Attribut: Beschreibungstext

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== Vierf. Thiere. I. B. I. No. 1. == === VIERFÜSSIGE THIERE aus heissen Ländern. === ==== No. 1. Der Elephant. (Elephas maximus.) ==== Der Elephant ist das grösste unter allen Land-Thieren, 10 bis 14 Fuss hoch und 16 1/2 Fuss lang. Er lebt beynahe 200 Jahre; ist noch gelehriger als ein Pferd, treu wie ein Hund, und so geschickt wie ein Affe; denn mit seinem Rüssel, der ihm die Stelle des Arms und der Hand vertritt, hebt er die schwersten Lasten auf, und bedient sich seiner zur Vertheidigung. Mit dem daran befindlichen Finger fühlt er, knüpft die Knoten auf, womit man ihn anbindet, drehet Schlüssel um, schiebt Riegel auf und zu, hebt die kleinste Münze von der Erde auf, und bringt sich Fressen und Sauffen damit in das Maul. Der Elephant lebt nur in den heissesten Ländern von Afrika und Asien, in grossen schattigten Wäldern, gesellschaftlich in Heerden von mehr als 100 bis 1000 Stücken. Seine Nahrung besteht in jungen Bäumen, Aesten und dem Laube der Cocos-Palme, und in andern grünen Gewächsen, Früchten, Reis u.s.w. Das Wasser, welches er sauffen will, pflegt er vorher mit den Füssen trübe zu machen. Ausserdem säuft er auch Wein, Arrac und andere starke Getränke. Er saugt sie in den Rüssel, beugt diesen rückwärts in das Maul, und spritzt sich das Getränke in den Hals. Er sieht schwarzgrau aus, hat eine grobe runzliche Haut, die fast ganz kahl ist, und nur einzelne kurze Stachelhaare hat. Seine zwey grossen Stoss-Zähne, die man von 5 bis 130 Pfund schwer hat, geben das schöne Elfenbein. In Ostindien braucht man den Elephanten zum Schiff- und Wagenziehen, und Lastentragen, die er sich mit seinem Rüssel selbst auf- und abladen hilft, und sie sehr ordentlich hinlegt, wo man ihm anweiset. Er kann an 2000 Pfund tragen. ==== No. 2. Der Bactrian, oder das zweybuckligte Kameel. (Camelus Bactrianus.) ==== Das Kameel lebt gleichfalls nur in den heissen Ländern von Afrika und Asien, und ist das nützlichste aller Hausthiere; denn man findet keine mehr, die wild lebten. Ohne das Kameel würde ein grosser Theil von Aegypten, Syrien und ganz Arabien unbewohnt seyn. Es geht sehr sanft und sicher, trägt so viel als zwey Maulthiere, frisst kaum so viel als ein Esel, und nur holziges elendes Futter. Es macht grosse und lange Reisen mit den Caravanen durch die heissen Sand-Wüsten ohne zu saufen, und schläft unter seiner Last, ohne sich abladen zu lassen. Es lebt ungefähr 50 Jahre, sieht schmutzig rothbraun-gelb aus; sein Haar ist weicher als Wolle, und dient zu den bekannten feinen Camelots. Das Fleisch der Jungen ist wohlschmeckend; ihre Milch dient Menschen und Pferden zur Nahrung; aus dem Urine und Miste wird Salmiac gemacht, und der getrocknete Mist dient auch ausserdem den Arabern, aus Mangel des Holzes, zum Brennen.  
Quadrupèdes I. T. 1. No. 1. QUADRUPEDES DES PAYS CHAUDS. No 1. L'Elephant. C'est le plus grand de tous les animaux terrestres; car il a 10 à 14 pieds de hauteur, sur 16 pieds et demi de long. La durée de sa vie est d'environ 200 ans; il possede à un plus haut degré la docilité du cheval, la fidélité du chien, et l'adresse du singe; car par le moyen de sa trompe, qui lui tient lieu de bras et de main, il enléve les plus pésans fardeaux, et se défend avec vigueur. L'espèce de doigt, qui se trouve à l'extrèmité de cette trompe, et qui est pourvu d'un sentiment délicat, lui sert à défaire les noeuds, que l'on forme pour l'attacher, à tourner une clef, à ouvrir ou fermer un verrouil, a ramasser de terre la plus petite pièce de monnoie, et a porter le boire et le manger à sa bouche. L'Elephant ne se trouve que dans les climats les plus chauds de l'Afrique et de l'Asie; il y vit en societé dans de grandes forêts ombragées, ou il n'est pas rare d'en voir cent et même mille ensemble. Il se nourrit de jeunes arbres, des branches et des feuilles du Coccotier, et d'autres plantes vertes, de fruits, de riz etc. Il trouble ordinairement avec ses pieds l'eau quli veut boire. ll boit en outre du vin, de l'Arrac et d'autres liqueurs fortes. Il le pompe dans sa trompe, et repliant celleci en arrière jusque dans sa bouche, il fait jaillir sa boisson dans son gosier. La couleur de sa peau, qui est groffière, ridée et presqu'entièrement dépourvue de poils, est d'un gris sale. Ses deux défenses, dont chacune peut péser depuis cinq jusqu'à 130 livres, nous fournissent le bel yvoire. Les habitans des Indes orientales employant l'Elephant à tirer des chars et des vaisseaux, à porter des fardeaux dont il aide, avec sa trompe, à se charger ou à se décharger lui même, et qu'il dépose avec beaucoup de précaution à l'endroit qu'on lui indique. Il peut porter environ 2000 livres. No. 2. Le Chameau. Le Chameau, qui n'habite pareillement que les climats chauds de l'Afrique et de Asie, est le plus utile de tous les animaux domestiques; car on ne le trouve plus sauvage. Une grande partie de l'Egypte, la Syrie, et l'Arabie entière seroient inhabitées, sans le chameau. Sa demarche est très douce et assurée. Il porte autant que deux mulets, et mange à peine autant qu'un âne, encore sa nourriture n'est-elle qu'un fourrage mauvais et ligneux. Il fait avec les Caravannes et sans boire, de longs et pénibles voyages à travers les sables brûlans des déserts, et dort sous son fardeau, sans qu'il soit besoin de le décharger. La durée de sa vie est d'environ 50 ans. Sa couleur est un mélange sale de rouge de brun et de jaune; son poil est plus doux, que la laine, et sert à faire les etoffes, connues sous les nom de camelots. Le chair du jeune chameau est de bon goût; son lait sert à la nourriture des hommes et des chevaux; on prépare de son urine et de sa fiente un sel apellé sel Ammoniac; et les Arabes brûlent en outre sa fiente desséchée, faute de bois.  
No. 1. Das Rhinoceros. oder Nashorn. (Rhinoceros Unicornis.)~~Es wohnt, wie der Elephant, nur in den heissen Ländern von Afrika und Asien, und ist beynahe so gross wie derselbe, nämlich 6 1/2 Fuss hoch und 11 1/2 Fuss lang. Es lebt einsam, in sumpfigen Gegenden, und ist zu keinem Gebrauche nütze. Es frisst harte, strauchartige Gewächse, und sonderlich gern Zuckerrohr. Es hat auf der Nase ein, öfterer noch zwey kurze Hörner, die ihm zur Wehre dienen. Seine Haut ist schwarz-braun-grau, so dick und hart wie ein Bret, und widersteht daher allen Säbelhieben, Lanzenstichen und Flintenkugeln. Sie schiebt sich wie Schilder in etlichen grossen Falten am Leibe über einander, und ist in diesen Falten weicher und biegsamer, damit das Thier sich bewegen kann. Aus seiner dicken Haut werden bloss Spitzruthen und Spazierstöcke gemacht, und sein Horn verarbeitet man in Indien zu allerley Kunstwerken. Seine natürliche Feindschaft, die es gegen den Elephanten haben soll, ist eine Fabel; denn es lebt mit allen Thieren in Frieden, und vertheidigt sich nur, wenn es gereizt wird.~~Das Zebra, oder der Afrikanische Esel. (Equus Zebra.) No. 2. Der Hengst. No. 3. Die Stute.~~Diess Thier gleicht überhaupt an Wuchs und Grösse einem Maulesel, ist im Laufen so leicht als ein Hirsch, und lebt in dem südlichen Afrika wild. Es ist wegen seiner überaus schön und rein gezeichneten Haut und Farben berühmt. Der Hengst ist grösser und schöner gezeichnet als die Stute, obgleich diese mehr Farben als jener hat. Noch zur Zeit hat man es nicht zähmen und zu einem Hausthiere machen können.~~No. 4. Das Stachelschwein aus Indien. (Hystrix cristata.)~~Das Stachelschwein ist nur in heissen Ländern aller Welttheile einheimisch, lebt aber auch häufig in Italien in den Apenninen, und nährt sich von Wurzeln, Gemüss, Früchten und Sämerey. Es gränzt an den Igel, und steht wegen seiner langen Stacheln, die es auf dem Rücken und im Schwanze hat, und die wahre Federkielen sind, zwischen den Vögeln und vierfüssigen Thieren. Es ist braun, der Kopf röthlich, die Stacheln braun, weiss, gelb und roth gefleckt, und hat weiche Seidenhaare.~~No. 5. Der Babirussa, oder Hirsch-Eber. (Sus Babirussa.)~~Der Babirussa ist eine Mittelgattung vom Hirsche und Schweine. Vom Hirsche oder Rehe hat er den Leib, und vom Schweine den Kopf, mit vier grossen Hauerzähnen. Die beyden unteren Zähne dienen ihm bloss zur Vertheidigung; mit den zwey die oberen krummen aber, die ihm aus dem Nasenknochen gewachsen sind, hängt er sich an die unteren Baumäste an, wenn er ruhen will. Er sieht roth-grau-schwarz aus, und hat Haut und Haare wie ein Reh. Er lebt in den südlichen Inseln von Asien, und sein Fleisch ist wohlschmeckend.~~  
Quadrupédes. II. T. I. No. 2.  +, QUADRUPÉDES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Le Rhinocéros.  +,
No. 1. Der Straus. (Struthio Camelus.)~~Der Straus ist der grösste Vogel unter allen. Er wiegt 70 bis 80 Pfund. Ohngeachtet er Flügel hat, so kann er doch nicht fliegen. Er läuft aber desto schneller, und geschwinder als das beste Pferd. Die Araber können ihn also erst, wenn sie ihn etliche Tage durch beständiges Jagen ermüdet haben, fangen. Im Laufen schlägt er beständig mit den Flügeln. Er lebt in den heissen Sandwüsten von Ethiopien und Arabien, wo er des Jahrs an 30 bis 40 Eyer, so gross wie ein Kinderkopf, einzeln hin in den Sand legt, und sich bloss des Nachts drauf setzt, am Tage sie aber von der heissen Sonne ausbrüten lässt. Er ist so äusserst gefrässig, dass er ausser den Kräutern und Baumfrüchten, wovon er sich nährt, sich den Magen noch mit Steinen, Holz, Knochen, Stricken, Leder, Eisen, Glas und Kohlen vollstopft. Sein Kopf und die dicken, fleischigten mit Kreuzschnitten eingekerbten Schenkel, sind nackt. Der Hals ist sehr lang und mit dünner weisser glänzender Wolle besetzt. Am Körper hat er schwarze und graubraune, im Schwanze und Flügeln aber grosse weisse Federn, womit ein starker Handel nach Europa getrieben wird.~~No. 2. Der Casuar. (Struthio casuarius.)~~Der Casuar ist nach dem Strause der grösste Vogel, 5 bis 6 Fuss hoch, lebt vorzüglich in den heissen Inseln von Asien, kann fast eben so schnell als der Straus laufen, und ist eben so gefrässig. Er frisst Körner und Früchte. Kopf und Hals sind bis zur Hälfte nackend und haben eine theils blaue, theils röthliche, runzlige Haut. Auf dem Kopfe hat er einen gelben hornartigen Kamm. Am Leibe hat er schwarze borstenähnliche Federn, ohne Schwanz. Die Füsse sind gelb; die Flügel kaum 3 Zoll lang, und haben bloss 5 glänzende Kiele wie die Stacheln eines Stachelschweins.~~No. 3. Der Dronte. (Didus (ineptus.)~~Dies unförmliche Thier lebt gleichfalls in den heissen Ostindischen Inseln, einsam in Sümpfen. Er hat am ganzen Leibe sehr sanfte graue Federn und am Steise gleichfalls einen Klumpen Federn wie der Straus. Vorn auf dem Schnabel hat er einen rothen Fleck, und in den Schwanz- und Flügelfedern etwas Gelb.~~Drey Arten der Penguinen. No. 4. Der grosse Penguin. (Aptenodytes patagonica.) No. 5. Der kleine Penguin (Apten. demersa.) No. 6. Der gehaubte Penguin. (Apten chrysocome.)~~Die Penguinen, welche eigentlich Wasservögel sind, haben statt der Flügel nur kleine Lappen, wie die Flossen der Seehunde die mehr mit Schuppen als Federn besetzt sind. Diese Arten Vögel sind, so zu sagen, die Grenze zwischen den Vögeln und Fischen. Sie leben bloss in den Inseln der Südsee, und werden ausserordentlich fett, wovon sie auch den Namen haben.~~No. 7. Der grosse Papageytaucher. (Alca impennis.)~~Die Papageytaucher, ebenfalls Wasservögel, leben in den Nördlichen Meeren, sind sehr dumm, und können eben so wenig fliegen, als die Penguinen. Die hier abgebildete Art erreicht die Grösse einer Gans, und lebt an den Küsten von Norwegen, Island und Nord Amerika.~~  
==Oiseaux I. T. T. 1. No. 3== === OISEAUX QUI NE VOLENT PAS.=== ====No. 1. L'Autruche. ==== L’Autruche est le plus grand de touts les oiseaux, et pése 70 à 80 livres. Elle ne peut voler, quoiqu'elle ait des ailes, mais elle n'en court que plus vite, et même avec plus de célèrité que le meilleur cheval. Aussi les Arabes ne peuvent-ils la prendre qu'après l'avoir fatiguée, en la chassant continuellement plusieurs jours de suite. Elle bat sans celle des ailes en courant. Cet oiseau vit dans les sables brûlans des déserts de l'Ethiopie et de l'Arabie; où il pond chaque année, dans le sable, 30 à 40 oeufs gros comme la tête d'un enfant, et tous isolés, qu'il ne couve que la nuit; laissant, pendant le jour, au soleil le soin de les faire éclorre par sa chaleur. L'Autruche est si vorace, qu'outre les plantes et les fruits, dont elle sait sa nourriture, elle se remplit encore l'estomac de pierres, de bois, d'os, de cordes, de cuir, de fer, de verre et de charbon. Sa tète et ses cuilïes épaisses et charnues, fillonnés d'ailleurs de crevasses entrecroisées, sont dépourvues de plumes. Son cou est fort long, et garni d'une espèce de laine fine d'un blanc luisant. Elle a sur le corps des plumes noires et des grifes mélées de brun; mais ses ailes et sa queue sont fournies de grandes plumes blanches, dont on fait un grand commerce en Europe. ====No. 2. Le Casoar. ==== Le Casoar, qui a 5 à 6 pieds de hauteur, est le plus grand des oiseaux après l'autruche. Les lieux, qu'il habite de préférence, sont les îles brûlantes de l'Asie; il court presque aussi vite que l'Autruche, et est aussi goulu qu'elle. Il se nourrit de graines et de fruits. Sa tète et la moitié de son cou sont sans plumes et recouverts d'une peau ridée, de couleurs en partie bleue et en partie rougeâtre. Sa tète est ornée d'une crête jaune d'une substance assez semblable à la corne. Les plumes, dont son corps est couvert, sont noires et semblables à des foies; il n'a point de queue. Ses pattes sont jaunes; ses ailes ont à peine 3 pouces de longueur, et ne sont garnies que de cinq tuyaux luisans, ressemblans aux aiguillons du porc-epic. ====No. 3. Le Dronte. ==== Cet animal informe vit pareillement dans les îles brûlantes des Indes orientales, où on le trouve seul dans les marais. Son corps est couvert de plumes grifes, très molles; il porte sur le croupion un bouquet de plumes, comme l'Autruche. Il a une tache rouge sur la partie antérieure de son bec, et des plumes jaunâtres à la queue et aux ailes. ====Trois espèces de Manchots. ==== ====No. 4. le grand. No. 5. le petit. No. 6. le sauteur. ==== Les Manchots, qui sont des oiseaux aquatiques, n'ont, au lieu d'ailes, que de petits lambeaux semblables aux nageoires du chien marin, et plutôt recouvertes d'ecailles que de plumes. Ces espèces d'oiseaux, tiennent, pour ainsi dire, le milieu entre les oiseaux et les poissons. Ils ne se trouvent que dans les iles de la mer du Sud, et deviennent extrêmement gras. ====No. 7. Le grand Pingoin. ==== Les Pingoins sont pareillement des oiseaux aquatiques; ils vivent dans les mers du nord, sont très stupides, et aussi peu capables de voler que les manchots. L'espèce ici representée atteint la grandeur d'une oïe, et vit sur les côtes de Norvège, d'Island et de l'Amérique septentrionale.  
Unter Wallfischarten oder Cetacéen begreift man alle diejenigen grossen Wasser-Thiere, die ungeachtet sie immer im Weltmeere leben, und so verschieden auch ihre Form und Gestalt ist, doch durch ihre Organen, Knochen, Athemholen, warmes Blut, und dass sie lebendige Jungen gebähren, sich sehr den vierfüssigen Land-Thieren nähern.~~No. 1. Der Wallfisch. (Balaena mysticetus.)~~Der eigentlich sogenannte Wallfisch ist das grösste aller lebenden Wesen, die wir bis jetzt noch kennen. Die in den Europäischen Meeren, auf deren Fang jährlich 3 bis 400 Schiffe oder sogenannte Grönlandsfahrer nur allein von Holland ausgehen, sind gewöhnlich 50 bis 60 Fuss lang; man hat aber welche gesehen, die noch zweymal so gross waren. Ein einziger Wallfisch giebt oft hundert tausend Pfund Speck, woraus der sogenannte Fischthran gebraten wird. Sein Fleisch ist süss und zähe, aber die Matrosen essen nur die Zunge. Aus beyden Nasenlöchern spritzt er zwey Strahlen Wasser, das er mit seiner Nahrung ins Maul bekommt, mit grossem Geräusch in die Höhe, so, dass man diese Fontänen fern auf dem Meere sieht. Seine Haut ist schwarzgrau, hart und glänzend, und zuweilen ganz mit Austern und Muscheln, wie ein Felsen, incrustirt. So ungeheuer gross diess Thier auch ist, so wird es doch oft die Beute weit kleinerer Raubfische, als der Narbals, Hay-Fische u.s.w. die aber gefrässiger und weit besser bewaffnet sind. Der Wallfisch ist nichts weniger als gefrässig, und anstatt die kleineren Fische zu tausenden zu fressen, wie der Cachalot, nährt er sich bloss von kleinen See Würmern und Polypen, womit der Meergrund bedeckt ist, und die er mit seinen breiten und biegsamen Kiefern, welche ihm oben am Gaume angewachsen sind, wie breite Franzen aus dem Maule herausstehen, und die er ausstrecken und einziehen kann, zusammenfegt, und ins Maul sammelt. Diese breiten, handdicken, riemenartigen Kiefern, und nicht seine Knochen, sind unser bekanntes Fischbein, das zu so mancherley gebraucht wird, wenn es erst ausgesotten und in schmahle Ruthen gerissen ist. Der Wallfischfang ist für Holland und England eine Quelle grosser Reichthümer.~~No. 2. Der Delphin. (Delphinus delphis.)~~Der Delphin lebt vorzüglich im Schwarzen und Mittelländischen Meere, in ganzen Truppen. Er spritzt nur einen Strahl Wasser aus, weil sich seine Nasenlöcher in einer Oeffnung vereinigen. Man fabelte sonst von den Delphinen, dass sie grosse Freunde der Menschen wären, und die Schiffbrüchigen retten hülfen; und deshalb werden sie noch jetzt in Griechenland eben so hoch geachtet als sonst. Wie wenig übrigens seine wahre natürliche Gestalt mit der fabelhaften, welche er auf alten Münzen, Bildern und Wappen hat, wo er bloss auf dem Kopfe steht und mit dem Schwanze in der Luft spielt, übereinkomme, sieht man aus gegenwärtiger Figur.~~No. 3. Der Marsouin, oder das Meerschwein. (Delphinus Phocaena.)~~Dieser Raubfisch, der kleinste unter den Wallfisch-Arten, lebt in allen Meeren, und nähret sich hauptsächlich von Sardellen, Makreelen und Heeringen. Die Marsouins sind so gefrässig, dass sie oft einander selbst auffressen, wenn einer verwundet wird. Sie halten sich vorzüglich gern um die Schiffe auf, und die Schiffer betrachten es als ein Zeichen des nahen Sturms, wenn sie sehr lebhaft sind. Man fängt sie und bereitet daraus gleichfalls eine Art von Fischthran für die Gerbereyen und zum Brennen.~~  
Poissons I. T. 1. No. 4.  +, TROIS ESPECES DE CÉTACÉES.  +, On comprend sous le nom de Cêtacèes toutes les espèces des grands animaux aquatiques, qui, quoique vivant toujours dans l'Océan, et differens entre eux par leur forme et leur figure, approchent néanmoins des quadrupèdes terrestres par la structure de leurs organes, par leurs os, par la respiration, par la chaleur du sang, et parcequ'il sont vivipares, c. a. d. qu'ils mettent au monde des petits tout vivans.  +,
Der Seidenwurm und die Biene sind die nützlichsten Insecten für den Menschen. Das alte Rom kannte in der Periode seines höchsten Luxus noch keine andern seidnen Stoffe, als die es aus China und den Küsten von Asien erhielt, und jetzt nähren sich viele tausend Menschen in Italien, Frankreich und Spanien von dem Seidenbau. Die ersten Seidenwürmer kamen im XII. Jahrhunderte aus Persien und Italien, und der Seidenbau fieng zuerst in Sicilien an. Das ganze Leben des Seidenwurms mit allen seinen Verwandlungen vom Ey an bis zu seinem Tode, dauert nicht länger, als 8 bis 9 Wochen, und er erscheint innerhalb dieser Zeit in folgenden Verwandlungen und Gestalten:~~aaaa) Seidenwürmer, die nur einen Tag alt sind. Man lässt die Eyerchen, welche man vom vorigen Jahre aufbewahrt hat, an der Sonne ausbrüten, und setzt die kleinen Würmer gleich auf frische Blätter vom weissen Maulbeerbaume. Sie spinnen selbst, ehe sie noch zu fressen anfangen, augenblicklich einen Faden, wenn sie durch irgend einen Zufall vom Blatte heruntergeworfen werden.~~bbbb) Würmer von 8 Wochen, nachdem sie sich nach zehn Tagen das erstemal gehäutet haben.~~c) Ein Seidenwurm, der sich häutet. Die Haut platzt ihm zuerst auf dem Kopfe, und dann streift er sie vollends hinten hinab. Er frisst während der Zeit nicht.~~dd) Seidenwürmer von 5 Wochen, die völlig ausgewachsen sind. Sie sind alsdann schön weiss, mit gelben und grauen Streifen, und haben auf dem Schwanze ein kleines rothes Horn. Die Farbe ihrer Füsse, je nachdem sie gelb oder weiss sind, zeigt an, was sie für Seide spinnen werden. Wenn sie völlig ausgewachsen sind, fressen sie 4 bis 5 Tage lang äusserst gierig, und dieser Ueberfluss von Nahrung wird bey ihnen lauter Seide, denn gleich darauf spinnen sie sich in Coccons ein.~~efgh) Seidenwürmer, die sich einspinnen. In Italien und Frankreich macht man ihnen ihre sogenannten Spinnhütten gewöhnlich von Heydekraut. An diesen setzen sie erst ein grobes Gespinnst an, welches die sogenannte Fleuret-Seide giebt (e). Nun spinnt der Wurm den Faden aus seinem Maule immer fort, und der Coccon wird den zweyten Tag immer dichter (f); den 3ten und 4ten Tag kann man den Wurm schon nicht mehr erkennen (g), und in 7 bis 8 Tagen ist der ganze Coccon vollendet (h), und zwar von einem einzigen unendlich feinen und dünnen Faden, der an 800 bis 1000 Fuss lang ist. In diesem Coccon wirft nun der Seidenwurm seine letzte Haut ab, und verwandelt sich in eine gelb-braune Puppe.~~i) Ein aufgeschnittener Coccon mit der darin liegenden Puppe und abgestreiften Haut.~~jkl) Puppen von hinten, von der Seite, und von vorne.~~mno) Coccons, wie man sie gewöhnlich abwechselnd, einen langen und einen dicken, an Faden reibt, um eben so viel Männchen, welche in den schmalen, als Weibchen, welche in den dicken liegen, zu erhalten.~~Wenn die Puppe 15 bis 18 Tage im Coccon gelegen hat, und nicht durch Hitze eines Backofens oder der Sonne getödtet wird, so verwandelt sie sich in einen Schmetterling, der den Coccon an dem spitzigen Ende durchbricht, herauskriecht (o), und die Seide des Coccons mit dem weissen klebrigten Safte seiner Reinigung, die er fallen lässt, verdirbt. Um dies zu verhüten, tödtet man alle Coccons, die man zur Seide brauchen will, in einem heissen Backofen, und hebt nur die zur Zucht bestimmten, die man auskriechen lassen will, auf.~~pq) Schmetterlinge des Seidenwurms, die zu der Klasse der Phalänen oder Nachtvögel gehören; und zwar der kleinere (p) ist das Männchen, der grössere (q) aber das Weibchen. Die Weibchen sind fast ganz unbeweglich, die Männchen hingegen bewegen sehr ihre kurzen Flügel; fliegen aber wenig, sonderlich in Häusern. Gleich nach dem Auskriechen begatten sie sich; das Weibchen legt seine Eyer (r), an der Zahl 300 bis 400, auf ein Stück braunes oder schwarzes Tuch, welches man ihm an die Wand steckt, und dann sterben beyde in etlichen Tagen, ohne irgend eine Nahrung genossen zu haben.~~  
Insectes I. T. I. No. 5.  +, LE VER-A-SOIE.  +, Le Ver- à-soie et l'abeille sont les Insectes les plus utile à l'homme. L'ancienne Rome, dans sa plus grande splendeur, ne connoissoit encore d'autres etoffes de soie, que celles qu'elle recevoit de la Chine et des côtes de l'Asie; tandis que de nos jours des milliers de personnes se nourissent de la culture des vers-à-soie, en Italie, en France et en Espagne. Les premiers vers-à-soie sont venus de Perse en Italie dans le XII. siécle, et ce fut en Sicile qu'on commença à en élever.  +,
Die Giraffe. No. 1. Die Stute. No. 2. Der Hengst. (Giraffa Camelopardalis.)~~Diess sonderbare Thier, welches halb Pferd, halb Kameel, halb Hirsch ist, und das man sonst auch den Kameel-Pardel nennte, lebt blos im heissen Innern von Afrika. Man hatte bisher kein ganz richtiges Bild von ihm, bis uns Herr Le Vaillant, der vor einigen Jahren mehrere Reisen in das Innere dieses Welttheils machte, endlich vor kurzem gegenwärtige richtige Zeichnungen davon geliefert hat.~~Die Giraffe ist ohnstreitig das höheste von allen Thieren; denn der Hengst ist, von der Spitze seiner Hörner bis herab zu seinen Vorderhufen gemessen, 16 Fuss hoch. Die Stute ist etwas niedriger, und hat nur 13 bis 14 Fuss. Dabey ist diess Thier nichts weniger als verhältnissmässig lang, denn es misst von der Brust bis zum Schwanze kaum 7 Fuss; und die Vorderbeine sind so beträchtlich höher als die Hinterbeine, dass sein Rücken so schräg wie ein Dach herab geht. Man könnte beynahe sagen die Giraffe sey nichts als Hals und Beine.~~Auf dem Kopfe zwischen den Ohren hat die Giraffe ein Paar knochenartige Auswüchse des Hirnschädels 8 bis 9 Zoll lang, die man nicht Hörner und nicht Geweihe nennen kann; die sie auch nie abwirft. Sie sehen aus wie die Kolben eines jungen Hirsches, und haben oben an ihren Spitzen eine runde Vertiefung, die mit kurzen starren Haaren besetzt ist.~~Die Farbe der Giraffen ist verschieden. Beyde, der Hengst sowohl als die Stute, sind gefleckt, allein der Hengst hat auf einem weisslich grauen Grunde grosse schwarzbraune Flecken, die Stute hingegen ist auf gelbgrauem Grunde dunkelgelb gefleckt.~~Diess Thier nährt sich, wie ein Hirsch oder Pferd, von Baumlaube und Gräse. Es ist furchtsam und scheu, doch vertheidigt es sich im Nothfalle sehr gut mit seinen Hinterhufen, eben so wie das wilde Pferd, gegen den Angriff des Löwen, und hält ihn von sich ab. Es läuft im Trabe schneller als das beste Pferd. Noch bis jetzt hat es nicht zahm gemacht, und zu einem nützlichen Gebrauche für die Menschen bestimmt werden können.~~  
Quadrupèdes III. T. I. No. 6.  +, QUADRUPEDÈS DES PAYS CHAUDS.  +, La Giraffe.  +,
No. 1. Der Cachalot, oder Pottfisch. (Physeter macrocephalus).~~Der Cachalot ist einer der grössten Raubfische, der sich vom Wallfische hauptsächlich dadurch unterscheidet, dass er Zähne hat und sehr gefrässig ist; denn er frisst nicht allein kleine Fische, als Heringe, Makreelen, Sardellen u.s.w., die er sich von dem Wasser in den Rachen treiben lässt, zu tausenden auf einmal, sondern auch ziemlich grosse. Er ist 50 bis 60 Fuss lang, und grün und schwarz gefleckt, mit rothgrauen Flossfedern und Schwanze. Er wirft einen starken Wasserstrahl vorwärts aus seiner Nase aus. Eine besondere grosse Höhlung in seinem Kopfe, vor dem Gehirne, enthält gewöhnlich mehrere Tonnen der fettigen Masse, die unter dem Namen Wallrath (Sperma Ceti) bekannt ist, und nichts weniger als der Laich des Wallfisches ist, sondern vom Cachalot oder Pottfische kommt. Auch findet man in seinen Eingeweiden immer grosse Klumpen Ambra, oft bis zu 80 Pfund schwer. Er lebt im grossen Weltmeere.~~No. 2. Der Narbal. (Monodon Narwal.)~~Der Narbal ist ein nicht minder gewaltiger Raubfisch als der Cachalot, und wegen seines 10 bis 12 Fuss langen gewundenen Einhorns, von schönsten weissen Elfenbeine, das ihm aus dem Nasen-Knochen herausgewachsen ist, ausserordentlich merkwürdig. Diess hat ihm auch den Namen, das Meer-Einhorn, gegeben. Er wird durch diess Gewehr ein sehr gefährlicher Feind für den Wallfisch, und bricht sogar oft die Spitze davon an Schiffen ab, auf die er mit Gewalt losstösst. Er ist mit seinem Horne an 36 Fuss lang, sieht weiss-roth-grau aus, und ist auf dem Rücken schwarz punctirt. Sein Maul und seine Augen sind sehr klein. Er wirft auch nur einen Wasserstrahl aus der Nase, die er mit einer besondern Klappe verschliessen kann. Er lebt vorzüglich im Eismeere. Sein schönes Einhorn, welches man in vielen Naturalien-Kabinetten findet, hat wahrscheinlich vor Zeiten, da man die Naturgeschichte noch fast gar nicht kannte, Gelegenheit zu der Fabel von dem Einhorne, als Landthier genommen, gegeben.~~  
Poissons II. T. I. No. 7.  +, CETACEES.  +, No. 1. Le Cachalot.  +,
Unter allen vierfüssigen Thieren gränzt der Affe am nächsten an den Menschen; ja man könnte fast sagen, er mache für sich eine eigne Klasse, nähmlich der vierhändigen Thiere, aus: denn seine Hinterfüsse sind mehr Hände als Füsse; und er kann sie auch so brauchen. Man theilt gewöhnlich die Affen in drey Hauptgeschlechter ab, je nachdem sie entweder gar keine, oder kurze, oder lange Schwänze haben, nämlich 1) in Affen, die ungeschwänzt sind, 2) in Paviane, die nur kurze Schwänze haben. 3) in Meerkatzen, die lange Schwänze haben. Das Vaterland aller dieser Thiere ist die Zone zwischen den Wendezirkeln in Afrika, Asien und Amerika. Sie bevölkern die ungeheuren Wälder dieses Erdstrichs, deren hohe und dichte Laubgewölbe ihre eigentliche Wohnung ausmachen. Hier leben sie gesellig, und halten sich schaarenweise zusammen, doch jede Gattung besonders für sich. Ihre Hauptnahrung besteht in Früchten und Blättern, Getraide, Reis, Hirsen, Mais, und andern Feld- und Gartenfrüchten; auch Vogeleyern, Schnecken und Austern. Sie trinken Wasser, Bier, Milch, süssen Wein, und schöpfen mit der hohlen Hand, wenn sie trinken wollen. Auf dieser Tafel sind einige Arten von Affen und Pavianen abgebildet.~~No. 1. Der Orang-Outang. (Simia Satyrus.)~~Unter allen Affen kömmt der Orang-Outang dem Menschen an äusserer Form und Gestalt am nächsten, daher er auch seinen Nahmen Orang-Outang (aus Malayisch Waldmensch) erhalten hat. Es giebt zwey Gattungen davon: a) die kleinere, der Jocko, welcher nur zwey bis drey Fuss hoch wird. b) die grössere, der Pongo, welcher über sechs Fuss hoch ist, und die volle Menschengrösse hat. Der Jocko ist sanft, lässt sich leicht zahm machen, und lernt verschiedene Hausgeschäfte verrichten; der Pongo aber ist wild, stärker an Kräften als der Mensch, und wird nicht leicht zahm. Der Orang-Outang geht gewöhnlich auf zwey Beinen wie der Mensch, oft an einem Stocke, den er zu seinen Waffen braucht. Er ist am ganzen Leibe haarig, aber Gesicht, Ohren und Hände sind ohne Haare. Seine Farbe ist rothbraun, und sein Vaterland die heisse Gegend von Africa, die Inseln Sumatra, Celebes, Java, Borneo, das Königreich Bengalen und das übrige feste Land von Ostindien.~~Der langarmige Affe, oder Gibbon. (Simia longimana.) No. 2. Der Grosse. No. 3. Der Kleine.~~Sein Vaterland ist Ostindien. Der grosse ist schwarz mit grauem Gesicht, das um die Augen, Maul und Nase braun und nackt ist, grauen Händen und Füssen. Der kleine ist um ein Drittel niedriger, und an Farbe verschieden. Kopf, Rücken und Arme sind braun; Hals, Brust, Bauch und Beine weiss-grau mit Braun gemischt; der untere Theil des Rückens aber weiss grau. Er unterscheidet sich durch die langen Arme von allen andern Affenarten; und ist von sanftem, stillem Naturell.~~No. 4. Der Magot. (Simia Inuus).~~Der Magot oder hundsköpfige Affe ist 3 Fuss hoch, sitzt meistens aufrecht, läuft lieber auf 4 als auf 2 Beinen. Er hat eine Hundsschnauze und auf dem Hintern grosse Sitz Schwielen. Sein Vaterland ist Aethiopien, Arabien, und die Küste Malabar. Er verträgt unter allen Affen-Arten am besten das Europäische Clima.~~Der Pavian. (Simia Sphinx). No. 5. Der Grosse. No. 6. Der Kleine.~~Vom Pavian hat das ganze Geschlecht der kurzschwänzigen Affen den Nahmen der Paviane bekommen. Sie sind meistens sehr garstig, haben einen sehr grossen Kopf, und eine Hundsschnauze, die oft fast wie ein Schweins-Rüssel aussieht. Der grosse Pavian ist drey, der kleine aber nur zwey Fuss hoch, ausserordentlich wild und stark. Der kleine Pavian zeigt hier die garstgen blutrothen Gesäss-Schwielen, welche diess Thier am Hintern hat. Er ist dunkelbraun von Farbe, an der Brust etwas lichter.~~Der Mandril. (Simia Maimon). No. 7. Das Männchen, No. 8. Das Weibchen.~~Dieser Affe, der gleichfalls zu den Pavianen gehört; zeichnet sich hauptsächlich durch seine blaue Nase und Backen, welche einige schräglaufende Runzeln hat, aus. Er hat Backentaschen, und blutrothe Gesäss-Schwielen. Er ist ohngefähr 2 Fuss hoch, lebt in Guinea, ist nicht sehr wild, aber auch nicht sehr kurzweilig, und geht am liebsten vierfüssig.~~  
Quadrupèdes IV. T. I. No. 8.  +, HUIT ESPÉCES DE SINGES.  +, Le Singe est de tous les quadrupèdes celui qui approche le plus de l'homme; on pourrait même presque dire, qu'il fait une classe particulière d'animaux, savoir celle des animaux à quatre mains; car ses pieds de derrière sont plutôt des mains que des pieds; aussi peut-il s'en servir comme de mains. On distingue ordinairement trois espèces principales de singes, selon qu'ils ont la queue longue ou courte, ou qu'ils en sont entièrement dépourvus, savoir:  +,
No. 1. Der Jabiru. (Mycteria americana.)~~Er gehört unter die Sumpfvögel, lebt in Cayenne, und nährt sich wie unsere Störche, von Schlangen, Eydexen, Fröschen u.s.w. an den Ufern der grossen Flüsse. Er ist ganz weiss: Kopf, Schnabel, Flüsse (sic) und Hals, welcher nackt ist, sind schwarz; hinten am Kopfe hat er einen grossen weissen Fleck, und unten um den Hals, wo die Federn angehen, ein handbreites hochrothes Halsband.~~No. 2. Der Kamischy. (Palamedea cornuta.)~~Dieser Vogel nährt sich gleichfalls von Wasser-Gewürmen, obgleich er einen Schnabel wie die körnerfressenden Vögel hat. Er ist auf dem Rücken, Brust und Schwanze dunkel-stahlgrün; am Bauche und Füssen grau, am Halse blau geschuppt, der Kopf weissgrau, auf welchem er einen langen hornartigen Sporn, so wie an den Flügeln zwey dergleichen kürzere hat.~~Das Felsen-Huhn. (Pipra rupicola.). No. 3. Der Hahn. No. 4. Die Henne.~~Das Felsenhuhn lebt in grossen und einsamen Wäldern in Peru und Cayenne, und ist sehr scheu. Der ausserordentlich schöne Hahn ist hochfeuerfarb, mit schwarzen Flügeln und Schwanze und grauem Rücken; die Henne aber rothbraun. Sie nähren sich von wilden Sämereyen und Gewürmen.~~No. 5. Der Geyer-König. (Vultur papa.)~~Dieser Vogel der gleichfalls in Cayenne lebt, gehört zwar mit zum Geschlechte der Geyer und Raubvögel, hat aber seinen Namen, Geyer-König weder von seiner Grösse noch Stärke im Raube, (denn er ist klein, ungefähr so gross wie eine halbwüchsige Gans, und nährt sich blos von Ratten, Mäusen, Gewürmen, ja selbst vom Miste), sondern von seinen ausserordentlich schönen und lebhaften Farben. Kopf und Hals sind nackt, dunkelviolett, roth, feuerfarb und gelb. Um den Hals hat er eine graue Palatine von Haaren; Rücken, Bauch und Schenkel sind citronengelb, Schwingen und Schwanz schwarz, und die Füsse carmoisinroth.~~Fünf Arten vom Colibri. No. 6. Der Topas. (Trochilus pella.) No. 7. Der Brin Blanc. (Troch. superciliosus.) No. 8. Der ordinaire Colibri. (Troch. colubris.) No. 9. Der Fliegen-Vogel. (Troch. minimus.) No. 10. Der kuppige Colibri. (Troch. cristatus.)~~Die zahlreichen und schönen Arten der lieblichen Colibris sind wegen ihrer ausserordentlichen Kleinheit, Zierlichkeit und Schmelz der Farben, so zu sagen, die Juwelen unter den Vögeln. Sie leben vom Safte der Blumen, und von den kleinsten Mücken, und singen sehr angenehm. Die kleinsten darunter nennt man Oiseaux-Mouches oder Fliegenvögel, weil sie nicht viel grösser als die grössten Arten dieser lnsecten sind. Der kleinste hier abgebildete Fliegen-Vogel No. 9. z.E. ist noch nicht so gross als die gröste Breme. Er wiegt mit seinem ganzen Nestchen nicht mehr als einen Scrupel oder 1/3 Quentchen. Diess Nestchen enthält zwey Eyerchen, nicht grösser als eine kleine Erbse, und ist von weichen Blumen-Fäden entweder zwischen zwey Orangen-Blättern gebaut, oder an einem Strohhalme aufgehängt. Er kriegt wie eine Biene in die Kelche der Blumen, um den Honig auszusaugen. Die amerikanischen Damen tragen oft dergleichen kleine Fliegenvögel statt der Ohrenringe. Die Colibris unterscheiden sich von den Fliegenvögeln dadurch, dass jene einen langen krummen, diese aber einen geraden spitzigen Schnabel haben.~~  
Oiseaux II. T I. No. 9.  +, DIX OISEAUX D'AMÉRIQUE.  +, No. 1. Le Jabiru.  +,
No. 1. Der Caffeebaum. (Coffea.)~~Viele Menschen haben vielleicht lange Zeit Caffee mit Zucker getrunken, ohne zu wissen, wie die Pflanzen aussehen, die uns beydes liefern. Hier sind also ein paar getreue Abbildungen davon. Der Caffeebaum wächst in Arabien und Ethiopien wild, wird aber jetzt, nachdem seine Bohnen, oder sein Saame, ein so erstaunend wichtiger Handelsartikel geworden sind, fast in allen heissen Provinzen und Inseln von Ost- und Westindien ordentlich gebauet. Sein Gebrauch für Menschen soll in einem arabischen Kloster, durch einen Zufall, erfunden worden seyn. Der Kameelhirte des Klosters hatte nämlich seine Thiere an einem Orte geweidet, wo sie viel Caffeekirschen gefressen hatten. Da sie nun des Nachts darauf ungewöhnlich munter und lebhaft waren, fragte der Prior nach der Ursache, und der Kameelhirte konnte keine andere angeben, als dass es von den Caffeekirschen kommen müsse, die sie gefressen hätten. Diess machte den Prior aufmerksam, und er fiel auf den Gedanken, seine faulen Mönche, welche die Metten immer verschliefen, dadurch munter zu machen. Diess gelang ihm, und dadurch soll der Caffee vor ungefähr 200 Jahren zuerst in der Türkey, und nach und nach in ganz Europa eingeführt worden seyn. Der Caffeebaum ist mehr ein hohes strauchartiges Gewächs als ein Baum; hat dunkelgrüne Blätter wie unser Kirschbaum, weisse Blüthen wie unser Jasmin-Strauch, und hellrothe Beeren oder Kirschen, fast wie unsere Cornelius Kirsche, die ein ekelsüsses Fleisch haben a). In dieser Kirsche liegen in einer weichen grauen Haut d) zwey graue Bohnen b) u. c) als ihr Kern, die man, wenn die Kirsche reif ist, von ihrem Fleische reinigt, und auftrocknet, und diess sind unsere Caffeebohnen, die ganz Europa geröstet trinkt. Der Arabische oder sogenannte Levantische Caffee ist die erste und theuerste Sorte davon.~~No. 2. Das Zuckerrohr. (Saccharum officinarum).~~Das Zuckerrohr ist, wie jedes andere Schilf, eine Sumpf-Pflanze, und blos die heissen Striche und Inseln von Ost- und West-Indien sind sein Vaterland. Der Stengel, deren ein Stock mehrere treibt ist 5 bis 6 Fuss hoch; zwey Zoll im Umfange dick, hat röthlichte Knoten, breite dunkelgrüne Schilfblätter, und treibt an der Spitze einen Büschel weisse wolligte Blüthen. In dem Stengel, zwischen den Knoten, befindet sich ein weisses saftiges Mark, welches, wenn es aus dem zerquetschten Rohre ausgepresst, und der Saft zu einer gewissen Dicke eingesotten und geläutert wird, den Zucker giebt. Der Zucker ist also eigentlich ein aus dem Safte des Zuckerrohrs gesottenes süsses Salz, das roh, wie ein grauer Sand aussieht, in dieser Gestalt nach Europa kommt, hier aber erst in den Zuckersiedereyen geläutert, oder raffinirt, und zum Gebrauche, in verschiedenen Sorten fertig gemacht wird. Der in den Zuckersiedereyen übrig bleibende Bodensatz der Unreinigkeiten, der immer wie ein dünner Honig flüssig bleibt, heisst Syrup, und wird hauptsächlich von den Zuckerbeckern zum Pfefferkuchen verbraucht. Der erste Zucker kam aus den Canarischen Inseln nach Europa, darum heisst auch noch die feinste, weisseste und härteste Sorte Zucker: Canarien-Zucker.~~  
Plantes I. T. 1. No. 10.  +, PLANTES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Le Caffier.  +,
Einleitung.~~Die Metalle machen einen Theil der sogenannten Mineralien aus, haben ihren Ursprung und Sitz gleichfalls in der Erde, und sind solche Körper, die im Verhältniss gegen andere, eine vorzügliche Schwere haben, und sich dabey schmelzen, schmieden und mit dem Hammer treiben lassen. Diess ist die Eigenschaft der ganzen Metalle. Da es aber in der Erde auch solche Körper giebt, die eine metallische Schwere haben, jedoch theils nicht geschmolzen, theils nicht mit dem Hammer getrieben werden können, übrigens aber mit den ganzen Metallen eine grosse Aehnlichkeit haben, so werden diese Körper Halb-Metalle genannt. Die rohen Metalle heissen Erze, und die Bruchstücke der Erze, so wie sie aus der Erde kommen, nennt man Stuffen. Als ganze Metalle kennen wir dermalen das Gold, Silber, die Platina, (ein neuentdecktes Metall in Amerika) das Kupfer, Zinn, Bley, Eisen; als Halb-Metalle hingegen Merkur oder Quecksilber, das Antimonium oder Spiessglas, den Zink, Wissmuth, und Kobald. Die Metalle erscheinen in den Stuffen entweder gediegen oder gewachsen, oder noch vererzt, d.h. innigst mit der Steinart, worinn sie gewachsen sind, vermischt. In beyden Fällen erscheint einerley Metall oder Erz unter ganz verschiedenen Gestalten und Farben, und es gehört allerdings das Auge eines erfahrnen Kenners dazu, um es in allen verschiedenen Arten sogleich zu erkennen. Ich will hier nur einige Bilder der Metalle in ihren kenntlichsten Formen liefern.~~No. 1. Das. Gold.~~Eine schöne Gold-Stuffe, mit gediegenem Gold-Bättchen, ohngefähr so dick wie ein Karten-Blatt, auf einem amethystischen und schmaragdischen Quarze.~~No. 2. u. 3. Das Silber.~~Beyde Stuffen sind gediegenes oder gewachsenes Silber, und zwar No. 2. dendrytisch gewachsenes, und No. 3. sogenanntes Baum-Silber. Das gediegene Silber, welches häufig und manchmal in sehr grossen Klumpen in den Bergwerken gefunden wird, sitzt in allerhand Gestalten, bald in, bald oben auf dem Gesteine, und macht daselbst allerhand Berge, oder Hügel, Buckel, dünne Blätter, Zähne, Bäumchen und dergleichen Figuren.~~No. 4. 5. 6. Kupfer.~~Das Kupfer-Erz zeigt sich grösstentheils entweder grün oder blau von Farbe. No. 4. ist ein staudenförmig gewachsenes gediegenes Kupfer-Erz, mit Berggrün angeflogen. No. 5. blaues Kupfer- oder sogenanntes Lazur-Erz; dunkelgrün von Farbe und mit Berggrün und einer kleinen Crystallisation angeflogen. No. 6. Malachit, oder sogenannter Schreckstein. Er gehört gleichfalls unter die Kupfer-Erze; da er sich schön schleifen und poliren lässt, und so schön grün von Farbe ist, so hat man ihm einen Platz unter den undurchsichtigen Edelsteinen angewiesen.~~No. 7. 8. 9. Zinn.~~Das Zinn, welches man niemals gediegen, sondern allezeit vererzt findet, erscheint gleichfalls unter sehr verschiedenen Gestalten; nehmlich entweder als ein blosser röthlicher Stein, (Zinn-Stein) oder als ein Klumpen unregelmässiger schwarz-grau-blauer Crystallen, (Zwitter); oder als regelmässige dunkelrothe Crystallen (Zinn-Graupen) Zinn-Granaten); oder als eine Menge solcher unendlich kleiner grauer Zinngraupen, als eine Art von Sand (Zinn Sand). No. 7. ist eine schöne Zwitter-Stuffe aus England. Das englische Zinn ist das schönste, reinste und berühmteste. No. 8. eine schöne reguläre Böhmische Zinn-Graupe, oder ein sogenannter Zinn-Granat. No. 9. ist sogenannter Zinn-Sand.~~  
Minéraux I. T. I. No. 11.  +, MÉTAUX.  +, Introduction.  +,
No. 1. Bley.~~Das Bley findet sich nicht gediegen, sondern immer vererzt, von sehr verschiedener Gestalt und Farbe. Das Bley-Erz heisst gewöhnlich Bley-Glanz, weil es sehr schöne schwärzlich glänzende Würfel und Strahlen hat. Sind die Bleystuffen grosswürflig, oder breitstrahlich, so heisst es grobspeissiger, und sind sie körnig oder schmalstrahlich, so heisst es klarspeissiger Bleyglanz. Gegenwärtige Stuffe No. 1. ist würfliger oder grobspeissiger Bley-Glanz.~~No. 2. 3. 4. Eisen.~~Das Eisen ist das nützlichste und unentbehrlichste von allen Metallen, und die Natur hat dem Menschen damit ein sehr wichtiges Geschenk gemacht. Eisen ist nützlicher und unentbehrlicher als Gold und Silber, denn ohne Eisen hätten unsere Künstler und Handwerker keine Instrumente und Maschinen, und wir müssten noch als Wilde leben. Als Metall, als Farbe, als Arzney ist uns das Eisen nützlich; ohne den Magnetstein, der weiter nichts als eine Eisen-Miner ist, hätten wir keinen Compas und keine Schiffahrt. Eisentheilchen findet man mit den Bestandtheilen fast aller Körper vermischt, ja sogar unser Blut enthält Eisen. Als Mineral erscheint das Eisen gewöhnlich unter dreyerley Gestalten, nemlich entweder als lockere eisenhaltige Erden, oder als eisenhaltige Steine, oder als Eisenstuffen und wirkliches Eisen-Erz. Unter die Eisen-Erden gehört vorzüglich der gelbe oder braunrothe Eisen Ogger, der als Farbe allgemein bekannt ist; unter die Eisensteine, der gemeine Röthel, der Smirgel, der gemeine Eisenstein, die Eisendrusen, der Magnetstein, der Braunstein, das krystallinische Eisen u.s.w.; unter die ordentlichen Eisen-Erze oder Stuffen aber, das gediegene Eisen, welches sehr rar ist, der Blutstein, das graue, blaue oder braune Eisen-Erz und das figurirte Eisen-Erz. Von allen drey Sorten sind hier Abbildungen. No. 2. ist eine Stuffe derbes Braun-Erz mit einem dicken gelben Ogger Beschlage. No. 3. ist körniges Eisen-Erz. Es besteht aus lauter Körnern die wie Schrot nebeneinander liegen, und mit schönen bunten Farben striemig durchzogen sind. No. 4. Ein Stück Blutstein. Er ist feinstrahlich, braunroth, und sehr reichhaltig an Eisen. Er wird auch in der Medicin gebraucht. Der Stahl ist kein eigenes Metall, sondern nur ein durch Kunst gehärtetes Eisen.~~No. 5. 6. Quecksilber.~~Das Quecksilber ist ein Halb-Metall, welches theils gediegen, das heisst rein und vollkommen flüssig, theils vererzt, als Zinnober aus der Erde gegraben wird. Flüssig liegt es in den Höhlen der Bergarten, oder sitzt als kleine oder grössere Silber-Punkte in den Zinnoberstuffen wie an Fig. 6. zu sehen), wird in Gefässe gesammelt (wie in der Büchse Fig. 5) und heisst in diesem Zustande Jungfern-Quecksilber. Vererzt wird es nur auf Eine Art gefunden, nemlich mit Schwefel, und heisst dann Zinnober-Erz, wie hier Fig. 6. zeigt.~~No. 7. Wissmuth.~~Der Wissmuth ist gleichfalls ein Halb-Metall, dem Zinn fast ähnlich, und im Feuer sehr leichtflüssig. Er vermischt sich gern mit allen Metallen, sonderlich mit Zinn, und macht es hart, dass es fast wie Silber anzusehen ist.~~No. 8. Spiessglas oder Antimonium.~~Das Spiessglas gehört nicht minder unter die Halb-Metalle; ist ein hartes, sprödes, grau-braun-schwarzes, auf dem Bruche strahliges Mineral. Es wird theils als Zusatz zu den andern Metallen, um sie zu reinigen, theils zum sogenannten Schriftzeuge der Buchdrucker, theils auch als Medicin gebraucht. Gegenwärtige Stuffe ist mit Ogger beschlagen.~~  
Minéraux II. T. I. No. 12.  +, MÉTAUX ET DEMI-MÉTAUX.  +, No. 1. Le Plomb.  +,
Fliegende Fische. No. 1. Der grosse fliegende Fisch. No. 2. Die Meerschwalbe~~Ein fliegender Fisch klingt sonderbar und widersinnig, und doch giebt es wirklich fliegende Fische, und zwar viele Arten, die sich aus dem Wasser in die Luft schwingen, und ziemlich weit fortfliegen können. Diess thun sie mit Hülfe ihrer Flossfedern, die ihnen ausserordentlich lang gewachsen und mit einer Haut verbunden sind, und ihnen statt der Flügel dienen. Sie können sehr schnell und weit damit fliegen, so lange diese Flossfedern nass sind; so bald sie aber trocken werden, fallen sie wieder ins Wasser nieder. Sie retten sich dadurch meistentheils vor den Verfolgungen der Raubfische. Ich liefere hier nur zwey Arten davon. No. 1. Der grosse fliegende Fisch, ist braun von Farbe, und den Heringen an Gestalt und Schuppen vollkommen ähnlich. Er wird häufig im grossen Welt-Meere angetroffen. No. 2. Die ostindische Meerschwalbe; sie ist die kleinste Art der fliegenden Fische, und hat sehr lange Flossfedern.~~No. 3. Der Schiffhalter, oder die Remora.~~Der Schiffhalter, oder die Remora, ist ein kleiner, sehr merkwürdiger Fisch, der gleichfalls im grossen Welt-Meere gefunden wird. Sein Kopf ist breiter, fast halb so lang als der ganze Körper, und oben, ganz platt und oval. Diese ovale Platte ist schwarzgrau, hat rund herum und mitten durch erhabene Schwielen, und queerüber tiefe Furchen, mit einer rauhen scharfen Haut besetzt. Mit dieser Platte drückt sich dieser kleine Fisch an andere schwimmende Körper an, hängt sich daran fest, und wird ihnen auf diese Art ein Hinderniss im Schwimmen. Besonders pflegt er sich gern in ungeheurer Menge unten an die Schiffsboden anzudrücken, wie sich ohngefähr die Seetulpen und Enten-Muscheln auch daran hängen. Da es nun allezeit ein Schiff im Seegeln hindert, wenn Boden und Kiel nicht rein und glatt, sondern mit andern Körpern behangen sind, so hat dieser Fisch dadurch den Nahmen der Schiffhalter bekommen. Dass aber ein einziger ein Schiff im vollen Seegeln solle aufhalten können, ist eine Fabel.~~No. 4. Der runde Kropffisch.~~Der Kropffisch ist eins der seltsamsten Thiere aus dem Amerikanischen Meere. Er ist rundum mit einer sehr harten hornartigen Haut oder Schaale umgeben, und steckt gleichsam in einem festen Panzer, braun von Farbe. Man hat runde und eckigte Kropffische, und von den ersteren wieder stachliche, zackige, schuppige, warzige und glatte. Gegenwärtiger ist beynahe kugelrund, und über und über mit unzähligen kleinen Wärzchen besetzt. Man hat die Kropffische von sehr verschiedener Grösse, oft bis zu einer Elle, oft auch nur 2 Zoll gross.~~  
Poissons III. T. I. No. 13.  +, POISSONS REMARQUABLES.  +, Poissons volans.  +,
Die Biene ist eins der nützlichsten und bewundernswürdigsten Insecten, theils wegen der Kunst und Ordnung ihrer Arbeiten, theils wegen der weisen Einrichtung ihrer Republik, in welcher sie gesellschaftlich lebt, theils wegen der vortrefflichen Produkte ihrer Arbeit. Sie sammlet und bereitet uns Honig und Wachs, jenes aus dem Safte, dieses aber aus dem Saamenstaube der Blumen und Baumblüthen. Aus Wachse baut sie die kunstreichen sechseckigten Zellen ihrer Waben, um darin theils ihren Honig-Vorrath, theils ihre junge Brut aufzubewahren. Die Bienen leben bekanntlich in ganzen Schwärmen in Bienen-Körben oder Stöcken, oder auch wild, in hohlen Bäumen, Mauern u.s.w. zusammen. In einem solchen Schwarme oder Bienen-Stocke befinden sich immer. dreyerley Arten von Bienen; nehmlich 1) männliche Bienen, oder Thronen; 2) eine einzige weibliche Biene, die sogenannte Königin, oder der Weisel; und 3) Arbeits-Bienen. Die Figuren auf gegenwältiger Tafel zeigen uns diese verschiedenen Arten der Bienen, nach ihrer verschiedenen Gestalt.~~a) Ist eine männliche Biene, oder Throne. Sie sind beynahe noch einmal so gross als die Arbeits-Bienen, und sumsen fast wie die Hummeln im Fluge. Es sind ihrer etwa nur zwey bis dreyhundert in einem ganzen Bienenstocke von ungefähr 30000 Bienen. Sie allein arbeiten nicht und nähren sich vom Honige der Arbeits-Bienen. Sobald aber die Königin ihre Eyerchen in die leeren Brut-Zellen der Waben gelegt hat, fallen die Arbeits-Bienen über die faulen Gäste, die Thronen, her, und stechen sie todt, weil diese keine Stacheln haben und sich also nicht wehren können.~~b) Die Königin, oder der sogenannte Weisel. Diess ist die einzige Bienen-Mutter im ganzen Stocke; denn sie allein legt die sämmtlichen Eyerchen, daraus die junge Brut entsteht, in die Zellen, und ist daher von ungeheurer Fruchtbarkeit. Sie ist grösser, länger und schmäler, als eine Throne, hat ganz kleine Flügel, kommt nie aus dem Stocke, ausser wenn ein junger Schwarm mit seiner eignen Königin auszieht. Alles hängt im Stocke an ihr; und wenn sie fehlt oder stirbt, hören alle Arbeiten auf, und der ganze Stock verfliegt und zerstreut sich. Im Frühjahre, im April, May und Junius legt sie ihre Brut, aus welcher zuweilen zwey bis drey junge Schwärme entstehen, die mit einer eignen jungen Königin jährlich aus dem Mutterstocke ausziehen, und neue Colonieen machen.~~c) Eine Arbeits-Biene sitzend. Dergleichen sind ihrer ohngefähr 30000 in einem Stocke. Alle Arbeiten werden von ihnen verrichtet; sie tragen Honig und Wachs ein, bauen die Waben, ernähren und versorgen die junge Brut, ungeachtet sie selbst kein Geschlecht haben, und weder Männchen noch Weibchen sind. Sie allein haben Stacheln, mit welchen sie sich herzhaft vertheidigen können. Kurz, sie sind ein wahres Bild des Fleisses, und aus ihnen bestehet eigentlich die kleine Republik.~~d) Eine fliegende Arbeits-Biene, die an ihren beyden Hinter-Beinen die sogenannten Wachshösgen von Blumen-Staube gesammelt hat, und sie einträgt.~~efghi) Ein Stück von einer Honigwabe mit Brut, leeren Zellen und Honig.~~ee) Sind noch leere Zellen.~~ff) Zellen mit Honige angefüllt, und einem dünnen Deckel von Wachse verschlossen.~~gg) Zellen mit junger Brut angefüllt; sie haben erhabene, runde Deckel von Wachs.~~hi) Wohnungen der Königin, oder sogenannte Weisel-Häusgen. Sie hängen ganz besonders an den Waben.~~kk) Junge Brut, oder eigentliche Maden oder Raupen der Bienen, wie sie in den Brut-Zellen stecken.~~l) Eine schon in Puppe verwandelte dergleichen Raupe.~~m) Eine Bienen-Kette, so wie sie sich zuweilen in den Stöcken zusammenhängen um auszuruhen. Junge ausgezogene Bienen-Schwärme hängen sich eben so an Bäume, wo sich ihre Königin zuerst hinsetzt, um eine neue Wohnung zu wählen.~~  
Insectes II. T. I. No. 14.  +, L'ABEILLE.  +, L'Abeille est un des insectes, les plus utiles et les plus dignes de notre admiration, tant à cause de l'art et de l'ordre qu'elle met dans ses travaux, que par rapport à la sage économie de la république, dans laquelle elle vit en société, et aux excellent fruits de ses travaux. C'est elle qui recueille et prépare le miel et la cire, celui-là du suc, et celle-ci de la poussière des fleurs, des plantes et des arbres. Elle construit de la cire les cellules hexagonales de ses gâteaux, qui sont faites avec tant d'art, pour y conserver ou sa provision de miel, ou le jeune couvain.  +,
Die heissen Länder erzeugen weit mehr giftige Thiere, als kalte Gegenden. Diess findet sich sonderlich unter den Insecten. Gegenwärtige Tafel liefert einige dergleichen.~~No. 1. Die grösste Surinamische Spinne.~~Sie lebt in Surinam auf den Bäumen, ist durchaus rauch und haarig, und nährt sich hauptsächlich von einer grossen Art Ameisen. Sie ist so stark, dass sie sogar kleine Vögel und sonderlich Colibris in ihrem Neste überfällt, und ihnen das Blut aussaugt. Sie hat zwey scharfe Fresszangen, und ihre Bisse damit sind äusserst gefährlich und giftig. Die grossen Zug- oder wandernden Ameisen sind ihre Feinde; denn wenn diese auf ihrer Wanderung begriffen sind, wird sie von ihnen in ungeheurer Menge angefallen und getödtet.~~No. 2. Eine Tarantel.~~Taranteln sind eine Art Erd-Spinnen, die vorzüglich in Italien, aber auch in mehr heissen Ländern gefunden werden, und von denen man sonst erzählte, dass ihr Biss den Menschen in eine Tollheit versetzte, die nur durch eine gewisse Musik und heftiges Tanzen geheilt werden könne, welches aber eine Fabel, und völlig ungegründet ist. Es giebt mehrere Arten von Taranteln; als, braune, rauche, wie gegenwärtige, gelbe, röthliche, glatte. Ihr Biss macht zwar eine schmerzhafte Geschwulst und Entzündung, ist aber selten tödtlich, wenn die Wunde nicht vernachlässigt wird.~~No. 3. Die Orange- oder Curassao-Spinne.~~Diese kleine Spinne ist eine der giftigsten, die man kennt. Sie heisst die Orange, weil sie ein orange-gelbes Fleckchen auf dem Rücken hat, und lebt in der Erde unter Baumwurzeln. Sie hat, wider alle gewöhnliche Art der Spinnen, nur 6 Füsse. Ihr Biss ist so giftig, dass ein Mensch, der von ihr verwundet wird, in Wahnsinn und heftige Convulsionen fällt, und nur mit Mühe zu retten ist.~~No. 4. 5. 6. Der Scorpion.~~Der Scorpion gränzt zunächst an die Krebse und ist als ein sehr giftiges Insect bekannt. Er lebt fast in allen heissen Ländern, sonderlich in Amerika, Ostindien, Afrika, Italien, im südlichen Frankreich und Teutschland im Gemäuer, alten Breterwerk u.s.w. ist jedoch an Grösse und Schädlichkeit sehr verschieden. Der grösste und gefährlichste ist: No. 4. Der Indianische Scorpion. Er ist so gross wie ein mittelmässiger Krebs, und hat herzförmige Scheeren. Sein krummer Stachel am letzten Gliede des Schwanzes, aus welchem er, indem er sticht, zugleich einen Tropfen Gift in die Wunde spritzt, ist es, was ihn so gefährlich macht. No. 5. Der Amerikanische Scorpion, etwas kleiner als der vorige, hat schotenähnliche rauche Scheeren, lebt vornehmlich in Brasilien, und ist fast noch giftiger als die erste Art. No. 6. Der Italienische, Teutsche oder Französische Scorpion, ist ganz klein, etwa 1 bis 2 Zoll lang, und minder gefährlich. Sein Stich macht zwar auch eine brennende Geschwulst, wird aber durch ein wenig Scorpion-Oehl, das man auf die Wunde streicht, leicht wieder geheilt.~~  
Insectes. III. T. 1. No. 15.  +, INSECTES NUISIBLES DES PAYS CHAUDS.  +, Les pays chauds sont beaucoup plus fertiles en animaux venimeux que les pays froids; c'est ce qui se remarque sur-tout parmi les insectes. La planche ci-jointe en représente quelques uns.  +,
Die Papageyen sind eins der schönsten und zahlreichsten Vogel-Geschlechter, denn man zählt bereits mehr als 100 schon bekannte Gattungen davon. Sie leben und brüten wild nur in heissen Ländern und zwar blos in einem Striche von 25 Graden zu beyden Seiten der Linie. Die Gattungen in der alten und neuen Welt sind gänzlich von einander unterschieden, und es giebt keine die Amerika mit Asien und Afrika gemein hätte. Die Griechen kannten nur eine Gattung davon, die sie durch die Flotte Alexanders des Grossen aus der Insel Trapobana erhielten. Bey den Römern waren sie schon ein Gegenstand des Luxus; denn sie hielten sie in Käfigen von Silber, Elfenbein und Schildkrot, und ein Papagey kostete oft mehr als ein Sklave. Alle Papageyen werden, nach der obgedachten Bemerkung, dass die Gattungen aus der alten, von denen aus der neuen Welt verschieden sind, in zwey grosse Haupt-Classen eingetheilt, nehmlich in: I. Papageyen der alten Welt. II. Papageyen der neuen Welt. Die Papageyen der alten Welt theilen sich wieder in 6 Haupt-Arten ab; nemlich: 1) in Kakatus, 2) in eigentliche Papageyen, 3) in Loris, 4) in Perruches mit langem gleichen Schwanze, 5) in Perruches mit langem ungleichen Schwanze, 6) in Perruches mit kurzem Schwanze. Dies ist die Charakteristik der sechs Hauptarten von den Papageyen aus der alten Welt, von deren jeder ich ein Bild auf gegenwärtiger Tafel liefere.~~No. 1. Der Kakatu. (Psittacus cristatus albus.)~~Ist der grösseste Papagey aus der alten Welt, weiss von Farbe, hat eine schöne Feder-Krone auf dem Kopfe, und lebt im südlichen Asien.~~No. 2. Der eigentliche Papagey. (Psitt. erithaius.)~~Kommt aus Afrika und Ostindien, und lernt am schönsten und deutlichsten sprechen. Der hier abgebildete graue mit rothem Schwanze ist die gewöhnlichste Gattung davon.~~No. 3. Der Lori. (Psitt. domicella.)~~Man nennt in Ostindien gewisse Gattungen von Papageyen so, weil ihr Geschrey das Wort Lori ausdrückt. Roth ist ihre herrschende Farbe. Sie sind die lebhaftesten unter allen Papageyen.~~No. 4. Die grosse Perruche mit langem gleichen Schwanze. (Psitt. cyanocephalus.)~~Die Perruchen, deren es viele Gattungen giebt, haben immer den Kopf von anderer Farbe als den Leib. Sie kommen aus Ostindien.~~No. 5. Die grosse Perruche mit langem ungleichen Schwanze. (Psitt. erythrocephalus.)~~Diese Art, welche in Afrika lebt, zeichnet sich durch zwey sehr lange Federn im Schwanze aus, und ist sehr schön gezeichnet.~~No. 6. Die kleine Perruche mit kurzem Schwanze. (Psittac. pallarius.)~~Diess ist der kleinste von allen Papageyen. Sie ist etwa so gross als ein Gimpel, lernt nicht sprechen, ist aber sehr schön von Farbe. Man muss immer ein Pärchen zusammen in einen Käfig thun, wenn man sie erhalten will. Da sitzen sie dann zusammen auf einem Stängelchen neben einander, sehen einander an, caressiren einander, und wenn eins von beyden stirbt, so grämt sich das andere, frisst nicht mehr, und stirbt bald darauf aus Traurigkeit. Eben darum nennt man sie auch gewöhnlich nur die Untrennbaren.~~  
Oiseaux III. T. I. No. 16.  +, PERROQUETS DE L'ANCIEN CONTINENT.  +, Les Perroquets sont une des plus belles et des plus nombreuses espèces d'oiseaux, car on en connaît déjà plus de 100 sortes différentes. Ils ne se trouvent ni se propagent que dans les pays chauds, et bien dans les climats qui s'étendent jusqu'au 25ème degré de chaque côté de la ligne. Les espèces de perroquets de l'ancien continent sont tout-à-fait différentes de celles du nouveau monde, et il n'en existe aucune qui soit commune à l'Amérique, à l'Asie et à l'Afrique. Les Grecs ne connaissaient qu'une sorte de perroquets, qu'ils reçurent de l'île Trapobana par la flotte d'Alexandre le grand. Chez les Romains, ces oiseaux étaient déjà un objet deluxe; car on les nourrissait dans des cages d'argent, d'yvoire et d'écaille, et un perroquet coutait souvent plus qu'un esclave.  +,
Die zweite Haupt-Classe sind die Papageyen der neuen Welt, die, wie gedacht, nichts mit den Gattungen der alten Welt gemein haben. Columb fand in der ersten Insel von Amerika, die er entdeckte, nichts als Papageyen. Er brachte einige, zum Beweise seiner neuen Entdeckungen, mit nach Spanien zurück, und die Papageyen waren, wegen ihrer viel grösseren Schönheit als die bisher bekannten, lange Zeit die vornehmste Tausch-Waare zwischen Europa und Amerika. Man theilt die Papageyen der neuen Welt gleichfalls in 6 Hauptarten, nemlich: 1) in Aras, 2) in Amazones, 3) in Papegais, 4) in Criks, 5) in Perriches mit langem Schwanze, 6) in Perriches mit kurzem Schwanze.~~No. 1. Der rothe Ara. (Psittacus Macao.)~~Der rothe Ara ist unter allen Papageyen der grösseste und schönste; denn sein prächtiges Gefieder glänzt von Purpur, Gold und Azur. Er hat ein stolzes Ansehen, lässt sich aber leicht zahm machen. Seine Charakteristik ist seine Grösse, sein langer und zugespitzter Schwanz, die weisse nackte Haut um die Augen; und sein widriges Geschrey, Ara! Ara! wovon er auch den Nahmen erhalten hat.~~No. 2. Die Amazone. (Psitt. Aurora.)~~Diese Pageyen-Art wohnt am Amazonenflusse, woher sie auch den Namen führt, hat immer Roth auf den Schwingen der Flügel, und ist sehr schön und glänzend von Farben.~~No. 3. Die Papegais~~sind minder selten als die Amazonen, haben kein Roth auf den Flügeln, aber gewöhnlich einen grossen Bart von herabhängenden Federn. Sie sind meist in Cuba und Guyane einheimisch.~~No. 4. Der Crik. (Psittacus autumnalis.)~~Diese Papageyen-Art hat viel ähnliches mit der Amazone, auch Roth auf den Flügeln und im Schwanze, ist aber schmutziger von Farbe, und meistens grün. Er wohnt in Cayenne.~~No. 5. Die Perriche, mit langem Schwanze.~~Es giebt der Perrichen eine grosse Menge Gattungen in Amerika. Gegenwärtige ist die sogenannte gelbe Perriche aus Brasilien.~~No. 6. Die Perriche mit kurzem Schwanze. (Psitt. Sosove.)~~Diese Art, welche auch Touis heisst, ist die kleinste Papageyen-Art in Amerika, nicht viel grösser als ein Sperling, und gleicht den Perruchen der alten Welt ziemlich. Die hier abgebildete Gattung davon ist schön grün, hat gelbe Flecken auf Flügeln und Schwanze, wohnt in Guyane, und lernt leicht sprechen.~~  
Oiseaux IV. T. I. No. 17.  +, PERROQUETS DU NOUVEAU MONDE.  +, Les Perroquets du nouveau monde constituent la seconde Classe de ces oiseaux, qui, comme on l'a déjà dit, n'ont rien de commun avec les espèces de l'ancien continent.  +,
No. 1. Der Nautilus oder Schiffskuttel. (Nautilus pompilus)~~Der Nautilus ist eine der merkwürdigsten Conchylien, theils wegen seiner vorzüglichen Schönheit, theils weil er beynahe wie ein Schiff gebaut ist, und das Thier, oder der Polype, der ihn bewohnt, mit zweyen seiner Armen eine Haut wie ein Seegel ausspannt, und so mit Hülfe derselben, wenn der Wind hineinblässt, auf der Oberfläche des Meeres, wie ein Schiff, fortseegelt. Von ihm sollen daher die Menschen zuerst den Gebrauch der Seegel bey Schiffen gelernt haben. Diese schöne Schnecke wurde sonst häufig, künstlich geschnitten und verziert, in Gold und Silber als Trinkgeschirre gefasst, und man findet sie auf diese Art noch häufig in Kunstkammern.~~No. 2. 3. 4. Die Perlen-Muscheln.~~Bekanntlich wachsen die ächten Perlen in Muscheln, und werden aus dem Meere gefischt. Es führen mehrere See, ja sogar Fluss-Muscheln Perlen, allein sie sind auch sehr an Glanze und Schönheit verschieden.~~No. 2. Ist die ächte orientalische Perlen-Muschel, worin die wahre orientalische Perl gefunden wird. Sie gehört zu den sogenannten Meerohren, und ist weder Schnecke noch Muschel; nicht Schnecke, weil sie kein Gewinde, und nicht Muschel, weil sie nur Eine Schale und keinen Deckel hat. Unter ihrem erhöhten Rande hat sie eine Reihe kleiner Tellen, die endlich nach dem Rande zu ordentliche Löcher werden, in welchen die guten Perlen sitzen. Sie glänzet und spielt ausserordentlich prächtig, grün, roth und silberfarb.~~No. 3. Ist die Teutsche oder sogenannte Elster-Perlen-Muschel, eine grosse Mies- oder Mahlermuschel, welche der bekannte Fluss, die Elster in Sachsen, führet, und die gleichfalls sehr grosse Perlen erzeuget, die den orientalischen an Größe und Güte nichts nachgeben, und unter dem Namen Elster-Perlen bekannt sind. Zwey dergleichen noch unreife und festgewachsene Perlen liegen linker Hand am Rande dieser Muschel.~~No. 4. Ist die eigentliche sogenannte Perlen-Mutter-Muschel. Sie gehört zum Austergeschlecht, und führt zuweilen zwar auch Perlen in sich, wird aber mehr wegen ihren schön glänzenden und spielenden Schalen gebraucht, aus welchen allerhand Arten von Kunstwerken, z.E. Dosen, Knöpfe, eingelegte Arbeit, Fächerstäbe u.s.w. geschnitten und gedreht werden. In ihrem rohen Zustande sieht sie äusserlich schmutzig, braun, und weiss aus.~~  
Coquilles. I. T. I. No. 18.  +, COQUILLAGES REMARQUABLES.  +, No. 1. Le Nautile.  +,
No. 1. Der Löwe. (Felis Leo.)~~Diess prächtige, edle und fürchterliche Geschöpf wird von Dichtern gewöhnlich der König der Thiere genannt. Er wohnt in den heissen Sandwüsten des inneren Afrika, ist 8 bis 9 Fuss lang, schmuzig braungelb von Farbe, und so ausserordentlich stark, dass nur der Elephant, das Rhinoceros, das Wallross, und der Tiger ihm widerstehen können. Seiner Nahrung geht er in der Nacht nach. Sie besteht im Fleische allerley grosser Thiere. Menschen fallt er nur an, wenn ihn der Hunger sehr drückt, oder er gereizt wird. Er jagt nicht gern, sondern legt sich ins Gebüsch auf die Lauer, kriecht sachte auf dem Bauche fort, bis er ein Rind erreichen kann, welches er dann mit der Tatze auf Einen Schlag zu Boden schlägt, auf den Rücken wirft und fortträgt. Durch Feuer lässt er sich verjagen; dass er aber furchtsam vor dem Krähen eines Hahnes fliehe, ist eine Fabel. Sein Brüllen ist das Schrecken aller Thiere. Jung eingefangen kann er so zahm gemacht werden, wie ein Haushund.~~No. 2. Die Löwin.~~Die Löwin ist um den vierten Theil kleiner, minder stark und schön als der Löwe, allein oft noch grimmiger als er, zumal wenn sie ihre Jungen vertheidigt, deren sie 3 bis 5 wirft. Sie hat keine Mähne, und ist nur unten am Halse etwas zottig.~~No. 3. Der Tiger. (Felis tigris.)~~Der Tiger ist eben so gross und oft noch grösser als der Löwe, eben so stark, durchaus blutgierig, und schlechterdings nicht zu bändigen. Seine Farbe ist lichtbraun mit vielen schwarzen Queerstriemen; am Halse, Bartmähne, Bauche und Schwanze aber weisslich gefleckt. Man nennt zwar gewöhnlich aber sehr falsch, Tiger, mehrere dergleichen reissende Thiere die einen gefleckten Pelz haben; welches aber nur von dem Leopard, Panther, der Unze u.s.w. gilt; denn der wahre Tiger ist nicht rund gefleckt, sondern striemig. Er wohnt in Asien, sonderlich in Bengalen, Persien, Indien und China, in Wäldern und Gebüschen, wo er im Hinterhalte auf seinen Raub lauert, den er mit nur wenigen aber unglaublich weiten und schnellen Sprüngen anfällt, und wenn er ihn damit verfehlt, gehen lässt. Er ist so kühn und unerschrocken in seinem Raube, dass er oft Menschen aus einem Nachen mitten im Flusse geraubt und davon getragen hat.~~No. 4. Der Panther. (Felis pardus.)~~Er wohnt in Afrika, ist 5 bis 6 Fuss lang, minder grausam als der Tiger, und schöner von Fell. Seine Grundfarbe ist braungelb. Kehle, Beine und Bauch weiss; auf dem Rücken und beyden Seiten hat er runde schwarze irreguläre Ringe, die inwendig fast orangenfarbig sind und in der Mitte einen schwarzen Punkt haben. Kopf, Hals und die 4 Beine haben blos einfache schwarze Flecken.~~No. 5. Der Leopard. (Felis leopardus.)~~Er ist dem Panther sehr ähnlich, jedoch darinn wesentlich unterschieden, dass die Grundfarbe seines Felles ein schöneres Braungelb ist, und seine Flecken auf dem Rücken und an den Seiten nicht aus runden geschlossenen Ringen, wie bey dem Panther, sondern aus 4 bis 5 einzeln zusammengesetzten kleinen schwarzen Flecken, die einen dunkelgelben Fleck einschliessen, bestehen. Er wohnt auch in Afrika, sonderlich in Senegal, und auf dem Vorgebürge der guten Hoffnung.~~No. 6. Die Unze. (Felis uncia.)~~Die Unze ist kleiner als der Panther und Leopard, etwa 3 1/2 Fuss lang, langhaarig, die Grundfarbe weissgelblich, und unregelmässig gefleckt. Auf dem Rücken hat sie einige runde Flecken, die denen des Panthers gleichen. Sie wohnt in der Barbarey, in Persien, Ostindien und China. Ihr Naturell ist milder als das der vorigen Gattungen. Sie lässt sich daher leicht zahm machen, und selbst zur Jagd auf Gazellen und Hasen abrichten. Der Jäger führt sie hinter sich auf dem Pferde. Hat er das Wild eingeholt, so lässt er sie auf selbiges los, welches sie fängt, worauf sie sich willig wieder greifen und aufs Pferd nehmen lässt.~~  
Quadrupèdes V. T. I. No. 19.  +, BÊTES FEROCES.  +, No. 1. Le Lion.  +,
Amphibien nennt man Thiere, die sowohl im Wasser als auf dem Lande leben können, deren eigentlicher und gewöhnlicher Aufenthalt aber doch im Wasser und an den Seeufern ist. Es giebt deren sehr viele Arten und Gattungen. Ich will hier nur die Abbildungen einiger der grössesten aus dem Welt-Meere liefern, die alle zum Robbengeschlechte gehören.~~No. 1. Der zottige Seelöwe. (Phoca jubata.)~~Er wohnt an den westlichen Küsten von ganz Amerika, und den östlichen von Kamtschatka; ist braunroth von Farbe, hat einen dem Löwen ähnlichen Kopf und Mähne, kurze glatte Seehundshaare über den ganzen Leib, und zwey kurze Vorderfüsse mit Klauen und einer Schwimmhaut. Er ist 25 Fuss lang, und oft 18 bis 20 Fuss im Umfange dick, nährt sich von Fischen, Seehunden und Seevögeln, und brüllt wie ein Ochse. Er ist furchtsam vor Menschen; sein Fleisch und Fett ist süss.~~No. 2. Der glatte Seelöwe. (Phoca leonina.)~~Diese Art von Seelöwen gehört der südlichen Hälfte unsrer Erdkugel zu. Sie wohnen sonderlich in der Nachbarschaft von Amerika, am Ufer im Schilfe. Sie sind 15 bis 18 Fuss lang, lichtbraun, haben kurze Seehundshaare, und die Männchen davon einen Kamm auf der Nase, welches die aufgeblasene Haut der Nase ist. Wenn sie am Lande sind, und etwas sehen, richten sie sich auf, nehmen die hier abgebildete Stellung an, öffnen den Rachen fast 1 Schuh weit, blasen den Kamm auf und brüllen. Ihre Stimme ist mannigfaltig; sie brüllen wie Löwen, brummen wie Ochsen, grunzen wie Schweine, und die Jungen blöken wie die Kälber. Sie fressen Gras, Fische und andere Seethiere, und sind erstaunlich fett, deshalb man sie auch erlegt, und Thran aus ihnen bratet. Ihre Haut wird, wie die von den Seehunden zu allerhand Sattlerarbeiten, Stiefeln und Kleidern der Wilden gebraucht.~~No. 3. Das Wallross. (Trichechus Rosmarus).~~Die Wallrosse leben in den Meeren und an den Küsten um den Nordpol, bey Spitzbergen, Grönland und Kamtschatka. Sie sind 16 bis 18 Fuss lang, röthlich, schwarz und grau, haben fingersdicke Haut, die mit wenig kurzen steifen Haaren besetzt ist. Sie haben zwey lange Stosszähne vom schönsten Elfenbeine, womit sie ihre Nahrung, Muscheln und See-Gewächse, aus dem Schlamme graben. Fleisch fressen sie nicht. Sie brüllen gewaltig, wie Ochsen. Sie werden von den Grönlandsfahrern ihrer Zähne, ihres Specks und ihrer Haut wegen getödtet. Ihre Haut, die oft an 400 Pfund wiegt, wird gegärbt, und zu grober Riemer-Arbeit gebraucht.~~No. 4. Der Seebär. (Phoca ursina.)~~Sein Kopf gleicht einem Bärenkopfe. Er ist schwarzbraun und hat lange steife Haare. Er lebt blos in dem nördlichen Theile des stillen Meeres, ist 10 Fuss lang, und kann sehr schnell schwimmen. Er blökt wie eine Kuh, oder brummt wie ein Bär; man tödtet ihn seiner Haut und seines Fetts wegen, wie den Seehund. Er ist im Kampfe mit andern sehr kühn und herzhaft.~~No. 5. Der gemeine Seehund. (Phoca vitulina.)~~Der Seehund lebt in den Eis-Meeren um den Nord- und Sud-Pol, häufig um Spitzbergen, Grönland, Issland, Norwegen, Russland, in der Ost See, auf dem Eise und Klippen, ist 5 bis 6 Fuss lang, weissgelblich und schwarzbraun von Farbe, hat kurze dichte glänzende Haare, und nährt sich von Fischen, hauptsächlich von Heeringen. Sein Laut ist ein heisseres Bellen. Er ist die Haupt-Nahrung der Grönländer, Eskimos, Kamtschatdalen und anderer Strandvölker der kalten Zonen, die von Fischerey leben; denn sein Fleisch ist ihre Speise, sein Thran ihre Schmelzung, und die Nahrung ihrer Lampen; aus seiner Haut machen sie ihre Kleider, Boote, Zelte, aus seinen Därmen ihre Hemden und Fenster, aus seinen Knochen ihre Waffen und Jagdwerkzeuge, und mit seinen Därmen nähen sie auch. Wegen seiner Haut und seines Thrans; welches beydes grosse Handels-Artikel sind, gehen jährlich viele Schiffe aufs sogenannte Robbenschlagen aus.~~  
Amphibies. I. T. I. No. 20. == AMPHIBIES. == On appelle de ce nom les animaux, qui peuvent aussi bien vivre dans l'eau que sur la terre, mais qui, malgré cela, sont leur sejour le plus ordinaire dans l'eau ou sur les bords de lamer. Il en existe quantité d'espèces et de races. Je me bornerai à donner ici les images de quelques uns des plus grands qui se trouvent dans le grand Océan, et sont tous du genre des chiens marins. ==== No. 1. Le Lion marin velu. ==== Cet animal se trouve sur les côtes occidentales de toute l'Amérique, et les cotes orientales du Kamtschatka. Il est rouge brun de couleur; a la tèi e et la Jubé d'un lion, tout le corps couvert de poils lisses et courts, semblables à ceux du chien marin, et deux pieds de devant, fort courts et garnis de griffes; les orteils en sont réunis par une membrane qui aide l'animal à nager. Il a 25 pieds de long, et souvent 18 à20 pieds de circonférence, se nourrit de poissons, de chiens marins, et d'oiseaux de mer, et mugit comme un boeuf. Il craint l'homme, Ta chair et sa graille sont douces au goût. ==== N. 2. Le Lion marin lisse. ==== Cette espèce de lions marins appartient à l'hémisphère méridional de notre globe. On les trouve surtout dans le voisinage de l'Amérique, où ils se tiennent dans les roseaux sur le bord de la mer. Ils ont 15 à 18 pieds de longueur, sont d'un brun clair, et couverts de petits poils comme le chien marin; le mâle a sur le nez une espèce de crête qui n'est autre chose que la peau même boursoufflé du nez. Lorsqu'ils sont à terre et aperçoivent quelque chose, ils se dressent, prennent l'attitude, qu'on voit ici fig. 2., ouvrent la gueule d'un pied de largeur environ, boursoufflent leur crête et rugissent. Leur voix varie; tantôt ils rugissent comme des lions, tantôt ils rugissent comme des boeufs, tantôt enfin ils grognent comme des cochons; les petits beuglent comme des veaux. Ils se nourrirent d'herbes, de poissons et d'autres animaux marins, et sont extrêmement gras; aussi les tue-t-on pour en avoir l'huile. On employe leur peau à toutes sortes d'ouvrages de fellier, et l'on en fait des bottes et des habits pour les sauvages. ==== No. 3. Le Morse. ==== Les Morses vivent dans les mers et sur les côtes aux environs du pole arctique, près du Spiztberg, du Groenland et du Kamtschatka. Ils ont 16 à 18 pieds de longuer, sont d'un gris noir rougeâtre, et leur peau, qui n'est garnie que d'un très petit nombre de poils roides et courts, est de l'épaisseur du doigt. Ils se servent de deux longues defenses du plus bel yvoire, pour chercher dans la fange leur nourriture, qui consiste en moules et en plantes marines. Ils ne mangent point de chair. Ils mugissent avec force, comme le boeuf. Ceux qui frequente les côtes du Grönland, les tuent pour en avoir les dents, le lard et la peau. On tanne cette dernière, qui pése souvent jusqu'à 400 livres, et les aiguilletiers l'employent aux ouvrages les plus grossier. ==== No. 4. L'Ours marin. ==== Sa tête ressemble à celle d'un ours. Il est d'un brun noir; et a de longs poils roules. Il ne se trouve que dans la partie septentrionale de la mer pacifique; il a 10 pieds de long, nage avec beaucoup d'agilité, beugle comme une vache, ou gronde comme un ours. On le tue, de même que le chien marin, à cause de sa graisse et de sa peau. Il est très courageux et hardi, lorsqu'il se bat avec les autres. ==== No. 5. Le chien marin ordinaire. ==== Le Chien marin vit dans les mers glaciales, aux environs des deux poles; on le trouve fréquemment sur la glace et les rochers, dans le mer Baltique, près du Spizberg, du Groenland, de l'Islande, de la Norvège et de la Russie. Il a 5 à 6 pieds de longueur, est en partie d'un blanc jaunâtre, et en partie d'un noir brun, son poil est court, luisant et épais. Cet animal se nourrit de poissons, et surtout de harengs. Son cri est un aboyement rauque. Il fait la principale nourriture des Groenlandais, des Esquimaux, des Kamtschadales et d'autres peuples maritimes des Zones glaciales, qui vivent de leur pèche; car sa chair leur sert d'aliment; son huile leur tient lieu d'autre graisse, et entretient leurs lampes; sa peau leur fournit des habits, des canots, et des tentes; ses intestins sont les matériaux de leurs chemises et de leurs fenêtres; ses os leur procurent des armes et des instrumens pour la chasse; ses boyaux même leur servent encore à coudre. Plusieurs navires vont chaque année à la chasse des chiens marins, à cause de leur peau et de leur graisse dont on fait un três grand commerce.  
Die Corallen sind schöne und merkwürdige Produkte des Meeres, über deren Entstehung man lange zweifelhaft gewesen ist. Sie sind keine See-Pflanzen, wie man fälschlich sonst glaubte, sondern blosse Gebäude und Wohnungen von unendlich kleinen See Thierchen, den Polypen, wie nunmehr durch genaue Beobachtungen der Naturforscher erwiesen ist. Man nimmt an, dass ihre Entstehungs-Art folgende sey: Ein einziger Polype setzt sich auf einer Klippe, einem Steine, oder einer Schnecke, oder einem andern Körper im Meere an, nährt und bildet sich, wie alle Schaalthiere, aus seinem Steinsafte eine Zelle, die seinen Körper in einer gewissen bestimmten Figur umschliesst. Dieser Saft erhärtet, und wird zu Stein, wie der, woraus sich die Schnecken ihre Häuser machen. In dieser Zelle legt der Polype seine Eyer, und aus diesen entstehen wieder andere Polypen, die auf eben diese Art auch aus ihrem Safte ihre Kammern oben auf dem ersten bauen; und so wachset dann die äussere Schaale immer fort, theilt sich in Aeste, oder in breite runzlichte Blätter, je nachdem die Fortpflanzung des Thiers gut von statten geht. Da nun die Polypen viele oder wenige Strahlen haben, grosse oder unendlich kleine, mithin in ihrer Art unendlich von einander unterschieden sind, so entsteht daraus der grosse Unterschied der Corallen in ihrer Form und Gestalt, der Farbe und Materie ihrer Bestandtheile.~~Man theilt die Corallen überhaupt in 2 grosse Haupt-Geschlechter, nämlich 1) in Stein-Corallen, und 2) in Horn-Corallen, ein. Von den Stein-Corallen giebt es hochrothe, blassrothe, weisse, gelbe, graue, blaue; von den Horn-Corallen aber schwarze, braune, röthliche, blassblaue und aschgraue. Jene sind fest und steinartig; letztere aber hornartig und biegsam. Ich will von beyden Geschlechtern hier Muster geben.~~No. 1. Die rothe Stein-Coralle. (Isis nobilis.)~~Sie wächst vorzüglich im Mittelländischen Meere, wo eine eigne Fischerey darauf getrieben wird; ist prächtig roth von Farbe, und hart wie Marmor, lässt sich drehen und poliren, daher denn auch vorzüglich Halsschmuck für die gemeinen Weiber in Italien und mehreren Ländern daraus gemacht wird.~~No. 2. Die schwarze Horn-Coralle. (Gorgonia antipathes.)~~Man findet sie vorzüglich in den Ostindischen Meeren, an der Küste von Bengalen. Sie sieht aus wie schwarzes Siegellack, und spielt auf der Oberfläche stahlblau. Sie wächst oft so hoch und gerade als ein Stock, so dass man sie auch als solchen zum gehen gebrauchen kann.~~No. 3. Die gemeine weisse Stein-Coralle.~~Sie wird am häufigsten in den Nordischen Meeren und in der Süd-See angetroffen, und hauptsächlich in den Apotheken gebraucht. Es sitzen ganze grosse Massen davon in unförmlichen Klumpen auf den Felsen in der Tiefe des Meeres fest; ja in der Süd-See sind viele Inseln rund herum mit einem ordentlichen aus der See hervorragenden Rande oder Mauer von solchen weissen Corallen umgeben, welches man Corallen-Riefe nennt; ja es ist nicht unwahrscheinlich, dass ganze kleine Inseln von solchen Corallen aufgebauet sind.~~No. 4. Der graue Corallen-Schwamm. (Madrepora florida.)~~Er gehört gleichfalls zu den Stein-Corallen, und wird auch sonst, wegen seiner schwammähnlichen Bildung der See-Blumenkohl genannt.~~  
Coraux I. T. I. No. 21.  +, CORAUX  +, Les Coraux sont de belles et remarquables productions de lamer, dont la formation a longtems été douteuse. Ce ne sont point des plantes marines, comme on l'a cru faussement, mais uniquement des habitations, que se construisent des aniaux marins infiniment petits, nommés Polypes, comme il est actuellement demontr par les observations exactes des naturalistes. On suppose que leur formation a lieu de la manière sui vante.  +,
Der Crocodil, den man seiner Gestalt und Organisation nach unter die Eydechsen rechnen muss, ist das grösste und fürchterlichste aller Amphibien. Er ist von 10 bis 50 Fuss lang, und lebt in den heissen Zonen aller Welttheile, vorzüglich in den grössten Flüssen, bald im Wasser, bald auf dem Lande. Die Afrikanischen, Asiatischen und Amerikanischen Crocodile gehen sowohl in ihrer äusseren Gestalt als auch in ihrem Namen von einander ab. In Ost- und West-Indien heisst er der Cayman. Der grösste und berühmteste ist~~No. 1. et 2. Der Nil-Crocodil (Lacerta Crocodilus).~~in Egypten, den ich hier abgebildet liefere. Er hat eine hornartige sehr harte, aus lauter viereckigen Schuppen oder Schildern bestehende Haut, die auf dem Rücken dunkel-braun, auf dem Bauche aber gelb ist. Ueber den ganzen Rücken bis zur Spitze des Schwanzes laufen etliche Reihen knopfförmiger zackiger Buckeln. Durch diese Schilder auf dem Rücken kann weder ein Schuss noch Lanzenstich durchdringen. Am Bauche aber sind seine Schuppen weicher, und daher ist auch hier das Thier verwundbar. Sein Kopf ist platt und breit, und hat einen Schweinsrüssel. Der Rachen ist gross und weit hinter die Augen gespalten, hat keine Zunge, und mit starken weissen und spitzigen Zähnen besetzt.~~Der Crocodil hat 4 kurze unförmliche Eydechsen-Beine, an den Vorder-Füssen 5 und an den hinteren 4 Zehen, mit einer Schwimmhaut verbunden. Er ist ein fleischfressendes Raubthier, und nährt sich vom Raube anderer grossen Thiere, Rinder, Pferde, Tiger, Menschen etc. Obgleich er eigentlich die Menschen scheuet und fliehet, so setzt er sich doch gegen sie zur Wehre, und stellet ihnen und andern Thieren oft mit vieler List nach. Er stellt sich nämlich als todt, und schwimmt auf dem Rücken liegend wie ein Klotz am Ufer hin. Nähern sich ihm nun in dieser Meynung Menschen, Ochsen, Kühe, oder Rauhthiere, so ergreift er sie schnell, zieht sie mit sich unter das Wasser, und frisst sie.~~Das Weibchen hat, wie No. 2. zeigt, unten am Bauche eine Oeffnung, durch welche es seine Eyer in den Sand am Ufer des Nils legt, und sie von der Sonne ausbrüten lässt. Sie sind so gross wie ein grosses Gänse-Ey, und werden, so wie auch das Fleisch des Crocodils, von den Egyptern gegessen.~~Der Crocodil kann sich nur sehr schwer wenden, weil sein Rückgrad fast steif und wenig beweglich ist.~~Dass der Crocodil wie ein Kind weine, wenn er Menschen an sich locken wolle, (woher auch das Sprichwort Crocodils-Thränen entstanden.) ist eine Fabel.~~Sein schädlichster Feind ist der Ichnevmon, (eine egyptische Viverre oder Stinkthier, etwa in der Grösse eines kleinen Fuchses) welchem die Eyer des Crocodils, so wie die jungen Crocodile, wenn sie kaum ausgekrochen, ein Leckerbissen sind. Er vernichtet auf diese Art eine grosse Menge Crocodile, und gehörte sonst unter die geheiligten Thiere. Allein dass er dem Crocodil in den Leib krieche, wenn er am Ufer mit offenem Rachen schlafe, und die Eingeweide fresse, ist gleichfalls eine Fabel.~~  
Amphibies II. T. I. No. 22.  +, LE CROCODILE.  +, Le Crocodile qui, à cause de sa conformation et de son organisation, doit ètre mis au nombre des Lézards, est le plus grand et le plus redoutable de tous les Amphibies. Il a depuis 10 jusqu'à 50 pieds de longueur, et vit dans les contrées les plus chaudes de toutes les parties du monde, surtout dans les plus grands fleuves, se tenant tantôt dans l'eau, et tantôt sur la terre. Les crocodiles de l'Afrique, de l'Asie et de l'Amérique différent les uns des autres par leur figure extérieure, et portent aussi différens noms. Celui des Indes orientales et occidentales se nomme Cayman; mais le plus grand et le plus fameux est  +,
Man theilt die Schildkröten, welche gleichfalls unter die Amphibien gehören, gewöhnlich in Meer- und Land-Schildkröten. Die Meer-Schildkröten, welche alle nur in den Meeren von Ost und Westindien, in warmen Zonen wohnen, haben wieder 4 Haupt-Gattungen. 1) Ganz grosse mit kleinem Kopfe. Sie sind an 8 Fuss lang, 4 Fuss dick, ihr Fleisch ist stinkend und unbrauchbar, und ihre Schilder sind so gross, dass man sie zu Trögen braucht. 2) Grossköpfige; sind etwas kleiner, ihr Fleisch stinkt aber noch ärger. 3) Grosse grüne. Sie wägen über 300 Pfund, haben grünliche Schilder und weisses sehr schmackhaftes Fleisch, welches in Ostindien und auf den Schiffen häufig gegessen wird. 4) Falkenschnäblichte oder Carret-Schildkröten. Sie sind die gemeinsten; ihr Fleisch ist gleichfalls weiss, sehr wohlschmeckend, fast wie Kalbfleisch; ihr Schild, welches das sogenannte Schildkrot ist, hat gelb und braune Flammen, und ist ein grosser Handels-Artikel.~~No. 1. Die Carret-Schildkröte. (Testudo imbricata.)~~Dieses ist die Abbildung der unter No. 4. beschriebenen Gattung Meer-Schildkröten. Ihr Körper ist eyrund, sehr dick und der Rücken erhaben. Aus den kleinen Schildern des grossen Rücken-Schildes, die wie Dachziegeln untereinander geschoben liegen, bis zu 1/4 Zoll dick, und das bekannte Schildkrot sind, das sich in heissem Wasser weich machen lässt, werden allerhand schöne Sachen, als Dosen, Kämme, Etuis, Messer Hefte, Uhrgehäuse, Zahnstocher und dergleichen gemacht. Es ist hornartig, durchsichtig und hat braunrothe Flammen. Die Meer-Schildkröte hat lederartige Schwimmfüsse. Sie nährt sich von See-Pflanzen und Moos. Ihre Eyer, welche weiss, ganz zart von Schaale, und eine sehr gute Speise sind, legt sie auf dem Lande in den Sand, wo die Sonne sie ausbrütet.~~No. 2. Die Land-Schildkröte.~~Diese theilt man wieder in Sumpf- und Erd-Schildkröten ein. Sie leben in allen Welttheilen. In Europa, und sonderlich in Deutschland, sind sie sehr klein, etwa so gross wie ein Teller, und kaum 1/6 so gross als die Carret-Schildkröte; in Amerika aber giebt es welche von 200 Pfund. Ihr Fleisch ist gleichfalls sehr delikat. Sie nähren sich von Gras, Moos etc. in Gärten, wo man sie hält; und man merkt kaum, dass sie etwas fressen. Sie haben einen Hundskopf, und keine Zähne. Im Winter graben sie sich in die Erde. Sie haben ein so zähes Leben, dass sie sich wohl noch 14 Tage regen, nachdem man ihnen den Kopf abgeschnitten hat. Man hat sie von verschiedenen Grössen und Farben, als weiss, schwarz, bunt, geflammt, gesprenkelt u.s.w.~~  
Amphibies III. T. I. No. 23.  +, TORTUES.  +, Les Tortues, qui sont également du nombre des amphibies, se divisent communément en tortues de mer et de terre.  +,
Das Geschlecht der Eydechsen ist gross, denn sogar der Crocodil gehört dazu, und so fürchterlich es auch den meisten Menschen vorkommt, so sind es doch meistens sehr schöne Thiere. Es ist auch ein Vorurtheil, dass sie giftig wären; denn diess ist doch höchstens nur von ein Paar Arten bekannt: und manche davon, z. E. der Leguan, werden als Leckerbissen gegessen.~~No. 1. Der Leguan. oder die grosse Kamm-Eydechse. (Lacerta iguana.)~~Der Leguan ist in Ost- und West-Indien, sonderlich auf der Insel Curassao einheimisch, und heisst die Kamm-Eydechse, weil von seinem Kopfe an bis zum Schwanze eine ganze Reihe harter Spitzen fortlaufen, die wie ein Kamm aussehen. Er wird 3 Fuss lang, ist blaulich von Farbe, und der Schwanz braun geringelt. Seine Haut besteht aus lauter kleinen glänzenden Schuppen. Er hält sich an klippigen Ufern auf, und nährt sich von Wasser-Insecten. Er hat deswegen so lange Krallen, dass er sich an den Felsen und Klippen anhalten kann. Er hat ein sehr zartes, weisses und wohlschmeckendes Fleisch, welches wie das zarteste Hühnerfleisch zu essen ist, und woraus man in Indien vieles Wesen macht. Unter dem Halse hat er einen Lappen, wie einen Hühnerkamm, und an den Seiten Warzen, die wie Perlen glänzen. Er legt Eyer, durch welche er sich fotpflanzt.~~No. 2. Der Chameleon. (Lacerta Chameleon.)~~Er wird mit zu den Eydechsen gerechnet, ungeachtet er in manchen Stücken davon abweicht: denn er legt keine Eyer, sondern gebiert lebendige Junge. Er wohnt in Bengalen und andern heissen Ländern, und ist vornehmlich deshalb bekannt, weil er immer und sehr schnell, oft in einer Minute wohl zwanzigmal, seine Farbe, welche eigentlich blaulich grün ist, ändert, so dass er zuweilen ganz bunt und vielfarbig aussieht. Er hat auf dem Kopfe eine haubenförmige Kappe, grosse spitzig hervorragende Augen, mit einem grossen Ringe umgeben, auf dem Rücken und am Bauche einen gezähnelten Kamm. Er nährt sich von Fliegen, die er sehr geschickt mit seiner langen Zunge, die er wie einen Pfeil herausschiesst, fängt; weil er selbst sich sehr langsam bewegt. Er ist übrigens völlig unschädlich. Dass er immer von dem Gegenstande, bey dem er steht, die Farbe annehme, ist eine Fabel. Die schnelle Abwechselung seiner Farben kommt von dem Umlaufe seiner Säfte her.~~No. 3. u. 4. Der Salamander. (Lacerta salamandra.)~~Es ist eine alte und bekannte Fabel, dass der Salamander im Feuer leben könne. Wahrscheinlich ist sie daher entstanden: Der Salamander ist glatt von Haut, hat aber sehr grosse Schweisslöcher, aus welchen er, wenn er gedrückt oder auf Kohlen gelegt wird, sehr häufig einen milchigten Saft von sich giebt, wodurch die Kohlen vielleicht ausgelöscht sind, und er sich einige Zeit im Feuer erhalten hat. Er ist übrigens weder giftig noch sonst schädlich, und lebt gern an feuchten Orten in altem Gemäuer und unter Baum-Wurzeln. Es giebt verschiedene Arten der Salamander, und in allen Welttheilen. No. 3. ist ein Ostindischer, grau mit gelben Streifen; No. 4. ein Teutscher, schwarz mit orangenfarbenen Flecken. Letztere Art nennt man auch Erd-Molche.~~  
Amphibies IV. T. I. No. 24.  +, LÉZARDS.  +, La race des Lézards est fort nombreuse, car le crocodile même en fait partie; et quelque terribles que ces animaux paraissent au plus grand nombre des hommes, il es cependant vrai, qu'ils sont pour la plùpart fort jolis. C'est d'ailleurs un prejugé que de les croire venimeux; car il n'y en a tout au plus que deux espèces qui soient reconnues pour telles; tandis qu'il en est plusieurs, p. e. le Léguan, qu'on mange comme des morceaux délicats.  +,
Das Lappländische Rennthier. (Cervus tarandus.) No. 1. Das Männchen, oder der Hirsch. No. 2. Das Weibchen, oder die Rennthier-Kuh.~~Das Rennthier ist ein höchstwichtiges Geschenk der Natur fur alle die kältesten Nordländer unserer Hemisphäre, in Europa, Asien und Amerika, wo es Caribu heisst. Ohne das Rennthier würde Lappland z.E. gar nicht bewohnt werden können, denn es macht den einzigen Reichthum der Einwohner aus. Es giebt sowohl wilde Rennthiere, die im Freyen leben, als auch zahme. Dem Lappländer kostet sein Rennthier fast nichts zu erhalten, denn es nährt sich von den schlechtesten Kräutern, und hauptsächlich von dem sogenannten Rennthier-Moose. Dagegen braucht man sie zu Allem, und sie gewähren den Lappländern fast alle Bedürfnisse des Lebens. Man gebraucht sie statt der Pferde, spannt sie vor die Schlitten und macht sehr schnelle Reisen damit; man melkt die Rennthier-Kühe täglich zweymal, und erhält eine gute und nahrhafte Milch von ihnen. Es ist nicht das Geringste an dem Rennthiere, was der Lappländer nicht gebrauchte. Ihr Fleisch und ihre Milch ist seine gewöhnliche Speise; das Fett ist seine Butter und Schmelzung der Speisen; aus dem Blute macht er Würste; die Blase ist seine Brandtewein-Flasche: aus der Haut macht er sich Kleider, Stiefeln, Betten, Zelter, aus den getrockneten und gespaltenen Sehnen, Zwirn zum Nähen, aus den Därmen, Stricke, und aus den Knochen, Messer, Löffel und anderes Hausgeräth. Kurz, das Rennthier ist den Nordländern so unentbehrlich, als den heissen Sandwüsten von Afrika und Arabien das Kameel. Der Rennthier-Hirsch No. l. ist röthlich-grau von Farbe, am Halse und Buge mit grossen weissen Streifen; sein Gehörn besteht aus blossen runden Stangen, die er, wie unser Hirsch, im Winter abwirft. Die Rennthier-Kuh No. 2. ist bräuner von Farbe am Leibe, und ihr Geweih endigt sich oben in zackigte Schaufeln. Das Rennthier ist etwas kleiner aber stärker als unser Hirsch, und läuft ausserordentlich schnell, davon es auch seinen Namen hat.~~No. 3. Das Sibirische Rennthier.~~Das Sibirische Rennthier, welches übrigens alle Eigenschaften des Lappländischen hat, geht blos darin von jenem ab, dass es ganz weiss ist, und ein reicheres ästigeres Gehörn hat.~~  
Quadrupèdes VI. T. I. No. 25.  +, LE RENNE.  +, Le Renne de Laponie. No. 1. Le mâle, ou le Cerf. No. 2. La femelle, ou la biche.  +,
No. 1. Der Jaguar. (Felis Onca.)~~Der Jaguar ist der Tiger der neuen Welt. Er wohnt im südlichen Amerika, besonders in Guiana, Paraguay, Brasilien und Patagonien. Er hat alle Eigenschaften des Tigers bey seinem Raube, nur ist er weit kleiner und schwächer, denn seine Länge beträgt nur ohngefähr dritthalb Fuss. Des Nachts geht er in die Dörfer und Städte um Hühner, Hunde, und andere kleine Thiere zu hohlen, und bey dieser Gelegenheit nimmt er auch zuweilen Kinder mit. Er ist selbst dem Crocodil, so wie dieser ihm gefährlich; denn wenn er ans Wasser zu saufen kommt, so steckt der Crocodil den Kopf zum Wasser heraus um nach ihm zu schnappen, worauf er ihm die Klauen in die Augen schlägt, aber auch von dem Crocodile mit unter das Wasser gezogen wird, in welchem hernach gemeinlich beyde umkommen.~~No. 2. Der Ozlot. (Felis pardalis.)~~Ist fast von gleicher Grösse mit dem Jaguar und wohnt gleichfalls im wärmeren Amerika, besonders in Mexico. Er thut vorzüglich dem jungen Rindvieh und dem Wilde vielen Schaden, dem er auf den Bäumen auflauert, es niederreisst und ihm das Blut aussaugt; den Menschen aber scheuet er und flieht vor den Hunden.~~No. 3. Der Kuguar. (Felis concolor.)~~Der Kuguar wohnt gleichfalls in Amerika, fast in allen Reichen, ist ohngefähr viertehalb Fuss lang und rothbraun von Farbe, ohne alle Flecken. Er gehört unter die furchtsameren Raubthiere, und fällt den Menschen nie an. Er wohnt vorzüglich in dicken Wäldern, und lauert auf Bäumen seinem Raube auf.~~No. 4. Der Gepard. (Felis jubata.)~~Der Gepard ist ein afrikanisches Raubthier, aber auch in Indien einheimisch. Er ist so gross als der Kuguar, und seine Haut sehr schön gefleckt. Die Indianer zähmen ihn auch, und brauchen ihn besonders zur Gazellenjagd.~~No. 5. Die wilde Katze. (Felis catus ferus.)~~Die Katze ist ursprünglich ein wildes Raubthier, und nur durch lange Gewohnheit erst zum zahmen Hausthiere geworden. Man findet sie jezt (sic) wild in den Wäldern, aber nur in Europa, wo sie dem jungen Wildpret und sonderlich dem Federwilde grossen Schaden thun. Eine wilde Katze ist meistens 2 Fuss lang, und hat langes Haar.~~No. 6. Der Serval. (Felis Serval.)~~Der Serval hält das Mittel zwischen der wilden Katze, die er auch an Grösse übertrifft, und dem Luchse. Er wohnt in Ostindien und Tibet, in gebirgigten Gegenden. Sein Aufenthalt ist meist auf Bäumen. Er flieht den Menschen, wenn er nicht gereizt wird; und ist so wild, dass er sich nie zähmen lässt.~~No. 7. Der Luchs. (Felis Lynx.)~~Der Luchs ist dritthalb Fuss lang und kommt an Grösse einem Fuchse bey. Er lebt vorzüglich noch im nördlichen Europa, in Norwegen, Schweden; Russland, Pohlen, in öden gebirgigen und waldigen Gegenden, in Klüften und Felsenhöhlen, in deren Ermangelung er sich weite Baue in die Erde gräbt. Er ist ein dem kleiner, sowohl als grossen Wilde sehr schädliches Raubthier, hat ein ausserordentlich scharfes Gesicht, und lauert den Hirschen, Elenn- und Rennthieren auf den Bäumen auf, springt wenn sie drunter weggehen, ihnen auf das Genicke herab und reisst sie nieder. In Deutschland, Frankreich und Italien sind sie alle vertilgt.~~  
Quadrupèdes VII. T. I. No. 26.  +, BETES FEROCES de toutes les parties du monde.  +, No. 1. Le Jaguar.  +,
No. 1. Der Oelbaum. (Olea europaea.)~~Das Vaterland des wöhlthätigen Oelbaums sind die heisseren Länder von Europa; Portugal, Spanien, das südliche Frankreich und Italien. Er wird ohngefähr so gross als bey uns ein Pflaumenbaum, sein Stamm ist voller Knoten, seine Blätter gleichen den Weidenblättern sehr, er bleibt immer grün, und hat eine kleine weisse Blüthe a). Seine Früchte, die reifen Oliven, welche rothbraun wie kleine Pflaumen aussehen, werden gepresst, und geben uns das bekannte Baumöl, davon in der Pressung selbst verschiedene Sorten entstehen. Der erste und nur leichte Druck mit der Presse giebt das reinste, wohlschmeckendste, ganz weisse, oder sogenannte Iungfern-Oel; der zweyte schärfere Druck, der schon die Kerne der Olive zerquetscht, giebt eine schlechtere Sorte von Geschmack, oder das ordinäre Baumöl; der dritte schärfste Druck der Presse aber giebt das schlechteste Oel, das man blos in den Lampen brennt, und nie im Handel versendet. Unter allen Baumöl-Sorten hält man das Lissaboner-, das Provencer- und das Gardseer-Oel, welches in Italien um den Lago di Garda wächst, für das beste und reinste. In obgedachten Ländern werden alle Speisen gewöhnlich mit Baumöle geschmelzet, und es ist ausser diesem häuslichen Gebrauche auch noch ein höchst wichtiger Handels-Artikel für dieselben. Die halbreifen Oliven werden auch mit Salzwasser eingemacht, und aus diese Art zu vermiedenen Speisen gebraucht.~~No. 2. Der Cacaobaum. (Theobroma Cacao.)~~Der Cacaobaum ist uns deswegen merkwürdig, weil aus seinen Bohnen oder Saamen die Chocolate gemacht wird. Sein Vaterland ist der heisse Strich von Amerika, wo er hauptsächlich in den spanischen Colonien wächst, und einen wichtigen Handels-Artikel derselben macht. Er ist ohngefähr 8 Zoll dick und 12 Fuss hoch, und sein Blatt gleicht dem vom Citronenbaume. Er hat kleine büschelweise stehende Blüthen, und aus jedem solchen Büschel entsteht gemeiniglich eine einzige Frucht, oder fleischige Schote, die etwa so gross als eine kleine Melone, aber länglich, spitzig, gefurcht und warzig ist, und anfangs gelb, reif aber purpurroth aussieht. Sie hat ein weiches, weisses Fleisch, das zwar essbar ist, aber nicht sonderlieh schmeckt; das Wichtigste aber sind die Cacao Bohnen, deren zu 20 bis auf 100 oft darinn liegen. Sie sind so gross als eine kleine Eichel, (b) und jede hat noch eine dünne, harte, ölichte Haut um sich. Diese Bohnen sind es, die man röstet, auf einem heissen Steine zu einem Breye zerreibt, mit Vanille und andern Gewürzen mischt, und aus diese Art die Chocolate daraus bereitet. Geröstet, gemahlen, gekocht und wie Coffee mit Rahm und Zucker getrunken, geben die Cacao-Bohnen auch ein sehr gesundes, nahrhaftes und minder hitziges Getränk als der Coffee zum Frühstücke.~~  
Plantes II T. I. No. 27.  +, PLANTES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. L'Olivier.  +,
Der Biber (Castor Fiber.) ist eins der kunstreichsten und merkwürdigsten Thiere. Er ist ein Bewohner der kalten sowohl als gemässigtern Länder von Europa, Asien und Amerika. Am zahlreichsten werden sie noch in Nordamerika in wüsten Gegenden an den Ufern grosser Flüsse gefunden.~~Der Biber ist ohngefähr dritthalb bis 3 Fuss lang, ohne seinen fast halb so langen, breiten sehr fleischigen und mit Schuppen besetzten Schwanz, der allein von dem Thiere essbar ist, und wie Fischfleisch schmeckt. Die Beine sind ganz kurz, die vorderen Fig. 2. sehr klein, und ohne Schwimmhaut, die hinteren aber Fig. 1., weit grösser und mit einer Schwimmhaut versehen, so dass er vermittelst derselben und seines Schwanzes vortreflich schwimmen und untertauchen kann. Die Farbe seines Fells ist kastanienbraun; es giebt aber auch fast ganz schwarze und weisse. Sein Fell ist ein sehr wichtiger Handelsartikel, sowohl als Pelzwerk, vornehmlich aber auch wegen seiner schönen weichen und glänzenden Haare, woraus theils die Hüther die sogenannten feinen Castorhüthe machen, theils feine weiche Castortücher, Handschuhe und Strümpfe verfertigt werden. In gewissen Bälglein oder Beuteln an den Hinterfüssen unter dem Schwanze, trägt er das sogenannte Bibergeil, ein dem Wachse ähnliches Fett, das als eine heilsame Arzney gebraucht wird.~~Der Biber liebt einsame, stille, dickwaldige, wasserreiche Gegenden, und lebt da in ganzen Republiken von eins bis 200 zusammen. Kein Säugthier hat mehr Instinct zur Arbeit und bereitet seine Wohnung kunstreicher als der Biber. Er macht sich nicht nur einen Bau in das hohle Ufer, wie die Fischotter, sondern bauet sich ein ordentliches Haus mit Etagen und Kammern, und fället und bearbeitet dazu die grössten Bäume. Zur Anlegung seiner Burg wählt er ein beschattetes, seichtes, langsam fliessendes Wasser in tiefen Buchten der Flüsse. Damit ihm aber das Wasser da nicht zu niedrig werden kann, so führt er zuförderst unterhalb der zu bauenden Wohnung einen Damm queer durch den Fluss, den er mit erstaunlicher Kunst und Mühe verfertigt. Der Grund davon besteht aus Stücken von Baumstämmen, an welche Pfähle, und zwar schräg gegen den Fluss eingestossen sind; hierauf wird der Damm 4 bis 5 Ellen dick von geflochtenen Zweigen und dazwischen gekneteter Erde und Letten so dicht aufgeführt, dass er eine lange Dauer hat.~~Die Wohnungen liegen zuweilen einzeln, zuweilen 10, 12 und mehrere beysammen, und sind von verschiedner Grösse. Der Umfang derselben ist oval oder rund, bis 30 Fuss, so wie die Höhe oft 8 und mehr Fuss hat.~~Der Grund wird wiederum von Stücken gefällter Bäume sehr ordentlich gelegt, die Wände senkrecht darauf aufgeführt, ein rundes Dach darauf gewölbt, und alles mit Erde dicht überzogen, und ausgeknetet. Solch eine Wohnung hat gewöhnlich 3 Geschosse, eins unter dem Wasser, eins dem Wasser gleich und eins über dem Wasser; und jedes 2 Zugänge, eines vom Ufer, und den andern vom Grunde des Wassers.~~Der Biber nährt sich von der Rinde grüner Espen, Weiden, Birken, von allerhand Kräutern und Schilf, frisst auch Fische und Krebse. Man fängt ihn in starken Netzen, Reusen, Fallen und mit Hunden.~~  
Quadrupèdes VIII. B. I. No. 28.  +, LE CASTOR.  +, Le Castor est un des animaux les plus industrieux et les plus dignes de notre attention. Il habite les pays froids et tempérées de l'Europe, de l'Asie et de l'Amérique. Les lieux où on le trouve encore en plus grand nombre sont les contrées désertes de l'Amérique septentrionale, sur les bords des grands fleuves. Cet animal a environ 2 1/2 ou 3 pieds de long, sans y comprendre sa queue; qui est à peu près moitié aussi longue, large, très charnue et recouverte d'écaillés. Cette queue est la seule partie mangeable du Castor. Elle a le goût du poisson. Le Castor a les pattes fort courtes; celles de devant fig. 2., sont très petites et sans membrane, celles de derrière, fig. 1, sont beaucoup plus grandes et les orteils en sont réunis par une membrane, par le moyen de la quelle et à l'aide de sa queue le Castor nage et plonge parfaitement bien. La couleur ordinaire de sa peau est un brun châtain; il y en a cependant encore de presque entièrement noirs et de blancs. On fait un très grand commerce de cette peau, considerée comme pelleterie, mais surtout à cause de ses beaux poils doux et luisans, dont les chapeliers employent une partie à fabriquer les chapeaux que nous appelions Castors fins, et dont on fait aussi de fins draps de castor, des gans et des bas. Le castor porte sous la queue prés des pieds de derrière et dans de certaines poches ou bousses, une espèce de graisse allez semblable à de la cire, qu'on appelle Castoreum, et qu'on employe comme un medicament salutaire. Les castors aiment les contrées solitaires, tranquilles, couvertes d'paisses forêts, et où il y a beaucoup d'eau, ils y forment de vraies républiques et vivent souvent jusqu'au nombre de 200 ensemble. Aucun animal quadrupède, n'a plus d'instinct pour le travail et ne prepare son habitation avec plus d'art que le castor. Il se fait non seulement un terrier dans les creux qui se trouvent sur le rivage comme la loutre, mais se construit encore une maison à plusieurs étages et avec différens appartemens, et abat à cet effet les plus grands arbres, qu'il travaille aussi lui même. Il choisit, pour la construction de son édifice, une eau ombragée, basse, qui coule lentement dans les baies profondes des fleuves. Mais afin que l'eau ne lui manque pas, il elève d'abord au dessous de l'endroit, où il veut construire son habitation, une digue oblique à travers le fleuve, et y met un art et des soins étonnans. Le fondement de cette digue est composé de troncs d'arbres près desquels des pieux sont enfoncés obliquement contre le courant de l'eau, sur ce fondement s'élève une digue de 4 à 5 aunes d'épaisseur, et faite de branches entrelacées, de terre pétrie et d'argille, et si solide qu'elle dure fort longtems. Ces habitations sont quelquefois isolées, quelque fois aussi on en trouve 10 à 12 et même plus, les unes auprès des autres et de différentes grandeurs. Leur contour, qui est rond ou oval, a jusqu'à 30 pieds de circonférence, et leur hauteur est souvent de 8 pieds et plus. Le fondement de ces habitations est aussi très régulier, et de morceaux d'arbres coudés par les castors. Sur ces morceaux s'élèvent des parois perpendiculaires, recouverts d'un toit rond et vouté, et le tout est enduit d'une couche épaisse de terre pétrie. Une semblable habitation a d'ordinaire trois etages l'un sous l'eau, le sécond au niveau de l'eau, et le troisième au dessus, et chaque étage a deux issues, l'une sur le rivage et l'autre au fond de l'eau. Le castor se nourrit d'ecorce de trembles, de saules, de bouleaux verts, de toutes sortes d'herbes et de roseaux, il mange aussi du poisson et des écrevisses. On le prend dans des filets forts, des nasses, des pièges et avec des chiens.  
Man hält insgemein alle Schlangen für giftig, allein kaum der zehnte Theil davon ist es würklich; und dieses ihr Gift besteht in einem scharfen ätzenden Safte, der in einer kleinen Blase unter zwey beweglichen Zähnen liegt, und von ihnen mit dem Bisse zugleich in die Wunde gespritzt wird. Es gibt Land- und Wasserschlangen. Unter letzteren ist keine einzige Art giftig, und die meisten davon werden gegessen. Die Schlangen legen Eyer, die wie an eine Schnur gereiht sind, die Vipern hingegen gebähren lebendige Jungen. Jährlich legen sie einmal ihre alte Haut ab, aus der sie, wie aus einer Röhre, herauskriechen. Sie haben eine lange doppelte Zunge, die sie schnell und weit herausschlagen können, und die ihnen zum Fangen der Insecten, davon sie sich grösstentheils nähren, dient. Fast alle Landschlangen haben Schuppen oder Schilder, die Wasserschlangen hingegen blos eine glatte schlüpfrige Haut, die sich auf dem Rücken hinunter in einer Art von scharfen Kamm zusammenzieht. Die giftigsten unter den Landschlangen, die man kennt, sind die Klapper- und die Brillenschlange.~~No. 1. Die Klapperschlange. (Crotalus horridus.)~~Sie gehört unter die Vipern, ist ist darunter die grösste und fürchterlichste, denn sie ist oft 8 Fuss lang, und ihr Biss tödtet, wenn er eine Ader trift, immer in wenigen Minuten. Sie lebt in allen heissen Ländern und Inseln von Amerika und Asien. Sie ist gewöhnlich die trägste und schläfrigste unter allen Schlangen, und greift, ausser wenn sie beunruhigt wird, nichts als ihren Raub an. An der Spitze des Schwanzes hat sie 12 ineinandergeschobene hornartige Blasen, (Fig. 3.) welche, wenn sie kriecht oder sich bewegt, ein klapperndes Geräusch machen, und vor ihrer Gegenwart warnen. Sie schleichet sich in Indien sehr oft in die Häuser, wo sie aber von den Hausthieren gemeiniglich durch ihr ängstliches Geschrey entdeckt wird. Alle vierfüssige Thiere und Vögel hassen und verfolgen sie mit Geschrey, sobald sie sie entdecken, so wie die kleinen Vögel eine Eule. Daher kommt auch der Aberglaube der Indianer, dass sie durch ihren Blick die Eichhörnchen und kleinen Vögel auf den Bäumen, unter welchen sie läge, bezaubern könne, dass sie selbst zu ihr herunterkommen, und ihre Beute werden müssten. Das Wahre davon ist, sobald die Vögel und Eichhörnchen die Klapperschlange, als ihren Feind gewahr werden, verfolgen sie sie mit Geschrey und blinder Wuth, wie z.E. eine Eule, und kommen ihr dadurch aus Unvorsichtigkeit so nahe, dass die Schlange sie leicht fangen kann.~~No. 2. Der Mural, oder die Wasserschlange. (Muraena pinnis adiposis.)~~Die Haut des Murals ist glatt und sehr schön marmorirt. Er ist so dick wie ein starker Mannsarm, lebt vorzüglich in der Nordsee um Norwegen, wo man ihn von vielen Ellen lang findet. Er ist, wie schon oben gedacht, nicht giftig, und kann gespeisst werden.~~  
Amphibies V. T. I. No. 29.  +, SERPENS.  +, Les serpens passent en général pour être venimeux, mais il n'y en a pas là dixième partie qui le soient effectivement; et ce poison n'eu qu'une humeur acre et mordante, qui se trouve dans une petite vessie au dessous de deux dents mobiles, et qu'ils lancent dans la plaie en mordant. Il existe des serpens de terre et des serpens d'eau. Parmi ces derniers il n'en est aucun de venimeux et on les mange pour la plupart.  +,
Gewürze sind Zuthaten in ganz kleinen Quantitäten, wodurch man die Speisen wohlschmeckender und verdaulicher zu machen sucht. Die Natur hat heissen Ländern auch hitzigere und stärkere gegeben, als den gemässigten, und die Afrikaner, Asiaten und Amerikaner machen auch einen sehr starken Gebrauch davon. Wahrscheinlich erfordert aber ein heisses Clima auch hitzige und scharfe Gewürze, um den trägen und in Schweisse zerfliessenden Körper zu stärken, und die Thätigkeit des Magens zu erwecken, der sonst so kraftlos wäre, dass sich leicht Mangel des Appetits und Fieber einfinden würden. Pfeffer und Ingwer sind bekanntlich zwey der wirksamsten Magenstärkungs-Mittel, und in allen Küchen von so allgemeinem Gebrauche, dass es wohl werth ist, sie näher kennen zu lernen.~~No. 1. Der Pfeffer. (Piper nigrum.)~~Der Pfeffer ist der Saame einer Staude in Ostindien, die durch Stecklinge fortgepflanzt wird, und ein eyförmiges dunkelgrünes Blatt, mit 7 röthlichen Ribben hat. Er blüht grünlich-weiss, fast wie eine Mayenblume a), und seine Beeren b) sind hochroth; darinn sitzt der Saame c), welcher getrocknet d), schwärzlich wird, und unser sogenannter schwarzer Pfeffer ist, der zum Gewürze dient. Der weisse Pfeffer ist dieselbe Frucht, die nur, wenn sie ganz reif worden ist, im Meerwasier gebeitzt wird, damit sich die schwarze Haut e) davon ablösst, und das innere weisse Korn f) zum Vorscheine kommt. Die Holländer treiben einen sehr grossen Handel mit Pfeffer.~~No. 2. Der Ingwer. (Amomum Zinziber.)~~Der Ingwer ist eine schilfartige Pflanze, die in beyden Indien wächst. Was wir, davon als Gewürz brauchen, ist ihre knolliche Wurzel: daher man sie auch Ingwer-Zehen nennt. Er ist, so wie der Pfeffer, hitzig und magenstärkend, und für Holland ein nicht minder wichtiger Handels-Artikel.~~  +
Plantes III. T. I. No. 30.  +, EPICES.  +, Les Epices sont de certaines drogues, qu'on ajoute en très petite quantité aux alimens, afin de les rendre de meilleur goût et de plus facile digestion. La nature en a donné de plus échauffantes et de plus sortes aux pays chauds, qu'aux pays tempérés, et les Africains, les Asiatiques et les Américains en sont un très grand usage. Il est vraisemblable, qu'un climat chaud exige des épices plus échauffantes et plus mordantes, pour fortifier le corps, qui est plus lourd dans ces climats, ou il est epuisè par la sueur, et pour réveiller l'activité de l'estomac, qui sans elles serait il faible, qu'il pourrait facilement en résulter un défaut d'appétit, et même la fièvre. Le Poivre et le Gingembre sont, comme on sait, deux des plus puissans Stomachiques, et d'un usage si univërsel dans nos cuisines, qu'ils méritent d'être connus de plus près.  +,
Der Pelzwaaren-Handel ist bekanntlich für Russland, England, Nord-Amerika und Frankreich von grosser Wichtigkeit. Das kostbarste und edelste Pelzwerk liefert das nördliche Asien, die West-Küste und das Innere von Nord-Amerika. Folgende sind einige der bekanntesten Thiere, die edles Pelzwerk liefern.~~No. 1. Die Canadische Fischotter. (Lutra vulgaris.)~~Die Canadische Fischotter lebt im innern Nord-Amerika an den Ufern der Flüsse, wo sie sich von Fischen nährt. Sie ist fast 3 Fuss lang, schwimmt vortrefflich auf und unter dem Wasser, und gehört unter die vorzüglich schlauen Thiere. Ihr Balg ist glänzend, licht- oder dunkelbraun, und ein vortreffliches Pelzwerk.~~No. 2. Die Meerotter. (Lutra marina.)~~Die West-Küste von Amerika zwischen dem 50. und 60. Grade, so wie die Küsten von Kamtschatka sind das Vaterland der Meer-Otter, die ohngefähr 3 Fuss lang und ganz schwarzbraun von Farbe ist. Sie lebt am Meeres-Ufer, und nährt sich von allerley Fischen, Seekrebsen, Muscheln und Schnecken, die sie zur Zeit der Ebbe, wenn das Meer zurücktritt, aufsucht. Ihr Balg ist eins der kostbarsten Pelzwerke, und wird sonderlich in China, wo der Hof zu Peking und die Vornehmen Verbrämungen an Kleidern davon tragen, sehr hoch geschätzt, und ein Balg, nachdem er schön ist, mit 100 bis 140 Rubel bezahlt; deswegen auch die Engländer, ausser ihrer alten Hudsons-Bay-Compagnie, die den grössten Pelzhandel von Nord-Amerika treibt, erst vor wenigen Jahren noch eine neue Pelzhandels-Speculation von der West Küste von Amerika nach China gemacht haben, und erstaunlich dabey gewinnen.~~No. 3. Der Baum-Marder. (Mustela martes.)~~Der Baum-Marder bewohnt das ganze nördiche Europa, Asien und Amerika, findet sich aber auch in Teutschland, England und Frankreich, obgleich sparsamer. Er wohnt vorzüglich in hohlen Bäumen, wovon er auch den Namen hat, und nährt sich von Eichhörnern, Mäusen, Vögeln, Beeren und Honig. Sein Koth riecht bisamartig. Sein Pelzwerk ist sonderlich in den Nordländern, dem vom Stein-Marder weit vorzuziehen, und kommt dem Zobel am nächsten. Er ist ohngefähr 18 und sein Schwanz 10 Zoll lang.~~No. 4. Der Zobel. (Mustela Zibellina.)~~Der Zobel hat mit dem Baum-Marder die grösste Aehnlichkeit nur ist er etwas kleiner, und sein Haar ist dunkelbrauner. Er wohnt in Sibirien, Kamtschatka, auf den Inseln zwischen Asien und Amerika, und in ganz Nord-Amerika, bis zum 50. Grade der Breite, in Höhlen unter der Erde und in hohlen Bäumen. Er nährt sich von Wieseln, Eichhörnern, Haasen und Vögeln, auch Beeren. Sein Balg wird unter das edelste Pelzwerk gerechnet, und ist, je schwärzer, langhaariger und glänzender, desto kostbarer und theurer, so dass man Zobel-Bälge hat, die von 1/4 Rubel an bis zu 50 und mehr Rubel auf der Stelle kosten. Der Zobelfang wird in Sibirien von geschlossenen Gesellschaften getrieben, die sich in einzelnen Banden, auf den ganzen Winter hindurch, in die grossen Wüsteneyen begeben. Die besten Zobel-Bälge gehen aus Sibirien nach Russland und von da in die Türkey, die schlechtern nach China. Der Canadische Zobel kommt durch die Hudsons-Compagnie über England nach Frankreich und Teutschland.~~No. 5. Der Hermelin. (Mustela erminea.)~~Der Hermelin ist eine grosse Wiesel, ohngefähr 10 Zoll und sein Schwanz 4 Zoll lang, und hat das Besondere, dass er im Sommer gelbbraun und nur am Bauche weiss ist, im Winter aber ganz weiss wird, und nur die schwarze Spitze des Schwanzes behält. Er wohnt häufig in den nördlichen gemässigten Ländern von Europa, Asien und Amerika, fehlt aber auch in wärmeren nicht ganz. Er lebt in Felsenklüften und Steinhaufen und nährt sich von Vögeln, Eyern, Ratten, Mäusen, jungen Haasen und Kaninchen. Sein Balg wird unter das edelste Pelzwerk gerechnet, und war sonst eine vorzügliche Tracht grosser Herren, daher auch Fürsten-Mäntel und Hüthe in ihren Wappen immer mit Hermelin gefüttert gemahlt werden; anjetzt ist es aber aus der Mode gekommen.~~No. 6. Das Veeh. (Sciurus vulgaris.)~~Das Veeh ist nichts anders als das graue Eichhorn der Nordländer, und lebt sonderlich in Sibirien und Russland, von daher auch mit seinem Pelzwerke, welches Grauwerk heisst, ein grosser Handel getrieben wird. Es lebt übrigens wie die andern Eichhörner in Wäldern auf Bäumen, und nährt sich von Wall- und Haselnüssen, Bucheckern, Eicheln und Saamen von Nadelholz. Aus seinen Schwanzhaaren werden die kleinen Mahler Pinsel gemacht.~~  
Quadrupèdes IX. T. I. No. 31.  +, PELLETERIES FINES.  +, Le commerce de pelleteries est, comme personne ne l'ignore, de la dernière importance pour la Russie, l'Angleterre, l'Amérique septentrionale et la France. Les pelleteries les plus précieuses et les plus fines viennent du Nord de l'Asie, de la Còte occidentale, et de l'intérieur de l'Amérique septentrionale. Voici quelques uns des animaux les plus connus qui les fournissent.  +,
Es giebt sehr viele Arten Raub-Vögel. Der erste und berühmteste unter ihnen ist der Adler. Der Adler ist, als der edelste Vogel, der König der Vögel, so wie der Löwe der König der vierfüssigen Thiere. Man mehrere Sorten Adler, deren jede von der andern verschieden ist. Ich will hier nur 3 Haupt-Arten davon liefern.~~No. 1. Der Königs- oder Gold-Adler. (Falco chrysaetos.)~~Er ist der edelste und stolzeste seines Geschlechts, misst 8 1/2 Fuss mit ausgestreckten Flügeln, und fliegt unter allen Vögeln am höchsten, denn er steigt hoch über die Wolken; daher ihn auch die Alten dem Jupiter zugesellten, und ihn nur den Götter-Vogel nannten. Er hat einen starken blaulichen Schnabel und goldgelbe Füsse mit scharfen Krallen. Seine Farbe ist goldgelb und braun, und er hat ein blitzendes gelbes Auge. Er wohnt auf hohen einsamen Felsen, sowohl in den gemässigten Gegenden von Europa, als in heisseren Ländern. Er raubt Kraniche, Gänse, Hasen, Lämmer und junge Ziegen, und ist sehr schwer zahm zu machen.~~No. 2. Der gemeine Adler. (Falco melanaetos.)~~Er ist etwas kleiner als der Königs-Adler, braun von Farbe, mit weiss und schwarzem Schwanze, und findet sich zahlreicher als jener, besonders in kalten Ländern. Sein Raub sind vorzüglich Hasen, daher man ihn auch sonst in Frankreich zur Hasen-Beitze abrichtete.~~No. 3. Der Pygargue oder Adler mit weissem Kopfe. (Falco albicilla.)~~Er ist so gross wie der gemeine Adler, schwarzbraun von Farbe, mit weissem Kopfe und Schwanze, lebt auch nur in kalten Ländern, und raubt vorzüglich junge Rehe und Hirschkälber. Er horstet auf hohen Bäumen, und fliegt nur ein Paar Stunden um Mittag auf Raub aus. Dass die Adler überhaupt ihre Jungen auf ihrem Rücken der Sonne entgegen trügen, oder sie nöthigten in die Sonne zu sehen, und diejenigen tödteten, die den Sonnenglanz nicht mit offenen Augen ertragen könnten, ist eine Fabel der Alten.~~No. 4. Der Lämmer-Geyer. (Vultur barbatus.)~~Ist der grösste und fürchterlichste unter allen Raubvögeln. Er wohnt vornehmlich in Afrika und auf den Alpen in der Schweiz, und seine ausgebreiteten Flügel sind an 16 Fuss lang. Er ist dunkelbraun von Farbe, hat einen fast nackten Hals, der nur mit dünnen Flaum Federn besetzt und vorn herein mit zwey weissen Strichen gezeichnet ist; einen oben platten Kopf, und starken erst an der Spitze gekrümmten Schnabel. In Peru heisst er der Condor. Er frisst Aas und Luder lieber als frisches Fleisch, welches die Adler nicht thun; in Mangel dessen aber raubt er Schafe, Kälber, Ziegen, Rehe, Gemsen und sogar auch 3 bis 4jährige Kinder. Man nennt ihn Lämmer-Geyer, weil Schaafe sein liebster Raub sind.~~No. 5. Der Habicht. (Falco palumbarius.)~~Der Habicht ist ein gemeiner Europäischer Raub-Vogel, der den Tauben- und Hühner-Höfen vielen Schaden thut. Er ist graubraun gesprenkelt und hat lange Beine und Fänge. Man richtet ihn auch zur Falknerey mit ab.~~No. 6. Der Falke. (Falco gentilis.)~~Nach dem Adler ist der Falke der edelste, schnellste und kühnste Raubvogel, und der nützlichste für den Menschen; denn er lässt sich vortrefflich zur Falken-Jagd oder Beize abrichten, welche nur ein theuer Vergnügen grosser Herrn ist. Man beizet mit ihm Hasen, Reiger, Kraniche, Störche und Feldhühner. Der Falke bewohnt nur die kältesten Nord Länder, Island, Norwegen, Russland, von daher man sie nach Frankreich, Teutschland, Italien, Persien und in die Turkey transportirt. Man hält die Isländischen weissen Falken für die kostbarsten. Das scharfe Gesicht des Falken ist berühmt und zum Sprüchworte geworden.~~  
Oiseaux. V. T. 1. No. 34.  +, OISEAUX DE PROIE.  +, Il existe quantité d'espèces d'oiseaux de proie, dont l'Aigle est le premier et le plus renommé. L'aigle est le plus noble et le roi des oiseaux, comme le lion est celui des quadrupèdes. Il y a plusieurs espèces d'aigles différens les uns des autres. Nous nous contenterons de donner ici 3 espèces principales.  +,
No. 1. Der Lachs oder Salm. (Salmo salar.)~~Der Lachs oder Salm macht den Uebergang von den See- zu den Fluss-Fischen, denn er überwintert in der See, sonderlich im nördlichen Ocean, und geht im Frühjahre sehr fett in die Flüsse zurück, wo er leicht und häufig gefangen wird. Er nährt sich von kleinen Fischen und Wasserinsecten, wächst sehr schnell, und erlangt eine beträchtliche Grösse bis zu 6 Fuss Länge und 80 Pfund an Gewicht. In Teutschland wird er fast in allen grossen Flüssen gefangen; der Rhein- Weser- und Elbe-Lachs ist der berühmteste davon. Er ist sowohl frisch gesotten als auch marinirt und geräuchert, ein sehr delikater Fisch, und macht daher einen beträchtlichen Handelszweig für mehrere Länder, besonders für England, wo der Lachsfang sehr stark getrieben wird.~~No. 2. Der Thun. (Scomber Thynnus.)~~Unter allen essbaren Fischen ist der Thun-Fisch wohl der grösste; denn man findet ihn von 2 Fuss, seiner gewöhnlichen Grösse, bis zu 10 Fuss lang, und von 7 bis zu 700 Pfund schwer. Er wohnet in allen Meeren, vorzüglich aber indem mittelländischen, wo an den Italienischen, Französischen und Spanischen Küsten grosse Thun-Fischereyen sind, und ein starker Handel mit dem eingepöckelten Thun-Fisch, sonderlich in die Türkey getrieben wird. Er wird auch frisch und marinirt, wie der Lachs, verspeiset. Der Thun ist ein starker Räuber, nährt sich vorzüglich von Heringen und Makrelen, und seine Gefrässigkeit geht so weit, dass er auch seiner eignen Brut nicht schont. Er zieht im May in grossen Schaaren von mehreren Tausenden in Form eines langen Vierecks mit grossem Geräusche aus dem hohen Meere gegen die Kusten, und da ists, wo er in den sogenannten Tonnaros, oder Thun-Fischereyen - die Art von Wasser Festung, zwischen den Felsen und Inseln, aus starken Netzen gebaut und mit vielen Kammern versehen, sind - häufig gefangen wird.~~No. 3. Der Hering. (Clupea harengus.)~~Der Hering ist ein so höchst wichtiger Fisch, sowohl als Speise als auch als Handels-Artikel, für ganz Europa, dass ganze Länder, z.E. Holland, England, Schottland, Norwegen, Schweden, Dännemark, Preussen u.s.w. ihn als eine Haupt-Quelle ihres Reichthums betrachten. Der Hering ist ein Bewohner der Nord- und Ost-See, so wie des Atlandischen Meeres, wo er sich in den Tiefen aufhält, im Frühjahre und Sommer aber an die flachen Stellen empor kommt, und sich in ungeheuern Schaaren an die Kusten drängt, um daselbst zu laichen, wobey er dann auch gefangen wird. Unsere Vorfahren kannten zwar schon den Hering; allein da sie ihn nicht recht einzusalzen verstunden, war ihnen dieser Handel von keiner grossen Wichtigkeit, bis ein Brabanter, Wilhelm Beuckel, gegen das Ende des XIII. Jahrhunderts, durch einen Zufall, die rechte Methode ihn einzusalzen und haltbar zu machen erfand, und dadurch auf einmal die Herings-Fischerey zu einer Goldgrube und zum wichtigsten Handelszweige für viele Nationen machte. Keine einzige Gattung Fische vermehrt sich jährlich so ungeheuer, und ist in grösserer Menge im Meere vorhanden, als der Hering; denn man kann nur massig berechnet annehmen, dass jährlich gewiss über 1000 Millionen von den Menschen gefangen, und mehr als noch einmal so viel von andern Raub-Fischen gefressen werden. Man hat eine doppelte Art den Hering zur Dauer zu bereiten, nemlich 1) das weisse Einsalzen, wo er in Tonnen eingesalzt oder eingepöckelt, und wie bekannt, durch ganz Europa versandt wird; 2) das rothe Einsalzen, wo die Heringe 24 Stunden lang in Salz-Laake liegen, hernach herausgenommen, mit den Köpfen an hölzerne Spiesse angereihet, und in dazu angelegten Oefen , deren jeder 12000 Stuck fasset, 24 Stunden lang geräuchert und gedörrt werden, und sodann Bucklinge heissen. Der Hering der Ostsee heisst Strömling, und ist etwas kleiner.~~No. 4. Die Makrele. (Scomber scomber.)~~Wir treffen die Makrele in der Nord- und Ost-See und an mehreren Orten im Ocean an. Sie zieht in ganzen Heeren, und ist ein starker Raubfisch, der sonderlich den Heringen gefährlich wird, und sie oft von den Kusten verscheucht. Sie wird 1 höchstens 2 Fuss lang, und ist ein fetter sehr delikater Fisch. Sie wird theils frisch verspeiset, theils marinirt, in Norwegen und Schottland aber wie der Hering behandelt. Der Makrelenfang macht bey verschiedenen Völkern einen beträchtlichen Theil der Fischerey aus.~~  
Poissons. IV. T. I. No. 33.  +, POISSONS REMARQUABLES, PAR LE COMMERCE QU'ON EN FAIT.  +, No. 1. Le Saumon.  +,
Der Land-Bär. (Ursus arctos.) No. 1. Der braune. No. 2. Der schwarze.~~Der Land Bär gehört unter die Raubthiere. Der schwarze, welcher an 5 1/2 Fuss lang ist, findet sich nur in den nördlichen kalten Ländern von Europa und Asien, deren grosse waldige Einöden er bewohnt; der braune hingegen, welcher kleiner und höchstens 4 Fuss lang ist, findet sich allenthalben, sowohl in kalten als warmen Ländern, sonderlich in Russland Pohlen, Ungarn, in den Alpen und Pyreneen. In Teutschland aber giebt es jetzt keine mehr. Der schwarze Bär nährt sich von allerley Wurzelwerk, Beeren, wilden Obste, Honig, reifem Getraide, und selten von Fleischwerke; der braune hingegen vornehmlich vom Fleische allerley grosser Thiere, und ist daher den Pferden, dem Rind und Schaaf-Viehe und Roth-Wildpret sehr gefährlich. Aas ist gleichfalls Nahrung für ihn. Er schlägt seinen Raub mit den Tatzen nieder, die vorzüglich seine Waffen sind, und mit welchen er sich, auf den Hinterbeinen stehend, wehret; und saugt alsdann zuerst das Blut aus. Er kann schlecht laufen, aber sehr gut auf die Bäume klettern. Im Winter macht er sich in Höhlen oder unter Baumwurzeln ein Lager, in welchem er 5 bis 6 Monate ruhig und ohne Nahrung liegt, und zum Zeitvertreibe an den Tatzen saugt. Die Bärin bringt 1 bis 2 Junge; allein dass sie dieselben als rohe Fleischklumpen gebähre, und ihnen erst durch ihr Lecken Form und Gestalt gebe, ist eine Fabel. Man fängt und erlegt den Bären seiner Haut wegen, die als ein grobes Pelzwerk zu vielerley gebraucht wird, und eine gute Handelswaare ist.~~No. 3. Der Eis-Bar. (Ursus maritimus.)~~Der Eisbär wohnt nur um den nördlichen Polar-Zirkel in Grönland, Spizbergen, Novaja Semlja, und auf den Inseln des Eismeers. Er ist ganz weiss, 8 bis 12 Fuss lang und ein sehr gefrässiges, fürchterliches Raubthier. Er nährt sich von Fischen, Robben, Wallrossen, Wallfischen, wenn sie noch jung oder todt sind, gräbt Leichen aus, fällt Menschen an, und kehrt sich an ihre überlegene Anzahl nicht. Auf abgerissenen Eisschollen macht er Reisen über ganze Meere, und kann sehr gut schwimmen. Im Winter vergräbt er sich in den Schnee. Man schiesst ihn seines Fells wegen.~~No. 4. Der Schupp, oder Wasch-Bär. (Meles lotor.)~~Der Schupp wohnt in Nordamerika, in Jamaika und in den Antillen, meist in hohlen Bäumen. Er ist beynahe 2 Fuss lang; nährt sich von Mais, Zuckerrohr, Kastanien, und ist kein Raubthier. Er wird leicht zahm, und in den Häusern gehalten. Weil er seine Speisen und glatte Sachen gern im Wasser wäscht, so heisst er davon der Wasch Bär. Sein Fell ist ein mittelmässiges Pelzwerk, das häufig nach Europa kommt, und woraus meistens Muffe gemacht werden.~~No. 5. Der Dachs. (Meles taxus.)~~Der Dachs gehört gleichfalls zu den Bären-Arten. Er ist etwa 2 Fuss lang und in ganz Europa und Asien bis hinauf zum 60sten Grade zu Hause. Er lebt einsam in unterirrdischen Höhlen, die er sich in Wäldern gräbt; aus diesen geht er nur des Nachts heraus, und nährt sich dann von Wurzeln, Eicheln, Obste, Fröschen, Käfern, Vögel-Eyern und jungen Vögeln. Im Herbste wird er sehr fett, legt sich dann in seine Höhle, wo er den Winter über liegen bleibt, und sich sein eignes Fett aussauget, so dass er im Frühjahre ganz mager ist. Sein Fleisch ist nicht essbar; sein Fett wird in den Apotheken, und sein Fell zu Jagd-Taschen und Ranzen gebraucht.~~No. 6. Der Vielfrass. (Meles gulo.)~~Des Vielfrass ist ohngefähr 2 Fuss lang, wohnt in Norwegen, Schweden, Lappland und Sibirien, und gehört auch zu den Bären. Er nährt sich von dem frischen Fleische und Aase der Elenne, Renn-Thiere, Hasen, Mäuse und Beeren. Er ist sehr gefrässig, und hat davon den Namen. Sein Balg ist sehr schön von Haaren und ein kostbares Pelzwerk.~~  
Quadrupèdes X. T. I. No. 32.  +, DIFFERENTES ESPECES D'OURS.  +, L'Ours d'Europe. No. 1. Le brun. No. 2. Le noir.  +,
Das eigentliche Vaterland der Tabackspflanze ist das südliche Amerika. Der Taback hat seinen Namen von der kleinen Insel Tabago, wo die Spanier ihn im Jahr 1520 zuerst fanden und von da nach Europa brachten. Seinen lateinischen Namen Herba Nicotiana hat er von einem französischen Gesandten am Portugiesischen Hofe, Jean Nicot, der ihn dort kennen lernte, und zuerst an die Königin Catharine de Medicis nach Frankreich schnickte. Sein Gebrauch hat sich seitdem in der ganzen Welt ausgebreitet, und ist einer der wichtigsten Producte und Handels-Artikel sowohl von Westindien als Europa geworden. Obgleich sein Vaterland eigentlich die wärmeren Länder von Amerika und Asien sind, so verträgt er doch auch sehr gut das gemässigtere Clima, und wird dermalen häufig in Europa, sonderlich in Frankreich, Teutschland und Ungarn gebauet. Es giebt zwar einige wesentlich verschiedene Gattungen der Tabackspflanze die bekanntesten und vorzüglichsten darunter sind aber folgende zwey.~~No. 1. Der Virginische Taback. (Nicotiana Tabacum.)~~Er macht in gutem Boden eine Staude von ohngefähr Mannshöhe, die grosse, breite und zugespitzte Blätter, und oben einen Büschel blassrothe trompetenförmige Blumen hat. Sein Vaterland ist Westindien und vorzüglich Virginien, woher er auch den Namen hat.~~No. 2. Der Asiatische, oder Bauern-Taback. (Nicotiana rustica.)~~Dieser ist kaum halb so hoch, hat aber mehr grössere und breitere Blätter als jener, blüht grüngelb und trägt vielen ölreichen Saamen. Sein Vaterland ist Asien, und er wird vorzüglich in der Türkey und in Ungarn gebaut, daher er auch türkischer Taback heisst.~~Beyde Pflanzen geben einerley Product, nemlich Rauch- und Schnupf Taback, welche aus den getrockneten grünen Blättern der Pflanze fabricirt werden. Je heisser das Land ist, in dem die Pflanze wächst, desto besser von Qualität wird der Taback. - Folgendes sind ohngefähr die Haupt-Arbeiten der Tabacks-Cultur und Fabriation.~~Wenn die grünen Blätter der Tabacks-Pflanze eine gewisse Grösse und Reife erlangt haben und anfangen braun zu werden, so werden sie abgeblattet, auf einander gepackt, dass sie sich erhitzen und schwitzen, dann an starke Fäden gereihet, und im Schatten recht dürr getrocknet. So werden sie nun Centnerweise an die Tabacks-Fabriken verkauft, wo sie dann gehörig sortirt, in Brühen gebeitzt, und entweder zu Rauch-Taback in Rollen gesponnen oder fein geschnitten, oder zu Schnupf-Taback klar gemahlen werden. Die vielerley und verschiedenen Arten, die Tabacks-Blätter aus verschiedenen Ländern zu mischen, zu sortiren, zu beitzen, ihn gähren zu lassen, zu spinnen, zu schneiden, zu mahlen und zu appretiren, geben hernach die erstaunlich vielen Sorten von Rauch- und Schnupf-Tabak, davon fast jedes Land seine Eigenheiten hat, und die für den Handel sowohl als für die Staats-Einkünfte vieler Reiche ein so wichtiger Gegenstand sind.~~  
Plantes. IV. T. I. No. 35.  +, LE TABAC.  +, La véritable pairie du Tabac est l'Ain 'rique méri- dionale. Cetteplante a reçu son nom de la petiie île de Tabaso, où les Espagnols la trouvèrent en 1520, et d'où ils l'apportèrent en Europe. Son nom latin, Herba Niçotiana, lui vient de Jean Ni- cot, Ambassadeur de France à la cour île Portu- gal, qui dans ce royaume apprit a connoitre le tabac, et en envoya le premier en France à la Reine Cal hariue de Il/cdir/. u Depuis ce teras l'usage du tabac le répand il dans tout le monde, et cette plante devint une des productions et des branches de commerce les plus importantes des Indes occidentales anlli bien que de l'Euro- pe. Quoique, à proprement parler, les cli- mats chauds de l'Amérique et de l'Aiìe soient sa patrie, elle supporte cepen laut des climats plus tempérés, et on la cultive actuellement beau- coup en Europe, surtout en France, en Alle- magne et en Hongrie. Iî y a, à la vérité, plusieurs espèces de ta- bac eilenlicllement di If ventes; mais les deux suivantes sont les principales et les plus con- nues.  +,
Unter dem Namen Stockfische begreift man im gemeinen Leben gewöhnlich mehrere Arten getrockneter Schellfische, die ein höchst wichtiger Handels-Artikel vieler Nationen, so wie die Kost unzähliger Menschen sind. Die bekannteren Fischarten darunter sind der Kabeljau, der eigentliche Stockfisch, die Scholle, und der Schellfisch, welche gegenwärtige Tafel auch zeiget.~~No. 1. Der Kabeljau. (Gadus morrhua.)~~Der Kabeljau ist der grösseste unter den Stockfisch-Arten, gewöhnlich 3 Fuss lang und 14 bis 20 Pfund schwer. Er ist ein Bewohner des Weltmeeres, und kömmt nie in die Flüsse; am häufigsten findet man ihn in den nördlichen Meeren unserer Hemisphäre, an den Küsten von Norwegen, Island, an den Orkadischen Inseln, und in Nordamerika bey der Bank von Terre Neuve, Cap breton und Neuschottland. Er ist für viele Nationen ein überaus wichtiger Handels- und Nahrungsartikel. Er ernährt ganz Island, bringt Norwegen jährlich einige Tonnen Goldes ein, und ist sonderlich für England und Frankreich eine ergiebige Quelle des Reichthums, indem er beyden Nationen nur in Nordamerika jährlich an 20000 tüchtige Seeleute beschäftigt. Man fängt den Kabeljau mit Angeln, an welche man frische Heringe, Schellfische, Makrelen, Krebse und Krabben als Köder steckt. Sobald er gefangen ist, wird ihm der Kopf abgeschnitten, das Eingeweide herausgenommen, und das Rückgrad aufgelöset, und sodann wird er entweder auf Stöcke oder Stangen gehängt, und an der Luft getrocknet, oder er wird eingesalzen und in Fässer gepackt, oder er wird eingesalzen und zugleich an der Luft gedörrt. Von diesen drey verschiedenen Arten der Zubereitung zur Dauer, bekömmt der Kabeljau hernachauch verschiedene Namen; denn ungesalzen an der Luft getrocknet, heisst er Stockfisch, eingesalzen, Lapperdan, gesalzen und getrocknet aber Klippfisch. Unter diesen 3 verschiedenen Namen führen ihn unsere Kaufleute; es ist aber immer ein und derselbe Fisch, der Kabljau. Aus den Lebern wird Thran gebraten, und der Rogen wird in Fässchen an die Holländer und Franzosen verkauft, die ihn als Köder zum Sardellenfange brauchen.~~No. 2. Der eigentliche Stockfisch. (Gadus merlucius.)~~Der eigentliche Stockfisch ist kleiner als der Kabeljau, nur 1 1/2 bis 2 Fuss lang, aber ein Raubfisch wie jener; er verfolgt sonderlich die Heringe und Makrelen. Er halt sich sowohl im Mittelländischen als Nordmeere auf, und wird am häufigsten an den englischen und irländischen Küsten, und 3 bis 4 Meilen von der Küste von Bretagne mit Netzen oder Angeln gefangen. Da er in grosser Menge gefangen wird, so wird der grösste Theil davon an Stangen oder Stöcken getrocknet (wovon er auch den Namen Stockfisch bekommt) und nach Spanien oder Teutschland versendet.~~No. 5. Die Scholle. (Pleuronectes platessa.)~~Man rechnet die Scholle gleichfalls unter die Stockfisch-Arten, weil man sie grösstentheils, in Teutschland wenigstens, nicht frisch, sondern an der Luft gedörrt und in Bündel gebunden versendet, und eben so wie den Stockfisch kocht und verspeiset. Sie wohnen in der Ost - und Nord-See, halten sich beständig tief im Grunde der See auf, und nähren sich von kleinen Fischen, Muscheln und Schneckenbrut. Das Charakteristische an ihnen ist, dass immer beyde Augen auf einer Seite des Körpers stehen, und dass ihr Körper vom Rücken nach dem Bauche zu ganz platt gedrückt und flach ist, daher sie auch Plattfische, Platteisen, und Halbfische heissen. Sie werden mit Grundschnuren gefangen oder mit langen Stangen gestochen, und machen für die Küsten der Ostsee einen guten Handels-Artikel.~~No. 4. Der Schellfisch. (Gadus aeglesinus.)~~Der eigentliche Schellfisch ist unter allen Stockfischen der kleinste, denn er ist nur 1 Fuss lang. Er bewohnt die Nordsee und wird unweit Helgoland im Herbst in grosser Menge gefangen, und nach Hamburg verfahren. Er nährt sich von Krebsen und Wasserinsecten, hat ein weisses, derbes und wohlriechendes Fleisch. Er wird sowohl frisch, als auch gesalzen und getrocknet in den Nordländern verspeiset.~~  
Poissons V. T. I. No. 36.  +, STOCKFICHES OU MERLUCHES.  +, On comprend ordinairement sous ce nom, plusieurs espèces d'égrefins secs, qui sont pour plusieurs nations un article fort important de commerce, et nourrissent quantité de personnes. Les especes de Stockfiches les plus connues, sont le Cabeliau, le Stockfiche proprement dit, la Sole et la Merluche, representées sur la planche ci-jointe.  +,
No. 1. Der Zimmetbaum. (Laurus Cinnamomum.)~~Das Vaterland des ächten Zimmetbaums, welcher uns eins der kostharsten und angenehmsten Gewürze, die Zimmetrinde oder den Caneel liefert, und womit die Holländer lange Zeit den Alleinhandel trieben, ist die Insel Zeylan. Der wilde Zimmet wächset zwar auch auf der Küste Malabar, in Sumatra und Borneo, ist aber bey weitem nicht so gut als der ächte von Zeylan, und kostet auch nur den fünften Theil so viel als jener. Der Zimmetbaum wird ohngefähr so gross als bey uns ein Pflaumenbaum, hat breite dunkelgrüne Blätter, die jung purpurroth aussehen, und einen starken würzreichen Geruch haben. Auch seine Wurzel hat einen scharfen campferartigeu Geruch. Er hat kleine weisse geruchlose Blüthen, die hernach, eine kleine olivenartige blaulich- schwarze Frucht (Fig. a.) geben, welche den Geruch von Gewürznelken hat. Der Baum hat eine doppelte oder vielmehr dreyfache Schale. Die äussere ist grau, ohne Geruch und Geschmack, und taugt nichts. Die zweyte und dritte hängen fest zusammen; und machen das Gewürz, die Zimmetrinde, aus. Um die Rinde von gehöriger Güte zu erhalten, darf kein Baum vor dem fünften Iahre geschälet werden; länger als bis 10 oder 12 Iahre aber taugt er nicht zum Schälen, weil die Rinde zu schlecht wird. Es giebt vorzüglich 3 Arten von Zimmet: 1) den feinen, von jungen und mittelmässigen Bäumen; 2) den groben, von dicken älteren Bäumen; und 3) den wilden, von den andern Inseln ausser Zeylan. Die Holländcr schickten bisher jährlich immer 3 bis 400,000 Pfund, von daher nach Europa; aber die Engländer, welche den Zimmet bereits mit Glück in die westindischen Inseln verpflanzt haben, thun ihrem Handel grossen Schaden.~~No. 2. Der Campferbaum. (Laurus camphora.)~~Der Campfer, das bekannte starkriechende und fast wie weisses Steinsalz aussehende Arzneymittel, ist das Harz des Campferbaums, der in China, und vorzüglich in Ostindien auf der Insel Borneo und Sumatra, wächst. Der Baum wird hoch, breitet sich sehr aus, hat hellgrüne stark geribbte Blätter, die beym Reiben wie Campfer riechen, kleine weissgelbe Blüthen, die dunkelblaue Beeren (Fig. b.) als Saamen tragen; und gehört unter die Lorbeer Arten. Wenn der Baum gerizt wird, so dringt zwischen Kern und Schale das weisse flüchtige Harz, der Campfer, heraus; und dies ist der sogenannte natürliche oder Borneische Campfer, der kostbarste, theuerste und seltenste. In Europa braucht man nur den durch Kunst gemachten Campfer, welcher in China und Japan aus Wurzeln, Aesten und Blättern des Campferbaums durch Destilliren bereitet wird. Dieser aber, weil er noch roh und unrein, röthlich und aschgrau aussehend, nach Europa kommt, wird erst in Venedig, Holland und England gereinigt nnd raffinirt. Ausser seinem medizinischen Gebrauche wird er auch vorzüglich zu Feuerwerkerey gebraucht, weil er schnell und unauslöschlich brennt.~~  
Plantes V. T. I. No. 37.  +, PLANTES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Le Canellier.  +,
No. 1. Der Schwan. (Anas olor.)~~Der Schwan ist ein grosser Wasservogel, der wild an den Küsten der Nord- und Ostsee häufig, zuweilen auch auf grossen Landseen wohnt. Man hat ihn auch zahm auf Flüssen und Teichen. Seine Federn, zu Betten, sind ein wichtiger Handels-Artikel, so wie auch seine Federkiele zum Schreiben. Die ganz abgezogene Haut mit den feinen Pflaumen-Federn gar gemacht, giebt ein zartes, sehr warmes und kostbares Pelzwerk. Dass der Schwan, der sonst eine rauhe widrige Stimme hat, lieblich zu singen anfange, wenn er sterben wolle, ist unwahr, und ein Mährchen der Alten.~~No. 2. Der Albatros (Diomedea exulans.)~~ist einer der grössesten Seevögel, die erst neuerlich entdeckt und bekannt worden sind; denn er lebt blos in Australien in den kälteren Gegenden der Südsee, auf dem hohen Meere und den Klippen in demselben, und der Capitain Cook, der Weltumsegler, fand deren viele in jenen Gegenden. Er ist 3 Fuss lang, und sein Leib so dick wie ein Hammel. Er fliegt nur bey kommendem Sturme auf dem Meere, und nährt sich von weichen Fischen, und dem Laich der grossen Fische.~~No. 3. Der Pelican. (Pelecanus onocrotalus.)~~No. 4. Die Löffelgans. (Platalea leucorodia.)~~Der Pelican und die Löffelgans werden oft mit einander verwechselt, weil beydes Wasservögel sind, die an den Seeufern und auf grossen Strömen leben; aber sie sind, wie schon ihre Figur zeigt, sehr wesentlich verschieden. Der Pelican hat grosse Schwimmfüsse, die Löffelgans nicht, sondern Füsse wie ein Sumpfvogel. Die Löffelgans hat einen harten und vorn breiten löffelförmigen Schnabel, um damit die Wasserschnecken, Muscheln, Krebse und Wasserinsecten auf dem Grunde zusammenscharren und zerreiben zu können; der Pelican hingegen hat einen grossen, weichen pergamentartigen Schnabel, an welchem unten eine gelbe faltige Haut hängt, die sich zu einem grossen Sacke ausdehnt, in welchem der Pelican die Beute seiner Fischerey sammelt, und oft 6 bis achtpfundige Fische aufhebt. An Grösse und Gefieder sind beyde einander fast gleich; der Pelican lebt in allen Welttheilen und Zonen, die Löffelgans aber nur in der heissen und in beyden gemässigten Zonen. Dass der Pelican sich selbst die Brust aufhacke und seine Jungen mit seinem Blute nähre, wenn sie Noth litten, ist eine Fabel.~~No. 5. Der Rohrdommel. (Ardea stellaris.)~~Der Rohrdommel ist ein Sumpvogel, der in allen Welttheilen sehr einsam und scheu, in grossen und weiten Morästen, mitten im Rohr und Schilfe lebt, und sich von Fröschen, Schlangen und Wassermäusen nährt. Er ist so gross wie eine mässige Gans, und merkwürdig wegen eines sonderbaren Geschreys zur Zeit seiner Balz, welches wie das Brüllen des grössten Ochsen klingt, sehr weit gehört wird, und furchtsame Reisende bey Nacht oft ängstlich macht.~~No. 6. Der Wasserrabe, oder Cormoran. (Pelecanus carbo.)~~Der Cormoran ist ein Seevogel, der in allen Zonen an den Meeresufern lebt, die Grösse einer jungen Gans hat, und ein gewaltiger Fischräuber ist; denn er verfehlt nie seine Beute, und schwimmt so frey unter als über dem Wasser. Die Chineser, Engländer und Franzosen haben abgerichtete zahme, denen sie einen Ring über dem Kropfe um den Hals legen, damit sie nicht die gefangenen Fische hinterschlingen können, und sie so zur Fischerey brauchen.~~  
Oiseaux. VI. T. I. No. 38.  +, OISEAUX AQUATIQUES REMARQUABLES.  +, No. 1. Le Cigne.  +,
Die ersten Menschen wohnten vermuthlich in Felsenhöhlen, wo das Land welche hatte, oder in wärmeren Himmelsstrichen unter dicht belaubten Bäumen und Sträuchen, um sich von Sonnenhitze und Ungewittern zu sichern. So bald sie aber in Gesellschaften zusammen traten, sich durch Kunst ihre Bedürfnisse zu schaffen suchten, und in Familien verbanden, fiengen sie auch an, sonderlich in kälteren Gegenden der Welttheile, sich Häuser zu bauen.~~No. 1. Ursprung der Baukunst.~~Die erste rohe Form der Häuser, woraus hernach die edle Baukunst der Griechen und Römer wurde, entstand vermuthlich so, dass man rohe Baumstämme gleich lang schnitt, sie gleich weit von einander in einem Viereck auf Steine als Säulen stellte, sie oben mit Baststricken umwand, dass sie nicht sprängen, und eine dünne Steinplatte drauf deckte (Fig. a.), alsdann mit vier Trägern diese Säulen verband, auf die Träger wieder Balken legte, und damit die Decke machte, auf den Balken aber schrägliegende Sparren aufrichtete, sie wieder mit Latten verband, diess Dach dann mit Schilf, Rohr und Baumrinden deckte, und die Zwischenräume der Säulen mit glatten Steinen ausmauerte, um der Hütte dichte Wände zu geben. So entstand wahrscheinlich die Form des ersten Hauses, und die erste rohe Säulen-Ordnung (Fig. a.) aus dem rohen Baumschafte. Aus dieser einfachen und wilden Form aber bildeten hernach die kunstreichen Griechen und Römer ihre schöne Baukunst, deren edle Formen die Baukünstler in fünf Haupt-Formen der Gebäude eingetheilt haben, die man Säulen-Ordnungen nennt, weil sie hauptsächlich an den Capitälern- und Verhältnissen ihrer Säulen und Gesimse erkannt werden, und von welchen drey den Griechen und zwey den Römern gehören. Da man sie vornehmlich an ihren Tempeln fand, so kann man sie auch an folgenden fünf Fronten von Tempeln am besten kennen lernen.~~No. 2. Toscanische Ordnung.~~Diese Ordnung, welche bey den Römern entstand, ist die niedrigste, einfachste und stärkste unter allen, und wird von den Architecten blos zu Untergeschossen an Prachtgebäuden gebraucht. Fig. b. zeigt das Capitäl ihrer Säulen.~~No. 3. Dorische Ordnung.~~Die älteste der drey griechischen Säulen-Ordnungen, welche Dorus, König von Peloponesus, zuerst an einem Tempel der Juno brauchte, und von ihm daher ihren Namen hat. Sie ist etwas höher und feiner in ihren Verhältnissen als die Toscanische; Fig. c. ist ihr Capitäl.~~No. 4. Ionische Ordnung.~~Die zweyte griechische empfing ihren Nahmen von dem berühmten Dianen-Tempel in Ionien, (einer griechischen Provinz) an welchem sie zuerst erschien. Sie ist höher und zierlicher in allen ihren Verhältnissen als die beyden vorigen. Fig. d. und e. zeigt ihr Capitäl von vorne und von der Seite, das durch seine doppelte Schnecke sich auszeichnet.~~No. 5. Corinthische Ordnung.~~Die dritte griechische, und zugleich die schönste, leichteste und zierlichste in ihren Verhältnissen unter allen. Fig. f. zeigt ihr mit Acanthusblättern und vier Schnecken schön dekorirtes Capitäl, so wie Fig. g. den Ursprung, desselben, welchen Vitruv, ein alter römischer Architect, folgendermaassen erzählt. Die Amme eines verstorbenen kleinen griechischen Mädchens habe ein Körbchen mit ihren Spielsachen gefüllt, und mit einer Ziegel bedeckt, auf ihr Grab gebracht, und es von ungefähr auf eine Acanthusstaude gesetzt. Die Acanthusstaude sey um das Körbchen in die Höhe gewachsen, und ihre Blätter hätten sich da sie oben an die Ziegel angestossen, in sich zurückkrümmen müssen. Ein geschickter Bildhauer von Corinth, Nahmens Callimachus, habe die Figur gesehen, und so schön gefunden, dass er sie in Stein gehauen und zum Capital einer neuen, der Corinthischen Säulen-Ordnung gemacht habe.~~No. 6. Römische oder zusammengesetzte Ordnung.~~Ist die zweyte Römische Säulenordnung. Sie erschien zuerst an dem Triumphbogen des Kaisers Titus, und heisst Composita, die zusammengesetzte, weil sie aus den Gliedern und Verhältnissen der Corinthischen und Jonischen zusammengesetzt ist wie auch ihr Capitäl (Fig. h.) zeigt. Sie ist die einzige, welche sich von einer Menge Zusammensetzungen, die man nachher in der Baukunst versuchte, allein erhalten hat, und noch jetzt von Architecten bey Prachtgebäuden gebraucht wird.~~  
Architecture, I. T. I. No. 39.  +, ORIGINE ET PROGRES DE L'ARCHITECTURE.  +, Less premiers hommes habitèrent vraisemblablement les autres des rochers, dans les endroits où }a terre leur en offrait, et dans les pays plus chauds ils le retirèrent sous les arbres et les buissoris tous- fus, pour s'y mettre à l'abri de la chaleur du so- leil, et des injures du tems. Mais des qu'ils commencèrent à former des sociétés, qu'ils cher- chèrent à siitisfaire à leurs besoins par le moyen des arts, et se reunirent en familles- ils commen- cèrent ausfi à sc consini're des maisons, lurtout dans les contr es les plus sroides des diss. rentes parties de la terre.  +,
No. 1. Der Laternenträger. (Fulgora laternaria.)~~Der Laternenträger ist ein geflügeltes ziemlich grosses Insect, das nur in heissen Ländern, vorzüglich aber in Surinam in Südamerika lebt, und schön gezeichnet und colorirt ist. Sein grosser hohler trompetenartiger Rüssel glänzt bey Nacht so hell wie ein Licht, und so stark, dass die Amerikaner sich dieser Insecten im Zimmer statt eines Lichts, und des Nachts auf dem Wege, statt einer Laterne bedienen, indem sie sie an die Füsse oder an einen Stock anbinden. Sie leben von Blumen, und sind ganz unschädlich.~~No. 2. Die wandernde Heuschrecke. (Grillus migratorius.)~~Es giebt mehrere Arten Heuschrecken, grosse und kleine, davon die Europäischen unschädlich sind; die weit grössern Afrikanischen und Asiatischen aber, die oft einen Finger lang und dick sind, verwüsten zuweilen ganze Länder, kommen mit Ostwind in ungeheuern Schaaren, die wie schwarze Wolken die Sonne verfinstern, gezogen, und fressen, wo sie niederfallen, viele Meilen weit Laub, Getraide und Gras und alles Grüne weg. Diese Verheerungen richtet vorzüglich die Asiatische wandernde Heuschrecke an, die sich gewöhnlich in den Steppen der Tatarey aufhält, wie die Zugvögel wandert, und nicht eher weiter zieht, als bis sie in einer Gegend alles verheeret hat. Sie sind in diesem Jahrhunderte nur dreymal, nemlich im Jahre 1730, 1747 und 1748 bis nach Teutschland mit Ostwinden gekommen.~~No. 3. Das wandelnde Blatt, oder die Fangheuschrecke. (Mantis religiosa.)~~Diese Art lebt in den wärmern Ländern von Europa, ist unschädlich, und nährt sich blos von andern Insecten, die sie mit Springen fängt; davon sie die Fangheuschrecke heisst.~~No. 4. Die Cicade. (Cicada plebeja.)~~Die Cicade lebt fast in allen Welttheilen, und es giebt eine grosse Menge verschiedener Arten, von der Grösse einer Linie an bis zu der hier gezeichneten. Sie hat einen breiten Kopf, unterwärts gebognen Rüssel, und vier glasartige durchsichtige Flügel mit bunten Ribben. Gegenwärtige Fig. 4. ist die grosse Italienische, die sich auf Bäumen aufhält, und wovon die Männchen eine Art von Gesang haben. In China gehören sie unter die Lieblings-Thierchen der Damen, die sie in kleinen von Binsen zierlich geflochtenen Käfigen des Gesangs wegen in ihren Zimmern haben. Sie nähren sich vom Safte der Pflanzen, und sind unschädlich.~~No. 5. Der Hercules-Käfer. (Scarabaeus Hercules.)~~Unter allen Käferarten, die bis zur Kleinheit einer Käsemilbe herabgehen, ist dieser Käfer der grösste. Er ist 5 1/2 Zoll lang, wohnt in Brasilien und andern Ländern der heissen Zone, und nährt sich vom Safte der Coccos-Palme und des Toddy-Baums, deren Rinde er mit seinem scharfen Horne durchsäget und den ausfliessenden Saft trinkt. Er ist übrigens den Menschen unschädlich. Man nennt ihn auch das fliegende Einhorn.~~No. 6. Der Maykäfer. (Scarabaeus Melolontha.)~~Der Maykäfer, dessen Vaterland der mittlere Strich von Europa ist, ist für Gärten- und Ackerbau eines der schädlichsten Insekten, weil er oft in ungeheuern Schaaren erscheint, und alles Laub in Gärten und Wäldern abfrisst; hauptsächlich aber, weil seine Raupen (Fig. 6.b.), die man Engerlinge nennt, sich in der Erde aufhalten, und die Wurzeln von jungen Bäumen, Gras und Getraide abfressen, so dass diese oft in ganzen Strecken verdorren. Seine Fortpflanzung geschieht folgendermassen. Wenn das Weibchen sich begattet hat, bohrt es sich ein Loch in die Erde, legt seine gelbe Eyerchen hinein, kommt wieder heraus, und stirbt in etlichen Tagen. Aus diesen Eyern kommen erst kleine Maden, die hernach zu Engerlingen (Fig. 6.b.) werden, 4 Jahre lang fortwachsen, und sich endlich im Herbste des vierten Jahres ganz tief in die Erde graben, und sich in Maykäfer-Puppen (Fig.6. a.)verwandeln, woraus endlich im May des fünften Jahres der Maykäfer hervorkömmt. Man sollte alle Maykäfer von den Bäumen abschütteln, sorgfältig auflesen und tödten.~~  
Insectes. IV. T. I. No. 40.  +, INSECTES REMARQUABLES.  +, No. 1. Le Porte-lanterne de Surinam.  +,
Unter die schönsten Bewohner des Wassers gehören gewiss die Goldfische, deren hauptsächlich 4 Arten sind.~~No. 1. Der Gold-Schey. (Cyprinus tinca auratus.)~~Der Goldschley ist vorzüglich in Schlesien zu Hause, und man hält ihn, wegen seiner prächtigen Goldfarbe, gemeiniglich in Gärten und auf Landgüthern zum Vergnügen in Teichen. Er nährt sich von Grundkräutern und Würmern, und ist unstreitig einer der schösten (sic) Europäischen Fische. Er bekommt die Grösse eines Karpfen.~~No. 2. Die Orfe. (Cyprinus orfus.)~~Die Orfe ist gleichfalls ein Europäischer Fisch, der aber nur im südlichen Deutschland , Frankreich und Ungarn zu Hause ist. Er lebt in Flüssen, Teichen und Seen, nährt sich von Würmern und den Laich anderer Fische. Man hält ihn seiner schönen Orangen-Farbe wegen, mehr zum Vergnügen als zum Nutzen in den Fischteichen; denn sein Fleisch ist weich und unschmackhaft.~~No. 3. Der chinesische Gold-Karpfen (Cyprinus auratus.)~~ist unstreitig das schönste und prächtigste Geschöpf unter allen Wasserbewohnern. China ist sein Vaterland. In den ersten drey Jahren ist er schwarz, dann bekommt er Silberpuncte, die sich nach und nach vergrössern, bis er über und über eine Silberfarbe bekommt, und da heisst er der Silberfisch. Darauf wird er roth und bekommt endlich eine solche hohe und brennende Goldfarbe, dass man glaubt, eine glühende Kohle im Finstern zu sehen. Die vornehmen Chineser und Japaner halten dergleichen Goldfische zur Pracht in grossen gläsernen Vasen in ihren Zimmern, oder in den Teichen ihrer schönen Gärten, wo die Damen zum Zeitvertreibe sie füttern. Ohngeachtet China ihr Vaterland ist, so hat man sie doch schon auch nach England, Holland, Dännemark und Teutschland verpflanzt, und es haben Liebhaber in Hamburg und Bremen welche in ihren Gärten, in kleinen Hältern, wo sie recht gut dauern. Will man sie zum Vergnügen in grossen Gläsern im Zimmer halten, so muss man ihnen die Woche zweymal und im Sommer noch mehrmal frisches Wasser geben, und sie mit kleingepflückten Oblaten, feinen Semmelkrumen und gedörrten und zu Pulver gestossnen Eyerdottern, auch Fliegen füttern. Im Winter fressen sie 3 bis 4 Monate lang nicht. Man wirft ihnen gern grüne Kräuter hinein, darunter sie sich verstecken können. In Gefässen eingesperrt werden sie nicht leicht über 8 Zoll, in Teichen aber wohl 12 bis 14 Zoll lang. In China heisst dieser Fisch Kingo.~~No. 4. Der Hochrücken. (Kürtus indicus Blochii.)~~Der Hochrücken ist ein seltener Fïsch, der in den Ostindischen Gewässern lebt, sich von Muscheln nährt, nicht über 10 Zoll gross wird, und wegen seiner glänzenden Gold- und Silber Farbe, und Blau an den Flossfedern, unter die schönsten Wassergeschöpfe gehört.~~  
Poissons. VI. T. I. No. 41.  +, DORADES.  +, Les Dorades sont sans contredit du nombre des plus beaux habitans des eaux, on en compte quatre espèces principales.  +,
No. 1. Der Paradiesvogel. (Paradisea apoda.)~~Von diesem schönen Vogel fabelte man vorzeiten Wunderdinge; nämlich er komme aus dem Paradiese her, habe weder Flügel noch Füsse, schwebe immer in der Luft, lebe von der Luft, vermehre sich auch in der Luft, indem das Weibchen dem Männchen ihre Eier auf den Rücken lege, und von der Sonne darauf ausbrüten lasse. In diesem Mährchen bestärkte die Einfältigen noch die Figur, in welcher gewöhnlich dieser Vogel todt und ausgetrocknet, für die Naturalien-Kabinette, aus Ostindien nach Europa kommt, wo ihm die Indianer schon Flügel und Krallen abgeschnitten haben, und wo er wie Fig. 1.b. aussieht. Seine wahre Gestalt zeigt Fig. 1.a. Sein Vaterland sind die Molukkischen Inseln. Er hat ohngefähr die Grösse eines Staars, und hat auf dem Kopfe und Nacken goldgelbe, an der Kehle aber grün-glänzende Haarfedern. Rücken, Flügel, Brust und Bauch sind rothbraun. Besonders merkwürdig sind aber die vielen langen und höchstfeinen, weissen, gelben und braunen Federn, welche ihm an beyden Seiten oder Weichen, von der Höhle des Flügels an, bis hinunter zum Schwanze, der ganz kurz, und davon unterschieden ist, stehen, und dem Vogel ein prächtiges Ansehen geben. Sie dienen ihm, um sich im Fluge lange in der Luft schwebend zu erhalten, woher dann das Mährchen entstanden ist, dass er immer nur in der Luft lebe. Eben dieser schönen Federn wegen, schneiden die Indianer den aufgetrockneten Paradiesvögeln die Flügel und Krallen ab, um sie beim Einpacken nicht zu beschädigen. Sie sind oft 1 1/2 Fuss lang. Mitten im Schwanze stehen ihm besonders zwey Federn oder vielmehr nackte schwarze Kiele, die 2 Fuss 9 Zoll lang sind, und an den Spitzen 4 Zoll lange, grün und braun schillernde, sammtartige Bärte haben. Der Vogel nährt sich von Insecten, besonders von den grossen Ostindischen Schmetterlingen, die er in der Luft schwebend fängt.~~No. 2. Der grosse Promerops, oder Bienenfresser. (Upupa magna.)~~Dieser Vogel ist in den Ostindischen Inseln und vorzüglich in Neu-Guinea zu Hause, und wegen seiner Schönheit und sonderbaren Form merkwürdig. Er ist etwas grösser als eine Drossel, und scheint 4 Flügel zu haben; nämlich seine Flügel haben obenauf eine Lage Federn, die sich in Form eines Sonnenfächers alle frisirt in die Höhe krümmen, und deren Spitzen, so wie der Kopf und die Brust glänzend blaugrün sind. Der Schwanz ist glänzend stahlblau, und hat Etagen Federn, die bis an 2 1/2 Fuss lang sind. Er lebt auf hohen Bergen, und nährt sich von Bienen, und andern Insecten.~~No. 3. Der Calao, oder Rhinoceros-Vogel. (Buceros malabaricus.)~~Der Calao und der Tucan sind wegen ihrer ungeheuer grossen und höchst sonderbaren Schnäbel merkwürdig. Der Calao lebt in Afrika und in den Molukkischen Inseln, ist noch einmal so gross als eine Krähe, nährt sich von Baumfrüchten, sonderlich Muskatennüssen, hat einen dünnen pergamentartigen Schnabel, und oben darauf den ungeheuern Auswuchs, der wie ein Rhinoceros Horn aussieht. Man speisst ihn in jenen Gegenden.~~No. 4. Der Tucan, oder Pfefferfresser. (Rhamphastos Tucanus.)~~Er lebt in Südamerika und ist sowohl seines Schnabels als seiner Zunge wegen einer der sonderbaresten Vögel, die es giebt. Der Vogel selbst ist etwa so gross als eine Taube, dick und plump von Körperbau, aber sein ungeheurer Schnabel ist oft 6 Zoll lang, und mehr als halb so gross als der ganze Vogel, dabey aber so dünn und leicht wie Pergament, so dass er gar keine Gewalt damit brauchen kann. Statt der Zunge hat er eine ordentliche Feder mit Kiele und Barte in dem Schnabel. Er nährt sich von jungen Palmenfrüchten und Pfeffer, daher er auch den Namen Pfefferfresser erhalten hat.~~  
Oiseaux. VII. T. I. No. 42.  +, OISEAUX SINGULIERS.  +, No. 1. L'Oiseau de Paradis.  +,
Die Viverre oder das Stinkthier ist nur in heissen Ländern einheimisch, und theils seines starken Wohlgeruchs, theils seines abscheulichen Gestanks wegen, den verschiedenen Arten davon haben, sehr merkwürdig. Folgende Thiere gehören dazu.~~No. 1. Das Zibeththier. (Viverra Zibetha.)~~Man nennte es sonst auch die Zibethkatze, es aber nichts Aehnliches mit der Katze. Es lebt in Arabien, Malabar, Siam und in den Philippinische Inseln, ist 2 1/2 Fuss lang, grau und schwarz von Farbe, und nährt sich von kleinen Thieren, Vögeln, Fischen, Wurzelwerk, und Früchten. Dies Thier liefert unsern Apotheken den Zibeth, eine weiche butterähnliche starkriechende Masse, die man zum Parfümiren braucht. Alle Viverren haben nämlich hinten unter dem Schwanze und After einen hautigen Beutel mit einer Oeffnung, in welchem sich diese schmierige, bald wohlriechende, bald äusserst stinkende Materie sammelt, und von dem Thiere herausgedrückt werden kann. Beym Zibeththier ist diese Materie wohlriechend, und heisst Zibeth, sieht erst weiss, dann gelblich, und endlich braun und schwarz aus. Sein Geruch ist Anfangs überaus stark und unangenehm, so dass er Schwindel und Kopfweh macht, wird aber in der Folge milder und lieblicher. Der reinste und beste kommt aus Holland, besonders aus Amsterdam, wo viele Ziebeththiere eigens dazu gehalten werden, um ihnen alle drey Tage den Zibeth abzunehmen. Man darf den Zibeth nicht mit dem Bisam oder Moschus verwechseln, als welcher ganz was anderes ist, und von einem kleinen Reh kommt.~~No. 2. Die Genette. (Virerra genetta.)~~Lebt in Westasien, auch in Spanien, ist nur halb so gross als das Zibeth, nährt sich von Mäusefangen, und wird deshalb oft zahm in den Häusern gehalten. Ihr Zibethsack enthält eine Materie, die zwar keinen widrigen, aber doch so schwachen Geruch hat, dass sie nicht zu brauchen ist. Der Balg wird als ein gemeines wohlfeiles Pelzwerk von unsern Kürschnern verarbeitet.~~No. 3. Der Ichnevmon. (Viverra Ichnevmon.)~~Der Ichnevmon, welcher wegen seines Stinkbeutels gleichfalls zu den Viveren gehört, lebt in Aegypten; und wurde schon von den alten Aegyptern als der Wohlthäter des Landes göttlich verehrt. Er reinigt nämlich, weil er sich von Crocodileyern, Mäusen, Schlangen, Eydechsen und Fröschen nährt, Aegypten von diesen Plagen, die sich durch die jährliche Ueberschwemmung des Nils unglaublich vermehren. Man erzählte sonst von ihm, er sey ein Todfeind des Crocodils, verberge sich in den Sand am Ufer des Nils, und krieche dem Crocodil, wenn es mit offenem Rachen schlafe, in den Leib, und fresse ihm die Leber und Eingeweide. Alles dies ist Fabel; und er verhindert hauptsächlich die zu häufige Vermehrung des Crocodils, indem er seine in den Sand gelegte Eyer aufsucht und wegfrisst. Er hat mehr Borsten als Haare am Leibe; ist sehr zahm und wird von den Aegyptern, der Mäuse wegen, häufig in den Häusern gehalten.~~No. 4. Die Manguste.~~Ist auch eine Art von Ichnevmon, der in Bengalen und Persien lebt, und sich sonderlich von Schlangen und ihren Eyern nährt. Sie stellt selbst der giftigsten von allen, der Brillenschlange nach. Sie kämpft mit ihr, und wenn sie von ihr gebissen wird, kaut sie gewisse Kräuter und Wurzeln, dass ihr der (sic) Gift nichts schadet.~~No. 5. Die Coase. (Viverra vulpecula.)~~No. 6. Der Skunk. (Viverra putorius.)~~Die eigentlichen Stinkthiere oder Muffetten, wovon die Coase (oder der Yzquiepatl, wie er in Mexico heisst) und der Skunk in Nordamerika, zwey Hauptarten sind, wohnen nur in Amerika und sind merkwürdig, wegen ihrer sonderbaren Vertheidigung, die sie vor allen andern Thieren voraus haben. Werden sie nämlich von einem Hunde oder Menschen verfolgt, und sie wollen sich nicht durch die Flucht retten, so wehren sie sich augenblicklich dadurch, dass sie ihrem Feinde aus ihrem Stinkbeutel einen Saft auf 6 bis 10 Ellen weit entgegen spritzen, der so entsetzlich stinkt, dass er die Luft auf 100 Schritte umher vergiftet und den Menschen und Hunden den Odem dergestalt versetzt, dass sie von ihnen ablassen und die Nase in die Erde stecken müssen, wenn sie nicht ersticken wollen.~~Die Coase ist 16 Zoll lang, braun von Farbe, lebt in Mexico in den Felsenklüften, und nährt sich von Vögeln und Käfern. Der Skunk wohnt in Nordamerika in hohlen Bäumen, oder in Gruben unter der Erde, und nährt sich von Geflügel. Die Wilden essen sein Fleisch, und machen sich aus dem Balge Tabaksbeutel.~~  
Quadrupèdes XI. B. I. No. 43.  +, CIVETTES ET PUTOIS.  +, Le Putois n'est naturel qu'aux pays chauds, il mérite notre attention tant à cause de son parfum pénétrant, qu'à cause de l'odeur détestable que répandent plusieurs espèces de ces animaux. De ce genre sont;  +,
No. 1. Das Schuppenthier. (Manis tetradactyla.)~~Das Schuppenthier ist, so wie die Armadillen, oder Gürtelthiere, von aussen zu seiner Sicherheit gepanzert. Es ist nämlich durchaus, ausser an Kehle, Bauch und Beinen, mit harten, spitzigen und am Rande schneidenden Schuppen bedeckt. Ihre Härte ist so gross, dass keine Flintenkugel durchdringt. Das Thier, welches sich sonst weder mit Klauen noch Zähnen vertheidigen kann, rollt sich bey einem Angriffe gleich wie eine Kugel zusammen, welche der lange Schwanz umschliesst. Weil nun in dieser Lage alle seine schneidenden Schuppen in die Höhe stehen, so verwundet sich jedes Raubthier beym Angriffe daran, ohne dem Thiere etwas anzuhaben. Es ist mit dem Schwanze 4 bis 5 Fuss lang, und lebt in allen heissen Ländern von Afrika und Asien. Es nährt sich, wie der Arneisenfresser, von Ameisen. Sie graben sich in die Erde, und sind ganz unschuldige Thiere. Sie sehen hellbraun, und beynahe wie ein Tannzapfen aus.~~Die Armadillen oder Gürtelthiere.~~sind ein eignes Thiergeschlecht, das nur in Südamerika lebt. Sie haben über den ganzen Leib und Schwanz, Bauch und Beine ausgenommen, einen starken Harnisch von lauter sechs oder viereckten überaus schön figurirten beinartigen Schildern. Damit sie sich aber in diesem harten Harnische auch bewegen können, haben sie mitten über den Leib 3. 4. 6. 8. 9. 12 bis 18 Gürtel oder Reife, die zwischen sich eine weiche Haut haben, und sich in einander schieben; und davon heissen sie Gürtelthiere. Sie leben in Bauen, die sie sich unter die Erde graben, und nähren sich von Erd- und Baumfrüchten. Die beweglichen Gürtel machen es ihnen leichte sich zusammen zu rollen, wenn sie ein Raubthier schnell überrascht; sie können sich aber auch mit ihren grossen Klauen höchst leicht in ein paar Minuten in die Erde graben. Sie sind 1 bis 1 1/2 Fuss lang. Ihr Fleisch ist, wenn sie jung sind, wohlschmeckend, im Alter aber bekommt es einen Bisamgeruch. Sie sind furchtsam und nicht böse, thun aber den Gärten und Pflanzungen oft vielen Schaden. Es giebt verschiedene Arten davon. Die vornehmsten sind folgende.~~No. 2. Der Armadill mit 3 Gürteln (Dasypus tricinctus.)~~ist dick und rundlich, und lebt vorzüglich in Brasilien.~~No. 3. Der Armadill mit 6 Gürteln (Dasypus sexcinctus.)~~lebt gleichfalls in Brasilien, frisst hauptsächlich Melonen und Pataten, und wird sehr fett.~~No. 4. Der Armadill mit 7 geflammten Gürteln (Dasypus septemcinctus.)~~ist klein, nur 8 Zoll lang, beynahe cylindrisch und lebt in Cayenne.~~No. 5. Der Armadill mit 9 Gürteln (Dasypus novemcinctus.)~~lebt in Guiana, und macht seine Baue in Sandhügeln in der Nähe des Meeres.~~No. 6. Der Armadill mit 12 Gürteln. (Dasypus duodecimcinctus.)~~Er lebt in Mexico, und ist unter allen der Hässlichste. Vorn hat er ungeheuer grosse Klauen zum Graben.~~  
Quadrupèdes XII. T. I. No. 44.  +, ANIMAUX ENCUIRRASSÉS.  +, No. 1. Le Pangolin.  +,
No. 1. Der Mahagony-Baum. (Switenia Mahagony.)~~Der Mahagony-Baum wächst im südlichen Amerika, vorzüglich in den Bahamischen Inseln, und ist berühmt wegen seines schönen roth-braunen Holzes, das sich vortrefflich schleifen und poliren lässt, und woraus anjetzt in England, Frankreich und Teutschland, ja fast in allen Ländern von Europa die schönsten und kostbarsten Meublen gemacht werden. Er wächst auf Felsen, und ohngeachtet der wenigen Nahrung, sehr schnell und so stark, dass sein Schaft gewöhnlich 4 Fuss im Durchmesser hält, und seine Wurzeln so dick und stark werden, dass sie die Felsen zersprengen. Er trägt eine kleine weisse Blüthe, und eine eyförmige holzige Saamenkapsel, welche unten am Stiele aufspringt, und den darin liegenden blättrichten Saamen zerstreut. Das Mahagony-Holz, welches in Frankreich auch Acajou-Holz genannt wird, ist anjetzt ein wichtiger Handelsartikel für England, Holland und Hamburg worden. In Amerika bauet man sogar Schiffe davon, wozu es noch besser als Eichenholz ist.~~No. 2. Das Brasilienholz. (Caesalpinia brasiliensis.)~~Unter den sogenannten Farbehölzern sind zwey Arten die berühmtesten, und für den Handel am wichtigsten, nämlich das Brasilien- oder Ferambuc-Holz, womit man roth und das Campesche-Holz oder Blauholz, womit man blau, grau, braun, u.s.w. färbt. Beyde Bäume wachsen in Süd-Amerika, und sind den Blättern und Wuchse nach wenig von einander unterschieden, nur blüht das Brasilienholz weiss, und hat grüne Saamen-Schoten, das Campescheholz aber roth, und hat kleine braune Schoten.~~Das Brasilienholz, dessen Abbildung No. 2. zeigt, wächst am besten in Brasilien, und zwar bey Fernambuc, einer brasilianischen Stadt, wovon es auch seinen Namen Fernambuc-Holz hat. Der Baum wird nicht über 20 bis 24 Fuss hoch, das Holz sieht roth aus, und wird über Lissabon nach England, Holland, Hamburg u.s.w. in grossen Stücken verführt, und dann zu Spänen geraspelt. Das Campescheholz oder Blauholz, ist ein dem vorigen sehr ähnlicher Baum, der zu Campeche, in der Hondurasbay, auch in Jamaica und andern Gegenden von Westindien wächst; ein kleiner krüpplicher Baum, ohngefähr so gross als unsere Pflaumen-Bäume. Sein Kern ist roth, und dieser wird eigentlich als Färbeholz verführt in Späne geraspelt, die man im gemeinen Leben Blauspäne nennt, und der Grund der meisten wollenen Tücher, gelb grün und roth ausgenommen, damit gefärbt.~~  
Plantes VI. T. 1. No. 45.  +, ARBRES DES PAYS CHAUDS.  +, No. 1. Bois d'Acajou ou le Mahagony. Cet arbre crôit dans l'Amérique méidionale, et sur tout aux Iles Ilahama, il est célèbre à cause de son beau bois d'un rouge brun, qui est susceptible du plus beau poli, et dont on fait actuellement les meubles les plus beaux et les plus précieux, en Angleterre, en France, en Allemagne, et même dans presque tous les pays de l'Europe. Il crôit sur les rochers, et malgré le peu de nourriture qu'il y trouve, son accroissement est si prodigieux et si prompt, que son tronc a communément 4 pieds de diamètre, et ses racines deviennent si grosses et si fortes qu'elles sont fendre le roc. Il porte une petite fleur blanche, à la quelle succéde une capsule ovoide et ligneuse qui contient la semence; cette capsule s'ouvre par la bas près du pédicule, et laisse tomber la semence qui y est disposée par petits feuillets. Le Mahagony que les françois nomment encore bois d'Acajou fait actuellement un article considérable de commerce pour l'Angleterre, la Hollande et Hambourg. On en fait mème des vaisseaux en Amérique, et il convient mieux à cet usage que le bois de chène.  +,
No. 1. Die Baumwollen-Pflanze. (Gossypium herbaicum.)~~Die Baumwolle, von deren Anbau und Fabrication sich viele Millionen Menschen in allen Welttheilen nähren, ist das Produkt einer Staude die in den heissen Ländern aller Welttheile wächst. Die gewöhnliche Baumwollen-Staude, die hier abgebildet, ist eine jährige Pflanze, 2 bis 3 Fuss hoch, die im Frühlinge, wie unser Sommer-Getraide, auf die Felder gesäet, und im Herbste abgeschnitten wird. Sie blühet, fast wie eine Malve, gelb, (fig. a.) und wird blässer, wenn sie verblühet ist (fig. b.). Dann setzt sich ihr Saame in eckigte Saamen-Kapseln, (fig. c. et d.) die mit dichter zarter, weisser Wolle angefüllt sind, und wenn sie reif worden, aufspringen, und ihre Saamen-Körner (fig. e.) verstreuen; welche, eben mit Hülfe ihrer Wolle, fortfliegen. Es giebt ausser dieser einjährigen Baumwollen-Pflanze, auch noch zwey Sorten; die Baumartige, und die rauhe Baumwollen-Staude, jene in Ostindien und diese in Amerika, die 3 bis 4 Ellen hoch werden, und mehrere Jahre dauern. Der Baumwollenhandel ist für viele Nationen, wegen der mancherley aus Baumwolle gefertigten Zeuche, z.E. Cottun, Mousseline, Nankings u.s.w. von höchster Wichtigkeit. England hat es hierinnen allen andern Nationen, wegen seiner Handelsverbindungen in Ostindien, und der hohen Vervollkommnung seiner eignen Baumwollen-Manufacturen, zuvorgethan. Man spinnt in England z.E. mit den Spinnmaschinen anjetzt die Ostindische Baumwolle so fein, dass ein Pfund 205 Stränge, jeden zu 840 Engl. Ellen, und in ganzen also einen Faden giebt, der beynahe 100 Englische Meilen lang ist.~~No. 2. Die Thee-Staude. (Thea bohea.)~~China und Japan sind das Vaterland der Thee-Staude, deren getrocknete und zusammengerollte Blätter unser bekannter Thee sind. Sie ist ein ohngefähr 5 Schuhe hoher Strauch, der ein hellgrünes Laub, beynahe wie die Sauerkirschen, eine rothe Blüthe, fast wie Rosen, und eine braune holzige Saamen-Kapsel hat, welche, wenn sie reif ist, aufspringt (fig. a.a.). Die Europäer lernten den Thee zuerst im XV. Jahrhundert kennen. Er wird dreymal im Jahre gesammlet, nemlich, erstens sehr zeitig im Frühjahre, wenn die Blätter erst zu treiben anfangen, welches den kostbarsten und theuersten Thee giebt; zum zweytenmale einen Monat später, und dann zum letztenmale im Julio. Die grünen abgepflückten Blätter werden auf eisernen oder zinnernen Platten geröstet und allmählich getrocknet, dann auf Matten gelegt und zwischen den Händen gerollt oder frisirt, und sodann als Kaufmannswaare aufgehoben. Es giebt im Handel zwey Haupt-Gattungen von Thee, nämlich braunen Thee, oder Thee Bohe, und grünen Thee, oder Thee Haysang, davon jede wieder verschiedene Sorten hat. Der Thee-Handel ist für England, Holland, Frankreich, Dänemark, Schweden und Russland von grosser Wichtigkeit, denn es werden jährlich an 18 bis 20 Millionen Pfund Thee aus China nach Europa gebracht, davon England 2/3 einführt und verbraucht. Der Thee den wir zu Lande aus China über Russland bekommen, heisst Caravanen-Thee, weil ihn die Handels-Caravanen mitbringen, und er wird für den besten gehalten.~~  
Plantes VII. T. I No. 46.  +, PLANTES des Pays chauds.  +, No. 1. Le Cotonnier.  +,
Edle Süd-Früchte nennt man gewöhnlich diejenigen feineren Sorten Obst aus warmen Ländern, womit, frisch oder getrocknet, ein grosser Handel in Europa getrieben wird, z.E. Zitronen, Pommeranzen, Sina-Aepfel, Feigen, Mandeln, Rosinen u.s.w.~~No. 1. Die Zitrone. (Citrus medica.)~~Persien ist eigentlich das Vaterland des Zitronenbaums, von da er nach Italien, Spanien, Portugal und ins südliche Frankreich kam. Italien, Sicilien, Spanien, Portugal und Frankreich treiben einen grossen Handel mit Zitronen in die nördlichen Europäischen Länder. Der Zitronen-Baum ist, wo er im freyen Lande wächst, ohngefähr so gross als ein mittelmässiger Pflaumen-Baum, hat immer grünes Laub, eine weisse sehr wohlriechende Blüthe, und länglich runde hellgelbe Frucht. Die reife Zitrone hat, wie der Durchschnitt Fig. a. zeigt, ein sehr dünnes weisses Fleisch, und vielen Saft. Aus der gelben Schaale wird das wohlriechende Cedro-Oel gemacht.~~No. 2. Der Cedrat.~~Der Cedrat ist dem Zitronenbaume in Blatt und Blüthe ähnlich, hat aber eine weit grössere knorrige Frucht, die wie der Durchschnitt Fig. b. zeigt, ein sehr dickes weisses Fleisch und wenig Saft hat. Daher wird auch vorzüglich nur das Fleisch der Frucht gebraucht, frisch in Zucker eingemacht, und dann trocken unter dem Nahmen Citronat verkauft. Er wächst vorzüglich um Florenz.~~No. 3. Die Pommeranze. (Citrus aurantium.)~~Die Pommeranze hat dichteres dunkelgrünes Laub und eine kleinere weisse Blüthe als der Citronenbaum, eine kleine runde rothgelbe glatte Frucht, die eine bittere gewürzreiche Schaale und einen sauern Saft giebt. Man braucht sie häufig zu Speisen, Konfitüren und in den Apotheken.~~No. 4. Der Sina-Apfel. (Citr. aur. sinensis.)~~Der Sina-Apfel ist nichts anders als die süsse Pommeranze, welche man roh als Frucht essen kann, sehr saftreich ist, und einen süssen lieblichen Geschmack hat. Sie ist fast noch einmal so gross als die bittere Pommeranze, eben so rothgelb an Farbe, und hat im Durchschnitte ein gelbes Fleisch und Saft. (Fig. c.) Blätter und Blüthen sind wie bey der Pommeranze, mit welcher sie auch noch die Eigenschaft gemein hat, dass sehr oft Blüthen, unreife und reife Früchte zusammen an einem Baume sind. Die besten kommen aus Portugal.~~No. 5. Die Feige. (Ficus carica.)~~Die Feige ist die Frucht des gemeinen auch bey uns bekannten Feigenbaums, der in allen warmen Ländern häufig wächst, und ein schwammiges weiches Holz hat. Die Blüthe des Feigenbaums ist so versteckt, dass man sie nicht entdecken kann. Die junge Frucht bricht gleich aus einem Knoten der Schaale heraus, und wird violetbraun, wenn sie reifet; hat innerlich sehr viele fleischige Kerne, und einen sehr süssen Geschmack. Sie werden an der Sonne getrocknet, und so im Handel verführet; die meisten kommen von Smirna, aus Spanien und Portugal.~~No. 6. Die Mandel. (Amygdalus communis.)~~Die Mandel ist eine Nuss, die auf einem kleinen Baume wächst, der an Wuchs, Blättern und Blüthe dem Pfirsichbaume sehr ähnlich ist. Er blühet roth, (Fig. e.) trägt eine hellgrüne Frucht, die aussen ein hartes grünes Fleisch, und innerlich eine längliche Nuss (Fig. f.) hat, in welcher dann die Mandel (Fig. g.) als der Kern sitzt. Es giebt süsse und bittere Mandeln. Die besten kommen aus Spanien, dem südlichen Frankreich und Sicilien, und sind ein beträchtlicher Handels Artikel.~~  
Plantes VIII. T. I. No. 47.  +, FRUITS EXQUIS des pays méridionaux.  +, On comprend communément sous ce nom les espèces les plus excellentes des fruits des pays chauds, cruds ou séchés, dont on fait un grand commerce en Europe; tels sont, p. e., les Citrons, les Oranges ordinaires; les Oranges du Portugal, les Figues, les Amandes, les Raisins de caisse etc.  +,
Ich habe schon bey Taf. 8. im zweyten Hefte erinnert, dass man die Affen gewöhnlich in drey Haupt-Geschlechter theile, nemlich: 1) in Affen, die ungeschwänzt sind, 2) in Paviane, die nur kurze Schwänze haben, 3) in Meerkatzen, die lange Schwänze haben. Dort lieferte ich einige Arten von Affen und Pavianen; hier sind verschiedene Meerkatzen, mit langen Schwänzen.~~No. 1. Der Malbruck. (Simia faunus.)~~Der Malbruck lebt in Bengalen, ist etwa anderthalb Fuss lang, und geht, wie fast alle Meerkatzen, mehrentheils auf 4 Füssen. Er lässt sich leicht zahm machen.~~No. 2. Der Macaque. (Simia cynomolgus.)~~Diese Affen-Art lebt in grossen Gesellschaften an der Westküste von Afrika, ist so gross wie der Malbruck, und thut den Reis und Hirsen-Feldern der Negern grossen Schaden. Sie sind sehr possirlich, und ihr gewöhnliches Geschrey ist Hah! Hah! Sie stellen unter ihrem Fourragiren, und wenn sie des Nachts in Wäldern ruhen, Wachen aus, die sie benachrichtigen, wenn sich ein Feind nahet, und strafen diese sie am Leben, wenn sie schlafen oder ihre Pflicht nicht thun. Die Neger fangen sie in Schlingen, oder schiessen sie, weil sie ihr Fleisch, mit Reis gekocht, oder geräuchert essen.~~No. 3. Die Diane. (Simia Diana.)~~Die Diane lebt in Congo, und ist etwa so gross als eine grosse Katze. Sie frisst gern Nüsse, und süsse Wurzeln; und ist sehr leicht zahm zu machen, spielt beständig mit sich, oder andern Thieren und Kindern, und ist des Tages über in steter Bewegung. Ihr gewöhnlicher Laut ist, Grek.~~No. 4. Die Mone. (Simia Mona.)~~Die Mone lebt in der Barbarey, und in einigen Ländern von Süd-Asien; ist anderthalb Fuss hoch, und sehr sanft und gelehrig. Sie frisst ausser den gewöhnlichen Speisen der Affen, auch gekochtes Fleisch, Ameisen, Spinnen und Käfer; und kann die Kälte so gut als der gemeine Affe vertragen.~~No. 5. Der Patas. (Simia Patas.)~~Dieser heisst auch sonst der rothe Affe, ist 1 1/2 Fuss lang, und lebt vorzüglich in Senegal in grossen Schaaren.~~No. 6. Der Talopin. (Simia Talapoin.)~~ist nur 1 Fuss hoch, und sehr possirlich. Seine Heimath ist Ostindien.~~No. 7. Der Callitriche. (Simia Sabiva.)~~Heisst auch sonst der grüne Affe, weil er fast über den ganzen Leib grüngelbe Haare hat. Sie leben in grossen Haufen in Afrika um das grüne Vorgebürge auf den Bäumen, und halten sich da so stille, dass man sie, weil sie mit den Blättern fast einerley Farbe haben, nicht leicht entdeckt. Sie nähren sich von Obst, und sind etwa so gross als eine grosse Katze.~~No. 8. Der Mustac. (Simia Cephus.)~~Der Mustac ist im Gesichte sehr sonderbar gezeichnet. Er ist 1 Fuss hoch, und lebt hauptsächlich in Guinea.~~  
Quadrupèdes XIII. T. I. No. 48.  +, HUIT SORTES de Guenons.  +, IL a déjà été dit au No. 8. du sécond cahier, qu'on divise ordinairement les singes en trois espèces principales, savoir:  +,
No. 1. Der grosse Hay-Fisch, oder der Menschenfresser. (Squalus carcharias.)~~Der grosse Hay ist einer der fürchterlichsten Raubfische im Meere, denn er fällt Alles an, und verschlingt was er nur erreichen kann. Hauptsächlich aber lauert er auf Menschen, und folgt daher immer den Schiffen nach, so dass, wenn ein Matrose das Unglück hat über Bord zu fallen, oder sich in der See baden will, er gewiss der Raub eines Hay-Fisches wird. Darum heisst er auch in Teutschland der Menschenfresser. Er lebt in allen Meeren, und man findet ihn von 15 bis 25, ja 30 Fuss lang. Er sieht hellgrau aus, und hat eine sehr rauhe Haut, aus welcher man in Norwegen Leder zu Pferde-Geschirren, auch in Island Schuhe macht. Sein Rachen ist weit und fürchterlich, mit 6 Reihen sägeförmiger, spitziger Zähne bewaffnet. Man fängt ihn an starken Haaken die an einer eisernen Kette befestigt sind, mit faulem Fleische, welches er 1 bis 2 Meilen weit wittert. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 2. Der Hammer-Fisch. (Squalus zygaena.)~~Die sonderbare Bildung dieses Fisches, die einem Hammer gleicht, zeichnet ihn vor allen andern aus. Sein auf beyden Seiten verlängerter Kopf, an dessen Enden die grossen hochliegenden Augen stehen, hat vorn einen dunnen hohlen Rand, und unten einen halbmundförmigen ziemlich grossen Rachen, der, wie beym Hay, mit 4 Reihen scharfer sägeförmiger Zähne besetzt ist, wie man aus der Fig. a. sieht. Er ist daher auch ein nicht minderer Räuber als jener, und sonderlich den Menschen gefählich. Er lebt im Mittelländischen Meere und in den Amerikanischen Gewässern, und wird eben so gross als der Hay. Er sieht auf dem Rücken schwarzgrau, und unten weislich aus, und hat eine sehr rauhe Haut. Sein Fleisch ist zähe, übelriechend und ungeniessbar.~~No. 5. (sic) Der Säge-Fisch. (Squalus pristis.)~~Der Sägefisch ist gleichfalls ein Räuber, der in den Meeren sowohl der kalten als heissen Zonen lebt, und mit seiner Saege gemessen, bis 15 Fuss lang wird. Er sieht grünschwarz, die Säge aber braun aus. Die Säge ist, wie man aus Fig. b. sieht, die Fortsetzung des hohlen Kopf-Knochens, in welchem auf beyden Seiten 26 bis 30 starke und scharfe Zähne stehen, die ihm dienen, theils sich zu verteidigen, theils aber auch andere Fische zu verwunden und sich dann ihrer zu bemächtigen.~~No. 4. Der Schwert-Fisch. (Xiphia gladius.)~~Der Schwerdt-Fisch welcher im Mittelländischen Meere auch in der Ost- und Sud-See lebt, wird oft 15 bis 20 Fuss lang, und häufig bey Sicilien oder Calabrien gefangen, weil sein Fleisch, sowohl frisch als eingesalzen, sehr wohlschmeckend ist. Er lebt zwar vom Fisch-Raube, aber auch von Seekräutern. Sein Schwerdt, das oft 4 bis 6 Fuss lang wird, ist oben und unten flach, auf beyden Seiten schneidend scharf, und hat vorn eine stumpfe Spitze. Es dient ihm eben so wie jenes dem Sägefische. Die Farbe des Kopfs, Schwerdtes und Rückens ist stahlblau, am Bauch aber ist er weiss und silberfarbig. Er zieht immer paarweise, ein Männchen und Weibchen zusammen. Seine Haut ist glatt und zart und hat bey Nacht einen phosphorescirenden Glanz.~~  
Poissons. VII. T. I. No. 49.  +, GRANDES POISSONS qui vivent de rapine.  +, No. 1. Le Grand Requin.  +,
China hat, unter andern Seltenheiten, auch sehr schöne Vögel. Folgende zeichnen sich in dieser Rücksicht ganz besonders aus.~~No. 1. Der Chinesische Gold-Fasan. (Phasianus pictus.)~~No. 2. Die Henne davon.~~Der Hahn des Gold-Fasans ist wegen seiner prächtigen Farben einer der schönsten Vögel; die Henne davon aber ist in den ersten 5 bis 6 Jahren nur graubraun; sie wird jedoch, wenn sie älter wird, eben so schön von Farben als der Hahn. Der Gold-Fasan ist etwas kleiner als ein deutscher Fasan, und kann recht gut in Europa leben; daher er auch häufig in den Menagerien grosser Herren gehalten wird. Er dauert lange, und wird 15 bis 20 Jahr alt.~~No. 3. Der Chinesische Silber-Fasan. (Phasianus nycthemerus.)~~No. 4. Die Henne davon.~~Der Silber-Fasan ist weit grösser, als der Gold-Fasan, und der Hahn, in Rücksicht der Farben von der Henne eben so sehr verschieden als der Gold-Fasan. Der Rücken und Schwanz des Hahns ist ganz mit weissen, wie Silber glänzenden Federn bedeckt, die Kuppe, Kehle und der Bauch ganz schwarz blau, die Haut um die Augen, der Schnabel und die Füsse aber purpurroth. Die Henne hingegen ist nur braun, Farbe in Farbe, fein gezeichnet. Der Silber-Fasan dauert eben so gut bey uns in Menagerien, als der Gold-Fasan. Er ist bey weitem nicht so scheu und furchtsam, als jener, welcher sich vor den Menschen versteckt. Dieser ist hingegen böse, und greift Personen, die in die Menagerie kommen, muthig an.~~No. 5. Der Chinesische Sporn-Vogel. (Pavo bicalcaratus.)~~No. 6. Die Henne davon.~~Dieser prächtige Vogel, dessen Heimath gleichfalls China ist, steht zwischen dem Pfau und Fasan in der Mitte, doch gehört er eigentlich zu keinem von beyden Geschlechtern. Er ist grösser als ein Fasan, und hat den Nahmen Sporn-Vogel von den doppelten Spornen, welche der Hahn an jedem Fusse hat. Er siehet zobelbraun aus, und hat auf dem Rücken, Flügeln und Schwanze eine Menge der schönsten blauen und grünen Pfauen-Spiegel. Er schlägt mit dem Schwanze kein Rad, wie der Pfau, wird aber von den Chinesern, wegen seiner prächtigen Farben, häufig in ihren Gärten und auf ihren Landhäusern gehalten.~~  
Oiseaux VIII. T. I. No. 50.  +, OISEAUX DE LA CHINE.  +, La Chine a, parmi toutes les autres raretés qu'elle renferme, de très beaux oiseaux. Les suivans se distinguent à cet égard d'une manière tout à fait particulière.  +,