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Ad00341 04 047a/engRoses XIII. Vol. V. No. 45. ROSES. The great Damason Rose. (Rosa Damascena grandiflora.)
Ad00341 04 047a/freRoses XIII. Vol. V. No. 45. ESPECES DE ROSES. La grande Rose de Damas. (Rosa Damascena grandiflora.)
Ad00341 04 047a/itaRose XIII. Tom. V. No. 45. Rose. La Rosa grande Damaschina. (Rosa Damascena grandiflora.)
Ad00341 04 048aDie Venetianische Traube oder der bunte Wein. (Vitis vinifera bicolor.)~~Dieser sonderbare Weinstock gehört unter die, zur Zeit noch seltnen schönen Zierpflanzen unserer Gärten, denn seine karmesinroth und grün geschäckten Blätter, geben an dem Espalier einer Wand den fröhlichsten Anblick. Noch sonderbarer aber sind im Herbste seine bunten Trauben, welche theils ganz blaue, theils ganz grüne, theils halb grüne und halb blaue, theils blau und grün gestreifte Beeren haben. Man solle glauben, die grünen Beeren wären noch nicht reif; allein dies ist nicht der Fall, und die grünen Beeren sind eben so reif und wohlschmecken, als die blauen.~~Man hat diese schöne Spielart des Weinstocks die venetianische Traube deshalb betitelt, weil ein teutscher Gartenliebhaber die erste Pflanze davon aus einem Garten im venetianischen Gebiete mitbrachte.~~
Ad00341 04 048a/engFruit II. Vol. V. No. 46. REMARKABLE FRUITS. The Venitian two-coloured grape. (Vitis vinifera bicolor.)
Ad00341 04 048a/freFruits II. Vol. V. No. 46. FRUITS REMARQUABLES. Le Raisin de Venise ou la vigne bicolore. (Vitis vinifera bicolor.)
Ad00341 04 048a/itaFrutti II. Tom. V. No. 46. FRUTTO REMARCHEVOLE. Il Grappolo Veneto. (Vitis vinifera bicolor.)
Ad00341 04 049aFig. 1. Der Ohren-Geier.~~Dieser Geier bewohnt Süd-Africa, und ist so gross, dass er mit ausgespannten Flügeln zehn Fuss misst. Seinen Namen hat er von den rothen Fleischlappen, womit die Ohren umgeben sind. Der Kopf ist, wie bei den übrigen Geierarten, kahl. Um den kahlen Hals steht eine Krause von steifen Federn: das übrige Gefieder ist dunkelbraun. Seine Nahrung besteht in Aas, und er wittert durch seinen feinen Geruch die todten Körper in weiter Entfernung aus.~~Fig. 2. Der Struntgeier.~~Der Struntgeier findet sich am Vorgebirge der guten Hoffnung allenthalben. Er bewohnt felsige Gebirge, und lebt vom Aase, das er auch an der Meeresküste aufsucht. Er ist etwas kleiner als der Ohren-Geier, und isabellgelb gefärbt. Sein Nest macht er in den Felsenklüften.~~Fig. 3. Der Schogun.~~Der Schogun ist eine Geierart aus Ostindien, die uns le Vaillant beschreibt. Dieser Vogel erreicht die Grösse eines Truthahns. Die Hauptfarbe seines Gefieders ist schmutzigbraun, der nackte Hals ist weislich, und eine Federkrause von ähnlicher Farbe umgiebt ihn da, wo der Leib anfängt. Von der Lebensweise dieses Vogels wissen wir noch gar nichts.~~Fig. 4. Der Gaukler.~~Der Gaukler findet sich im Hutniqua-Lande, und an der ganzen Ostküste von Süd-Africa, sehr häufig. Er zeichnet sich durch seinen sehr kurzen Schwanz aus, über den die Flügel noch hinausragen. Im Fluge wendet er sich sehr schnell, schiesst eine Strecke herab, und steigt dann wieder in die Höhe. Dieses Spiels wegen nannte ihn le Vaillant den Gaukler. Er nährt sich vom Aase, doch stösst er auch auf Antilopen.~~Fig. 5. Der Urigurap.~~Dieser weissgelbe Geier, der die Grösse einer Truthenne hat, bewohnt das ganze südliche Africa, und lebt ganz friedlich neben den herumziehenden Heerden der Hottentotten, die ihn Urigurap nennen. Da nährt er sich vom Fleische gefallener Thiere und anderen Abgängen. Der Schnabel ist lang und schmal, und der Hintertheil das Halses mit langen Federn besetzt.~~
Ad00341 04 049a/engBirds LXIX. Vol. V. No. 47. VULTURES OF AFRICA AND ASIA. Fig. 1. The red-eared Vulture. Fig. 2. Dung-hunter. Fig. 3. The Shegoun Fig. 4. The Tumbler. Fig. 5. The Ourigourap.
Ad00341 04 049a/freOiseaux LXIX. Vol. V. No. 47. VAUTOURS AFRICAINS ET ASIATIQUES. Fig. 1. L’Oricou. Fig. 2. Le Chassefiente. Fig. 3. Le Chaugoun. Fig. 4. Le Bateleur. Fig. 5. L’Ourigourap.
Ad00341 04 049a/itaUccelli LXIX. Tom. V. No. 47. AVOLTOJI d’AFRICA E D’ASIA. Fig. 1. L’Oricou. Fig. 2. Il Cassiastronzo. Fig. 3. Il Shegun. Fig. 4. Il Giocolare. Fig. 5. L’Urigurap.
Ad00341 04 050aAls der Spanier Pizarro im Anfange des sechszehnten Jahrhunderts (1525) das goldreiche Peru entdeckte, und bald unterjochte, war dies südamericanische Land von einer ziemlich gebildeten Nation bewohnt, deren Abkömmlinge mit einigen dortigen Spaniern auf dieser Tafel abgebildet sind. Ausser diesen findet man hier Mulatten, welche aus der Verbindung der Europäer mit Negern entstehen, und die sich zahlreich in Peru befinden.~~Fig. 1. Einwohner von Lima.~~Ein Spanier und ein Spanierin aus den mittleren Ständen in Peru. Sie sind nicht in Spanien geboren, wie ihre dunkle Gesichtsfarbe zeigt, sondern eingeborne Peruaner, von spanischen Vorfahren, oder sogenannte Creolen. Sie sind im Sonntagsstaate, wie mehrere der hier vorgestellten Personen, die bei Gelegenheit eines feirlichen Festes abgebildet sind. Der mit einem scharlachnen Mantel bekleidete Bürger, trägt sein langes Haar in einem Netze oder einer Redesilla, welche an der Stirne zusammengeschnürt wird. Sein weiter Mantel zeichnet ihn vor dem Mulatten No. 5. aus.~~Fig. 2. Vornehme Frau aus Lima.~~Eine Dame aus den höheren Ständen in Peru - auch eine Spanierin im vollen Putze, mit einem in viele Falten gelegten Reifrocke, Spitzenärmeln, einer Mautille von Scharlachrother Vigogne mit Selber gestickt, Perlenschmuck um den Hals, und einer Spitzenhaube.~~Fig. 3. Indianer aus Peru.~~oder eingeborne Peruaner in häuslicher Tracht. Sie gehören zu der zimmetfarbenen Abart der Menschen, welche die ursprünglichen Bewohner America's grösstentheils bilden. Die Kleidung der Frau ist der unserer Bäuerinnen, wie sie nicht völlig angezogen sind, ähnlich. Der hinter ihr stehende Mann hat den Pongo an, ein Ueberhängekleid, fast nach der Art der Hemden, welche unsere Fuhrleute in Teutschland über ihre Kleider ziehen, nur dass es an beiden Seiten offen ist.~~Fig. 4. Landleute aus Peru~~oder eingeborne Peruaner im Sonntagsputze. Der Mann trägt über den Pongo noch ein schwarzes Skapulier, welche aber mit einem überhängenden, mit Tressen eingefassten Kragen versehen ist. Von der spitzigen Mütze der Frau, dem einzigen Ueberbleibsel ihrer alten peruanischen Tracht, hängen breite gestreifte Bänder herab.~~Fig. 5. Einwohner von Quito.~~Ein Paar Mulatten, deren Anzug sich dem der peruanischen Creolen näert. Ihre Hauptfarbe fäll in das kaffeebraune. Quito ist eine andere grosse Stadt im Königreiche Quito, welche beinahe unter der Linie liegt.~~
Ad00341 04 050a/engDresses VI. Vol. V. No. 48. PERUVIAN DRESSES. Fig. 1. Inhabitants of Lima. Fig. 2. A Lady of Lima. Fig. 3. Indians of Peru. Fig. 4. Country people. Fig. 5. Inhabitants of Quito.
Ad00341 04 050a/freCostumes VI. Vol. V. No. 48. COSTUMES PERUVIENS. Fig. 1. Habitans de Lima. Fig. 2. Dame de condition de Lima. Fig. 3. Indiens du Péron. Fig. 4. Habitans de la campagne du Pérou. Fig. 5. Habitans de Quito.
Ad00341 04 050a/itaVestimenti VI. Tom. V. No. 48. VESTIMENTI DIE PERUVIANI. Fig. 1. Abitanti di Lima. Fig. 2. Una Dama di Lima. Fig. 3. Indiani di Peru. Fig. 4. Contadini. Fig. 5. Abitanti di Quito.
Ad00341 04 051aFig. 1. Die Teufelsbrücke auf dem St. Gotthard.~~Um aus der Schweiz nach Italien zu kommen, wählt man gewöhnlich den Gebirgsweg über den St. Gotthard, ein hohes Gebirge, in dem kleinen Schweizer Canton Uri. Diese Reise muss man wegen der steilen Gebirge entweder zu Fuss oder auf Maulthieren machen. Man steigt von dem Schweizer Städtchen Altorf immer aufwärts längs der Reuss, die eine Menge von Wasserfällen bildet. Schon hat man acht Brücken passirt; jetzt kommt man auf einmal zu einer fürchterlichen Felsenschlucht, in die sich die Reuss tosend und schäumend hinabstürzt. Ein einziger kühn gesprengter Bogen führt darüber, und dieses ist - die so bekannte Teufelsbrücke. Rings umher sieht man nichts als grosse, öde Felsenmassen, die das schauerliche des ganzen Bildes noch vermehren. Ist man über die Brücke hinüber, so zeigt sich der Teufelsberg, eine aus grossen Granitblöcken, von der Natur kühn aufgethürmte Felsenmasse. Hier muss man einen langen dunkeln Gang durch das Gebirge passiren, welches das Urner oder Ursener Loch genannt wird. Dieses führt zu einem angenehmen freundlichen Thale mit den schönsten Alpenwiesen - ganz das Gegentheil der unwirthbaren Gegend der Teufelsbrücke. Man braucht zur Reise über den Gotthardt von Altorf bis Bellinzone auf der italienischen Seite drei Tage. Da dieses zugleich eine Handelstrasse ist, die in vorigen Zeiten stark besucht wurde, so war auf der Höhe sonst ein Capuciner-Kloster errichtet. Hier erquickten sich die Reisenden, fanden frische Maulthiere für ihre Waaren, und die gutmüthigen Klosterbrüder suchten mit Hülfe grosser abgerichteter Hunde, selbst die im Schnee verunglückten Passagiere zu retten.~~Fig. 2. Die Rhone-Brücke zu St. Moritz.~~Bei dem Flecken St. Moritz im Walliser Lande, treten die Gebirge so nahe zusammen, dass sich hier der Rhonefluss durch ein enges Felsenthor wüthend und brausend durchdrängt. In einiger Entfernung von dem eben erwähnten Felsenthore steht dann die hier abgebildete berühmte Brücke. Sie besteht aus einem einzigen Bogen, dessen Enden sich auf die beiden Berge, den Dent de Mocle und Dent zu Midi stützen.~~
Ad00341 04 051a/engMiscell. Subj. LVI. Vol. V. No. 49. REMARKABLE BRIDGES. Fig. 1. The Devi’s bridge upon St. Gotthard. Fig. 2. The Bridge over the Rohone at St. Maurice.
Ad00341 04 051a/freMélanges LVI. Vol. V. No. 49. PONTS REMARQUABLES. Fig. 1. Le Pont du diable dans la montagene de S. Gothard. Fig. 2. Le Pont du Rhone à S. Maurice.
Ad00341 04 051a/itaMiscell. LVI. Tom V. NO. 49. PONTI RIMARCHEVOLI. Fig. 1. Il Ponte di Diavolo ful Gotthard. Fig. 2. Il Ponte sopra il Rodano a St. Maurizio.
Ad00341 04 052aSo wie wir oben auf Taf. XIII. die grösste aller Rosen, die Riesenrose bewunderten, lernen wir hier die beiden kleinsten und niedlichsten Rosensorten, die man eben so im Gegensatze die Zwergröschen nennen könnte, kennen. Dies sind folgende zwei Sorten.~~Fig. 1. Die kleine Provencer-Rose. (Rosa provincialis minima.)~~Die kleine Provencer Rose - welche auch die Ranunkel-Rose heist, weil sie an Grösse und dem Baue ihrer Blume völlig der Ranunkel gleicht - führt den Namen von ihrem Vaterlande, der Provence, im südlichen Frankreich, und ist ein überaus liebliches Röschen. Ihr Strauch wird selten über 1 Fuss hoch, hat überaus zartes grünes Holz, kleine niedliche Blätter, und nur wenige zarte Dornen. Ihre Blume hat selten über 1 Zoll im Durchmesser, ist dunkel, oft auch hellkarmoisinroth, und sieht völlig aus wie eine Ranunkel, so dass man sie auch in der Ferne für eine dunkelrothe Ranunkel halten könnte.~~Fig. 2. Das Dijon-Röschen. (Rosa Damascena Dijonensis.)~~Dies kleine allerliebste Miniaturröschen ist die lieblichste und zierlichste Blume, die man nur sehen kann. Sie führt ihren Namen von der Stadt Dijon in Frankreich, woher wir sie zuerst erhielten. Ihr kleiner noch keinen Fuss hoher Strauch, ihr zartes hellgründes, fast dornenloses Holz, ihre kleinen drei- und fünflappigen Blätter, ihre noch keinen Zoll grosse blassrothe Blume, die im Aufblühen der Centfolie gleicht, alles ist äußerst zierlich und elegant an ihr. Sie gehört, nach der Characteristik ihres länglichen Fruchtknoten, zu den Damascener Rosen.~~
Ad00341 04 052a/engRoses XIV. Vol. V. No. 50.
TWO DIFFERENT KINDS OF ROSES.
Fig. 1. The little Provence-Rose. (Rosa provincialis minima.)
Fig. 2. The Dijon Damason-Rose. (Rosa Damascena Dijonensis.)
Ad00341 04 052a/freRoses XIV. Vol. V. No. 50.
ESPECES DE ROSES.
Fig. 1 La petite Rose de Provence. (Rosa provincialis minima.)
Fig. 2. La petite Rose de Dijon. (Rosa Damascena Dijonensis.)
Ad00341 04 052a/itaRose XIV. Tom. V. No. 50.
DUE SORTE DI ROSE.
Fig. 1. La piccola Rosa di Provenza. (Rosa provincialis minima.)
Fig. 2. Rosa Damaschina di Digion. (Rosa Damascena Dijonensis.)
Ad00341 04 053aFig. 1. Der Schukuhuh.~~Diese Eulenart lebt im südlichsten Afrika, jagt zwar nur bei Nacht, kann aber, wenn sie am Tage aufgejagt wird, doch auch bei Sonnenscheine fliegen. - Sie ist fast von der Grösse der gemeinen Ohreule, hat aber einen längeren Leib und auch längere Füsse. Die gefalteten Flügel reichen bis auf drei Viertheil der Länge des Schwanzes hinab. Füsse und Zehen sind mit grauweissen, seidenartigen Federn bedeckt. Schnabel und Klauen sind schwarzbraun, und die Augen dunkel topasengelb. Die Grundfarbe des Gefieders ist braun von allen Tiefen und Höhen der Farbe mit weissen Flecken. Der Unterleib ist lichter und regelmässiger geschuppt. Der Schwanz ist dunkelbraun und röthlichweiss in die Queere gestreift.~~Fig. 2. Der Huhul.~~Der Huhul ist eine noch wenig bekannte, schöne Eule, welche sich im westlichen Südamerika findet. Er geht gegen die Gewohnheit der Eulen auch am Tage auf seinen Raub aus, wie er sich denn durch seinen ganzen Bau sehr den Tag-Raubvögeln nähert. Sein fast ganz unbedeckter Schnabel ist, so wie Zehen und Krallen, schön gelb. Der Schwanz hat zwei Drittheil der Länge des Körpers, und wenn die Flügel gefaltet sind, reichen sie bis auf die Hälfte desselben. Das ganze Gefieder des Körpers ist schwärzlich und weiss geschuppt. Die Füsse sind kamaschenartig mit schwarzen Federchen bedeckt. Die Flügel sind kaffeebraun, mit einzelnen, weiss eingefasten Federn. Der Schwanz ist noch dunkler braun und weiss geadert, fast wie manche Marmorarten. - Der Huhul hat die Grösse der gemeinen Steineule.~~Fig. 3. Die Steineule mit dem Ringkragen.~~Diese seltene Eulenart ist grösser wie die gemeine Eule, und kleiner, als der Uhu. Das ganze Ober- und Hintertehil derselben ist dunkel chokoladebraun, eben so das Gesicht. Brust, Bauch und Seiten sind weiss. Ueber den Augen zeichnen sich zwei weisse Augenbraunen, und eben so auf der weissen Brust ein brauner Ringkragen aus. Der oben dunkelbraune Schwanz ist mit weissen Queerstreifen und solcher Einfassung versehen. Der Schnabel ist an der Spitze gelb, und an der Wurzel bläulicht. Füsse und Zehen sind mit seinen hochweissen Federn eingefasst. Die Krallen sind schwarz.~~Fig. 4. Die Steineule mit dem Federbusche.~~Der blendend weisse Federbusch, welcher diese in Guyana einheimische Eule auszeichnet, erhebt sich nicht wie bei den Uhus ohrenförmig auf dem Kopfe, sondern entspringt an der Wurzel des Schnabels, läuft um die Augen her und schwankt, indem sich die anfangs kurzen und sehr biegsamen Federn immer verlängern, dann auf beiden Seiten des Halses hinab. Diese Eulenart ist von der Grösse der gemeinen Ohreule, hat einen gelben Schnabel und braune Krallen. Vorder- und Untertheil des Leibes sind weisslich mit seinen dunkeln Streifen durchzogen, das Obertheil des Körpers, Rücken, Flügel und Schwanz düster rothbraun, hier und da weiss gefleckt. Die Füsse sind bis zu den Zehen mit bräunlichen Feder bedeckt.~~Fig. 5. Die Steineule mit schwarzer Maske.~~Eine seltene Eulenart, die aus dem südlichen Amerika stammen soll, und wenig bekannt ist. Die beiden grossen schwarzen Flecken des Gesichts stechen lebhaft gegen das zarte Weiss, mit dem der ganze Vordertheil des Körpers, so wie auch der übrige Kopf, das Hintertheil des Halses und der Achseln bedeckt ist, ab. Flügel und Schwanz sind bräunlich, erstere mit zerstreuten weissen oder schwarzen Flecken hier und da bedeckt. Schnabel und Krallen sind schwärzlich, und die Füsse, so wie die Zehen mit Federn bedeckt.~~Fig. 6. Die weisse Steineule.~~Wahrscheinlich ist diese ganz schneeweisse Eulenart (mit Ausnahme einiger schwarzen Flecken auf den Flügeln) unter dem kalten Himmelsstriche einheimisch. Wenn die Fügel ruhen, reichen sie einige Zolle über den Schwanz hinweg. Die Füsse und Zehen sind durchaus mit seidenartigen, sehr dichten Federn bedeckt, so dass man kaum die Spitzen der schwarzen Krallen sehen kann. Der Schnabel ist gleichfalls schwarz.~~
Ad00341 04 053a/engBirds. LXX. Vol. V. No. 51.
DIFFERENT KINDS OF FOREIGN OWLS.
Fig. 1. The Chocouhou.
Fig. 2. The Huhul.
Fig. 3. The Collar-Owl.
Fig. 4. The crested owl.
Fig. 5. The black mask.
Fig. 6. The white Church-owl.
Ad00341 04 053a/freOiseaux. LXX. Vol. V. No. 51.
DIFFÉRENTES ESPÉCES DE HIBOUX ÉTRANGERS.
Fig. 1. Le Choucouhou.
Fig. 2. Le Huhul.
Fig. 3. La Chouette à collier.
Fig. 4. La Chouette à aigrette.
Fig. 5. La Chaouette à masque noir.
Fig. 6. La Chouette blanche.
Ad00341 04 053a/itaUccelli. LXX. Tom V. No. 51.
GUFI DI VARIA SPEZIE.
Fig. 1. Il Chocouhou.
Fig. 2. L’Ululo.
Fig. 3. La Civetta con Collare.
Fig. 4. La Civetta con cresta.
Fig. 5. La Maschera nera.
Fig. 6. Il Gufo bianco.
Ad00341 04 054a

Insekten XXXV. Bd. V. No. 52.

AUSLÄNDISCHE SCHMETTERLINGE.

Die hier abgebildeten schönen Schmetterlinge sind sämmlich Bewohner fremder heisser Länder. Dort scheint die ganze Natur schöner zu seyn; Fische, Vögel, Insecten glänzen von tausend herrlichen Farben, und setzen das Auge der Reisenden, die aus nördlichen Gegenden dahin kommen, in Erstaunen.

Fig. 1. Der Grün-Marmor.

Dieser seltene Tagvogel hat die Farbe von grün und schwarzem Marmor, wovon er auch den Namen hat. Nach seiner äussern Gestalt und den Ausschnitten an den Flügeln hat er viel Aehnlichkeit mit unserm Schwalbenschwanze oder Seegelvogel, ist aber grösser als letzterer.

Fig. 2. Der Harlekin.

Der Harlekin ist ein schöner Nachtvogel, der von seiner buntfleckigen Zeichnung, die man mit der Harlekins-Kleidung verglich, genannt wurde. Der goldgelbe Körper hat eben zur Hälfte blaue Vorderflügel mit weissen Flecken. Die goldfarbigen Hinterflügel sind schwarz gefleckt.

Fig. 3. Die Indianische Goldborde.

Dieser prächtige Schmetterling ist gleichfalls über und über goldgelb gefärbt, mit einem hochgoldgelben Flecke auf den Vorderflügeln.

Fig. 4. Der Feuerfleck.

Die langgezogenen Flügel sind rauchbraun von Farbe, und auf den Vorderflügeln in der Mitte sitzt ein grosser, hochrother Fleck.

Ad00341 04 054a/engInsects XXXV. Vol. V. No. 52.
BUTTERFLIES OF FOREIGN COUNTRIES.
Fig. 1. The green Marble Papilion.
Fig. 2. The Harlequin.
Fig. 3. The Indian Gold-Butterfly.
Fig. 4. The Scarlet spot.
Ad00341 04 054a/freInsectes XXXV. Vol. V. No. 52.
PAPILLONS ÉTRANGERS.
Fig. 1. Le Marbre vert.
Fig. 2. L’Arlequin.
Fig. 3. Le Galon d’or des Indes.
Fig. 4. La tache de feu.
Ad00341 04 054a/itaInsetti XXXV. Tom. V. No. 52.
FARFALLE STRANIERE.
Fig. 1. Il Papilione verde marmo.
Fig. 2. La Falena Arlecchino.
Fig. 3. La Farfalle d’oro.
Fig. 4. La Farfalla a macchia di Scarlatto.
Ad00341 04 055aUnser so wohlschmeckender, allgemein bekannter Flusskrebs ist ein Insect, das sich nicht bloss in allen Theilen von Europa findet, sondern auch in mehreren Theilen von Afrika, Asien und Amerika abgetroffen wird. Seine gewöhnliche Länge beträgt 4 bis 6 Zoll, doch giebt es bisweilen auch Flusskrebse, die einen Fuss lang sind. Seine Farbe ist sehr verschieden, denn bisweilen giebt es auch blaue und rothe Krebse; doch gewöhnlich erscheint er wie hier bei Fig. 1. schwarzgrün gefärbt. Die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch breitere Scheeren und einen schmälern Schwanz. Erstere werfen ihre Schale ab, oder mausern sich im Frühjahr, letztere im Herbste, und heissen alsdann Butterkrebse. Sie paaren sich im Herbste, und das Weibchen trägt ihre Eier bis zum Frühjahr unter dem Schwanze, bis dann im Junius oder Julius die kleinen Krebschen zum Vorschein kommen. Sie wachsen viele Jahre fort, und werden im Ganzen gegen 20 Jahr alt. Merkwürdig ist es, dass wenn die Krebse ihre Scheeren verlieren, diese von neuem wachsen; manchmal erhalten sie dann wie bei Fig. 2 und 3. eine monströse Gestalt.~~Der Krebs lebt in Flüssen, Bächen und Teichen der süssen Gewässer, und seine liebste Nahrung sind todte Körper, denen er im Wasser weit nachgeht. Wir wollen jetzt auch etwas von seinem innern Bau kennen lernen. Fig. 4. stellt das vergrösserte aus einer schwarzen Halbkugel bestehende Auge vor. - Wenn man die äusseren Schalen wegbricht, so sehen wir die innere Structur des Krebses. Der Magen aa liegt im Kopfe, von ihm geht der Mastdarm f durch den ganzen Schwanz fort. Das Herz c ist weiss, mit vier grossen Gefässen. Fig. 6. dd sind Muskeln, die den starken Zahn im Maule in Bewegung setzen, womit der Krebs seine Nahrung zermalmt. Bei ee sind Oeffnungen, wodurch der Krebs Wasser und Luft aus- und einathmet.~~
Ad00341 04 055a/engInsects XXXVI. Vol. V. No. 53.
THE COMMON CRAWFISH.
Ad00341 04 055a/freInsectes XXXVI. Vol. V. No. 53.
L’ECRÉVISSE ORDINAIRE D’EAU DOUCE.
Ad00341 04 055a/itaInsetti XXXVI. Tom. V. No. 53.
IL GAMBERO COMMUNE.
Ad00341 04 056aUnter die Naturschauspiele, welche selbst das roheste Herz mit unwillkührlicher Ehrfurcht und Bewunderung ergreifen, gehören Wasserfälle, wenn in ihnen eine etwas bedeutende Wassermasse eine beträchtliche Höhe herabstürzt. Sie entstehen, wenn das Bette eines Flusses plötzlich viel tiefer wird, als es vorher war. Seltener geschieht der Wassersturz ganz senkrecht, wie bei dem Falle des Teverone im Kirchenstaate, dem Staubbach in der Schweiz und einigen andern. Gewöhnlicher ist die Fläche des Sturzes nur sehr stark gegen die Horizontallinie geneigt.~~Unter die merkwürdigsten Wasserfälle der alten und neuen Welt gehören die auf Taf. 54. abgebildeten Fälle des Niagara und des Rheins bei Lauffen.~~Fig. 1. Fall des Niagara.~~Das innere Nordamerika ist voll beträchtlich grosser Landseen, deren Wassermenge der St. Lorenz-Strom, einer der grössten der Welt, abführt. Zwei jener Seen, der Erie und der Ontario, sind durch einen an 8 teutsche Meilen langen natürlichen Canal, den Niagara-Strom verbunden, der anfänglich bei seinem Austritte aus dem See Erie mit unbeträchtlicher Schnelligkeit fortströmt, bald aber durch Aufnahme beträchtlicher Flüsse verstärkt und zwischen felsigten Ufern eingeengt, dem merkwürdigen Falle zueilt, wo ein Strom von fast 4000 Fuss Breite in eine Tiefe 150 Fuss lothrecht hinabstürzt. Zwei Inseln auf dem Bette des Catarakts theilen ihn in drei Abttheilungen. Der östliche, auf dem Kupfer recht liegende Theil des Falls hat ein um 18 Fuss niedrigeres Bette, als die beiden andern. Aber eben aus diesem Grunde strömt ihm die grösste Wassermasse zu, und sein Anblick ist der erhabenste unter den drei Fällen. Der dichte, weisse Wasserdampf, der unausgesetzt von ihm emporsteigt, wird auf 12 teutsche Meilen weit gesehen, und bei stillem Wetter hört man sein Toben auf 3 bis 4 Meilen weit. Den Totaleindruck des Ganzen fasst keine Auge und erreicht keine Beschreibung.~~Fig. 2. Rheinfall bei Lauffen.~~Dieser nicht so grosse, als der vorhergehende, aber gleichfalls sehr sehenswürdige Fall eines der prächtigsten Ströme Europa's findet bei dem Schlosse Lauffen, eine kleine Stunde unterhalb Schaffhausen, auf der Gränze zwischen Teutschland und der Schweiz statt. Auf dem Kupfer liegt dieses Schloss rechts, und unterhalb demselben bemerkt man fast mitten im Falle ein kleines Gerüst, die Fischez, von dem man zwar den ganzen Fall nicht übersieht, allein gerade die drei Fälle desselben, welche den grössten Eindruck machen. Mehrere Felsen, die sich theils im Falle, theils im Rande desselben erheben, theilen ihn nämlich in fünf Fälle. Der höchste und mächtigste ist unter dem Schlosse Lauffen. Seine Höhe beträgt bei niedrigem Wasser 50-60, bei hohem Wasser aber 80 Fuss. Dann ist das Donnern des Falls so fürchterlich, dass die Stimme des Menschen verhallt. Bei sehr stillem Wetter hört man den Fall auf 2 Stunden weit. - Von dem auf dem Kupfer links liegenden Schlösschen im Wörth, wo die über dem Falle ausgeladenen Waaren wieder eingeschifft werden, kann man den ganzen Fall übersehen. Bei sehr niedrigem Wasser ist man schon von Neuhausen, was links über Wörth am Falle liegt, bis zu dem zweiten Felstrümmer, der den Fall, von Lauffen aus gerechnet, abtheilt, gelangt.~~
Ad00341 04 056a/engMiscell. Subj. LVIII. Vol. V. No. 54.
CATARACTS.
Fig. 1 The falls of Niagara.
Fig. 2. The cataract of the Rhine near Lauffen.
Ad00341 04 056a/freMélanges. LVIII. Vol. V. No. 54.
CHUTES D’EAU.
Fig. 1. La Chûte du Niagara.
Fig. 2. La Chûte du Rhin près de Lauffen.
Ad00341 04 056a/itaMiscell. LVIII. Tom V. NO. 54.
CATARATTE.
Fig. 1. La Cataratta di Niagara.
Fig. 2. La Cataratta del Reno apresso di Lauffen.
Ad00341 04 057aDie zum Theil sehr rauhe, aber durchaus von hohen Naturschönheiten erfüllte Schweiz, wird von einem friedlichen und arbeitsamen Volke bewohnt, bei dem sich ähnliche Volksfeste erhielten, wie wir solche in der Geschichte bei den Griechen, und gegenwärtig noch hier und da in Europa und auf einigen der glücklichen Inseln finden, die in dem grossen Oceane (dem stillen Meere, der Südsee) liegen. Der Stifter dieses Fests, von dem einzelne Scenen auf dieser Tafel abgebildet sind, war der Schultheis von Müllinen in Bern, und es war am 17then August 1805 zum erstenmale vor einer beträchtlichen Anzahl fröhlicher und friedlicher Zuschauer gefeiert. Kunstfertigkeiten und Körperstärke und Gewandtheit waren der Gegenstand des Fests. Wer den andern in einer oder der andern dieser Kraftäusserungen übertraf, dem ward ausser dem Beifalle der versammelten Menge ein Preis zu Teil. Der Platz dieses Festes war äusserst glücklich in einem anmuthigen Thale zwischen dem Thuner und Brienzer See gewählt, und die Witterung begünstigte das Fest sehr.~~Fig. 1. Schwinger.~~Beide Kämpfer haben einen ledernen Gürtel um die Hüften geschlungen. Jeder sucht seinen Gegner vermittelst desselben empor zu heben, und dann rücklings auf das Gras zu werden. Die Stellungen dieser Kämpfer sind oft sehr drollig. Zuweilen scheinen sie einen Walzer zu tanzen, zuweilen bewegungslos einander gegenüber den Moment der Schwäche des Gegner zu erlauern. Wer hingeworfen wird, ist besiegt.~~Fig. 2. Alphornbläser.~~Das Alphorn ist kein meldodisches Instrument, allein in der Höhe der Alpen, wenn der Hirte seine zerstreute Heerde damit zusammenruft von herzergreifendem Tone. Ihm passt kein Concertsaal, wenn nicht das freie hohe Gewölbe des Himmels seine Decke und schroffe Klippen und tiefe Agründe sein Boden sind. Jeder Schweizer fühlt auch in der Ferne von seinem Lande sein Herz durch den Ton des Alpenhorns unwiderstehlich zur Heimath gezogen, und ehemals musste deshalb das Blasen des Alphorns den Schweizern untersagt werden, die im französischen Solde standen. Sie wären sonst alle in ihre friedliche Heimath zurückgekehrt. Bei diesem Feste konnten also auch die Alphörner nicht fehlen.~~Fig. 3. Steinstosser.~~Wenn das Schwingen oder Ringen besondere Gewandtheit voraussetzt, so erfordert das Steinstossen (Steinwerfen) ausgezeichnete Muskelkraft. Beides, Gewandtheit und Muskelkraft, sind dem Alpenbewohne, der oft halbe Jahre lang in Wildnissen nur bei seiner Heerde lebt, in hohem Grade nötig. Bei dem Steinstossen hebt der Mann den Stein mit der rechten Hand auf seine rechte Schulter, und giebt ihm dann, ohne sich von der Stelle zu bewegen, durch einen plötzlichen Schwung des Körpers einen Stoss, so dass er mehrere Schritte weit fort fliegt. Bei diesem Feste war ein Appenzeller einen 184 Pfund schweren Stein auf diese Art 10 Schritte weit. Gewiss! ein seltenes Beispiel von Muskelkraft.~~Fig. 4. Preiss-Vertheilung.~~Das Fest hatte den Morgen durch gedauert, und nach dem fröhlichen Mahle theilten die Stifter desselben nach Gutachten der Kampfrichter die Preise aus. Sie bestanden in spanischen Widdern zu Veredlung der schweizerischen Schaafzucht, Medaillen, Kühertaschen (Ränzeln der Kuhhirten auf den Alpen), Schwingergürteln, Stutzen (gezogenen Büchsen), Waidmesser, Kappen von englischem Leder fein gestickt usw. Die meisten dieser Belohnungen sieht man auf dem Kupfer theils auf dem Tische, theils an dem glücklichen Siegen, dem eben die junge Dame noch eine Medaille umhängt.~~
Ad00341 04 057a/engMiscell. Sub. LIX. Vol. V. No. 55.
PUBLICK GAMES IN THE ALPS NEAR UNTERSEEN IN THE CANTON OF BERN.
Fig. 1. Wrestling.
Fig. 2. The Alp-horns.
Fig. 3. Stone-flinging.
Fig. 4. The Distribution of prices.
Ad00341 04 057a/freMélanges. LIX. Vol. V. No. 55.
FêTE DES PATRES DES ALPES PRÉS D’UNTERSEEN DANS LAPARTIE SUPÉRIEURE DU CANTON DE BERNE.
Fig. 1. La Lutte.
Fig. 2. Les Joueurs du cornet des Alpes.
Fig. 3. Le Jet des pierres.
Fig. 4. La Distribution des prix.
Ad00341 04 057a/itaMiscell. LIX. Tom. V. No. 55.
GIUOCHI PUBBLICI SULLE LPE APPRESSO UNTERSEE NEL CANTONE DI BERN.
Fig. 1 La Lotta.
Fig. 2. I Corni Alpini.
Fig. 3. Il Gettar pietre.
Fig. 4. Distribuzione die premj.
Ad00341 04 058aDie prächtige Nelumbo. (Nelumbium speciosum.)~~Die prächtige Nelumbo, welche auch die geheiligte Indische und Aegyptische Bohnenblume genannt wird, ist eine merkwürdige Wasserpflanze, die von den alten Aegytiern und den Bewohnern von Indien als heiliges Gewächs betrachtet wurde, welches sie auf ihren Hieroglyphen und heiligen Denkmälern abbildeten. Die Ursache war folgende: In Aegypten hieng bekanntlich die Fruchtbarkeit des Landes von den Ueberschwemmungen des Nils ab. Wenn diese Gewässer stiegen, so zeigten sich auch die Lotosblumen, die blaue Seerose (siehe No. 23 dieses Bandes), und die rosenrothe prächtige Nelumbo als Wasserpflanzen auf der Oberfläche des Wassers, und wurden als heilige Boten der befruchtenden Fluthen betrachtet. - Die prächtige Nelumbo findet sich jetzt nicht mehr in Aegypten, sondern vorzüglich in Persien, Indien und China in Sümpfen und stehenden Wassern. Die hier in natürlicher Grösse abgebildete Blume ist schön rosenroth gefärbt, und sitzt auf 8 Fuss langen Blumenstielen. Die schildförmigen, oft 2 Fuss im Durchmesser haltenden Blätter haben eben so lange Stiele, die sie auf der Oberfläche des Wasser halten. Der gelbe Stempel sitzt wie eine halbe Citrone in der Mitte der Blume, und enthält 20 bis 30 Saamenkörner.~~Die starken Wurzeln, so wie die Saamenkörner werden von den dortigen Völkerschaften gegessen. - die prächtige Nelumbo nannten die Aegyptier auch oft die rosenrothe Lotusblume.~~
Ad00341 04 058a/engPlants XCVI. Vol. V. No. 56.
MAGNIFIC FLOWER.
The beautiful Nelumbo. (Nelumbium speciosum.)
Ad00341 04 058a/frePlantes. XCVI. Vol. V. No. 56.
FLEURS DE PARADE.
La superbe Nélumbo. (Nelumbium speciosum.)
Ad00341 04 058a/itaPiante XCVI. Tom. V. No. 56.
FIORI DI POMPA.
Il Nelumbo superbo. (Nelumbium speciosum.)
Ad00341 04 059aDie Mollusken oder Weichwürmer machen eine besondere Classe der Würmer aus, die sich durch ihren gallertartigen, weichen, unbedeckten Körper auszeichnen, auch haben sie Fühlfäden oder Arme, die ihnen zum Fang ihrer Nahrung und zum Fortbewegen dienen. Ihre Gestalt ist sehr verschieden. - Zu den merkwürdigsten Mollusken gehört das Geschlecht der Sepien oder der Tintenwürmer, die sich im Meere aufhalten, und von kleinen Thieren leben. - Wir lernen auf dieser Tafel einige der Merkwürdigsten Arten kennen.~~Fig. 1. und 2. Der gemeine Tintenwurm. (Sepia officinalis.)~~Die gemeine Sepie oder der Kuttelwurm ist ein höchst sonderbares Thier. Wir sehen ihn bei fig. 1. Von der obern, bei fig. 2. von der untern Seite. Der längliche runde Leib steckt in einem häutigen Sacke, in den sich der Tintenwurm ganz zurückziehen kann. Am Kopfe sitzen acht Arme, womit er seinen Fang, der in Seekrebsen und kleinen Seegeschöpfen besteht zum Maule bringt. Dieses liegt (fig. 2.) zwischen den Armen, und hat einen hornartigen Schnabel, womit er den Fang klein macht. Ausser den 8 Armen sehen wir am Kopf noch zwei starke keulenförmige Fühlfäden, mit zahllosen Saugwärzchen bedeckt. Hiermit saugt er sich an Felsen fest, liegt gleichsam vor Anker, und lauert auf seinen Fang. In der Mitte des Leibes hat er, wie alle Tintenwürmer, einen Beutel mit einer tintenähnlichen Flüssigkeit, womit er das Wasser trübt, theils um seinen Feinden zu entgehen, theils um seinen Fang besser zu bekommen. Diese Flüssigkeit brauchen die Maler unter den Namen Sepia zum Tuschen. Auch findet sich im Rücken ein weisser poröser Knochen, der zum Poliren der Metalle, auch zu Zahnpulvern gebraucht wird, und weisses Fischbein oft genennt wird.~~Der gemeine Tintenwurm wird bis zu 2 Fuss lang, und findet sich fast in allen Meeren.~~Fig. 3. Der warzigte Tintenwurm. (Sepia tuberculata.)~~Diese Sepie lebt am Vorgebirge der guten Hoffnung, wird 1 Fuss lang, und der ganze gelbgrauliche Körper ist mit Wärzchen bedeckt.~~Fig. 4. Der gefleckte Tintenwurm. (Sepia maculata.)~~Der rosenroth gefleckte Tintenwurm bewohnt die ostindischen Gewässer, hat die Grösse des vorigen, und ebenfalls 8 Arme.~~Fig. 5. Der kleine Tintenwurm. (Sepia sepiola.)~~Der kleine Tintenwurm wird nicht über einen Zoll lang, und findet sich in zahlloser Menge an der Küste des mittelländischen Meeres. An den Seiten breitet sich der Sack zu flossenähnlichen Flügeln aus. -~~
Ad00341 04 059a/engWorms VIII. Vol. V. No. 57.
THE MOLLUSKS OR SMOOTH-WORMS.
Fig. 1. and 2. The Common cuttle-fisch. (Sepia officinalis.)
Fig. 3. The Tuberous cuttle-fish. (Sepia tuberculata.)
Fig. 4. The spotted cuttle-fisch. (Sepia maculata.)
Fig. 5. The small cuttle-fish. (Sepia sepiola.)
Ad00341 04 059a/freVers. VIII. Vol. II. No. 57.
MOLLUSQUES.
Fig. 1. et 2. La Sèche commune. (Sepia officinalis.)
Fig. 3. La Sèche tuberculeuse. (Sepia tuberculata.)
Fig. 4. La Sèche tachetée. (Sepia maculata.)
Fig. 5. La petite Sèche. (Sepia sepiola.)