Attribut: Beschreibungstext1

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A
Fig. 1. Die gemeine Montsrose. (Rosa Damascena communis.)  +, Die Damascener-Rose, davon wir mehrere Sorten haben, heisst auch gewöhnlich die Monatsrose, nicht etwa weil sie alle Monate blüht, sondern weil sie oft in verschiedenen Monaten blüht, und sich auch im Winter sehr gut treiben lässt. Sie hat einen kleinen zarten Strauch, grünes Holz, und ziemlich grosse dunkelgründe gefiederte Blätter. Ihre Blume hält ohngefähr 3 Zoll im Durchmesser, ist flatterig gebaut, und blassroth von Farbe. Sie ist die wohlriechendste unter allen Rosenarten, und deswegen sehr beliebt. Wir werden noch mehrere Sorten von dieser schönen Rose kennen lernen.  +, Fig. 2. Die gestreifte Bandrose. (Rosa versicolor.)  +,
Fig. 1. Kronos und Rhea.  +, Kronos und Rhea sind, nach der Fabellehre, die Urältern der Griechischen und Römischen höheren Götter. Kronos heisst und ist ein Sinnbild der Zeit, und Rhea der Natur. Kronos, (der bei den Römern auch Saturnus hiess) vermählte sich mit seiner eignen Schwester, der Rhea, und erzeugte mir ihr die Hauptgottheiten, Vesta, Ceres, Juno, Pluto, Neptun und Jupiter. Kronos beherrschte die ganze Welt; weil er aber befürchtete, von seinen Kindern entthronet zu werden, so verschlung er selbst jedes seiner neugebornen Kinder. Rhea betrübte sich über diese Grausamkeit ihres Gemahls, und als sie den Jupiter geboren hatte, versteckte sie ihn in eine ferne Höhle, und reichte dem Kronos einen in Wendeln gewickelten Stein, den er statt des Jupiters verschlung. Eine symbolische Andeutung, dass die Zeit (Kronos,) Jahre, Monate und Tage etc. verschlingt und wieder erzeugt und gebiert.  +, Fig. 2. Rhea.  +,
Fig. 1. Neptunus.  +, Neptun, welchen die Griechen Poseidon nannten, war der Gott des Meeres, ein Sohn des Kronos und der Rhea, und Bruder des Jupiter. Er führt als Herrscherstab einen langen Dreizack, und wird oft abgebildet, wie er nackend in einem Muschelwagen stehend, von Pferden mit Fischschwänzen gezogen, auf dem Meere hinfährt. Er schuf das Ross, welches ihm auch als Thier geheiligt ist.  +, Fig. 2. Ceres.  +,
Fig. 1. 2. 3. Diana.  +, Diana, bei den Griechen Artemis, war die Tochter Jupiters und Latonens, und Zwillingsschwester des Apollo. Sie hatte nach der Mythologie verschiedene Bestimmungen und Namen; denn 1) verehrte man sie als Göttin der Jagd. Als solche heisst sie immer Diana, und erscheint als im Laufe fortschreitend, mit einem aufgeschürzten kurzen Kleide, auf dem Rücken einen Köcher voll Pfeile, oft eine Lanze oder Bogen in der Hand, und neben ihr ein springender Hirsch, wie fig. 1. hier zeigt. 2) Als Führerin des Mondwagens, oder als Mond selbst, heisst sie Luna, und wird bekleidet, mit einem halben Monde auf dem Kopfe, auf einem Wagen stehend, dessen Pferde sich ins Meer stürzen, abgebildet (fig. 2.). 3) Als Diana von Ephesus scheint sie mit der Rhea einerlei, ein Sinnbild der fruchtbringenden Natur, und Aegyptischen Ursprungs zu sein. Dies zeigt auch fig. 3. ihre Abbildung; denn sie erscheint hier mit einer Menge Brüsten, als Ernährerin, unten als ein Bildstock, mit Hieroglyphen verziert, auf dem Kopfe das Getraide-Maass, den Modius, in beiden Händen Stäbe, und an jeder Seite steht ein Hirsch.  +, Fig. 4. Vulcanus.  +,
Fig. 1. Mars  +, Fig. 2. u. 3. Venus.  +, Fig. 4. Amor.  +,
Fig. 1. u. 2. Pluto.  +, Fig. 3. Vesta.  +, Vesta, welche bei den Griechen Hestia hiess, war Saturns und der Rhea Tochter, hatte eine ewige Jungfrauenschaft und Keuschheit gelobt, und war die Göttin des ewigen heiligen Feuers, welches daher auch stets von reinen Jungfrauen, ihren Priesterinnen, (welche daher Vestalinnen hiessen) auf dem Altare in ihren Tempeln erhalten wurde. Sie wird daher stehend, reich bekleidet, in der linken Hand den Herrscherstab, und in der rechten eine Lampe, als Sinnbild des heiligen Feuers, haltend, abgebildet.  +,
Fig. 1. Hercules.  +, Fig. 2. Aesculapius.  +, Aesculap, Apolls und der Sterblichen, Coronis, Sohn, gehörte gleichfalls zu den Halbgöttern, und war bei den Alten der Gott der Heilkunde und Aerzte. Die Schlange, als das Symbol der Genesung oder Gesundheit, war ihm geheiligt; daher man auch den Aesculap nie anders als mit einem Stabe, oder einer Keule, von einer Schlage umschlungen, abgebildet findet. Uebrigens stellte man ihn als einen alten starken bärtigen Mann, mit einem schönen weiten Gewande bekleidet, aber immer mit dem Schlangenstabe in der Hand, vor.  +,
Die neun Musen.  +, Fig. 1. Clio.  +, Die Muse der Geschichte sitzt hier auf einem Felsenstücke, und hat eine halbgeöffnete Bücherrolle, als ihr Attribut, in den Händen.  +,
Fig. 1. Die violette Anemone. (Anemone pulsatilla. L.)  +, Die violette Anemone ist allerdings eine Giftpflanze, die, obgleich sie auch den Aerzten als eine Arznei dient, bei unvorsichtigem Gebrauche sehr gefährlich werden kann. Sie wächst in ganz Teutschland, so wie im nördlichen Europa wild, auf dürren sonnigen Plätzen in Wäldern, und dauert mehrere Jahre hindurch. Im Frühjahre kommen zuerst die Blumen, und hernach die Blätter hervor. Die Blume ist schön dunkelviolett, und hat fast die Gestalt einer kleinen Tulpe, innerhalb aber hat sie einen grossen Büschel goldgelber Staubgefässe, welches ihr ein schönes Ansehen giebt. Stengel und Blumenkelche sind mit einem feinen silbergrauen Filze überzogen. Im Herbste verschwindet die ganze Pflanze über der Erde, und bloss die Wurzel bleibt gut, und schlägt im Frühjahre wieder aus.  +, Fig. 2. Der Gift-Lattich. (Lactuca virosa. L.)  +,
Fig. 1. Die schnakenfüssige Rüsselmilbe (Trombidium phalangioides.)  +, Fig. 2. Die Gauckler-Wasserspinne (Hydrachne histrionica.)  +, Ist in der Natur so klein, dass man sie kaum mit blossen Augen erkenne kann. Sie sieht roth und schwarz aus, und lebt im Sommer in schlammigen Wassergraben.  +,
Fig. 1. Der blaue Schillervogel. (Papilio Nymphalis gemmata, Iris.)  +, Dieser Schmetterling lebt in Teutschland, und ist einer unsrer schönsten Tagfalter. Er ist mit ausgebreiteten Flügeln 4 Zoll breit. Fig. A zeigt ihn auf der Ober- und B auf der Unterseite. Auf der Oberseite ist die Grundfarbe der Flügel braun, und der eine Flügel schillert, wenn man den Schmetterling etwas schief betrachtet, immer sehr schön himmelblau. Dies kommt von dem sonderbaren Bau seiner kleinen Farbenfedern oder Schüpchen her, welche beinahe wie Tulpenblätter aussehen (fig. D) wie ein Fächer gefältelt, und so gestaltet sind, dass die eine Seite der Fältchen braun, und die andere blau aussieht, wie fig. E zeigt. Die Unterseite der Flügel schillert nicht, sondern ist braun, gelb und weiss sehr schön gezeichnet. Die Raupe (fig. C.) sieht grün aus, hat am Kopfe ein Paar Spizzen, und lebt auf den Sahlweiden. Dieser Schmetterling heisst auch die Iris.  +, Fig. 2. Der Apollo. (Papilio eques Heliconius, Apollo.)  +,
Fig. 1. Der Greifadler.  +, Dieser grosse Adler, der mit ausgebreiteten Flügeln 8 bis 9 Fuss misst, lebt in mehreren Theilen von Süd-Africa, und nährt sich von Antilopen, Hasen und anderen Thieren, die er mit seinen starken Klauen fängt. Er hat ein weiss und braun gesprengtes Gefieder, und am Hinterkopfe einen lang herabhängenden Federbüschel.  +, Fig. 2. Der Haubenadler.  +,
Der Riesen-Apfel.  +, Der Apfel selbst, wenn er reif ist, sieht hell grüngelb aus, und hat an der Sonnenseite einen rothen Backen, welches ihm ein sehr schönes Ansehen giebt. Er ist wohlschmeckend, obgleich er nicht zum Tafelobste, welches man roh isst, sondern vielmehr zum Wirthschaftsobste, welches zu Backwerke und anderen Küchenspeisen gebraucht wird, zu rechnen ist.  +, Dieser Apfel ist vielleicht die grösste Baumfrucht, welche in unseren Gärten wächst, und verdient daher seinen Namen, der Riesenapfel mit Recht, weil wir Alles, was verhältnismässig in der Natur ausserordentlich gross ist, riesenhaft nennen. Was also der Riese unter den Menschen ist, das ist dieser Apfel unter den Aepfeln; denn Alles ist an ihm gross und dick; Baum, Holz, Blätter, Blüten und Frucht, welche 5 1/2 Zoll breit und 4 Zoll hoch ist.  +,
Das empörendste Unrecht, welches der Mensch begehen kann, ist, seinen Mitmenschen zu seinem niedrigen Sclaven zu machen, und gleich einem Thiere Handel damit zu treiben. Und doch geschieht dieses heutigen Tages noch immer mit den unglücklichen Negern in Africa. Den Europäern, die sich zum Theil zu Herren des festen Landes von America und von den westindischen Inseln gemacht haben, fehlt es in den dortigen Gegenden an Arbeitern zu ihren Plantagen und Bergwerken; denn die Eingebornen sind zu schwächlich und auch in zu geringer Anzahl, und Europäer lassen sich zu solchen niedrigen Sclavendiensten nicht brauchen. Sie schicken daher jährlich eine Menge von Schiffen nach der Westküste von Africa, vorzüglich nach der Küste von Guinea ab, die von den dortigen Sclavenhändlern auf Menschenmärkten, die armen Neger wie Schlachtvieh kaufen. Diese unglücklichen Geschöpfe werden durch List oder mit Gewalt in dem Inneren von Africa weggefangen, oder von ihren Familien weggerissen, Paarweise zusammengekuppelt, und so Scharrenweise nach den Sclavenmärkten getrieben. Wir sehen auf Fig. 1. solch' ein schreckliches Schauspiel, wo die schwarzen Sclavenhändler einen Vater von seinen Kindern losreissen, und nach den Transportschiffen, die man in der Ferne sieht, schleppen. Ein solches Schiff (Fig. 2.) ist ein wahrer Kerker für die armen Gefangenen, da der Capitain aus Gewinnsucht den Raum möglichst zu benutzen sucht. Die Sclaven liegen deswegen in engen drittehab Fuss hohen Behältnissen Paarweise zusammen gefesselt, so enge nebeneinander, (Fig. 2. A. B. C.) dass sie sich nicht rühren können. Nur selten werden sie auf das Verdeck an die Luft geführt, und ihre Nahrung besteht in einem dickgekochten Brei. Viele sterben daher aus Verzweiflung lieber Hungers, um sich nur von ihrem gränzenlosen Elende zu befreien. Die meisten werden aber durch ansteckende Krankheiten, die bei dem heissen Klima aus der verdorbenen Luft in den engen Behältnissen entstehen, dahin gerafft. Kömmt das Sclavenschiff an Ort und Stelle, so macht der Capitain öffentlich seine Ankunft bekannt, und verkauft nun den herzuströmenden Pflanzern oder ihren Mäklern seine Sclaven. Der Preis eines gesunden männlichen Sclavens in Westindien ist gewöhnlich 300 Thaler; die Weiber kosten etwas weniger. Die gekauften Sclaven werden von dem Pflanzer nun auf seine Plantagen getrieben, und da hängt ihr gutes oder schlechtes Loos von der Willkühr ihres neuen Herrn ab.  
Fig. 1. Die Felsenbrücke in Virginien.  +, In der nordamericanischen Provinz Virginien findet sich, nicht weit von den blauen Bergen, eine seltene Erscheinung; nämlich eine ungeheure Felsenbrücke, die die Natur selbst bildete. Der englische Reisende Weld beschreibt sie uns folgendermaassen. Durch eine gewaltsame Erschütterung riss die Natur diesen Felsen auseinander, so dass ein Spalt vom Gipfel bis zum Fusse des Berges entstand, der sich eine teutsche Meile weit erstreckt. Bei der Erschütterung trennte sich wahrscheinlich der obere Theil des Felsens, und viel so queer über den Spalt, dass er eine natürliche Bogenbrücke bildete. Dieser Bogen ist 80 Fuss breit, 40 Fuss dick, und oben an der einen Seite mit Nadelholz bewachsen. Unbemerkt kommt man aus dem dicken Walde dahin; man ahndet nicht auf einer Brücke zu seyn, bis man an den Rand gelangt, und in eine schauerliche Tiefe von einigen hundert Fuss hinabsieht. Ist man über die Brücke gelangt, so führt ein steiler Fusssteig zwischen Felsen und Bäumen hinab in den Abgrund.  +, Fig. 2. Hänge- und Zugbrücken in Süd-Amerika.  +,
Die grosse dunkle Damascener-Rose. (Rosa Damascena grandiflora.)  +, Unter allen Rosen-Arten ist diese Sorte die grösste und prächtigste. Wir haben oben einen Riesenapfel kennen gelernt, der wegen seiner ausserordentlichen Grösse diesen Namen führte; und wir könnten eben so diese Blume die Riesen-Rose nennen, denn ihr Durchmesser ist 5 Zoll; und sie macht ebenwegen ihrer ausserordentlichen Grösse, eine vorzügliche Zierde unserer Gärten. Ihre Farbe ist karmoisinroth, oft sehr dunkel, und in der Mitte hat sie ein goldgelbes Auge; ihr Strauch wird 3 Fuss hoch, und ist sehr bedornt. Unsere strenge Winterkälte kann sie nicht wohl vertragen.  +
Die Venetianische Traube oder der bunte Wein. (Vitis vinifera bicolor.)  +, Dieser sonderbare Weinstock gehört unter die, zur Zeit noch seltnen schönen Zierpflanzen unserer Gärten, denn seine karmesinroth und grün geschäckten Blätter, geben an dem Espalier einer Wand den fröhlichsten Anblick. Noch sonderbarer aber sind im Herbste seine bunten Trauben, welche theils ganz blaue, theils ganz grüne, theils halb grüne und halb blaue, theils blau und grün gestreifte Beeren haben. Man solle glauben, die grünen Beeren wären noch nicht reif; allein dies ist nicht der Fall, und die grünen Beeren sind eben so reif und wohlschmecken, als die blauen.  +, Man hat diese schöne Spielart des Weinstocks die venetianische Traube deshalb betitelt, weil ein teutscher Gartenliebhaber die erste Pflanze davon aus einem Garten im venetianischen Gebiete mitbrachte.  +
Fig. 1. Der Ohren-Geier.  +, Fig. 2. Der Struntgeier.  +, Der Struntgeier findet sich am Vorgebirge der guten Hoffnung allenthalben. Er bewohnt felsige Gebirge, und lebt vom Aase, das er auch an der Meeresküste aufsucht. Er ist etwas kleiner als der Ohren-Geier, und isabellgelb gefärbt. Sein Nest macht er in den Felsenklüften.  +,
Als der Spanier Pizarro im Anfange des sechszehnten Jahrhunderts (1525) das goldreiche Peru entdeckte, und bald unterjochte, war dies südamericanische Land von einer ziemlich gebildeten Nation bewohnt, deren Abkömmlinge mit einigen dortigen Spaniern auf dieser Tafel abgebildet sind. Ausser diesen findet man hier Mulatten, welche aus der Verbindung der Europäer mit Negern entstehen, und die sich zahlreich in Peru befinden.  +, Fig. 1. Einwohner von Lima.  +, Ein Spanier und ein Spanierin aus den mittleren Ständen in Peru. Sie sind nicht in Spanien geboren, wie ihre dunkle Gesichtsfarbe zeigt, sondern eingeborne Peruaner, von spanischen Vorfahren, oder sogenannte Creolen. Sie sind im Sonntagsstaate, wie mehrere der hier vorgestellten Personen, die bei Gelegenheit eines feirlichen Festes abgebildet sind. Der mit einem scharlachnen Mantel bekleidete Bürger, trägt sein langes Haar in einem Netze oder einer Redesilla, welche an der Stirne zusammengeschnürt wird. Sein weiter Mantel zeichnet ihn vor dem Mulatten No. 5. aus.  +,
Fig. 1. Die Teufelsbrücke auf dem St. Gotthard.  +, Um aus der Schweiz nach Italien zu kommen, wählt man gewöhnlich den Gebirgsweg über den St. Gotthard, ein hohes Gebirge, in dem kleinen Schweizer Canton Uri. Diese Reise muss man wegen der steilen Gebirge entweder zu Fuss oder auf Maulthieren machen. Man steigt von dem Schweizer Städtchen Altorf immer aufwärts längs der Reuss, die eine Menge von Wasserfällen bildet. Schon hat man acht Brücken passirt; jetzt kommt man auf einmal zu einer fürchterlichen Felsenschlucht, in die sich die Reuss tosend und schäumend hinabstürzt. Ein einziger kühn gesprengter Bogen führt darüber, und dieses ist - die so bekannte Teufelsbrücke. Rings umher sieht man nichts als grosse, öde Felsenmassen, die das schauerliche des ganzen Bildes noch vermehren. Ist man über die Brücke hinüber, so zeigt sich der Teufelsberg, eine aus grossen Granitblöcken, von der Natur kühn aufgethürmte Felsenmasse. Hier muss man einen langen dunkeln Gang durch das Gebirge passiren, welches das Urner oder Ursener Loch genannt wird. Dieses führt zu einem angenehmen freundlichen Thale mit den schönsten Alpenwiesen - ganz das Gegentheil der unwirthbaren Gegend der Teufelsbrücke. Man braucht zur Reise über den Gotthardt von Altorf bis Bellinzone auf der italienischen Seite drei Tage. Da dieses zugleich eine Handelstrasse ist, die in vorigen Zeiten stark besucht wurde, so war auf der Höhe sonst ein Capuciner-Kloster errichtet. Hier erquickten sich die Reisenden, fanden frische Maulthiere für ihre Waaren, und die gutmüthigen Klosterbrüder suchten mit Hülfe grosser abgerichteter Hunde, selbst die im Schnee verunglückten Passagiere zu retten.  +, Fig. 2. Die Rhone-Brücke zu St. Moritz.  +,