtet, oder kluge Hauswirthe vertilgen, so kommen sie im Mai wieder zum Vorschein, und fressen die jungen Blätter ganz weg. Die ausgewachsene orangefarbene Raupe A verpuppt sich an den Zweigen der Bäume. Die weiss und gelbliche Puppe B ist mit einem Faden an den Ast geheftet, und nach 16 bis 20 Tagen erscheint der Schmetterling.~~Fig. 2. Der grosse Kohlweissling. (Papilio Danaus brassicae.)~~Der grosse Kohlweissling, den wir hier in natürlicher Grösse abgebildet sehen, ist für die Kohlgärten ein verderblicher Vogel. Er fliegt im Julius häufig in den Gärten und auf den Feldern herum, und legt seine Eier (a) auf die Blätter der Kohlpflanzen. Im August schlüpft die olivengrüne Raupe (b) aus, und verheert oft ganze Kohlfelder, weswegen man sie fleissig ablesen und tödten muss. Im Herbste kriecht diese Raupe allenthalben hin, selbst bis in die Häuser. Sie verwandelt sich endlich in die weissliche Puppe (c) die sich mit einem Faden in vertikaler Richtung fest hängt. So bleibt sie den ganzen Winter über, und erst im Julius schlüpft der weiss und schwarze Schmetterling aus.~~Fig. 3. Der kleine Kohlweissling (Papilio Danaus rapae.)~~Dieser Schmetterling D ähnelt dem vorigen, nur ist er kleiner, das Weibchen hat auch auf den Oberflügeln schwarze Flecke, und die untere Seite bei Männchen und Weibchen ist gelb gefärbt. Er fliegt gleichfalls im Julius herum, und legt seine Eier A auf die Blätter der weissen Rüben und der Spanischen Kresse. Nach einer Zeit kömmt die apfelgrüne Raupe zum Vorschein, die wegen der Farbe von den Gewächsen schwer zu unterscheiden ist. Sie thut gleichfalls viel Schaden, und muss vertilgt werden. Im Herbst verwandelt sie sich in eine braungrüne Puppe C.~~84
Ad00341 04 022a/engInsects XXXII. Vol. V. No. 20.
NOXIOUS BUTTERFLIES.
Fig. 1. The white Tree-Papilio. (Papilio Heliconius crataegi.)
Fig. 2. The great Cole-Moth. (Papilio Danaus brassicae.)
Fig. 3. The Little Cole-Moth. (Papilio Danaus rapae.)
Ad00341 04 022a/freInsectes XXXII. Vol. V. No. 20.
PAPILLONS NUISIBLES.
Fig. 1. Le Papillon Héliconien de l’Alisier. (Papilio Heliconius crataegi.)
Fig. 2. Le Papillon Danaïde des choux. (Papilio Danaus brassicae.)
Fig. 3. Le Papillon Danaïde des raves. (Papilio Danaus rapae.)
Ad00341 04 022a/itaInsetti XXXII. Tom. V. No. 20.
FARFALLE NOCEVOLI.
Fig. 1. Farfalla bianca d’Albero. (Papilio Heliconius crataegi.)
Fig. 2. La Farfalla tarma di cavolo. (Papilio Danaus brassicae.)
Fig. 3. La Farfalla tarma di navoni. (Papilio Danaus rapae.)
Ad00341 04 023aFig. 1. Der Capsche Ameisenfresser. (Myrmecophaga capensis.)~~Die Ameisenfresser leben nicht bloss in Amerika, wie man bisher glaubte, sondern es finden sich auch welche in Afrika, wie wir aus dem Capschen Ameisenfresser sehen. Dieses Thier wird 3 Fuss 5 Zoll lang, und lebt meistens in Höhlen unter der Erde, die es sich mit seiner Schnauze gräbt. Der Körper ist mit kurzen röthlichgrauen Haaren dicht besetzt. Seine Nahrung besteht in Ameisen, die er mit seiner langen klebrigen Zunge fängt. Er bewohnt die Südspitze von Afrika, wird sehr fett, und von den Eingebornen gegessen.~~Fig. 2. Der stachlichte Ameisenfresser. (Myrmecophaga aculeata.)~~Dieses sonderbare Thier, welches man für ein Stachelschwein halten sollte, ist ein wirklicher Ameisenfresser, der erst vor 10 Jahren in Neuholland entdeckt wurde. Er wird 1 Fuss lang, und der ganze Körper ist mit bräunlichen, nicht sehr starken Stacheln bedeckt. Aus der rüsselartigen Schnauze geht die vier Zoll lange wurmförmige Zunge heraus, womit er die Ameisen fängt. Die Hinterfüsse haben 5 Zehen, und sind ganz nach aussen zugedreht.~~Fig. 3. Das Bärenartige Faulthier. (Bradypus ursinus.)~~Dieses Faulthier, welches vollkommen einem Bären gleicht, wurde im Jahre 1799 zuerst nach England gebracht, und unter dem Namen Löwen-Ungeheuer (Lion monstre) gezeigt. Es hat die Grösse eines kleinen Bären, und ist am Oberkörper mit struppigen 12 Zoll langen schwarzen Haaren bedeckt. Die starken Füsse haben 5 Klauen, woran die an den Vorderfüssen sehr lang sind, und dem Thiere zum Graben dienen. Das Gebiss hat es wie die Faulthiere, und wird daher zu ihnen gerechnet. - Es ist ein gutmüthiges träges Thier, welches nicht beisst, und durchaus nicht wild ist. Bengalen ist sein Vaterland.~~Fig. 4. Das Amerikanische Grossthier im Skelett. (Megatherium Americanum.)~~Das Amerikanische Grossthier, welches 12 Fuss lang, und 6 Fuss hoch war, kennen wir bis jetzt nur aus einigen Skeletten, die sich hundert Fuss tief im Sandboden am Plata-Strom in Südamerika gefunden haben, und jetzt im Königlichen Naturalienkabinette in Madrid aufbewahrt werden. Dieses ausserordentlich grosse Thier hat vor gar keine Zähne, sondern nur Backenzähne. Hiernach und nach der Bildung seiner Klauen zu schliessen, hat das Megatherium wahrscheinlich zu den Gürtelthieren (Armadillen) oder Faulthieren gehört, und nährte sich ohne Zweifel von Blättern und Baumzweigen. Diese Thierart scheint auf dem Erdboden gänzlich ausgestorben zu seyn, denn bis jetzt hat man sie noch nicht lebend gefunden.~~85
Ad00341 04 023a/engQuadrupeds LXXII. Vol. V. No. 21.
REMARKABLE QUADRUPEDS.
Fig. 1. The Cape Ant-Eater. (Myrmecophaga capensis.)
Fig. 2. The aculeated or spiny Ant-Eater. (Myrmecophaga aculeata.)
Fig. 3. The Ursine Sloth. (Bradypus ursinus.)
Fig. 4. The Skeleton of the American Megatherium. (Megatherium Americanum.)
Ad00341 04 023a/freQuadrupèdes LXXII. Vol. V. No. 21.
MAMMIFERES RARES.
Fig. 1. Le Fourmilier du Cap. (Myrmecophaga capensis.)
Fig. 2. L’Echidné ou le Fourmilier épineux. (Myrmecophaga aculeata.)
Fig. 3. Le Paresseux-Ours. (Bradypus ursinus.)
Fig. 4. Le Mégathère Americain en Squelette. (Megatherium Americanum.)
Ad00341 04 023a/itaQuadrupedi LXXII. Tom. V. No. 21.
QUADRUPEDI NOTABILI.
Fig. 1. Il Mangia – Formiche del Capo. (Myrmecophaga capensis.)
Fig. 2. Il Mangia – Formiche spinoso. (Myrmecophaga aculeata.)
Fig. 3. L’animale pigro Ursino. (Bradypus ursinus.)
Fig. 4. Il Scheletro del Megatherium d’America. (Megatherium Americanum.)
Ad00341 04 024aFig. 1. Die schwarze Wegschnecke. (Limax ater.)~~Die Schnecken gehören zur Klasse der Würmer, und zeichnen sich durch ihren länglichen oben runden, unten aber platten Körper aus. Die Natur gab ihnen mehrere Fühlfäden, oft mit zwei Fühlpuncten an den beiden grössern, die ihnen statt der Augen dienen. - Die schwarze Wegschnecke, die hier, so wie die übrigen Arten in natürlicher Grösse abgebildet ist, findet sich häufig in feuchten Laubhzölzern, und nährt sich von kleinen Pflanzen. Aus der gekörnten Haut des Körpers dringt aus vielen Drüschen ein weisslicher Schleim heraus, mit dem sie die Gegenstände, über die sie kriecht, überzieht, und so ihre zarte Haut nicht verletzt.~~Fig. 2. Die Weinbergschnecke. (Helix pomatia.)~~Diese und einige der folgenden Arten sind eigentliche Schnecken, denn ihr Körper steckt in einer kalkigen Schale oder Schneckengehäuse, das sich aus dem Schleim des Körpers absetzt. Die Weinbergschnecke findet sich allenthalben in Teutschland in Weinbergen und Gärten. Sie wird sehr fett, wird an vielen Orten als Leckerbissen gespeist, und deswegen in eigenen Schneckengärten oder Schneckenbergen gezogen und gemästet. Nach der Begattung legen sie Eier, die von der Sonne ausgebrütet werden.~~Fig. 3. Die Baumschnecke. (Helix arbustorum.)~~Die Baumschnecke ist viel kleiner, als die vorhergehende Art, ist hellbraun mit einem gesprenkelten Bande gefärbt und findet sich in Gebüschen und Hecken. Sie thut wie die Weinbergschnecke den Pflanzen vielen Schaden, und dient den Vögeln zur Nahrung.~~Fig. 4. Die graue Ackerschnecke. (Limax agrestis.)~~Diese Schnecke ist nackt und ohne Gehäuse wie Fig. 1., graulich von Farbe, und hat dunkle Fühlfäden. Sie geht am Abend erst ihrer Nahrung nach, und thut in Menge den Pflanzen vielen Schaden.~~Fig. 5. Die Entenmiesmuschel. (Mytilus anatinus.)~~Findet sich in den süssen Gewässern Teutschland, und dient den Enten zur Nahrung. Die Schale ist durch dunkle concentrische Streifen ausgezeichnet.~~Fig. 6. Das grosse Spitzhorn. (Buccinum stagnale.)~~Diese Schnecke gehört zu den Trompetenschnecken, ist spindelförmig gewunden, und findet sich in stehenden Gewässern. Das Thier hat zwei kolbenförmige Fühlhörner, und Augen.~~Fig. 7. Das bauchige Spitzhorn. (Buccinum auriculatum.)~~Das bauchige Spitzhorn hat ein marmorartig gezeichnetes Gehäuse, wovon die erste Windung gross und bauchig ist, und die übrigen sich in eine scharfe Spitze endigen. Diese Schneckenart lebt gleichfalls in süssen Gewässern.~~85
Ad00341 04 024a/engReptiles VII. Vol. V. No. 22.
GERMAN SNAILS.
Fig. 1. The black Slug. (Limax ater.)
Fig. 2. The Vineyard-Snail. (Helix pomatia.)
Fig. 3. The tree Snail. (Helix arbustorum.)
Fig. 4. The grey Field-Snail. (Limax agrestis.)
Fig. 5. The Duck Muscle (Mytilus anatinus.)
Fig. 6. The spiral pool-Shell. (Buccinum stagnale.)
Fig. 7. The marbled belly-Whelp. (Buccinum auriculatum.)
Ad00341 04 024a/freVers. VII. Vol. V. No. 22.
LIMAçONS D’ALLEMAGNE.
Fig. 1. La Limace noire. (Limax ater.)
Fig. 2. L’Hélice Vignerone ou le Vigneron. (Helix pomatia.)
Fig. 3. L’Hélice des Jardins. (Helix arbustorum.)
Fig. 4. La Limace agreste. (Limax agrestis.)
Fig. 5. La Moule de rivière. (Mytilus anatinus.)
Fig. 6. Le Buccin des étangs. (Buccinum stagnale.)
Fig. 7. Le Buccin renflé. (Buccinum auriculatum.)
Ad00341 04 024a/itaRettili VII. Tom. V. No. 22.
LUMACHE TEDESCHE.
Fig. 1. La Lumaca nera. (Limax ater.)
Fig. 2. La Lumcaca vigna. (Helix pomatia.)
Fig. 3. La Lumaca d’Albero. (Helix arbustorum.)
Fig. 4. La Lumaca grigia del campo. (Limax agrestis.)
Fig. 5. Il Mitilo di Fiume. (Mytilus anatinus.)
Fig. 6. La Buccina chiocciola spirale. (Buccinum stagnale.)
Fig. 7. La Chiocciola marezzata. (Buccinum auriculatum.)
Ad00341 04 025aFig. 1. Die blaue Seerose. (Nymphaea caerulea.)~~Die schöne blaue Seerose, die viel Aehnlichkeit mit der berühmten Lotusblume hat, wächst in Aegypten am Nil, und an der Südspitze von Afrika, und ist seit kurzem erst bekannt. Sie treibt aus der Wurzel lange Blattstiele, an denen auf der Oberfläche des Wassers die grossen breiten herzförmigen pergamentartigen Blätter schwimmen, die glänzend dunkelgrün von Farbe sind. An eigenen Blütenstielen sitzt die schöne himmelblaue Blume, die drei bis vier Tage blüht, und aus langen lanzetförmigen Blättchen besteht. Den Tag über ist die Blume geöffnet, des Nachts verschliesst sie sich aber.~~Fig. 2. Die Aya-Pana. (Eupatorium Aya-Pana.)~~Die Aya-Pana ist eine merkwürdige wohlthätige Pflanze, die sich an den Ufern des Amazonenflusses in Südamerika findet. Nach den neuesten Erfahrungen ist sie nämlich das beste schnell wirkendste Mittel gegen den Biss giftiger Insekten und vielleicht auch Schlangen, und verdient deswegen in alle südliche Gegenden verpflanzt zu werden. Bei dem Gebrauche zerquetscht man die Pflanze, und legt sie mit dem Safte auf die verwundete Stelle, wo man bald Linderung verspürt. - Die Aya-Pana ist eine Art von Alpkraut, wird gegen 2 Fuss hoch, und dauert mehrere Jahre lang. Die langzetförmigen Blätter stehen an den röthlichen Stängeln einander gegenüber. Die purpurrothen Blüten sitzen straussförmig bei einander. Nach Frankreich ist die Aya-Pana für die Gewächshäuser bereits gebracht worden. -~~85
Ad00341 04 025a/engPlants XCIV. Vol. V. No. 23
REMARKABLE PLANTS.
Fig. 1. The Azur Water-Lilly. (Nymphaea caerulea.)
Fig. 2. The Aya-Pana. (Eupatorium Aya-Pana.)
Ad00341 04 025a/frePiantes XCIV. Vol. V. No. 23
PLANTES REMARQIABLES.
Fig. 1. Le Nénufar bleu. (Nymphaea caerulea.)
Fig. 2. L’Eupatoire Aya-Pana. (Eupatorium Aya-Pana.)
Ad00341 04 025a/itaPiante XCIV. Tom. V. No. 23
PIANTE SINGOLARI.
Fig. 1. La Ninfea azzurrina. (Nymphaea caerulea.)
Fig. 2. L’Aya-Pana. (Eupatorium Aya-Pana.)
Ad00341 04 026aWir hören so oft von der berühmten Bergfestung Gibraltar sprechen, dass es nicht ohne Interesse seyn wird, auf gegenwärtiger Tafel eine getreue Abbildung davon, nebst Beschreibung kennen zu lernen. - Die Stadt und Festung Gibraltar (Fig. 2.2.) liegt am Mittelländischen Meere auf der Südspitze der Spanischen Provinz Sevilla auf einem grossen Felsenberge, der 5200 Klaftern lang und 1500 Klaftern breit ist. Die kleine Stadt Gibraltar hat ohngefähr 3000 Einwohner, die aus Engländern, Irländern und Spaniern bestehen. Das Clima ist sehr heiss, und fast alle Zufuhr, da auf dem steilen Felsen nichts wächst, erhalten die Einwohner von der Seeseite. Vor Gibraltar macht das Mittelländische Meer eine grosse Bucht, wo dem Felsen gegenüber die Spanische Stadt Algeciras liegt. Das Mittelländische Meer ist bei Gibraltar am schmälsten, denn seine Breite bis zur gegenüberliegenden Afrikanischen Küste beträgt nur 4 bis 5 Stunden. Deswegen beherrscht dieser Felsen so zu sagen den Eingang des Meeres, und wird für den Seehandel von der grössten Wichtigkeit. Bis zum Jahre 1704 besassen die Spanier diese wichtige Festung. Da wurde sie aber von der Englischen Flotte des Admirals Rooc erobert, und seitdem sind die Engländer, trotz allen Versuchen der Wiedereroberung von Seiten der Spanier im Besitz geblieben. Die Engländer haben die Festungswerke von der Südspitze (4) bis zur Seiten nach Spanien zu (3) vergrössert und vermehrt. Dagegen haben die Spanier quer über die Erdzunge, die Gibraltar mit dem übrigen Spanien verbindet, starke Befestigungswerke (5) gezogen, worinne sie beständig Besatzung halten, damit die Engländer in Kriegszeiten von dieser Seite nicht so leicht in Spanien eindringen können. - Da wurde die Stadt Gibraltar durch die von dem Französischen Ingenieur Arçon erfundenen schwimmenden Batterien bombardirt, und ganz eingeäschert.~~Die schwimmenden Batterien (Fig. 1.) bestanden I. aus Flossschiffen von 210 Kanonen in doppelter Reihe übereinander, wo die Mannschaft durch das Dach geschützt wurde, II. aus ähnlichen Flossschiffen mit einer Reihe Kanonen. Beide Arten wurden durch vier grosse Ruder dirigirt. - Ausserdem brauchte man zur Beschiessung Kanonenbarquen mit einer Kanone (3) und Bomardirbarquen mit ein und zwei Mörsern (4 und 5).~~85
Ad00341 04 026a/engMiscell. Subj. LII. Vol. V. No. 24.
GIBRALTAR AND THE FLOATING BATTERIES.
Ad00341 04 026a/freMélanges LII. Vol. V. No. 24.
GIBRALTAR ET LES BATTERIES FLOTTANTES.
Ad00341 04 026a/itaMiscellanea LII. Tom V. No. 24.
GIBILTERRA E LE BATTERIE NOTANTI.
Ad00341 04 027aFig. 1. Die Mai-Rose (Rosa Majalis.)~~Die Mai-Rose heisst auch sonst noch die Zimmt-Rose, wegen ihres schönen zimmtbraunen Holzes, welches am ein- und zweijährigen Triebe wie die lichte Zimmtrinde aussieht. Sie blüht vor allen andern Rosen zuerst im Mai, davon sie auch die Mai-Rose heisst. Ihre Blume ist gefüllt, nicht über 2 Zoll im Durchmesser gross, dunkel carmesinroth getuscht, so dass es sich oft auf den Blättern bis ins Weisse verläuft. Ihr Strauch ist 5 bis 6 Fuss hoch, steigt gern in die Höhe, und bildet kleine Bäumchen von 7 bis 8 Fuss hoch. Sie ist einheimisch in Teutschland, wächst häufig wild in den Zäunen und auf Ackerrainen, und dauert unsere Winter sehr gut aus.~~Fig. 2. Die fleischfarbene Büschelrose. (Rosa umbellata, flore carneo.)~~Dies ist eine der schönsten Rosen, die man nur sehen kann. Ihre Blume ist gewöhnlich 4 Zoll im Durchmesser, oft noch weit grösser, stark gefüllt, aber unregelmässig gebaut, und von der höchst delicaten reizenden Fleischfarbe. Sie wächst büschelweise zu drei bis vier Blumen auf einem Stängel, daher sie auch die Büschelrose heist. Ihre Schönheit zeigt sich nur einen Tag, gleich nach dem Aufblühen, und sie verbleicht und zerflattert sehr bald. Ihr Strauch wird nicht über 4 Fuss hoch, hat zartes grünes Holz, und ist nicht sehr zärtlich in unsern Wintern.~~85