Attribut: Beschreibungstext1

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A
Diese Inselbewohner haben ein ovales Gesicht, gute Augen und Zähne, überhaupt eine offne, einnehmende Physiognomie. Die Nasenlöcher sind sehr weit; das nicht sehr lange, schwarze Haar hängt ganz schlicht und straff herab. Die Männer tragen es zum Theil kurz, theils lassen sie es hahnenkammartig wachsen. Der Bart ist bei ihnen dicht, wird aber abgeschoren. Die Hautfarbe ist nussbraun; stark tätowirt, fällt sie sehr in's Schwarze. Die Weiber haben männliche Züge, schöne Augen und Zähne; ihr Körper ist aber nicht zart, und in einem gewissen Alter bekommen sie eine unangenehme Wohlbeleibtheit; sie scheeren das Haar kurz ab, nur um die Stirn lassen sie einen Kranz längerer, borstig in die Höhe stehender Haare, welche mit ungelöschtem Kalk weissgebrannt werden; oft bleibt auch auf der Stirn eine feine lange Locke stehen, welche violet gebeizt und hinten gekrümmt ist. Die Kleidung ist dem Clima angemessen. Erwachsene Mannspersonen gehen, ein grosses Tuch aus dem Baste des Papiermaulbeerbaums ausgenommen, welches zwischen den Schenkeln durchgezogen und um die Hüften gewunden wird, ganz nackend; bei feierlichen Gelegenheiten hängen sie einen grossen aus feinen gemalten Bastmatten verfertigten Mantel um, der mit Vogelfedern besetzt ist, und setzen wohl auch aus bunten Vogelfedern geflochtene Helme auf. Die Weiber sind von der Brust bis zu den Knieen mit einem Tuche bedeckt; bei den Mädchen ist der Oberkörper bloss, nur um den Hals tragen sie eine Krause. Der Kopf ist wie bei den Männern bloss. Kinder gehen bis in's achte Jahr nackend. Die einfachen Wohnungen gleichen unsern Heuschobern, und bekommen nur Licht durch die Thür; es stehen ihrer gewöhnlich 100 bis 200 beisammen, welche von der Meeresseite durch eine Steinmauer geschützt sind. Neben einem solchen Dorfe sind die Begräbnissplätze (Morais). Die Hauptnahrung liefert die Tarowurzel, welche in grossen Plantagen mit künstlicher Bewässerung gebaut wird. Sonst leben sie auch noch von anderen Pflanzen, Schweinen, Hunden, Fischen etc. Die Männer sorgen für Wohnung, Nahrung, Waffen (welche früher in Speeren mit Widerhaken, Schleudern, Bogen, Pfeilen und Dolchen bestanden), die Weiber für Hauswesen und Kleidung. Diese Insulaner beteten früher Götzenbilder an, jetzt findet aber das Christenthum bei ihnen immer mehr Eingang. Uebrigens sind sie im Allgemeinen sanft und wohlwollend, arbeitsam, industriös, ausserordentlich neugierig, diebisch, und den geistigen Getränken, welche sie durch die Europäer haben kennen lernen, sehr ergeben. Die Abbildung stellt den König der Insel Mow nebst seiner Frau und einen der ersten Häuptlinge der Insel Owhyhi mit der Frau eines Häuptlings dar.  
Fig 1. Der Wapiti. (Cervus Wapiti).  +, Dieses Thier lebt in Nordamerica in der Umgegend der steilen Gebirge und an dem Ufer des Flusses Columbia. Es ist das Americanische Elenn, lässt sich, jung eingefangen, leicht zähmen und wird von den Bewohnern der genannten Gegenden alsdann zum Schlittenziehen benutzt.  +, Fig. 2. Der Virginische Hirsch im Winterpelz. (Cervus Virginianus).  +,
Fig. 1. Der Siebenstachel. (Temnodon heptacanthus.)  +, Fig. 2. Der punctirte Ritterfisch. (Eques punctatus, Schneider.)  +, Dieser Fisch zeichnet sich besonders durch die sehr hohe erste Rückenflosse aus. Die zweite Rückenflosse, die After- und Schwanzflosse sind überall mit weissen, rundlichen Flecken wie bestreut. Dieser Fisch hält sich gewöhnlich in der Gegend von Havannah auf.  +,
Dieses Regiment besteht aus vier Compagnien Jäger und ist grün uniformirt. Die Schneeschlittschuhe sind von dünnem Tannenholz, der für den linken Fuss ist 7 Fuss, der für den rechten 5 Fuss lang, die Breite ist gegen drei Zoll, die Dicke einen Zoll; sie werden mit Fasern von der Tannenwurzel und mit Riemen befestigt.  +, Auf der untern sieht man sie bergauf und absteigen und sich umkehren.  +, Bewaffnet ist ein solcher Schlittschuhläufer mit einer Büchse, die mit einem breiten Riemen über die Schultern gehängt wird, einem kurzen Degen und einem sieben Fuss langen Stock, der unten eine eiserne Spitze hat und etwas über derselben mit einem Rad versehen ist. Mit der Spitze dringt er durch den gefrornen Schnee, wobei das Rad den Stock hindert, zu tief einzudringen. Mit dem Stock schiebt sich der Mann fort und setzt sich so zuerst in Bewegung, auch dient der Stock der Büchse zur Stütze, wenn gefeuert wird.  +,
Das Glas wird aus Sand und Alkalien bereitet, zu denen, um Farbe und Beschaffenheit verschieden zu erlangen, verschiedene Zusätze kommen. Diese Substanzen werden, nachdem sie zuvor in einem Ofen (Fig. 1.) calcinirt waren, in den eigentlichen Glas- oder Schmelzofen gebracht. Ist die Masse gehörig geschmolzen, so nehmen die Arbeiter ein eisernes Blaserohr mit hölzernem Mundstück, tauchen das untere rothglühende Ende in die Glasmasse, so dass etwas daran hängen bleibt, was auf einer Eisen- oder Kupferplatte glatt gerollt wird und in welches der Arbeiter nun hineinbläs't, bis es sich in eine Blase ausdehnt, der man die Gestalt giebt, welche das Gefäss haben soll; dann wird ein eiserner Stab in die flüssige Glasmasse getaucht, und an den Boden des in der Arbeit befindlichen Gefässes gebracht, und letzteres von dem Blaserohr abgenommen, so dass es nur an der Stange hängt. Es wird dann wieder in die Ofenhitze gehalten, damit es weich und fertig gemacht werden kann. Dann kommt es in den Kühlofen und wird später auf einer Art Drechselbank geschliffen.  +, Spiegelglas, Tafelglas wird dagegen anders bereitet, Fig. 3. unserer Tafel. Aus dem Ofen wird ein, an einer Kette hängender eiserner Kasten mit der flüssigen Glasmasse gefüllt auf einen Karrn und mit diesem auf den mit einer Randleiste versehenen Giesstisch gebracht, der Boden des Kastens wird gelüftet, so dass sich die Glasmasse, während der Karrn zurückgefahren wird, auf den Giesstisch ausbreitet und von einem Arbeiter überwalzt werden kann.  +, Das Schleifen und Poliren geschieht so, dass zwei Glastafeln über einander mit feinem Sand und gepulverter Schmalte, gerieben werden. Die rauhe Glasplatte wird auf einen steinernen Tisch gekittet und eine andere rauhe Glasplatte, auf ein Stück Bret gekittet, durch ein Rad in Bewegung gesetzt. Ist die obere Glasplatte etwas glatt, so wird eine andere rauhe genommen.  +
Fig. 1. Der Rambare. (Phalangista Quoy.)  +, Dieses Thier bewohnt die Insel Waigiu. Es ist von der Schnauze bis zum Schwanze 1 Fuss 2 Z. lang und hat einen 1 F. langen Wickelschwanz, der nur bis zu seiner Mitte behaart ist. Der Pelz des Thieres ist auf dem Rücken graubräunlich; und über diesen läuft ein schwärzlicher Streifen; Rücken und Seiten sind mit Flecken von derselben Farbe besetzt. Der obere Theil der Schnauze und des Kopfes ist hellgelb, Kehle und Brust weiss, der Bauch in's Graue schimmernd, und über die Handwurzel läuft ein dunkerother Streifen.  +, Fig. 2. Der fleckige Phalanger oder Kuskus. (Phalangista macculata, Geoff.)  +,
Fig. 1. Freycinet's Megapode. (Megapodius Freycinetii)  +, Oben schwarzbraun, unten heller, die Federn am Kopf gerade und eine Haube bildend, Hals schwarz, fast nackt, Schnabel und Beine braun. Grösse 13 Zoll. Auf den Inseln Waigiu und Boni sehr häufig und fast ganz zahm.  +, Fig. 2. Lapérouse's Megapode. (Megapodius Lapérousii, Gaim.)  +,
In der hier abgebildeten Elephantenburg commandirte Kublai, ein Enkel des berühmten Dchingis-Chan und Sohn des Tuli, der im Jahr 1257 Gross-Chan der Mongolen und Tartaren wurde, eine Schlacht gegen Nayan, einen seiner Verwandten, der ihn vom Throne stossen wollte. Sie war von Holz erbaut und stand auf vier nebeneinander zusammengekoppelten Elephanten. Die Körper dieser Thiere waren durch einen dicken Mantel von Leder geschützt, über welchen ein mit Gold gestickter Teppich herabhing. In der Burg befanden sich viele Armbrust- und Bogenschützen, und oben darüber wehete die kaiserliche Fahne mit dem Bilde der Sonne und des Mondes.  +
Fig. C. Pollen von Tradescantia Virginica. Dieser Pollen hat eine gebogen-cylindrische, oder beinahe halbmondförmige Gestalt.  +, Fig. E. Pollen von Pancratium speciossum. Diese Pollenkügelchen, welche auch zu der länglichen Form gehören, machen die Ausnahme, dass sie eine mit Wärzchen besetzte Oberfläche haben, was sonst nur bei dem kugelförmigen Pollen gewöhnlich ist.  +, Fig. G. Aehnliche Pollenkügelchen der Pflanze Ipomaea purpurea.  +,
Diese Abbildung stellt einen Verticaldurchschnitt des Plateau's von St. Pierre de Mastricht dar. Wenn man über diesen Hügel geht, unter dem sich ausgedehnte Steinbrüche befinden, so bemerkt man eine grosse Menge cylindrischer Oeffnungen, die auf den Gedanken leiten könnten, sie würden von den Steinhauern als Luftlöcher gebraucht, um die Arbeiten im Steinbruche zu erleichtern; doch ihre Anzahl, Nähe und noch mehr ihre Stellung, die in gar keiner Beziehung zu diesen Arbeiten steht, benehmen diesen Irrthum. Diese Röhren, welche von den Steinbrechern an den Ufern der Maas Aerde-Pyp (Erdpfeifen) genannt werden, durchziehen meistens in verticaler Richtung, manchmal etwas schief und gekrümmt, die Felsschichten. Manche vereinigen sich und trennen sich abermals oder bleiben vereinigt; nach unten laufen sie spitz zu. Sie sind mit Erde und Kies angefüllt, der mit der Kiesdecke über ihrer Oeffnung in Verbindung steht. Diejenigen, welche von unterirdischen Gewölben durchschnitten werden, sind in dem Raume über diesen leer geworden, indem sich ihr Inhalt durch sein eigenes Gewicht gesenkt und in das Gewölbe ausgeschüttet hat. Die Steinhauer vermeiden desswegen sorgfältig diese natürlichen Röhren. Sobald sie darauf stossen, umgehen sie dieselben, und wenn sie das nicht können, mauern sie sie aus oder schachteln sie gewissermassen ein. Wenn sie sie durch einen unglücklichen Zufall oder nothgedrungen aufgedeckt haben so dass eine Ausschüttung zu befürchten ist, behalten sie sie beständig im Auge, und so wie nur einige Kiesel sich ablösen, ergreifen sie sogleich die Flucht. Die Wirkung einer Ausschüttung ist erschrecklich. Ihr Inhalt stürzt sich, durch das Gewicht der obern Lagen gedrängt, durch den einzigen Ausweg, der ihm offen steht, mit grossem Getöse herab; Steine von allen Grössen stürzen nieder, und füllen in wenig Augenblicken einen Raum aus, der im Verhältniss zum Durchmesser der Röhre steht, durch die der Ausguss geschieht. Oft haben diese Ausgüsse nicht so plötzlich statt, sondern bilden und vergrössern sich allmälig nach der jedesmaligen Wirkung eines regnigten Winters. Durch dieselben entstehen die trichterförmigen Vertiefungen, die man auf der Oberfläche des Plateau's von-Mastricht wahrnimmt.  , Dieselbe merkwürdige Erscheinung findet sich auch in den Steinbrüchen, die bis unterhalb Paris gehen, wo die Arbeiter diese Röhren fondis nennen, und an andern Orten.  +
Fig.1. 2. Der Wouwou. (Simia agilis, Cuv.)  +, Dieser Affe, der seinen Namen von seinem Geschrei hat, ist von sehr unbestimmter Farbe, und wechselt darinn nach Alter und Geschlecht. Er hat ein nacktes blauschwarzes Gesicht, welches bei dem Weibchen in lichtes Braun übergeht. Seine Ohren sind zum Theil durch lange, dicke, weisse Backenbärte bedeckt, die sich in einen weissen Streif über den Augenbraunen vereinigen. Der Pelz des Thiers ist glatt, glänzend, und im Ganzen braun gefärbt. Bei dem Weibchen, welches vorne wenig behaart ist, verlieren sich die Augenbogen in das Braun des Kopfes. Die Backenbärte sind auch weniger gefärbt und kürzer, als bei dem Männchen, aber immer noch so gross, dass der Kopf mehr breit, als hoch erscheint, was der Physiognomie des Wouwou ein ganz eigenes Ansehen giebt.  +, Fig. 3. 4. Der Ounko.  +,
Fig. 1. Sogenannter Meerzahn (Dentalium canaliculalum). Er bildet eine einfache (ungewundene) Röhre. 1, a. Querdurchschnitt derselben.  +, Fig. 4. Die Schaale der Siphonaria radiata, von aussen; 4, a. dieselbe, von innen.  +, Fig. 5. Gehäuse von Hipponyx; 5, a. von unten gesehen.  +,
Die zwei- oder mehrschaaligen Conchyliengehäuse nennt man Muscheln. Die Schaalen verbinden sich durch ein Band an einer Stelle, welche das Schloss, die Angel genannt wird. Dieses Schloss besteht aus Erhabenheiten, Hervorragungen, welche man Zähne nennt, und welche sich entweder an beiden Schaalen, oder nur an einer derselben vorfinden, und immer in gegenüberliegende Vertiefungen eingreifen.  +, Fig. 1. stellt die linke Schaale einer Venusmuschel (Venus Chione) in natürlicher Stellung dar.  +, Fig. 2. beide Schaalen derselben Muschel, von der Rückenseite gesehen, in natürlicher Stellung.  +,
Die auf dieser Tafel befindlichen Figuren erläutern den Bau und die innere Beschaffenheit des Holzes. Sie schliessen sich in dieser Hinsicht an die Tafel 50. des III. Bandes an.  +, Fig. 1. Horizontaldurchschnitt einer jungen Tanne (Pinus Abies, L.) mit 7 Holzringen, in natürlicher Grösse. a. Die Rinde, b. Das Holz, 7 Ringe enthaltend. c. Mark.  +, Es werde nun das mit d. bezeichnete kleine Stückchen herausgeschnitten und unter ein Microscop gebracht, wo es das Ansehn zeigte, was Fig. 2 dargestellt ist.  +,
In manchen Gegenden von America giebt es Gebirgspässe, die sehr beschwerlich und gefahrvoll zurückzulegen sind.  +, Fig. 1 stellt die Art dar, wie sich Reisende über den Gebirgspass von Quindiu tragen lassen. Dieser Pass kann nicht einmal mit Maulthieren passirt werden. Die Leute, deren Handwerk es ist, Reisende und ihr Gepäck über denselben zu tragen, werden Cargeros oder Silleros genannt. Sie werden gut bezahlt, leben aber, weil sie sich zu sehr anstrengen, selten über 40 Jahr.  +, Fig. 2. zeigt einen Punct des Passes von Honda. Dieser, welcher sehr gefährlich ist, wird gewöhnlich mit Maulthieren zurückgelegt, die in jenen Ländern, durch ihre Gewohnheit steile und gefährliche Wege zu gehen, so zuverlässig sind, dass der Reisende ohne Furcht seyn kann. Sie thun selten einen Fehltritt, und suchen sich, wenn man sie ungestört gehen lässt, selbst den bessern Weg aus.  +
Fig. 1. Der Karfunkelfisch. (Etelis carbunculus, Cuv.)  +, Fig. 2. Der doppelbindige Diploprion. (Diploprion bifasciatum, Cuv.)  +, Dieser Fisch ist von den jungen gelehrten Naturforschern Kuhl und van Hasselt, die von der königl. niederländischen Regierung nach Indien geschickt wurden, wo sie der Wissenschaft ihr Leben zum Opfer brachten, entdeckt und beschrieben worden. Körper und Kopf desselben sind so zusammengedrückt, dass seine Dicke nur etwa den zehnten Theil seiner ganzen Länge, die an 6 Zoll beträgt, einnimmt. Er hat sehr kleine und kaum erkennbare Schuppen. Seine Grundfarbe ist ein schönes, ein wenig in's Röthliche spielendes Gelb, und eine breite schwarze Binde läuft vom Halse über die Augen bis auf die Backen, eine andere, zuweilen noch viel breitere, um die Mitte des Rumpfs, von der hinteren Hälfte der ersten Rückenflosse an, bis zum After. Die erste Rückenflosse ist bräunlich oder schwärzlich, die übrigen Flossen sind gelblich. Er findet sich an den Küsten der Insel Java.  +,
Fig. 1. Der schwärzliche Huro. (Huro nigricans, Cuv.)  +, So nennt Herr Cuvier einen Fisch, den Herr Richardson frisch aus dem Horan-See erhielt, und der ganz die Gestalt eines Barsches hat, daher ihn auch die Engländer Black-bass, oder den schwarzen Barsch heissen. Er wird für einen der besten Fische dieses See's gehalten. Sein Fleisch ist fest und weiss; seine Farbe der des Karpfen ähnlich, und seine Länge an 16 Zoll.  +, Fig. 2. Der goldschwänzige Mesoprion. (Mesoprion chrysurus, Cuv.)  +,
Auf der obersten Ansicht der Taf. 88. erblicken wir die Gesellschaft unfern der sogenannten grossen Maulesel (grandes mules) , zweier Felsen, welche die linke und mittlere Skizze dieser Tafel darstellt, wie sie eine schmale, beeis'te, schräge Zacke der Zunge erklimmt, an deren Ende sich eine senkrechte Wand von 20 Fuss Höhe befindet. Zu beiden Seiten dieser vorspringenden Zacke, auf welcher noch 3 der Reisegefährten stehen, befinden sich ungeheure Abgründe, in die man nicht ohne Schauder blicken kann, und die Zacke stösst unter einem ganz spitzen Winkel an die Wand. Diese konnten sie nur ersteigen, indem sie Stufen in das Eis desselben hackten. Hierauf stiegen einige der Führer voraus, die das Gepäck und die übrigen Gefährten mittelst eines Seiles nachzogen.  +, Die linke mittlere Skizze Taf. 88., zeigt die beiden Felsen, welche unter dem Namen des grossen und kleinen Maulesels oder zusammen unter der Benennung die grossen Maulesel bekannt sind. Sie erheben sich einerseits an 300 Fuss hoch aus einem Gletscher, der sich aber hinten an ihnen hinanzieht, so dass sie von der Seite, von welcher aus die Gesellschaft zu ihnen gelangte, und von der sie diese Abbildung darstellt, kaum 100 Fuss hervorragen. An diesem Felsen pflegen die Reisenden bei der Ersteigung des Montblanc gewöhnlich zu übernachten.  +, Die unterste Ansicht auf Taf. 89. zeigt, wie die Reisenden an der Seite eines Eisblocks hinweg, über eine sehr gefährliche Schlucht passiren mussten. Die Wand dieses Eisblocks war senkrecht, und sie mussten daher für Hände und Füsse Löcher hineinhauen, in die sie sich anklammerten, und so sich allmälig hinüberhalfen. Von der darunterliegenden Schlucht konnten sie den Boden nicht erblicken, und es gehörte mithin ein ausserordentlicher Muth dazu, diese Stelle zu passiren, wo schon ein einziger falscher Tritt oder das Versagen der Kräfte ihnen unvermeidlichen Tod bringen musste.  +,
Auf der obersten Ansicht der Taf. 88. erblicken wir die Gesellschaft unfern der sogenannten grossen Maulesel (grandes mules) , zweier Felsen, welche die linke und mittlere Skizze dieser Tafel darstellt, wie sie eine schmale, beeis'te, schräge Zacke der Zunge erklimmt, an deren Ende sich eine senkrechte Wand von 20 Fuss Höhe befindet. Zu beiden Seiten dieser vorspringenden Zacke, auf welcher noch 3 der Reisegefährten stehen, befinden sich ungeheure Abgründe, in die man nicht ohne Schauder blicken kann, und die Zacke stösst unter einem ganz spitzen Winkel an die Wand. Diese konnten sie nur ersteigen, indem sie Stufen in das Eis desselben hackten. Hierauf stiegen einige der Führer voraus, die das Gepäck und die übrigen Gefährten mittelst eines Seiles nachzogen.  +, Die linke mittlere Skizze Taf. 88., zeigt die beiden Felsen, welche unter dem Namen des grossen und kleinen Maulesels oder zusammen unter der Benennung die grossen Maulesel bekannt sind. Sie erheben sich einerseits an 300 Fuss hoch aus einem Gletscher, der sich aber hinten an ihnen hinanzieht, so dass sie von der Seite, von welcher aus die Gesellschaft zu ihnen gelangte, und von der sie diese Abbildung darstellt, kaum 100 Fuss hervorragen. An diesem Felsen pflegen die Reisenden bei der Ersteigung des Montblanc gewöhnlich zu übernachten.  +, Die unterste Ansicht auf Taf. 89. zeigt, wie die Reisenden an der Seite eines Eisblocks hinweg, über eine sehr gefährliche Schlucht passiren mussten. Die Wand dieses Eisblocks war senkrecht, und sie mussten daher für Hände und Füsse Löcher hineinhauen, in die sie sich anklammerten, und so sich allmälig hinüberhalfen. Von der darunterliegenden Schlucht konnten sie den Boden nicht erblicken, und es gehörte mithin ein ausserordentlicher Muth dazu, diese Stelle zu passiren, wo schon ein einziger falscher Tritt oder das Versagen der Kräfte ihnen unvermeidlichen Tod bringen musste.  +,
Gemäldegallerie zu Dresden.  +, Erklärung des auf beiliegender Tafel befindlichen Grundrisses.  +, A. A. A. A. Die äussere Gallerie.  +,