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Eine Liste aller Seiten, die das Attribut „Beschreibungstext1“ mit dem Wert „5) Die Kirche Notre-Dame.“ haben. Weil nur wenige Ergebnisse gefunden wurden, werden auch ähnliche Werte aufgelistet.

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Liste der Ergebnisse

    • Ad00341 01 072a  + (== Alterthümer III. B. I. No. 70. == === D== Alterthümer III. B. I. No. 70. ==</br>=== DIE SIEBEN WUNDER DER WELT. ===</br>==== Fig. 1. Der Coloss zu Rhodus. ====</br>Das fünfte Wunder der Welt, der Coloss zu Rhodus, war eine 70 Ellen, hohe, aus Erz gegossene Bildsäule der Sonne, oder des Apoll, welche die Einwohner dieser Stadt als einen Leuchtthurm über den Eingang ihres Hafens hatten setzen lassen. Der berühmte Bildgiesser Chares war der Verfertiger davon. Er arbeitete 12 Jahre lang an diesem ungeheuren Werke. Innerlich war die Bildsäule mit starken, eisernen Ankern verwahrt, und mit Quadersteinen ausgefüllt. Man konnte drinnen bis zum Feuerbecken in die Höhe steigen. Sie hatte eine vergoldete Strahlenkrone, Bogen und Pfeil. Ein Erdbeben stürzte diesen Coloss 56 Jahre nach seiner Erbauung um; allein der Römische Kaiser Vespasian liess ihn wieder aufrichten. Als aber die Saracenen im Jahr 667 Rhodus eroberten, liess ihr König Moavia, weil sie nach ihrer Religion keine Bilder dulden, die Bildsäule umwerfen, und verkaufte das Erz an einen Juden, der 900 Kameele damit belud. Der Coloss war so gross, dass ein Mann kaum einen Finger davon umklaftern, und ein Schiff mit vollen Segeln zwischen seinen Beinen hindurch fahren konnte.</br>==== Fig. 2. Der Olympische Jupiter. ====</br>Die Griechen und Römer liebten die Colossalischen Statuen für ihre Tempel gar sehr, um dadurch ein hohes Bild von der Majestät und Erhabenheit der Götter über die Menschen zu geben. Ein Beweiss davon ist unter andern die berühmte Bildsäule des Olympischen Jupiters zu Olympia. Sie war mit dem Throne, worauf sie sass, 68 Fuss hoch, und von Phidias aus Elfenbein und Gold gearbeitet. Der Gott hatte um das Haupt einen Lorbeerkranz, in der rechten Hand eine kleine Victorie, und in der linken einen Zepterstab mit einem Adler. Er hatte einen goldnen Mantel, und auf der Rücklehne seines Throns tanzten die Horen und Grazien; auf seinen Armlehnen aber lagen 2 Sphinxe. Kurz man verehrte diess hohe Meisterstück der griechischen Kunst so sehr, dass man es für das sechste Wunder der Welt hielt.</br>==== Fig. 3. Der Dianen-Tempel zu Ephes. ====</br>Wir wissen von diesem siebenten Wunderwerke der Welt nur so viel, dass der Dianen-Tempel zu Ephes der prächtigste und berühmtste unter allen war. Eine Königin der Amazonen soll ihn gebauet haben. Ein berufener Bösewicht Herostratus brannte ihn blos darum ab, um sich einen berühmten Namen zu machen; die Epheser bauten ihn schöner als zuvor wieder auf, und verwandten alle ihre Reichthümer daran. Der Grund dieses Tempels und seine unterirdischen Gewölbe stehen zwar noch heut zu Tage in Klein-Asien; es ist uns aber von seiner äussern Gestalt kein Bild weiter übrig geblieben, als das uns einige alte Münzen sehr unvollkommen liefern, und welches ich hier zur Ansicht gebe.rn, und welches ich hier zur Ansicht gebe.)
    • Ad00341 01 096a  + (== Fische. IX. B. I. No. 94. == === WUNDER== Fische. IX. B. I. No. 94. ==</br>=== WUNDERBARE FISCHE. ===</br>==== No. 1. Die Stachel-Kugel. (Diodon orbicularis.) ====</br>Dieser Fisch wohnt an den Küsten von Jamaika und am Vorgebirge der guten Hoffnung, ist vollkommen rund, wie eine Kugel, mit dreieckigten Stacheln besetzt, und 9 bis 10 Zoll im Durchschnitte. Er hat einen braunen Rücken, roth und graue Flossfedern, und einen schmutzig weissen Bauch. Er lebt von Muscheln und Krebsen, und sein Fleisch, das man für giftig hält, wird nicht gegessen.</br>==== No. 2. Der schwimmende Kopf. (Tetrodon mola.) ====</br>Dieser wunderbare Fisch wohnt in der Nord-See und im mittelländischen Meere, und sieht nicht anders aus, als ein blosser abgeschnittener Fischkopf, welcher auf dem Wasser schwimmt. Sein Körper ist breit und dünn, und wird oft 8 bis 10 Fuss lang angetroffen. Er hat ein schneeweisses sehr thranigtes Fleisch, welches zu weiter nichts taugt, als Thran daraus zu brennen. Seine Leber aber wird gebraten gegessen.</br>==== No. 3. Der Thurmträger. (Ostracion turritus.) ====</br>Der Thurmträger gehört zu den Beinfischen, weil sein ganzer Körper, bis auf den Schwanz, in einer harten knöchernen Schaale steckt, die in lauter sechs- sieben und acht-eckigte Schilder getheilt ist, welche dem Fische das Ansehen geben, als wäre er mit einem Netze überzogen. Am Bauche hat er hakenartige Stacheln, und sein Höcker auf dem Rücken endigt sich gleichfalls in eine solche Stachel. Dieser Fisch wohnt vorzüglich im rothen Meere, wird 10 bis 12 Zoll lang, nährt sich von Würmern, und wird als Speise nicht sehr geachtet.</br>==== No. 4. Der Schildkröten-Fisch. (Tetrodon testudineus.) ====</br>Dieser Fisch, welcher in Ost- und Westindien wohnt, ist 1 bis 2 Fuss lang, und überaus schön gezeichnet; denn er hat einen braunen Rücken mit hellblauen Flecken, orangenfarbige Flossfedern, und einen blaulichweissen Bauch mit braunen Streifen. Er lebt von jungen Krebsen und Muscheln, und kann sich wie eine Kröte aufblasen. Es ist noch ungewiss, ob sein Fleisch essbar ist.</br>==== No. 5. Der gestreifte Stachelbauch. (Tetrodon lineatus.) ====</br>Dieser Fisch lebt im Nil, und vermuthlich auch im Mittelländischen Meere. Sein Bauch ist ungeheuer gross, und verbirgt den Fisch ganz. Er ist braun gestreift und so wie der ganze Fisch mit Stacheln besetzt. Sein Rücken ist blaulicht, und seine Flossfedern gelb, die Schwanzflosse aber getiegert. In Aegypten hält man ihn für giftig, und isst ihn nicht.lt man ihn für giftig, und isst ihn nicht.)
    • Ad99998 01 012a  + (== Pflanz. I. B. I. No. 10. == === PFLANZE== Pflanz. I. B. I. No. 10. ==</br>=== PFLANZEN aus heissen Ländern. ===</br>==== No. 1. Der Caffeebaum. ====</br>Viele Menschen haben vielleicht lange Zeit Caffee mit Zucker getrunken, ohne zu wissen, wie die Pflanzen aussehen, die uns beydes liefern. Hier sind also ein Paar getreue Abbildungen davon.</br></br>Der ''Caffeebaum'' wächst in Arabien und Ethiopien wild, wird aber jetzt, nachdem seine Bohnen, oder sein Saame, ein so erstaunend wichtiger Handelsartickel geworden sind, fast in allen heissen Provinzen und Inseln von Ost- und Westindien ordentlich gebauet. Sein Gebrauch für Menschen soll in einem Arabischen Kloster durch einen Zufall, erfunden worden seyn. Der Kameelhirte des Klosters hatte nemlich seine Thiere an einem Orte geweidet, wo sie viel Caffeekirschen gefressen hatten. Da sie nun des Nachts darauf ungewöhnlich munter und lebhaft waren, fragte der Prior nach der Ursach, und der Kameelhirte konnte keine andre angeben, als dass es von den Caffeekirschen kommen müsse, die sie gefressen hätten. Diess machte den Prior aufmerksam, und er fiel auf den Gedanken, seine faulen Mönche, welche die Metten immer verschliefen, dadurch munterer zu machen. Dieses gelung ihm, und dadurch soll der Caffee vor ungefähr 200 Jahren zuerst in der Türkey, und nach und nach in ganz Europa eingeführt worden seyn.</br></br>Der Caffeebaum ist mehr ein hohes strauchartiges Gewächs als ein Baum; hat dunkelgrüne Blätter wie unser Kirschbaum, weisse Blüthen wie unser Jasmin-Strauch, und hellrothe Beeren oder Kirschen, fast wie unsere Cornelius-Kirsche, die ein ekelsüsses Fleisch haben a). In dieser Kirsche liegen in einer weichen grauen Haut d) zwey graue Bohnen b) und c), als ihr Kern, die man, wenn die Kirsche reif ist, von ihrem Fleische reinigt, und auftrocknet, und diess sind unsere Caffeebohnen, die ganz Europa geröstet trinkt. Der Arabische oder sogenannte Levantische Caffee ist die erste und theuerste Sorte davon.</br>==== No. 2. Das Zuckerrohr. ====</br>Das Zuckerrohr ist, wie jedes andere Schilf, eine Sumpfpflanze, und blos die heissen Striche und Inseln von Ost- und West-Indien sind sein Vaterland. Der Stengel, deren ein Stock mehrere treibt ist 5 bis 6 Fus hoch, zwey Zoll im Umfange dick, hat röthliche Knoten, breite dunkelgrüne Schilfblätter, und treibt an der Spitze einen Büschel weisse wolligte Blüthen. In dem Stengel, zwischen den Knoten befindet sich ein weisses saftiges Mark, welches, wenn es aus dem zerquetschten Rohre ausgepresst, und der Saft zu einer gewissen Dicke eingesotten und geläutert wird, den Zucker giebt.</br></br>Der ''Zucker'' ist also eigentlich ein aus dem Safte des Zuckerrohrs gesottenes süsses Salz, das roh, wie ein grauer Sand aussieht, in dieser Gestalt nach Europa kommt, hier aber erst in den Zuckersiedereyen geläutert, oder raffinirt, und zum Gebrauche, in verschiedenen Sorten fertig gemacht wird. Der in den Zuckersiedereyen übrig bleibende Bodensatz der Unreinigkeiten, der immer, wie ein dünner Honig, flüssig bleibt, heisst Syrup, und wird hauptsächlich von den Zuckerbeckern zum Pfefferkuchen verbraucht.</br></br>Der erste Zucker kam aus den Canarischen Inseln nach Europa; drum heisst auch noch die feinste, weisseste und härteste Sorte Zucker, Canarien-Zucker.nd härteste Sorte Zucker, Canarien-Zucker.)
    • Ad00341 03 059a  + (== Pflanzen. LXIV. B. III. No. 57. == === == Pflanzen. LXIV. B. III. No. 57. ==</br>=== MERKWÜRDIGE PFLANZEN. ===</br>==== No. 1. Der Butter-Baum. ====</br>Der ''Butterbaum'' wächst im Innern von Afrika, vorzüglich um die Gegend des Nigerflusses, und heisst in der Landes-Sprache ''Schib''. Er wurde erst vor Kurzem durch den Englischen Reisenden [https://www.wikidata.org/wiki/Q219086 ''Mungo Park''] in Europa bekannt, und abgebildet. Er wird nicht sehr gross, hat eine gegitterte schwammige Schale, und an den Spizen seiner Zweige steht ein Büschel langer, schmaler, vorn abgerundeter, und fast zungenförmiger Blätter. Er trägt eine kleine Nuss, davon ''Fig. a.'' und ''b.'' die Abbildung zeigt, fast von der Grösse und Form einer Olive, deren Kern, wenn er au [sic] der Sonne getrocknet und hernach in Wasser ausgekocht wird, die Butter giebt. Diese Pflanzen-Butter ist überaus wohlschmeckend, und besser als Küh-Butter, hält sich über ein Jahr lang gut, und macht für das innere Afrika einen wichtigen Handels Artickel.</br>==== No. 2. Der Beenuss-Baum. (Guilandia moringa.) ====</br>Der ''Beennuss-Baum'' wächst vorzüglich in Ägypten, Syrien, Arabien, Aethiopien und auf der Insel Ceylan. Er wird ziemlich gross, oft bis 30 Fuss hoch, hat doppelt gefiederte Blätter an seinen reichbelaubten Zweigen, und blühet gelb in sehr grossen Büscheln. Nach der Blüthe entstehen fast anderthalb Fuss lange braune Samen-Schoten ''(Fig. c.)'' worinn die dreyeckigten geflügelten Samenkerne oder die Beennüsse ''(Fig. d. e.)'' liegen. Sie sind fast so gross wie unsere Haselnüsse, und diese geben, wenn man sie ausgepreist, das in den Apotheken sehr wohl bekannte, und gebrauchte, ganz weisse geschmack- und geruchlose Beenöl, welches vorzüglich zu wohlriechenden Pommaden und Salben angewendet wird, und als ein Handels Artickel aus der Levante kommt.in Handels Artickel aus der Levante kommt.)
    • Ad00341 06 049a  + (== Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. === Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. ==</br>=== DIE GROSSE GLOCKE IN MOSKAU. ===</br>Die Einführung der Glocken, deren man sich, zuerst bei den Gebräuchen der christlichen Kirche in Freude und Leid bediente, geht wahrscheinlich nicht über das sechste Jahrhundert nach Christi Geburt hinauf. Die grösseren Kirchenglocken wurden zuerst in Italien zu Nola in der Provinz Campanien, heut zu Tage terra di Lavoro, gegossen, welche Stadt selbst einen ansehnlichen Handel damit trieb. Zuerst bedienten sich die Klöster der Glocken, von wo sie auf die übrigen Kirchen kamen. Es gehörte zu den vorzüglichsten Zierden von Haupt- oder Domkirchen, ausserordentlich grosse Glocken zu haben. In Teutschland ist die grösste. Glocke zu Wien, welche 1711 gegossen wurde, über 10 Schuh hoch ist, und mit den anhängenden Theilen 514 Centner wiegt. Nach ihr kommen die Glocken von Berlin und Erfurt. - Zu den grössten und merkwürdigsten Glocken, die wir kennen, gehört aber die hier abgebildete, welche sich im Kreml, der vormaligen Residenz der Czare, zu Moskau befindet, und in einer grossen tiefen Grube, zu der man hinabsteigt, gezeigt wird. Nach der Messung des englischen Reisenden [[Person:_Edward_Daniel_Clarke|Clarke]] beträgt ihre senkrechte Höhe 21 Fuss 4 1/2 Zoll; der Umkreis, 2 Fuss von dem äussersten Rande (da sie um so viel verschüttet liegt), 67 Fuss 5 Zoll; ihr ungeheueres Gewicht wird auf 4437 Centner geschätzt. Der Sage nach soll sie bei einer Feuersbrunst herabgestürzt, und davon gesprungen seyn. Wahrscheinlicher ist es, dass sie bei ihrer so ungeheueren Schwere nie aufgehängt, sondern nur so aufbewahrt wurde; und vielleicht bei einem entstandenen Feuer, durch Einwirkung des Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.)
    • Ad99998 07 049a  + (== Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. === Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. ==</br>=== DIE GROSSE GLOCKE IN MOSKAU. ===</br>Die Einführung der Glocken, deren man sich, zuerst bei den Gebräuchen der christlichen Kirche in Freude und Leid bediente, geht wahrscheinlich nicht über das sechste Jahrhundert nach Christi Geburt hinauf. Die grösseren Kirchenglocken wurden zuerst in Italien zu Nola in der Provinz Campanien, heut zu Tage terra di Lavoro, gegossen, welche Stadt selbst einen ansehnlichen Handel damit trieb. Zuerst bedienten sich die Klöster der Glocken, von wo sie auf die übrigen Kirchen kamen. Es gehörte zu den vorzüglichsten Zierden von Haupt- oder Domkirchen, ausserordentlich grosse Glocken zu haben. In Teutschland ist die grösste. Glocke zu Wien, welche 1711 gegossen wurde, über 10 Schuh hoch ist, und mit den anhängenden Theilen 514 Centner wiegt. Nach ihr kommen die Glocken von Berlin und Erfurt. - Zu den grössten und merkwürdigsten Glocken, die wir kennen, gehört aber die hier abgebildete, welche sich im Kreml, der vormaligen Residenz der Czare, zu Moskau befindet, und in einer grossen tiefen Grube, zu der man hinabsteigt, gezeigt wird. Nach der Messung des englischen Reisenden [[Person:_Edward_Daniel_Clarke|Clarke]] beträgt ihre senkrechte Höhe 21 Fuss 4 1/2 Zoll; der Umkreis, 2 Fuss von dem äussersten Rande (da sie um so viel verschüttet liegt), 67 Fuss 5 Zoll; ihr ungeheueres Gewicht wird auf 4437 Centner geschätzt. Der Sage nach soll sie bei einer Feuersbrunst herabgestürzt, und davon gesprungen seyn. Wahrscheinlicher ist es, dass sie bei ihrer so ungeheueren Schwere nie aufgehängt, sondern nur so aufbewahrt wurde; und vielleicht bei einem entstandenen Feuer, durch Einwirkung des Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.)
    • Ad99999 07 049a  + (== Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. === Verm. Gegenst. CLIV. Bd. VII. No. 47. ==</br>=== DIE GROSSE GLOCKE IN MOSKAU. ===</br>Die Einführung der Glocken, deren man sich, zuerst bei den Gebräuchen der christlichen Kirche in Freude und Leid bediente, geht wahrscheinlich nicht über das sechste Jahrhundert nach Christi Geburt hinauf. Die grösseren Kirchenglocken wurden zuerst in Italien zu Nola in der Provinz Campanien, heut zu Tage terra di Lavoro, gegossen, welche Stadt selbst einen ansehnlichen Handel damit trieb. Zuerst bedienten sich die Klöster der Glocken, von wo sie auf die übrigen Kirchen kamen. Es gehörte zu den vorzüglichsten Zierden von Haupt- oder Domkirchen, ausserordentlich grosse Glocken zu haben. In Teutschland ist die grösste. Glocke zu Wien, welche 1711 gegossen wurde, über 10 Schuh hoch ist, und mit den anhängenden Theilen 514 Centner wiegt. Nach ihr kommen die Glocken von Berlin und Erfurt. - Zu den grössten und merkwürdigsten Glocken, die wir kennen, gehört aber die hier abgebildete, welche sich im Kreml, der vormaligen Residenz der Czare, zu Moskau befindet, und in einer grossen tiefen Grube, zu der man hinabsteigt, gezeigt wird. Nach der Messung des englischen Reisenden [[Person:_Edward_Daniel_Clarke|Clarke]] beträgt ihre senkrechte Höhe 21 Fuss 4 1/2 Zoll; der Umkreis, 2 Fuss von dem äussersten Rande (da sie um so viel verschüttet liegt), 67 Fuss 5 Zoll; ihr ungeheueres Gewicht wird auf 4437 Centner geschätzt. Der Sage nach soll sie bei einer Feuersbrunst herabgestürzt, und davon gesprungen seyn. Wahrscheinlicher ist es, dass sie bei ihrer so ungeheueren Schwere nie aufgehängt, sondern nur so aufbewahrt wurde; und vielleicht bei einem entstandenen Feuer, durch Einwirkung des Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.Feuers und Wassers nachher zerborsten ist.)
    • Ad99998 10 021a  + (== Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. == Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. 19. ==</br>=== DIE TEMPEL ZU YBSAMBUL. ===</br>Die Tempel zu Ybsambul liegen, in der Nähe der zweiten Nil-Wasserfälle, in Nubien, und sind in den Felsen gehauen. Auch die am Eingang derselben befindlichen kolossalen Statuen sind aus demselben Felsen gehauen.</br>Der kleinere Tempel, dessen Eingang auf unserer Tafel rechter Hand zu sehen ist, liegt etwa 20 Fuss über dem User des Flusses. Die sechs, den Eingang verzierenden Kolossal-Figuren sind etwa 30 Fuss hoch. Das Innere besteht aus einer Vorhalle, der Tempelhalle und einem Allerheiligsten.</br></br>Der grössere Tempel, welcher etwa 200 Schritt weiter südlich liegt, ist erst im Jahr 1817 durch einen, in Aegypten und Nubien reisenden Italiener, [[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]], so weit vom Sande, in welchem er verschüttet war, frei gemacht, dass das Innere besucht werden konnte. Man brauchte 20 Tage, und es arbeiteten zuweilen 80 Menschen, um den Sand von dem Eingange wegzuschaffen. Die Vorderseite dieses zweiten grossen Tempels zu Ybsambul, ist aus unserer Tafel linker Hand sichtbar. Sie ist 117 Fuss breit und 86 Fuss hoch. Die Thüre selbst ist 20 Fuss hoch. An der Vorderseite des Tempels, neben der Thür sind vier sitzende Figuren von ungeheurer Grösse. Die Höhe der sitzenden Figuren beträgt nämlich, ohne die Mütze, 51 Fuss, die Breite an den Schultern 25 Fuss.</br></br>Der Tempel liegt etwa 100 Fuss über dem Nil. Er ist mit allen Statuen und Verzierungen aus dem Felsen gehauen. Sein Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.)
    • Ad99999 10 021a  + (== Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. == Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. 19. ==</br>=== DIE TEMPEL ZU YBSAMBUL. ===</br>Die Tempel zu Ybsambul liegen, in der Nähe der zweiten Nil-Wasserfälle, in Nubien, und sind in den Felsen gehauen. Auch die am Eingang derselben befindlichen kolossalen Statuen sind aus demselben Felsen gehauen.</br></br>Der kleinere Tempel, dessen Eingang auf unserer Tafel rechter Hand zu sehen ist, liegt etwa 20 Fuss über dem User des Flusses. Die sechs, den Eingang verzierenden Kolossal-Figuren sind etwa 30 Fuss hoch. Das Innere besteht aus einer Vorhalle, der Tempelhalle und einem Allerheiligsten.</br></br>Der grössere Tempel, welcher etwa 200 Schritt weiter südlich liegt, ist erst im Jahr 1817 durch einen, in Aegypten und Nubien reisenden Italiener, [[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]], so weit vom Sande, in welchem er verschüttet war, frei gemacht, dass das Innere besucht werden konnte. Man brauchte 20 Tage, und es arbeiteten zuweilen 80 Menschen, um den Sand von dem Eingange wegzuschaffen. Die Vorderseite dieses zweiten grossen Tempels zu Ybsambul, ist aus unserer Tafel linker Hand sichtbar. Sie ist 117 Fuss breit und 86 Fuss hoch. Die Thüre selbst ist 20 Fuss hoch. An der Vorderseite des Tempels, neben der Thür sind vier sitzende Figuren von ungeheurer Grösse. Die Höhe der sitzenden Figuren beträgt nämlich, ohne die Mütze, 51 Fuss, die Breite an den Schultern 25 Fuss.</br></br>Der Tempel liegt etwa 100 Fuss über dem Nil. Er ist mit allen Statuen und Verzierungen aus dem Felsen gehauen. Sein Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.)
    • Ad00341 08 021a  + (== Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. == Verm. Gegenstände. CCLVIII. Bd. X. No. 19. ==</br>=== DIE TEMPEL ZU YBSAMBUL. ===</br>Die Tempel zu Ybsambul liegen, in der Nähe der zweiten Nil-Wasserfälle, in Nubien, und sind in den Felsen gehauen. Auch die am Eingang derselben befindlichen kolossalen Statuen sind aus demselben Felsen gehauen.</br></br>Der ''kleinere Tempel'', dessen Eingang auf unserer Tafel rechter Hand zu sehen ist, liegt etwa 20 Fuss über dem User des Flusses. Die sechs, den Eingang verzierenden Kolossal-Figuren sind etwa 30 Fuss hoch. Das Innere besteht aus einer Vorhalle, der Tempelhalle und einem Allerheiligsten.</br></br>Der grössere Tempel, welcher etwa 200 Schritt weiter südlich liegt, ist erst im Jahr 1817 durch einen, in Aegypten und Nubien reisenden Italiener, [[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]], so weit vom Sande, in welchem er verschüttet war, frei gemacht, dass das Innere besucht werden konnte. Man brauchte 20 Tage, und es arbeiteten zuweilen 80 Menschen, um den Sand von dem Eingange wegzuschaffen. Die Vorderseite dieses zweiten grossen Tempels zu Ybsambul, ist aus unserer Tafel linker Hand sichtbar. Sie ist 117 Fuss breit und 86 Fuss hoch. Die Thüre selbst ist 20 Fuss hoch. An der Vorderseite des Tempels, neben der Thür sind vier sitzende Figuren von ungeheurer Grösse. Die Höhe der sitzenden Figuren beträgt nämlich, ohne die Mütze, 51 Fuss, die Breite an den Schultern 25 Fuss.</br></br>Der Tempel liegt etwa 100 Fuss über dem Nil. Er ist mit allen Statuen und Verzierungen aus dem Felsen gehauen. Sein Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.Inneres sehen wir auf der folgenden Tafel.)
    • Ad99998 01 010a  + (== Vierf. Thiere. B. I. No. 8. == === ACHT== Vierf. Thiere. B. I. No. 8. ==</br>=== ACHT AFFEN-ARTEN. ===</br>Unter allen vierfüssigen Thieren gränzt der Affe am nächsten an den Menschen; ja man könnte fast sagen, er mache für sich eine eigne Classe, nemlich der vierhändigen Thiere, aus; denn seine Hinterfüsse sind mehr Hände als Füsse; und er kann sie auch so brauchen. Man theilt gewöhnlich die Affen in drey Hauptgeschlechter ab, je nachdem sie entweder gar keine, oder kurze, oder lange Schwänze haben, nemlich</br></br>1) in Affen, die ungeschwänzt sind,</br></br>2) in Paviane, die nur kurze Schwänze haben,</br></br>3) in Meerkatzen, die lange Schwänze haben.</br></br>Das Vaterland aller dieser Thiere ist die Zone zwischen den Wendezirkeln in Afrika, Asien und Amerika. Sie bevölkern die ungeheuren Wälder dieses Erdstrichs, deren hohe und dichte Laubgewölbe ihre eigentliche Wohnung ausmachen. Hier leben sie gesellig, und halten sich scharenweise zusammen, doch jede Gattung besonders für sich. Ihre Hauptnahrung besteht in Früchten und Blättern, Getraide, Reis, Hirsen, Mais, und andern Feld- und Gartenfrüchten; auch Vogeleyern, Schnecken und Austern. Sie trinken Wasser, Bier, Milch, süssen Wein, und schöpfen mit der hohlen Hand, wenn sie trinken wollen.</br></br>Auf dieser Tafel sind einige Arten von Affen und Pavianen abgebildet.</br>==== No. 1. Der Orang-Outang. ====</br>Unter allen Affen kömmt der Orangoutang dem Menschen an äusserer Form und Gestalt am nächsten, daher er auch seinen Nahmen Orang-Outang (auf Malayisch Waldmensch) erhalten hat. Es giebt zwey Gattungen davon</br></br>a) die kleinere, der Jocko, welcher nur zwey bis drey Fuss hoch wird.</br></br>b) die grössere, der Pongo, welcher über sechs Fus hoch ist, und die volle Menschen-Grösse hat.</br></br>Der Jocko ist sanft, lässt sich leicht zahm machen, und lernt verschiedene Hausgeschäfte verrichten; der Pongo aber ist wild, stärker an Kräften als der Mensch, und wird nicht leicht zahm. Der Orangoutang geht gewöhnlich auf zwey Beinen wie der Mensch, oft an einem Stocke, den er zu seinen Waffen braucht. Er ist am ganzen Leibe haarig, aber Gesicht, Ohren und Hände sind ohne Haare. Seine Farbe ist rothbraun, und sein Vaterland die heisse Gegend von Afrika, die Inseln Sumatra, Celebes, Java, Borneo, das Königreich Bengalen und das übrige feste Land von Ostindien.</br>==== Der langarmige Affe, oder No. 2. Der grosse Gibbon. No. 3. Der kleine Gibbon. ====</br>Sein Vaterland ist Ostindien. Der grosse ist schwarz mit grauem Gesicht, das um die Augen, Maul und Nase braun und nackt ist, grauen Händen und Füssen. Der kleine ist um ein Drittel niedriger, und an Farbe verschieden. Kopf, Rücken und Arme sind braun; Hals, Brust, Bauch und Beine weiss-grau mit Braun gemischt; der untere Theil des Rückens aber weissgrau. Er unterscheidet sich durch die langen Arme von allen andern Affenarten; und ist von sanftem, stillem Naturell.</br>==== No. 4. Der Magot. ====</br>Er ist 3 Fus hoch, sizt meistens aufrecht, läuft aber lieber auf 4 als auf 2 Beinen. Er hat eine Hundsschnauze und auf dem Hintern grosse Sitz- Schwielen. Sein Vaterland ist Ethiopien, Arabien, und die Küste Malabar. Er verträgt unter allen Affen-Arten am besten das Europäische Clima.</br>==== No. 5. Der große. Papion. No. 6. Der kleine Papion. ====</br>Vom Papion hat das ganze Geschlecht der kurzschwänzigen Affen den Nahmen der Paviane bekommen. Sie sind meistens sehr garstig, haben einen sehr grossen Kopf, und eine Hundsschnauze, die oft fast wie ein Schweins-Rüssel aussieht. Der grosse Papion ist drey, der kleine aber nur zwey Fus hoch, ausserordentlich wild, und stark. Der kleine Papion zeigt hier die garstgen blutrothen Gesäs-Schwielen, welche diess Thier am Hintern hat. Er ist dunkelbraun von Farbe, an der Brust etwas lichter.</br>==== Der Mandril. No. 7. Das Männchen, No. 8. Das Weibchen. ====</br>Dieser Affe, der gleichfalls zu den Pavianen gehört, zeichnet sich hauptsächlich durch seine blaue Nase und Backen, welche einige schräglaufende Runzeln hat, aus. Er hat Backentaschen, und blutrothe Gesäs-Schwielen. Er ist ohngefähr 2 Fus hoch, lebt in Guinea, ist nicht sehr wild, aber auch nicht sehr kurzweilig, und geht am liebsten vierfüssig.rzweilig, und geht am liebsten vierfüssig.)
    • Ad00341 01 003a  + (== Vierf. Thiere. I. B. I. No. 1. == === V== Vierf. Thiere. I. B. I. No. 1. ==</br>=== VIERFÜSSIGE THIERE aus heissen Ländern. ===</br>==== No. 1. Der Elephant. (Elephas maximus.) ====</br>Der Elephant ist das grösste unter allen Land-Thieren, 10 bis 14 Fuss hoch und 16 1/2 Fuss lang. Er lebt beynahe 200 Jahre; ist noch gelehriger als ein Pferd, treu wie ein Hund, und so geschickt wie ein Affe; denn mit seinem Rüssel, der ihm die Stelle des Arms und der Hand vertritt, hebt er die schwersten Lasten auf, und bedient sich seiner zur Vertheidigung. Mit dem daran befindlichen Finger fühlt er, knüpft die Knoten auf, womit man ihn anbindet, drehet Schlüssel um, schiebt Riegel auf und zu, hebt die kleinste Münze von der Erde auf, und bringt sich Fressen und Sauffen damit in das Maul. Der Elephant lebt nur in den heissesten Ländern von Afrika und Asien, in grossen schattigten Wäldern, gesellschaftlich in Heerden von mehr als 100 bis 1000 Stücken. Seine Nahrung besteht in jungen Bäumen, Aesten und dem Laube der Cocos-Palme, und in andern grünen Gewächsen, Früchten, Reis u.s.w. Das Wasser, welches er sauffen will, pflegt er vorher mit den Füssen trübe zu machen. Ausserdem säuft er auch Wein, Arrac und andere starke Getränke. Er saugt sie in den Rüssel, beugt diesen rückwärts in das Maul, und spritzt sich das Getränke in den Hals. Er sieht schwarzgrau aus, hat eine grobe runzliche Haut, die fast ganz kahl ist, und nur einzelne kurze Stachelhaare hat. Seine zwey grossen Stoss-Zähne, die man von 5 bis 130 Pfund schwer hat, geben das schöne Elfenbein. In Ostindien braucht man den Elephanten zum Schiff- und Wagenziehen, und Lastentragen, die er sich mit seinem Rüssel selbst auf- und abladen hilft, und sie sehr ordentlich hinlegt, wo man ihm anweiset. Er kann an 2000 Pfund tragen.</br>==== No. 2. Der Bactrian, oder das zweybuckligte Kameel. (Camelus Bactrianus.) ====</br>Das Kameel lebt gleichfalls nur in den heissen Ländern von Afrika und Asien, und ist das nützlichste aller Hausthiere; denn man findet keine mehr, die wild lebten. Ohne das Kameel würde ein grosser Theil von Aegypten, Syrien und ganz Arabien unbewohnt seyn. Es geht sehr sanft und sicher, trägt so viel als zwey Maulthiere, frisst kaum so viel als ein Esel, und nur holziges elendes Futter. Es macht grosse und lange Reisen mit den Caravanen durch die heissen Sand-Wüsten ohne zu saufen, und schläft unter seiner Last, ohne sich abladen zu lassen. Es lebt ungefähr 50 Jahre, sieht schmutzig rothbraun-gelb aus; sein Haar ist weicher als Wolle, und dient zu den bekannten feinen Camelots. Das Fleisch der Jungen ist wohlschmeckend; ihre Milch dient Menschen und Pferden zur Nahrung; aus dem Urine und Miste wird Salmiac gemacht, und der getrocknete Mist dient auch ausserdem den Arabern, aus Mangel des Holzes, zum Brennen.abern, aus Mangel des Holzes, zum Brennen.)
    • Ad99998 01 011a  + (== Vögel II B. I. No. 9. == === ZEHN AMERI== Vögel II B. I. No. 9. ==</br>=== ZEHN AMERIKANISCHE VÖGEL. ===</br>==== No. 1. Der Jabiru. ====</br>Er gehört unter die Sumpfvögel, lebt in Cayenne, und nährt sich wie unsere Störche, von Schlangen, Eydechsen, Fröschen u.s.w. an den Ufern der grossen Flüsse. Er ist ganz weiss, Kopf, Schnabel, Füsse und Hals, welcher nackt ist, sind schwarz; hinten am Kopfe hat er einen grossen weissen Fleck, und unten um den Hals, wo die Federn angehen, ein handbreites hochrothes Halsband.</br>==== No. 2. Der Kamischy. ====</br>Dieser Vogel nährt sich gleichfalls von Wasser-Gewürmen, obgleich er einen Schnabel wie die körnerfressenden Vögel hat. Er ist auf dem Rücken, Brust und Schwanze dunkel-stahlgrün; am Bauche und Füssen grau, am Halse blau geschuppt, der Kopf weissgrau, auf welchem er einen langen hornartigen Sporn, so wie an den Flügeln zwey dergleichen kürzere hat.</br>==== Das Felsen-Huhn. No. 3. Der Hahn. No. 4. Die Henne. ====</br>Das Felsenhuhn lebt in grossen und einsamen Wäldern in Peru und Cayenne, und ist sehr scheu. Der ausserordentlich schöne Hahn ist hochfeuerfarb, mit schwarzen Flügeln und Schwanze und grauem Rücken; die Henne aber rothbraun. Sie nähren sich von wilden Sämereyen und Gewürmen.</br>==== No. 5. Der Geyer-König, oder der Uruhu. ====</br>Dieser Vogel der gleichfalls in Cayenne lebt, gehört zwar mit zum Geschlechte der Geyer und Raubvögel, hat aber seinen Nahmen, Geyer König weder von seiner Grösse noch Stärke im Raube, (denn er ist klein, ungefähr so gross wie eine halbwüchsige Gans, und nährt sich blos von Ratten, Mäusen, Gewürmen, ja selbst vom Miste), sondern von seinen ausserordentlich schönen und lebhaften Farben. Kopf und Hals sind nackt, dunckelviolett, roth, feuerfarb und gelb. Um den Hals hat er eine graue Palatine von Haaren; Rücken, Bauch und Schenkel sind citronengelb, Schwingen und Schwanz schwarz, und die Füsse cramoisi-roth.</br>==== Fünf Arten vom Colibri. ====</br>No. 6. Der Topas.</br></br>No. 7. Der Brin Blanc.</br></br>No. 8. Der ordinaire Colibri.</br></br>No. 9. Der Fliegen-Vogel.</br></br>No. 10. Der kuppige Colibri.</br></br>Die zahlreichen und schönen Arten der lieblichen Colibris sind wegen ihrer ausserordentlichen Kleinheit, Zierlichkeit und Schmelz der Farben, so zu sagen, die Juwelen unter den Vögeln. Sie leben vom Safte der Blumen und von den kleinsten Mücken, und singen sehr angenehm. Die kleinsten darunter nennt man Oiseaux-Mouches oder Fliegenvögel, weil sie nicht viel grösser als die grössten Arten dieser lnsecten sind. Der kleinste hier abgebildete Fliegen-Vogel No. 9. z.E. ist noch nicht so gross als die gröste Breme. Er wiegt mit seinem ganzen Nestchen nicht mehr als einen Scrupel oder 1/2 Quentchen. Diess Nestchen enthält zwey Eyerchen, nicht grösser als eine kleine Erbse, und ist von weichen Blumen-Fäden entweder zwischen zwey Orangen-Blättern gebaut, oder an einem Strohhalme aufgehängt. Er kriecht wie eine Biene in die Kelche der Blumen, um den Honig auszusaugen. Die amerikanischen Damen tragen oft dergleichen kleine Fliegenvögel statt der Ohrenringe. Die Colibris unterscheiden sich von den Fliegenvögeln dadurch, dass jene einen langen krummen, diese aber einen geraden spitzigen Schnabel haben.er einen geraden spitzigen Schnabel haben.)
    • Ad00341 07 080a  + (==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.== ===DER ==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.==</br>===DER NEUSEELÄNDISCHE FLACHS. (Phormium tenax.)===</br>Der Neuseeländische Flachs ist eine, durch die berühmten Weltumsegler [[Person:_James_Cook|Cook]], [[Person:_Georg_Forster|Forster]] und [[Person:_La_Biliardière|La Biliardière]] erst vor ungefähr 30 Jahren in Neuseeland und andern Inseln der Südsee neuentdeckte Pflanze, welche den dortigen Einwohnern von grossem Nutzen ist, und in der Folge selbst für das südliche Europa wichtig werden kann. Die Südsee-lnsulaner brauchen und bearbeiten ihre Blätter, wie wir den Flachs oder Hanf, und verfertigen sich daraus Stricke, Angelschnuren, Bindfaden, und feinere oder gröbere Zeuche zu ihren Kleidern und dergl.</br></br>Die Pflanze selbst ist gross und stark, und perennirend. Die Blätter stehen an der ästigen Wurzel, gleichen den Irisarten, sind 6, 8 und mehrere Fuss lang, ziemlich breit, stark geädert, sanft anzufühlen, und haben eine schöne dunkelgrüne Farbe, und einen braunröthlichen Saum. Sie sind bis zur Hälfte der Staude zusammengewachsen, von da sie sich dann flach überhängend ausbreiten. Aus der Mitte treibt die Pflanze, wenn sie erst mehrere Jahre gestanden hat, und gehörig stark geworden ist, einen 5 bis 6 Fuss hohen Blumenstengel, dessen oberste Blume sich zuerst entwickelt, und welcher sodann die Blumen der kleinen Seitenäste folgen.</br></br>Die Blumen sind bis 3 Zoll lang, gelb und röthlich von Farbe, und so blühet die Pflanze ziemlich lange fort, und setzt dreieckige Saamenkapseln an. In Europa hat sie zuerst in Haarlem i. J. 1814 geblüht, und Saamen getragen; und es ist kein Zweifel, dass man sie auch im südlichen Europa, z. E. in Ober-Italien, an den Ufern der Flüsse, im Freien anbauen, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.n, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.)
    • Ad99998 08 080a  + (==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.== ===DER ==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.==</br>===DER NEUSEELÄNDISCHE FLACHS. (Phormium tenax.)===</br>Der Neuseeländische Flachs ist eine, durch die berühmten Weltumsegler [[Person:_James_Cook|Cook]], [[Person:_Georg_Forster|Forster]] und [[Person:_La_Biliardière|La Biliardière]] erst vor ungefähr 30 Jahren in Neuseeland und andern Inseln der Südsee neuentdeckte Pflanze, welche den dortigen Einwohnern von grossem Nutzen ist, und in der Folge selbst für das südliche Europa wichtig werden kann. Die Südsee-lnsulaner brauchen und bearbeiten ihre Blätter, wie wir den Flachs oder Hanf, und verfertigen sich daraus Stricke, Angelschnuren, Bindfaden, und feinere oder gröbere Zeuche zu ihren Kleidern und dergl.</br></br>Die Pflanze selbst ist gross und stark, und perennirend. Die Blätter stehen an der ästigen Wurzel, gleichen den Irisarten, sind 6, 8 und mehrere Fuss lang, ziemlich breit, stark geädert, sanft anzufühlen, und haben eine schöne dunkelgrüne Farbe, und einen braunröthlichen Saum. Sie sind bis zur Hälfte der Staude zusammengewachsen, von da sie sich dann flach überhängend ausbreiten. Aus der Mitte treibt die Pflanze, wenn sie erst mehrere Jahre gestanden hat, und gehörig stark geworden ist, einen 5 bis 6 Fuss hohen Blumenstengel, dessen oberste Blume sich zuerst entwickelt, und welcher sodann die Blumen der kleinen Seitenäste folgen.</br></br>Die Blumen sind bis 3 Zoll lang, gelb und röthlich von Farbe, und so blühet die Pflanze ziemlich lange fort, und setzt dreieckige Saamenkapseln an. In Europa hat sie zuerst in Haarlem i. J. 1814 geblüht, und Saamen getragen; und es ist kein Zweifel, dass man sie auch im südlichen Europa, z. E. in Ober-Italien, an den Ufern der Flüsse, im Freien anbauen, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.n, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.)
    • Ad99999 08 080a  + (==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.== ===DER ==Pflanzen CL. Bd. VIII. No. 78.==</br>===DER NEUSEELÄNDISCHE FLACHS. (Phormium tenax.)===</br>Der Neuseeländische Flachs ist eine, durch die berühmten Weltumsegler [[Person:_James_Cook|Cook]], [[Person:_Georg_Forster|Forster]] und [[Person:_La_Biliardière|La Biliardière]] erst vor ungefähr 30 Jahren in Neuseeland und andern Inseln der Südsee neuentdeckte Pflanze, welche den dortigen Einwohnern von grossem Nutzen ist, und in der Folge selbst für das südliche Europa wichtig werden kann. Die Südsee-lnsulaner brauchen und bearbeiten ihre Blätter, wie wir den Flachs oder Hanf, und verfertigen sich daraus Stricke, Angelschnuren, Bindfaden, und feinere oder gröbere Zeuche zu ihren Kleidern und dergl.</br></br>Die Pflanze selbst ist gross und stark, und perennirend. Die Blätter stehen an der ästigen Wurzel, gleichen den Irisarten, sind 6, 8 und mehrere Fuss lang, ziemlich breit, stark geädert, sanft anzufühlen, und haben eine schöne dunkelgrüne Farbe, und einen braunröthlichen Saum. Sie sind bis zur Hälfte der Staude zusammengewachsen, von da sie sich dann flach überhängend ausbreiten. Aus der Mitte treibt die Pflanze, wenn sie erst mehrere Jahre gestanden hat, und gehörig stark geworden ist, einen 5 bis 6 Fuss hohen Blumenstengel, dessen oberste Blume sich zuerst entwickelt, und welcher sodann die Blumen der kleinen Seitenäste folgen.</br></br>Die Blumen sind bis 3 Zoll lang, gelb und röthlich von Farbe, und so blühet die Pflanze ziemlich lange fort, und setzt dreieckige Saamenkapseln an. In Europa hat sie zuerst in Haarlem i. J. 1814 geblüht, und Saamen getragen; und es ist kein Zweifel, dass man sie auch im südlichen Europa, z. E. in Ober-Italien, an den Ufern der Flüsse, im Freien anbauen, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.n, und grossen Nutzen daraus ziehen könne.)
    • Ad00341 05 003a  + (==Trachten. X. Bd. VI. No. 1. == ===SCHWEI==Trachten. X. Bd. VI. No. 1. ==</br>===SCHWEIZER-TRACHTEN.===</br>====Fig. 1. Ein Unterwaldner.====</br>Die Bewohner des Cantons Unterwalden in der Schweiz sind gutartige, aber wenig gebildete Leute; sie haben einen Hang zur Schwermuth; sie sind meist arm, und leben hauptsächlich von der Viehzucht, welche sie sehr sorgfältig betreiben. Wir sehen hier einen Küher dieses Landes in seiner Staatskleidung abgebildet.</br>====Fig. 2. Ein Berner Bauernmädchen.====</br>Hier sehen wir ein hübsches junges Bauernmädchen aus dem Canton Bern, das vom Felde kömmt und Kartoffeln nach Hause bringt, die es ausgemacht hat; es ist leicht gekleidet, um desto zwangloser arbeiten zu können.</br>====Fig. 3. Ein Emmenthaler Küher.====</br>Das Emmenthal in dem Canton Bern ist sehr fruchtbar, und wegen seiner vortrefflichen Käse berühmt; die Rindviehzucht ist die Hauptbeschäftigung der Einwohner dieses Thals. Die beiliegende Kupfertafel stellt einen Küher in seiner gewöhnlichen Kleidung vor, der sehr vergnügt aus seinem Stalle kömmt, aus welchem er die gewonnene Milch fortträgt.</br>====Fig. 4 u. 5. Ein Mädchen und ein junger Bauer aus dem Entlibuch.====</br>Das Thal Entlibuch liegt im Canton Luzern, und ist berühmt wegen des männlichen, stolzen, biedern und freien Characters seiner Bewohner, die sich auch durch ihre Neigung zur Poesie, Satyre, Musik und zu gymnastischen Uebungen auszeichnen; in diesen letzteren thun sie sich besonders hervor. Die beifolgenden Abbildungen stellen uns dieselben in ihrer gewöhnlichen Kleidung vor.</br>====Fig. 6. Ein Gemsenjäger.====</br>Wir sehen hier einen Gemsenjäger aus den Schweizer-Alpen in seiner gewöhnlichen Kleidung, wie er mit Hülfe seines spitzigen Stocks und seiner mit Stacheln besetzten Schuhe Eisberge ersteigt. So setzt er sich den augenscheinlichsten Gefahren aus, um das Vergnügen zu haben, eine Gemse zu erlegen.Vergnügen zu haben, eine Gemse zu erlegen.)
    • Ad00341 08 022a  + (==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==</br>===DAS INNERE DES GROSSEN TEMPELS VON YBSAMBUL.===</br>Dieser Tempel ist einer der grössten und prächtigsten, welchen Aegypten und Nubien aufzuweisen haben. Die Thür führt in eine 57 Fuss lange und 52 Fuss breite Vorhalle, mit zwei Reihen viereckiger Säulen. Jede Säule hat eine, fast 30 Fuss hohe, fein gearbeitete, wenig beschädigte Statue. Die Wände sind mit schönen Hieroglyphen bedeckt.</br></br>Die zweite Halle ist 25 Fuss lang, 37 Fuss breit und 22 Fuss hoch. Die Wände ebenfalls mit schönen Hieroglyphen verziert.</br></br>In einem kleineren Zimmer von 37 Fuss Weite, ist der Eingang zu dem ehemaligen Allerheiligsten, welches 23 Fuss lang und 12 Fuss breit ist, in dessen Mitte sich ein Piedestal, am Ende aber vier sitzende kolossale Statuen befinden. Ausser diesen finden sich zur Seiten der Vorhalle noch sechs andere Gemächer, die aber kleiner und weniger oder gar nicht verziert sind, und nichts Merkwürdiges darbieten.</br></br>[[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]] fand in dem Tempel auch noch zwei steinerne Löwen von natürlicher Grösse, aber mit Habichts-Köpfen, und eine kleine sitzende Figur.</br></br>Die Hitze im Innern war so gross, dass die Besuchenden fast im Schweiss flössen, und das Zeichenpapier ganz durchnässten und zum Zeichnen fast untauglich machten. und zum Zeichnen fast untauglich machten.)
    • Ad99999 10 022a  + (==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==</br>===DAS INNERE DES GROSSEN TEMPELS VON YBSAMBUL.===</br>Dieser Tempel ist einer der grössten und prächtigsten, welchen Aegypten und Nubien aufzuweisen haben. Die Thür führt in eine 57 Fuss lange und 52 Fuss breite Vorhalle, mit zwei Reihen viereckiger Säulen. Jede Säule hat eine, fast 30 Fuss hohe, fein gearbeitete, wenig beschädigte Statue. Die Wände sind mit schönen Hieroglyphen bedeckt.</br></br>Die zweite Halle ist 25 Fuss lang, 37 Fuss breit und 22 Fuss hoch. Die Wände ebenfalls mit schönen Hieroglyphen verziert.</br></br>In einem kleineren Zimmer von 37 Fuss Weite, ist der Eingang zu dem ehemaligen Allerheiligsten, welches 23 Fuss lang und 12 Fuss breit ist, in dessen Mitte sich ein Piedestal, am Ende aber vier sitzende kolossale Statuen befinden. Ausser diesen finden sich zur Seiten der Vorhalle noch sechs andere Gemächer, die aber kleiner und weniger oder gar nicht verziert sind, und nichts Merkwürdiges darbieten.</br></br>[[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]] fand in dem Tempel auch noch zwei steinerne Löwen von natürlicher Grösse, aber mit Habichts-Köpfen, und eine kleine sitzende Figur.</br></br>Die Hitze im Innern war so gross, dass die Besuchenden fast im Schweiss flössen, und das Zeichenpapier ganz durchnässten und zum Zeichnen fast untauglich machten. und zum Zeichnen fast untauglich machten.)
    • Ad99998 10 022a  + (==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==Verm. Gegenstände. CCLIX. Bd. X. No. 20.==</br>===DAS INNERE DES GROSSEN TEMPELS VON YBSAMBUL.===</br>Dieser Tempel ist einer der grössten und prächtigsten, welchen Aegypten und Nubien aufzuweisen haben. Die Thür führt in eine 57 Fuss lange und 52 Fuss breite Vorhalle, mit zwei Reihen viereckiger Säulen. Jede Säule hat eine, fast 30 Fuss hohe, fein gearbeitete, wenig beschädigte Statue. Die Wände sind mit schönen Hieroglyphen bedeckt.</br></br>Die zweite Halle ist 25 Fuss lang, 37 Fuss breit und 22 Fuss hoch. Die Wände ebenfalls mit schönen Hieroglyphen verziert.</br></br>In einem kleineren Zimmer von 37 Fuss Weite, ist der Eingang zu dem ehemaligen Allerheiligsten, welches 23 Fuss lang und 12 Fuss breit ist, in dessen Mitte sich ein Piedestal, am Ende aber vier sitzende kolossale Statuen befinden. Ausser diesen finden sich zur Seiten der Vorhalle noch sechs andere Gemächer, die aber kleiner und weniger oder gar nicht verziert sind, und nichts Merkwürdiges darbieten.</br></br>[[Person:_Giovanni_Battista_Belzoni|Belzoni]] fand in dem Tempel auch noch zwei steinerne Löwen von natürlicher Grösse, aber mit Habichts-Köpfen, und eine kleine sitzende Figur.</br></br>Die Hitze im Innern war so gross, dass die Besuchenden fast im Schweiss flössen, und das Zeichenpapier ganz durchnässten und zum Zeichnen fast untauglich machten. und zum Zeichnen fast untauglich machten.)
    • Ad00341 05 004a  + (==Vermischte Gegenstände LXVIII. Bd. VI. N==Vermischte Gegenstände LXVIII. Bd. VI. No. 2.==</br>===BAUART IN DER SCHWEIZ.===</br>====Fig. 1. Ein Schweizer Bauernhaus. ====</br>In einem grossen Theile der Schweiz sind die Bauernhäuser grösser, geräumiger und deshalb auch bequemer, als in vielen anderen Ländern; dies sehen wir schon an dem hier abgebildeten Hause eines Landmanns im Canton Unterwalden, welcher Canton doch verhältnissmässig viel ärmer ist, und rohere, unwissendere und minder arbeitsame Einwohner hat, als mehrere andere Schweizer-Cantone. Das Haus ist schon ein ziemlich grosses Gebäude; der Untersatz oder das Erdgeschoss ist von Steinen aufgemauert, weil es den Keller enthält; das Uebrige ist ganz von Holz, und das Dach ist mit grossen Schindeln gedeckt, die mit Steinen belegt sind, um sie fest zu halten.</br>====Fig. 2. Eine Sennhütte.====</br>Sennhütten nennt man in der Schweiz hölzerne Hütten, die in dem Gebirge bei den Alptriften erbaut find, auf welchen die Kühe den ganzen Sommer hindurch weiden; in diesen Hütten, die bloss von längs auf einander gelegten Baumstämmen (wie die russischen Bauernhäuser) erbaut sind, wird die Milch aufbewahrt und der Käse bereitet, auch dient sie den Hirten, welche die Kühe hüten, zum Obdach und zur Schlafstätte, wo ihr Bette unter dem Dache gemeiniglich nur aus langem Grase besteht. - Wir sehen hier eine solche Hütte von innen mit allen Gerätschaften zur Käsebereitung, womit der Aelpler (so nennt man diese Alpenhirten) wirklich auch beschäftigt ist; seine Frau ist mit seinem Jungen auf Besuch bei ihm, und der Knecht bratet für diese lieben Gäste Käse am Feuer; denn gebratener oder gerösteter Käse gilt hier für einen grossen Leckerbissen. - Erst wann der Winter beginnt, kehrt der Aelpler mit seinem Viehe in das Thal zurück, wo seine feste Wohnung ist.s Thal zurück, wo seine feste Wohnung ist.)
    • Ad99999 11 092a  + (Gemäldegallerie zu Dresden.)
    • Ad99998 11 092a  + (Gemäldegallerie zu Dresden.)
    • Ad99998 12 016a  + (Das Gebäude ist:)