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A
Mélanges XIX. Vol. III. No. 50.  +, ANATOMIE DU BOIS.  +, Le bois le plus ferme et le plus dure n'est pas aussi massif et compacte qu'une pierre ou que da  +,
Grosser Feuer-Ausbruch im Jahre 1794.~~Unter den noch jetzt brennenden drey feuerspeyenden Bergen in Europa ist der Vesuv bey Neapel der wüthendste und gefährlichste für das umliegende Land. Er vergrub nicht allein schon zu Zeiten der alten Römer mehrere Orte, und unter andern die beyden Städte Herkulanum und Pompeja, unter seiner glühenden Asche, sondern verwüstet auch anjezt noch oft durch seine Feuer-Aschen- und Lava-Ausbrüche die ganze schöne Gegend um sich her. Er hat zwey Gipfel, nemlich, den eigentlicben Vesuv, auf dessen oberstem Kegel der jetzige Crater, oder die brennende Mündung des Vulkans ist; und zweitens die linker Hand liegende Somma, welche durch ein kleines Thal vom Vesuv geschieden ist, und jetzt keine brennende Mündung hat.~~Der Vesuv, dessen Merkwürdigkeiten wir hier auf etlichen Tafeln kennen lernen, hat in den neuern Zeiten mehr und heftigere Ausbrüche als sonst. Einer der neuesten und schrecklichsten war der im Iahre 1794 am 15ten Juny, dessen Anblick bey Nacht gegenwärtige Tafel zeigt. Er ist hier abgebildet, wie man ihn von Neapel aus welches 4 Meilen entfernt liegt, von dem Hafendamme über den Meerbusen, ohne Gefahr sah.~~Eine ungeheure Feuersäule steigt aus dem Gipfel gerade in die Höhe, schleudert Bimssteine und andere Felsenstücke weit umher, und durchbricht die schwarzen Dampfwolken, welche die ganze Gegend einhüllen, und aus welchen unaufhörlich weisse Blitze fahren. Ein beständiges Erdbeben erschütterte das Land viele Meilen weit umher. Dies grosse Schauspiel der Natur war fürchterlich und grausend. Mehrere Tage lang war der obere Theil des Berges ganz mit schwarzem Dampfe umhüllet; als aber das Toben etwas nachgelassen und der Dampf sich verzogen hatte, sahe man dass der sonst höhere Gipfel des Vesuvs mit dem Crater in die innern Schlünde des Berges eingestürzt, der Vesuv ganz flach worden, und nicht mehr höher als die Somma war.~~  +
Mélanges. XX. Vol. III. 51.  +, LE VESUVE.  +, Grande Eruption de feuen 1794.  +,
Lava- und Aschen-Ausbrüche desselben.~~No. 1. Grosser Lava-Ausbruch im Jahre 1760.~~Diese Abbildung zeigt einen grossen Lava-Ausbruch des Vesuvs im Jahr 1760 am Fusse des Berges. Unter Lava versteht man das grobe Gemengsel von Mineralien, nemlich Steinen, Erdarten, Schwefelkiesen, Eisen-Erzen u dergl. welches durch die innere Gluth des Berges geschmolzen durch irgend eine Oeffnung des Vesuvs ausbricht, und sich wie ein glühender dicker Brey, in einem breiten Strome, langsam fortwälzt und alles was es auf seinem Wege antrifft schrecklich verheeret. Diesen Lavaströmen kann man blos durch die Flucht entgehen, entgegen zu setzen ist ihnen aber nichts; denn sie füllen die tiefsten Gruben aus, werfen Mauern und Häuser um, und vernichten sie durch ihre Gluth. Sie bleiben oft Jahre lang glühend, ob gleich ihre äussere Rinde ganz erkaltet scheint. Ein solcher Lavastrom giebt des Nachts einen fürchterlich prächtigen Anblick bey seinem Ausbruche, denn er bildet oft ein ganzes Feuer-Meer, Feuer-Cascaden und dergleichen. Nach langer Zeit giebt die Lava, wenn sie ganz verwittert und wieder urbar gemacht ist, einen guten Pflanzen-Boden.~~No. 2. Grosser Aschen-Ausbruch im Jahre 1794.~~Oft wirft der Vesuv auch anstatt der Lava eine ungeheure Menge leichter vulkanischer Asche aus, welche sich viele Meilen weit umher verbreitet und das ganze Land bedecket. Diese Aschen-Ausbrüche sind weit gefährlicher als die Feuer und Lava-Ausbrüche; denn man kann diesen dichten oft glühenden Aschenregen gar nicht entgehen. Der Tag verwandelt sich in die finsterste Nacht, und an vielen Orten nahe um den Berg bedeckt diese Asche oft 4 Ellen hoch das Land. Oft sind auch Ausbrüche von siedendem Meerwasser, das durch unterirdische Höhlen in den Berg gedrungen ist, mit solchen Aschenregen verbunden. Vermuthlich war es auch ein solcher ungeheurer Aschen-Ausbruch der vorzeiten die beyden Städte Herkulanum und Pompeja am Fusse des Vesuvs bedeckte, und ihnen den Untergang brachte.~~  +
Mélanges XXI. Vol. III. No. 52.  +, LE VESUVE.  +, Eruptions de Lave et de Cendres.  +,
Ansicht seiner Mündung.~~Die Mündung oder der Crater des Vesuvs ändert sich, weil sie aus lauter verbrannten vulkanischen Materialien besteht, fast immer nach jedem Ausbruche. Wir wollen hier zwey Abbildungen davon betrachten, die uns einen ziemlich anschaulichen Begriff davon geben.~~No. 1. Das Innere des Craters im Iahre 1751.~~Nach dem Ausbruche des Vesuvs im Iahre 1751 änderte sich der Gipfel desselben auf eine merkwürdige Art. Sein Crater wurde fast ganz mit ausgeworfenen verbrannten Steinen, Asche und dergleichen Materialien ausgefüllt, in der Mitte aber blieb ein Loch, aus welchem fortwährend Rauch, Feuer, Asche und Bimsteine hervorbrachen, und nach und nach im Crater selbst um diese Mündung einen kleinen Berg bildeten, aus welchem auch ein kleiner Lava Bach kam, und um diesen Hügel herum floss. Nun konnte man sicher in den sonst so schrecklichen Feuer-Schlund selbst hinein und rund um den kleinen Hügel herum gehen, und Alles in der Nähe betrachten.~~No. 2. Das Innere des Craters im Iahre 1775.~~Hier sieht das Innere des Craters wieder ganz anders aus als oben. Er hat sich mehr ausgefüllt, und innerhalb einen gedoppelten Hügel gebildet, der fast den ganzen Crater ausfüllt. Aus demselben brechen, unterhalb der immer fortbrennenden Mündung, aus dem Hügel verschiedene kleine Ströme glühender Lava hervor, welche weiss-graue kleine Rauchwolken bilden, und den Berg herab fliessen. Die Aussenseite des Craters hat einen scharfen abgebrochenen Rand, und ist wie immer mit Schlacken tiefer Asche und ausgeworfenen Bimssteinen bedeckt.~~  +
Mélanges XXII. Vol III. No. 53.  +, LE VESUVE.  +, Vue de sa bonche, ou du Crater.  +,
No. 1. Plan des Bergs Vesuv.~~Nichts ist so vielen Veränderungen unterworfen als die äussere Form eines Vulkans. Fast jeder Ausbruch verändert sie, entweder durch Ausbrüche von Lava und Asche, welche die umliegende Gegend bedecken, verschütten und erhöhen; oder durch Einsturz des Gipfels, oder das Aufschwellen neuer kleiner Berge und Mündungen, welche Thäler und Hügel bilden. Eben so ist es mit dem Vesuv gegangen; denn man vermuthet mit Grunde dass er in frühern Zeiten, als unsere Geschichte hinreicht, weit grösser und höher als jetzt gewesen sey. Anjetzt ist sein Umkreis 4 Meilen, und bis zum Iahr 1794, wo sein Gipfel, bey dem grossen Ausbruche wieder einstürzte und wenigstens um 800 Fuss niedriger wurde, war er 3834 über das Meer erhaben. Dieser Plan zeigt die ganze Gegend rund um den Vesuv, und wie nahe man ihn, der äusserst gefährlichen Nachbarschaft ungeachtet angebauet hat. Die äusserliche Fruchtbarkeit des vulkanischen Bodens reitzt die Bewohner der Gegend immer aufs neue dazu an, dass sie der Gefahr trotzen, und ohngeachtet sie an den verschütteten Städten Herkulanum und Pompeji so wie an der i. J. 1794 durch einen Lavastrom verbrannten Stadt, Torre del Greco einen Beweiss der höchsten Gefahr vor Augen haben, hell doch, sobald nur ein Ausbruch vorüber ist, aufs neue anbauen.~~No. 2. Plan von Torre del Greco.~~Torre del Greco welche am Fusse des Vesuvs und hart am Meere liegt wurde bey dem letzten grossen Ausbruche des Vesuvs i. J. 1794 durch einen Lavastrom gröstentheils verheert. Man sieht auf dem oberen Plane No. 1. wie dieser brennende Lavastrom an der Seite des Berges ausgebrochen und herabgeflossen ist, auf dem untern Plane aber, an seiner schrecklichen schwarzen Bahn wie er sich glühend durch die Stadt fortwälzte, und endlich in das Meer ergoss, welches ihm Grenzen setzte. Ein Theil der Stadt blieb stehen, und es wird nicht lange dauern so sind wieder neue Häusser auf denselben Lava Grund aufgebauet. So vertraut ist der verwegne Mensch mit den grössten Gefahren, und so wenig schreckt ihn ein erlittener Verlust ab, Eins und dasselbe noch einmal zu wagen.~~  
Mélanges XXIII. Vol. III. No. 54.  +, LE VESUVE avec le pays d'á l'entour.  +, No. 1. Plan du Mont Vésuve.  +,
Die Wasserhosen und Wirbelwinde sind Natur-Erscheinungen, welche man sowohl auf dem Meere als auf dem festen Lande zuweilen beobachtet. Sie sind meistentheils von einem heftigen Gewitter begleitet, und verursachen auf dem Lande die verheerenden Wolkenbrüche; denn das ganze Wasser der zusammengedrängten und verdichteten Wolke stürzt, sobald sich die Wasserhose durch einen Blitz auflöst und zerreisst, auf einmal herab, und überschwemmt Alles.~~Naturforscher geben, mit sehr wahrscheinlichen Gründen, die Electricität als die Grund-Ursach der Wasserhosen, die durch Wirbelwinde entstehen, an, und leiten ihre Entstehung von einer mit Electricität überladenen Wolke und der gegenseitigen Anziehung zwischen ihr und dem Erdboden oder der See her. Man beobachtet nemlich immer vor der Entstehung einer Wasserhose, dass sich eine dicke finstre, dunkelschwarz-blau oder kupferfarbig aussehende Wolke tief zur Erde oder über die Oberfläche des Meeres herabsenkt, und dass aus derselben Wolken-Säcke, wie in Fig. 1. bey b. herabhängen, die in beständiger schleudern der Bewegung sind, und endlich, wie bey Fig. 1.c. oder Fig. 2. d. u. e. die Erde oder das Wasser erreichen, fortziehen und Alles mit schrecklicher Gewalt in ihren Wirbel hinreissen. Zu gleicher Zeit erhebt sich auf dem Meere, aus dem Puncte wo der Wolkenzipfel dasselbe berührt, oder noch frey über demselben schwebt, eine hohe Wassersäule, welche sich oben in Schaum und Dunst auflöset, das Wasser weit umherschleudert, und überhaupt die sonderbarsten Gestalten annimmt. Man hört dabey ein Fürchterliches Brausen und Rasseln in der Luft. Ueberhaupt gehören diese Orkane zu den schrecklichsten Natur-Erscheinungen; und besonders werden die Küsten der West- und Ostindischen Inseln häufig durch dieselben verwüstet. Die hier in Fig. 1. u. 2. abgebildeten Erscheinungen von grossen Wasserhosen auf dem Meere beobachtete ein französischer Naturforscher, Herr Michaud, auf dem mittelländischen Meere an der Küste von Nizza im Januar 1789, und sie haben daher das Verdienst, ein treues Bild der Natur darzustellen.~~  
Mélanges. XXIV. Vol. III. No. 55.  +, DES TROMBES.  +, Les trombes et les tourbillons sont des phénomènes de la nature, qu'on remarque sur la mer et  +,
No. 1. Der Huth-Affe. (Simia Sinica.)~~Nicht China, sondern eigentlich Bengalen und die Insel Ceylon sind das Vaterland des zierlichen Huth-Affen, der von daher auch häuffig nach Europa gebracht wird, und wegen seiner Artigkeit und Gelehrigkeit sehr beliebt ist. Er ist ohngefähr 12 Zoll lang, sein Schwanz aber länger als der Leib; von Farbe auf dem Rücken, den Armen und Schenckeln rostfarben braun, Kehle, Brust und Bauch aber weissgrau. Auf dem Kopfe hat er einen Büschel Haare, der ihm wie ein zirkelrunder, platter Huth den Scheitel bedeckt, und davon er seinen Nahmen hat. Seine Nahrung besteht vorzüglich in Früchten, süssen Wurzeln und Reis.~~No. 2. Der Buschschwanz-Affe. (Simia trepida.)~~Dieser Affe, welcher etwas kleiner als der vorige ist, lebt vorzüglich iu (sic) Guiana, und hat seinen Nahmen von seinem dicken buschigt behaarten Wickelschwanze, der weit länger als sein Leib ist, und womit er sich an den Baumästen fest schlingen kann. Sein Haar ist dunkelbraun; Gesicht, Brust und Bauch sind fast ganz nackt; Hände und Füsse schwarz. Er wird auch nach Europa gebracht und nähret sich vorzüglich von Früchten.~~No. 3. Der Mohren-Affe. (Simia Maura.)~~Der Mohren-Affe ist weit kleiner als die vorigen beyden Gattugen, und kaum 7 Zoll lang; der Schwanz aber länger. Er findet sich sowohl in den Ostindischen Inseln als auch in Süd-Amerika. Er hat einen runden Kopf etwas spitzige Schnauze, und sehr dünne Arme und Schenkel. Von Farbe ist er fast ganz schwarzgraubraun, und hat schwarze Hände und Füsse. Er lässt sich leicht zahm machen, und in der Gefangenschaft erhalten.~~No. 4. Der Tamary. (Simia Midas.)~~Diess Aeffchen ist eben so gross als das vorige, hat einen sehr langen Schwanz, und grosse nackte Ohren, davon er auch der Midas im Lateinischen heisst. Sein Kopf ist rund, und das Gesicht nackt. Das Haar am Kopfe, Rücken Bauch, Oberarmen und Schenkeln ist schwärzlich und zottig; die Hände und Beine hingegen glatt und fast Orangengelb. Er lebt in ganzen Schaaren in den heissesten Strichen von Südamerika, nähret sich theils von Früchten, theils von Muscheln und Seeschnecken, die er am Meeres-Ufer auflieset.~~  
Quadrupèdes LVII. Vol. III. No. 56.  +, QUATRE ESPECES DE SINGES.  +, No. 1. Le Bonnet Chinois.  +,
== Pflanzen. LXIV. B. III. No. 57. == === MERKWÜRDIGE PFLANZEN. === ==== No. 1. Der Butter-Baum. ==== Der ''Butterbaum'' wächst im Innern von Afrika, vorzüglich um die Gegend des Nigerflusses, und heisst in der Landes-Sprache ''Schib''. Er wurde erst vor Kurzem durch den Englischen Reisenden [https://www.wikidata.org/wiki/Q219086 ''Mungo Park''] in Europa bekannt, und abgebildet. Er wird nicht sehr gross, hat eine gegitterte schwammige Schale, und an den Spizen seiner Zweige steht ein Büschel langer, schmaler, vorn abgerundeter, und fast zungenförmiger Blätter. Er trägt eine kleine Nuss, davon ''Fig. a.'' und ''b.'' die Abbildung zeigt, fast von der Grösse und Form einer Olive, deren Kern, wenn er au [sic] der Sonne getrocknet und hernach in Wasser ausgekocht wird, die Butter giebt. Diese Pflanzen-Butter ist überaus wohlschmeckend, und besser als Küh-Butter, hält sich über ein Jahr lang gut, und macht für das innere Afrika einen wichtigen Handels Artickel. ==== No. 2. Der Beenuss-Baum. (Guilandia moringa.) ==== Der ''Beennuss-Baum'' wächst vorzüglich in Ägypten, Syrien, Arabien, Aethiopien und auf der Insel Ceylan. Er wird ziemlich gross, oft bis 30 Fuss hoch, hat doppelt gefiederte Blätter an seinen reichbelaubten Zweigen, und blühet gelb in sehr grossen Büscheln. Nach der Blüthe entstehen fast anderthalb Fuss lange braune Samen-Schoten ''(Fig. c.)'' worinn die dreyeckigten geflügelten Samenkerne oder die Beennüsse ''(Fig. d. e.)'' liegen. Sie sind fast so gross wie unsere Haselnüsse, und diese geben, wenn man sie ausgepreist, das in den Apotheken sehr wohl bekannte, und gebrauchte, ganz weisse geschmack- und geruchlose Beenöl, welches vorzüglich zu wohlriechenden Pommaden und Salben angewendet wird, und als ein Handels Artickel aus der Levante kommt.  +
==Plantes LVII. Vol. III. No. 57.== ===PLANTES REMAQUARBLES.=== ====Ne. [sic.] 1. Le Schih ou l'arbre à beurre.==== Cet arbre croit dans l'intérieur de l'Afrique et surtont vers les bords du Niger; dans la langue du pays il s'appelle Schib. Il n'est connu en Europe que depuis peu de tems par la description et le dessin que le voyageuranglois, [https://www.wikidata.org/wiki/Q219086 ''Mungo Park''] vient de nous en donner. Sa hauteur n'est pas considérable; son écorce est treillissée et spongieuse, et au bout des branches il se trouve des touffes de feuilles longues, étroites, arondies et approchant de la forme d'une langue. II porte une petite nuix représentée sous Fig. a. et b. qui ressemble á l' olive par la forme et la grandeur. Du noyau de cette noix, séché au soeil et bouilli dans l'eau, on prépare le beurre. Ce beurre végétal est très agréable au goût et meilleur qu' aucun beurre de lait de vache; il a d'ailleurs l'avantage de se conserver tonte l'année san sel. Il fait un des principsux articles du commerce intérieur de l'Afrique. ====No. 2. Le Noyer de Ben.==== Cet arbre croit principalement dans l'Egypte l'Arabie, la Syrie, l'Ethiopie, et dans l'isle de Ceylon. II atteint une hauteur assés considérable, quelque fois de 30 pieds. Ses branches sont très touffues et les feuilles doublement empennées; les fleurs qu'il porte sont jaunâtres et disposées en grappes. A ces fleurs succèdent des gousses, qui sont d'une longueur d'un pied et demi, et de couleur brune, Fig. c. Elles contiennent les graines de semence ou les noix de Ben qui sont ailées et triangulaires, Fig. d. e. Ces noix sont à peu près de la grosseur d'uue noissette et par expression'on retire de leur amande une huile toute blanche, sans goût et sans odeur, qu' on connoit chez nous sous le nom d'huile de Ben. On en fait usage dans les pharmacies, mais elfe est principalement employée à des pommades parfumées. On nous l'apporte du Levant comme un article de commerce.  +
No. 1. Der Schimpanse. (Slmia troglodytes)~~Unter allen Affen-Arten kommt der Schimpanse, sowohl an Grösse und äusserer Gestalt, als auch in seinen Sitten dem Menschen am nächsten. Er lebt im Innern von Afrika, wird bis 5 Fuss gross, hat einen starken muskulösen Körper, und ein ziemlich menschenähnliches Gesicht, welches so wie die Vorderhände und Füsse nackt, und nicht behaart ist. Er hat gewöhnlich schwärzliches oder dunkelgraues Haar; nur die Brust, Schenkel, Knie und der Bauch sind weniger behaart, und fallen ins Fleischfarbene. Der Schimpanse heisst auch sonst noch der Afrikanische Waldmensch, der Pongo, Joko, Barris u.s.w. und eben von ihm kommen die Fabeln her, die man sonst von wilden Waldmenschen hatte, und glaubte. Erst vor Kurzem haben wir richtigere Abbildungen sowohl von ihm, als von dem Orang-Outang erhalten. Der Schimpanse ist sehr stark und kühn, so dass er nicht allein mit Menschen, sondern auch sogar mit Elephanten kämpft. Er lässt sich jung eingefangen zähmen, lernt allerley Hausarbeiten, und ahmt den Menschen fast in allen Verrichtungen nach.~~No. 2. Der Orang-Outang. (Simia Satyrus)~~Wir haben zwar schon in diesem Bilderbuche im 1 Bande, Taf. 8. Fig. 1. den Orang Outang kennen gelernet, allein da wir seitdem, gegenwärtige bessere und richtigere Abbildung von diesem Affen erhalten haben, so ist es werth jene Figur dadurch zu berichtigen. Er heist auch sonst der Ostindische Waldmensch, weil er nur in Ostindien und vorzüglich auf der Insel Borneo lebt. Er wird höchstens nur 4 Fuss hoch; Gesicht, Hände und Füsse sind nackt und dunkelgrau, so wie die ganze Haut unter dem Haar, welches braungelb und an manchen Stellen fuchsig ist.~~No. 3. Der Wald-Pavian. (Simia Sylvatica)~~Der Wald Pavian hat ein wildes Ansehn, ein schwarzes Hundsgesicht, kahle schwarze Hände und Füsse, schwarzbraunes Haar, und wird nicht über 1 Fuss hoch. Er lebt in Guyana in den Wäldern, und lebt vorzüglich von Früchten.~~No. 4. Der Schweinsköpfige-Affe. (Simia porcaria)~~Dieser hässliche Affe hat einen bärenähnlichen Kopf, mit einem völligen Schweinsrüssel, ist ohngefähr 3 Fuss hoch, schmutzig grau von Farbe, hat zottiges Haar und einen nackten Bauch. Er ist nicht längst erst entdeckt worden und sein eigentliches Vaterland noch unbekannt.~~No. 5. Der Alouate. (Simia Seniculus)~~Der Alouate wohnt in den heissern Strichen von Amerika, und ist ohngefähr 2 Fuss lang, hat einen eben so langen Wickelschwanz, und ist von Farbe dunkel fuchsroth. Er geht meist auf 4 Füssen, hat ein sehr menschliches Gesicht, mit einem Barte und eine Löwen-Mähne. Er lässt sich nicht leicht zahm machen.~~No. 6. Der Hundsaffe. (Simia Cynocephalus)~~Dieser ebenfalls neuentdeckte Affe ist 19 Zoll lang, hat einen völligen schwarzen Hundskopf schwarze Hände und Füsse, und ist gelb und dunkelbraun gesprengt. Sein Vaterland so wie auch seine Lebensart sind gleichfalls noch unbekannt.~~  
Qudrupédes LVIII. Vol. III. No. 58.  +, ESPECES REMARQUABLES DE SINGES.  +, No. 1. L'homme des bois d'Afrique.  +,
Die berühmten Höhlen bey Mastricht gehören unter die bewunderungswürdigsten Gegenstände der Natur und des menschlichen Fleisses. Sie beginnen unter dem Petersberge, auf welchem die Fortresse St. Peter liegt, und gehen soweit unter dem Berge und der umliegenden Gegend fort, dass niemand jetzt ihr Ende kennt, und man gewiss glaubt, dass sich diese ungeheuren unterirdischen Galerien bis Visè, d. i. 3. starke französische Meilen weit erstrecken. Die ganze Gegend, und vorzüglig der St. Petersberg besteht aus einem Seetuff des uralten Meergrundes, und enthält daher ausser den grossen ungeheuern Massen des von Natur weichen und lockeren Tuffsteins, ganze Lagen von Kieseln, Sand und eine erstaunliche Menge von versteinerten bekannten und unbekannten See- und Land-Thieren und deren Ueberbleibsel, welche gewöhnlich nur in südlichen heissen Ländern leben, und also blos durch eine grosse Revolution der Erde hieher kommen konnten. Wir wollen erst ihre Lage von aussen, und dann auch ihr merkwürdiges Inneres kennen lernen.~~No. 1. Charte von einem Theile des St. Petersberges.~~Diese kleine Charte zeigt uns die Lage der berühmten Höhlen. Sie haben zwey Eingänge, einen grossen und einen kleinen aus dem Thale worinn die Jaar fliesset. Der grosse ist fast unter den äussersten Werken der Fortresse; der kleine nicht weit davon. Oben auf der geraden Fläche des Berges ist ein runder Schacht, 55 Fuss im Durchmesser weit, welcher bis hinab in die Höhle geht, und durch eine Mine entstanden ist, welche die Oesterreichische Besatzung springen liess, als die Franzosen im jetzigen Kriege Mastricht belagerten. Zur rechten Seite an der steilen Wand des Berges fliesst die Maas.~~No. 2. Der grosse Eingang der Höhlen.~~Dieser von der Hand der Natur geformte, und aus lauter enormen Sandstein-Massen gewölbte Eingang, ist gleichsam das ungeheure und majestätische Thor zu dem unterirdischen Wunder Palaste. Er ist vorn 52 Fuss weit, und beynahe 44 Fuss hoch. Das Gestein ist gelblich von Farbe, und man sieht dazwischen Lagen von versteinerten Muscheln, Korallenschwämmen, und andern Seekörpern. Im Hintergrunde erblickt man die Oeffnungen zu den innern Säulengängen und Galerien dieser Höhlen, deren Abbildung wir auf der folgenden Tafel finden werden.~~  
Mélanges. XXV. Vol. III. No. 59.  +, LES CAVERNES DE MAESTRICHT.  +, Les fameuses Cavernes près de Mastricht doivent être comptées parmi les objets les plus mer  +,
No. 1. Ansicht der innern Säulengänge.~~Die vordere Höhle, welche als eine Fortsetzung des grossen Eingangs betrachtet werden kann, zieht sich ganz unter dem St. Petersberge, nach dem Ufer der Maas, höchstens 1/2 französische Meile lang hin, und ist mit ihren prächtigen Gewölben ganz ein Werk der Natur. Aus dieser Höhle aber laufen eine unzählige Menge anderer Höhlen, oder mit einander verbundener hoher und auf lauter Ungeheuern Säulen ruhender Gewölbe weit unter der Erde fort, und bilden gleichsam ein unendlich weites Säulen-Labyrinth. Seit undenklichen Zeiten hat man nemlich diese Höhlen immer als Steinbrüche gebraucht, aus ihnen vortreffliche Bausteine geholt, welche man auf der schiffbaren Maas sehr weit verfährt, und beym Ausbrechen zur Unterstützung des Dachs immer einzelne Säulen stehen lassen, woraus endlich dieses wundernswürdige Säulen-Labyrinth entstanden ist, dessen Umfang und Zweige wenigstens jetzt selbst von den Leuten, die täglich darinn arbeiten, niemand kennt. Es ist gefährlich sich ohne sichere Führer und vorsichtige Anstalten in die Tiefe derselben zu wagen; weil man sich leicht darinn verirren und umkommen kann. Die Ansicht dieses ungeheuren unterirdischen Tempels der Natur wenn man ihn mit Fackeln erleuchtet, ist gross und erhaben; und diese Höhlen sind gleichsam eine Schatzkammer der Naturgeschichte der Vorwelt; denn es finden sich darinn noch immer versteinerte Ueberbeibsel von theils jetzt ganz unbekannten und verlohren gegangenen Thierarten, theils von Thieren aus den heissesten Südländern, die nie in unserm Clima lebten.~~No. 2. Ein versteinerter Crocodil-Kopf aus der Höhle.~~Im Jahr 1770 entdeckten die Arbeiter welche in der Höhle Steine brachen, in dem Felsen einen grossen versteinerten Fischkopf, und meldeten ihren Fund dem Doct. Hoffmann in Mastricht, der als Naturforscher ihn bald für den Kopf eines grossen Crocodils erkannte, und mit grosser Vorsicht herausarbeiten liess. Wir sehen hier, wie eben dieser Stein, der 4 Fuss lang, 2 Fuss 6 Zoll breit, und 8 Zoll dick war, in welchem der Kopf liegt, und welcher 6 Centner wog, von den Arbeitern herausgeschafft wird. Ausser diesem kostbaren Stücke, fanden sich auch versteinerte Schildkröten, grosse Fisch- und andere Landthierknochen, Hirsch- und Elenns-Geweihe, und dergleichen mehr; im Sande aber die zartesten und feinsten Muscheln und Schnecken, alle aufs schönste erhalten.~~  
Mélanges. XXVI. Vol. III. 60.  +, L'INTÉRIEUR DES CAVERNES DE MASTRICHT.  +, No. 1. Vue des galeries intérieures.  +,
No. 1. u. 2. Der langnasige Affe. (Simia nasica.)~~Der langnasige Affe ist 3 bis 4 Fuss hoch, lebt in Ost-Indien auf mehreren Inseln, gehört zu dem Geschlechte der Meerkatzen, und zeichnet sich durch seine lange dünne, und fast rüsselförmige Nase von allen andern Affen-Gattungen aus. Diese beyden Figuren zeigen ihn von hinten und von vorne.~~No. 3. Der Peruquen-Affe. (Simia polycomos.)~~Dieser Affe bewohnt Guinea und andere Länder von Afrika, ist etwas grösser als der vorige, und gehört gleichfalls zu den Meerkatzen. Er ist beynahe am ganzen Leibe schwarzgrau; besonders aber merkwürdig wegen seiner langen gelblichen Kopf- und Barthaare, die ihm, wie eine altväterische Alongen-Perücke über die Schultern herabhangen; davon er auch seinen Nahmen bekommen hat.~~No. 4. Der Affe mit der Löwen-Mähne. (Simia leonina.)~~Dieser Affe, welcher fast immer auf vier Füssen, oder seinen vier Händen geht, wohnt gleichfalls in der südlichen Hälfte von Afrika. Er hat die Grösse eines mittelmässigen Hundes, und hat fast am ganzen Leibe schmutzig schwarzes Haar, die dicke weisslich graue Löwen-Mähne ausgenommen, welche er um den Kopf und Hals bis an die Schultern hat.~~No. 5. Der schwarze Brüll-Affe. (Simia Beelzebul.)~~Der schrwarze Brüll-Affe lebt im südlichen America, und gehört zu den Meerkatzen mit Wickelschwänzen. Er ist ohngefähr 2 Fuss lang, hat schwarzes, glattes und glänzendes Haar, und einen rauchen Bart. Er lebt schaarenweise in den Wäldern, wo er des Abends ein fürchterliches Geschrey macht, wovon er auch seinen Nahmen hat.~~No. 6. Der Affe mit dem Flügel-Barte. (Simia cephalopterus.)~~Diese Meerkatze lebt auf der Insel Ceylon. Sie gleicht dem vorigen Affen an Grösse, hat schwarzes kurzes Haar, einen langen Schwanz der an der Spitze einen weissen Büschel hat, Gesicht und Hände sind dunkel violett; ihr Bart aber, welcher sich bis über die Stirn hinaufzieht und an den Ohren wie zwey ausgebreitete Flügel aussieht, ist weiss. Diess giebt diesem Affen, der auch davon seinen Nahmen hat, ein sonderbares Ansehen. Er ist sanft, und leicht zu zähmen.~~  
Quatruédes LIX. Vol. III. No. 61.  +, DIFFERENTES ESPECES DE SINGES.  +, No. 1 et 2. La Guenon à long nez.  +,
No. 1. Die Apotheker-Euphorbie. (Euphorbia officinalis.)~~Die Euphorbien sind fast alle Giftpflanzen, und haben einen Milchsaft, mit welchem die Afrikaner häufig ihre Pfeile und Wurfspiese vergiften. Indessen ist doch eine Gattung davon, die hier abgebildete Apotheker-Eupborbie, eine Arzney-Pflanze. Sie wächst in den heissesten Gegenden von Afrika. Ihr Stamm ist 3 bis 4 Fuss hoch, eckigt, grün und weisslich, ohne Blätter und mit vielen Dornen besetzt. Er treibt hie und da Aeste unordentlich aus, und die Blüthen dringen zwischen den Dornen gleich aus dem Stamme heraus. Der Milchsaft, welcher aus dem Stamme quillt, wenn man ihn rizt, verdickt sich zu einem Gummi, welcher in der Arzney als ein scharfes Aezmittel, jedoch nur äusserlich gebraucht wird.~~No. 2. Der weisse Zimt. (Canella alba.)~~Die weisse Zimt-Rinde, welche sonst als ein, dem Würznägelein ähnliches Gewürz gewöhnlich war, anjetzt aber bloss als ein stärkendes Arzney-Mittel in der Medizin gebraucht wird, kömmt von einem Baume, welcher in den westindischen Inseln wächst, und ohngefähr 20 bis 30 Fuss hoch ist. Er hat lang-ovale, kurzgestielte und einzeln stehende Blätter, orangengelbe Blüthen, welche in Büscheln wachsen und violette Saamen-Beere tragen. Die Rinde welche man in den Apotheken braucht, wird von den jüngsten Aesten abgeschält, als Röhrchen zusammengerollt und getrocknet. Sie hat einen brennend beissenden gewürzhaften Geschmack, und ist sehr erhitzend.~~  +
Plantes LXV. Vol. IIl. N.62.  +, PLANTES MEDICINALES.  +, No. 1. L'Euphorbier officinal.  +,
Die Schiffe der Alten waren, wie mehrere ihrer Maschinen, noch sehr unvollkommen. Ihre Schifffahrt musste sich, da sie den Gebrauch des Compasses noch nicht kannten, nur auf die Küstenfahrt und sehr nahe liegende Länder und Inseln einschränken. Indessen kannten sie doch schon den Gebrauch der Ruder, Seegel, Steuer-Ruder und Anker, und hatten sowohl Fracht- als auch Kriegsschiffe, ja sogar auch Prachtschiffe, deren einige uns nach alte Schriftsteller beschreiben. Folgende 3 Abbildungen zeigen uns Schiffe von allen drey Gattungen.~~No. 1. Ein Phönicisches Fracht-Schiff.~~Die Phönicier waren bekanntlich die berühmtesten Kaufleute und Schiffer der alten Welt. Sie hohlten ihre Waaren fernher, und mussten also dazu Frachtschiffe haben. Diese waren nicht gross, oben offen, ohne Verdeck, hatten 1 oder 2 kleine Seegel an kurzen Masten, oft auch Ruder noch dazu, und unten einen platten Boden, welches ihnen einen unsichern Gang auf dem Wasser machte.~~No. 2. Ein Kriegsschiff der Alten.~~Die Kriegsschiffe der Alten hatten keine Seegel, sondern 2 bis 3 Reihen Ruder über einander, damit sie nach Willkühr und Bedürfnisse der Krieger auf demselben bewegt werden konnten. Sie waren daher auch nicht gross, und ihr Vordertheil meistens mit langen eisernen Spitzen, oder einem krummen eisernen Schiffs-Schnabel, bewaffnet, um andere Schiffe damit anbohren zu können. Ihre Böden waren gleichfalls platt. Zu Ruder-Knechten brauchten sie meistens Sclaven und Kriegsgefangene.~~No. 3. Das Pracht-Schiff des Königs Hiero.~~Hiero war König; von Syrakus in Sicilien, und liess sich unter Aufsicht und nach Angabe des Archimedes ein Prachtschiff bauen, von dem uns die alten Schriftsteller, und besonders Athenäus, der es genau beschrieben hat, Wunderdinge erzählen. Nach dieser Beschreibung ist es hier auch abgebildet. Dreyhundert Werkleute arbeiteten ein ganzes Jahr daran. Es war ein ganzes schwimmendes Schloss, und so gross, dass es in keinem einzigen Hafen des Königs Hiero einlaufen konnte, wesshalb er es endlich auch seinem Freunde, dem Könige Ptolomäus Philadelphus in Egypten schenkte, in dessen Hafen es liegen konnte.~~  
Mélanges XXVII. Vol. III. No. 63.  +, VAISSEAUX DES ANCIENS.  +, Les vaisseaux des Anciens étoient encore très imparfaits, comme en général la plupart de leurs  +,
Der Hund (Canis familiaris) ist mit seinen verschiedenen Haupt-und Spiel-Arten, deren wir mehr als 30 zählen, über die ganze Erde verbreitet. Grösstentheils hält er sich zum Menschen, und ist ein Hausthier geworden; obgleich es auch noch in Südamerika und Africa wilde, oder doch verwilderte Hunde giebt. Der Hund ist ein fleischfressendes Thier; doch nährt er sich auch von Fischen, Brod, Wurzeln und Früchten. Er ist mit dem Wolfe und Fuchse so nahe verwandt, dass er sich mit beyden sogar fruchtbar begattet, und Junge zeugt. Wegen der zu groben Verschiedenheit der Hunde-Racen untereinander, wie z.E. des Windspiels, des Bullenbeissers und des Dachshundes - ist es nicht wahrscheinlich, dass alle von einer und derselben Gattung entsprungen seyen. Wir werden auf diesem und etlichen der folgenden Blätter die Haupt-Racen der Hunde kennen lernen.~~No. 1. Der Haus- oder Bauer-Hund. (Canis familiaris domesticus.)~~No. 2. Der Schäferhund oder Rüde. (Canis famil. pastoralis.)~~Der Hr. von Buffon hält den Haus- und Schäfer-Hund für die Stammväter und Urahnherrn sämmtlicher Hunde-Racen, welches aber nicht wahrscheinlich ist. Beyde haben in ihrer Grösse und äusseren Gestalt viel Ähnlichkeit mit einander; nur dass der Haushund meistens kurzhaarig und der Schäferhund langhaarig und zottig, und letzterer auch weit gelehriger als jener ist; denn man kann ihn auch zum Jagdhunde abrichten.~~No. 3. Der Bullenbeisser. (Canis famil. Molossus.)~~No. 4. Die Dogge. (Canis famil. Anglicus.)~~Der Bullenbeisser oder Bärenbeisser und die Englische Dogge haben gleichfalls viel Ähnlichkeit mit einander. Beyde sind gross, stark und glatthaarig, die Dogge nur noch grösser und starker als der Bullenbeisser. Den Bullenbeisser braucht man meistens als Haus-Wach- und Kettenhund, wo er sehr böse ist; die Dogge hingegen meistens als Hetzhund auf Bären, wilde Schweine, Ochsen u.s.w. Die Englische Dogge ist unter allen Hunde-Racen die grösste, denn es giebt Doggen die bis 3 Fuss hoch sind.~~No. 5. Der Hühner-oder Wachtelhund. (Canis fam. Avicularis.)~~Der Hühner- oder Wachtelhund ist blos für die kleine Jagd, neml. zum Aufspüren der Hasen und Rebhühner im Felde und Getraide-Fluren brauchbar, und daher unsern Jägern unentbehrlich. Er ist mittler Grösse, glatthaarig, und meistens braun oder weiss und braun gefleckt von Farbe, sanft, gutmüthig und sehr gelehrig.~~No. 6. Der Amerikanische Wasserhund. (Canis fam. Terrae novae.)~~Dieser schöne Hund ist eigentlich in Neufoundland zu Hause, wird aber auch inTeutschland oft bey grossen Herrn gefunden. Er ist beynahe so gross als die Dogge, sein Haar lang, zottig und seidenartig weich, zwischen den Zehen hat er eine eigne Art von Schwimmhaut, welche ihm das Schwimmen und Untertauchen unter das Wasser sehr erleichtert. Er liebt das Wasser so sehr, dass er oft von selbst hinein springt und schwimmt; und er hohlt hineingeworfene Sachen tief vom Grunde herauf und bringt sie heraus.~~  
Quadrupèdes. LX. Vol. III. No. 64.  +, DIFFERENTES ESPECES DE CHIENS.  +, On trouve les Chiens répandus sur toute la terre; nous en connoissons plus de 30 espèces, y  +,
Die Termiten gehören unter die wunderbarsten und schädlichsten Insecten die man kennt. Sie leben nur in den heissesten Gegenden von Asien, Afrika, und in Neuholland. Man nennte sie sonst weisse Ameisen, wegen der Aehnlichkeit des Baues ihrer Hügel und Wohnungen; allein sie gehören nach der Naturgeschichte nichts weniger als zu den Ameisen, sondern zum Geschlechte der Florfliegen.~~Sie leben wie die Ameisen oder vielmehr wie die Bienen zusammen in grossen Gesellschaften, haben Männchen, Weibchen, Geschlechtslose, wie auch einen König und eine Königin unter sich. Auf dieser Tafel sehen wir~~Fig. 1. a. Ein Männchen in natürl. Grösse.~~Fig. 1. b. Dasselbe beträchtlich vergrössert.~~Fig. 2. a. Eine geschlechtslose Termite in natürl. Grösse.~~Fig. 2. b. Die selbe vergrössert.~~Fig. 3. Ein Weibchen, geflügelt und vergrössert.~~Fig. 4. Ein trächtiges Weibchen.~~Es ist noch nicht bekannt ob alle Weibchen befruchtet werden, und Eyer legen, oder ob dies nur die Königin thut, wie bey den Bienen. In diesem Zustande wird ein solches Weibchen wohl 2000 mal grösser, als zuvor, und legt dann binnen 24 Stunden über 80.000 Eyer, woraus die Larven als kleine Maden entstehen. Männchen und Weibchen bekommen nach ihrer Verwandlung Flügel, vermöge deren sie sich in ungeheuern Schwärmen in die Luft erheben. Diese Flügel aber behalten sie nur einen Tag, dann ermatten sie, fallen herunter und sterben.~~Das Merkwürdigste von diesen Insecten ist der grosse und künstliche Bau ihrer Wohnungen. Diess sind oft 10 bis 12 Schuh hohe, aus Thon und Sande aufgeführte Hügel, welche von Aussen viele emporstehende Spitzen und Zacken haben, wie Fig. 5. zeigt, inwendig aber hohl, und mit einer Menge von Gängen, Zellen und Wohnungen versehen sind. Diese Hügel sind so fest, dass mehrere Menschen darauf stehen können, ohne sie einzudrücken. Von ferne sehen sie aus wie Negernhütten.~~Die Termiten sind desshalben äusserst schädliche Insecten, weil sie in den von Menschen bewohnten Gegenden Alles zerfressen und vernichten, Häuser, Meublen, Kleider, Bücher, Alles vernichten sie in kurzer Zeit, und kaum Stein und Metall ist ihnen zu hart; ja man hat Beispiele, dass sie ganze Schiffe zernagt haben, auf welche sie mit andern Waaren gekommen waren.~~  
Insectes XVII. Vol. III. No. 65.  +, LES TERMES.  +, Les Termes sont du nombre des Insectes les pins merveilleux et les plus nuisibles que nous  +,
No. 1. Der grosse Bärenkrebs. (Cancer ursus major.)~~Dieser sonderbare Krebs Iebt in der See bey Japan, und seine rauhe wilde Gestalt hat ihm den Nahmen der grosse Bär gegeben. Er wird oft bis 1 Fuss lang, und halb so breit. Seine Farbe ist am Leibe und Schwanze rothbraun, und an den ganz platten, kurzen und rauhen Scheeren graublau. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 2. Die See-Heuschrecke. (Cancer Homarus.)~~Die See-Heuschrecke ist von Farbe einer der schönsten Krebse, denn sie ist schön hellblau, gelb und braun colorirt. Sie lebt an den Küsten von Südamerika, und ist eine sehr wohlschmeckende gute Speise. Ihr Leib ist mit dem Schwanze oft 12 bis 15 Zoll lang. Sie hat 2 sehr lange unten aber sehr starke und stachlichte Fühlhörner, mit denen sie theils ihre Nahrung sucht, theils sich vertheidigt.~~No. 3. Der Jamaiksche Krebs. (Cancer Jamaicensis.)~~Jamaika ist das Vaterland dieses Krebses, wo er in den Flüssen lebt. Er ist mit Inbegriff der Scheeren ohngefähr 1 Fuß Iang, Er ist ganz gelb von Farbe, und hat doppelte Fühlhörner und Scheeren. Die äussern Scheeren sind sehr gross, und ungleich, denn die rechte ist immer grösser als die linke. Sein Fleisch ist essbar und wohlschmeckend.~~No. 4. Der Elephanten-Krebs. (Cancer Elephas.)~~Dieser schöne Krebs lebt im Mittelländischen und Adriatischen Meere, an den Küsten von Italien, und wird sehr häufig gefangen und gegessen, weil er ein wohlschmeckendes Fleisch hat. Er ist bis zu den Augen 16 Zoll lang, und eben so lang sind auch die 2 grossen spitzigen Hörner die ihm vor der Stirn stehen. Auf dem Rückenschilde, so wie an den Hörnern, hat er viele Stacheln, welche seinen Angriff gefährlich machen. Von Farbe ist er violett, citron-gelb und pommeranzenfarbig, welches ihm, bey seiner Grösse, zugleich ein überaus schönes Ansehen giebt.~~  +
Insectes XVIII. Vol. III. No. 66.  +, CANCRES SINGULIERS.  +, No. 1. Le grand Cancre-Ours.  +,
No. 1. Der Schlangenholz-Baum. (Strichnos colubrina.)~~Das Schlangenholz, wurde sonst häufiger, jetzt aber weniger in den Apotheken als eine Arzney gebraucht. Es sieht weissgelb, sehr schwammig, löcherig aus, und hat einen äusserst bittern Geschmack. Der Baum wächst in Ostindien, ist ziemlich gross, dornig, und hat ovale vorn zugespitzte Blätter, welche drey starke Ribben haben. Er trägt eine gelb-röthlichte Frucht, fast wie die vom Krähen-Augenbaume, (Fig. a) in welcher drey ziemlich grosse Kerne (Fig. b) liegen. Die Frucht ist nicht essbar.~~No. 2. Der Sebesten-Baum. (Cordia Sebestana.)~~Der Sebestenbaum wächst in Ost- und Westindien, und ist eine Art von Obstbaum; denn seine fleischigten Früchte (Fig. c und d) gleichen sehr unsern süssen Pflaumen, und haben auch mit ihnen fast einerley Geschmack. Diese Früchte sind gewöhnlich weiss, oft aber auch braun. Die Blätter sind ziemlich gross, oval und ein wenig rauch. An den Spitzen der Zweige stehen die schönen hochgelben Blüthen in ganzen Büscheln, welches ihm ein schönes Ansehn giebt. Das Holz dieses Baums hat eine schwärzliche Farbe, oft auch braune und rothe Adern, wesshalb es auch sehr von den Tischlern und Ebenisten geschätzt wird. In den Apotheken kennt man es unter dem Nahmen Aloeholz, und braucht es sowohl als ein stärckendes Arzney-Mittel, als auch seines lieblichen Geruchs wegen zum Räuchern.~~  +
Plantes LXVI. Vol. III. No. 67.  +, PLANTES MEDICINALES.  +, No. 1. Le Bois de Couleuvre. On a fait autrefois dans nos pharmacies un usage beaucoup plus fréquent du bois de Couleuvre qu' on n' en fait aujourd'hui. La couleur de ce bois est d'un blanc-jaunâtre; il est spongieux, poreux et d'un goût acre et très amer. L'arbre croit dans les Indes Orientales et atteint une hauteur assés confidérable. Il est garni d'épines et ses feuilles ovales et pointues ont trois nerfs très forts. Son fruit est d'un jaune rougeâtre et ressemble a la noix vomique ordinaire (Fig. a); il contient trois amandes d'une grosseur considérable. Ce fruit n'eft d'ailleurs pas mangeable.  +,
No. 1. Der Spitz, oder Wolfshund. (Canis famil. domesticus.)~~No. 2. Der Sibirische Hund. (Canis famil. Sibiricus.)~~Der Spitz, hat seinen Namen wohl von seiner zugespitzten Schnautze und spitzigen in die Höhe stehenden Ohren bekommen. Er gleicht an Form dem Fuchse am meisten. Er ist meistens weiss von Farbe, und entweder ganz glatthaarig, oder hat doch nur kurze und schlichte Haare. Der Spitz ist ein sehr guter Haus- und vorzüglich Stall-Hund, weil er die Pferde sehr liebt.~~Der Sibirische Hund ist vom Spitze sehr wenig, und blos dadurch unterschieden, dass er längeres und zottigeres Haar hat als jener. Man hat 2 Sorten davon, eine grosse und eine kleine. In Sibirien leben sie den Sommer über wild, im Winter aber fangen die Russen sie ein, und spannen sie vor ihre Schlitten.~~No. 3. Der Isländische Hund. (Canis famil. Islandicus.)~~Der Isländische Hund ist dieser Insel ganz eigen. Er ist von mittlerer Grösse, glatthaarig, ziemlich dick von Leibe, und hat einen langen buschigten Schwanz. Er hat viele Ähnlichkeit mit dem grossen glatten Spitze, und ist ein guter Haushund.~~No. 4. Der Tiegerhund. (Canis famil. pantherinus.)~~Der Tiegerhund hat die meiste Ähnlichkeit mit dem Hühner- oder Wachtelhunde, kann auch eben so wie dieser zur Jagd gebraucht werden. Er ist von Farbe immer weiss mit kleinen schwarzen Flecken getiegert. Sein Vaterland soll Bengalen seyn.~~No. 5. Der grosse Budel. (Canis famil. aquaticus.)~~Der Budel, der sich durch seinen dicken runden Kopf und kurzen Leib, so wie durch sein dickes krauses und lockiges Haar, vor allen andern Hunde-Rassen auszeichnet, ist ein sehr treues und gelehriges Thier. Man kann ihn zu allerhand Künsten abrichten; sonderlich geht er gern ins Wasser, schwimmt vortreflich, und hohlt geschossene Enten und andere Wasservögel aus dem Wasser und Schilfe heraus. Es giebt weisse, schwarze, braune und gefleckte Budel.~~No. 6. Der Windhund. (Canis famil. Grajus.)~~Das Vaterland des Windhunds ist Griechenland und die Levante. Seine schöne, schlanke und leichte Gestalt zeigt seine Schnelligkeit und eigentliche Bestimmung zur Jagd auf den ersten Blick an. Es giebt Windhunde von verschiedenen Sorten, sehr grosse und starke, welche als Hatz-Hunde auf wilde Schweine und Hirsche, mittelgroße aber, welche zur Haasen- und Fuchshetze gebraucht werden, und ganz kleine, welche bloss als Schoosshündchen dienen. Ihre Farbe ist, wie bey den meisten Hunden, sehr verschieden.~~  
Quadrupèdes LXI. Vol. III. No. 68.  +, DIFFERENTES ESPECES DE CHIENS.  +, No.1. Le Chien-Loup.  +,
No. 1. Der Buchstaben-Hummer. (Cancer Norvegicus.)~~Dieser Krebs lebt an den Küsten von Norwegen und Schweden, ist ohne die Scheeren etwa eine Spanne lang, sieht .gelb, die Scheeren orangenfarb, und das Brustschild purpurroth aus. Auf dem Schwanze hat dersselbe verschiedene Figuren, welche wie Buchstaben von alter Mönchsschrift aussehen, desswegen er auch der Buchstaben-Hummer heisst. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 2. Die Langscheere. (Cancer carcinus.)~~Diess schöne Thier ist ein Flusskrebs, und lebt in Amerika und Ostindien. Er ist vom Schwanze bis an die Augen 8 bis 10 Zoll, die Scheeren aber eben so lang. Sein Brustschild verlängert sich in ein 3 1/2 Zoll langes ausgezacktes Horn, neben welchem seine langen Fühlhörner stehen. Er hat die schönsten Farben; neml. sein Brustschild und Schwanz ist blassgelb und blau, das Horn blau und braun, die Schwanzflossen braun, die Scheeren dunkel und hellblau, gelb und braun, die Füsse blasblau. Sein Fleisch ist essbar.~~No. 3. Der Fingerkrebs.~~Der Fingerkrebs ist wegen seiner sonderbaren Bildung äusserst merkwürdig. Er hat sehr wenig Aehnlichkeit mit dem gewöhnlichen Krebse. Sein Leib ist fast cylindrisch rund, grüngelblich von Farbe, hat nur einen kurzen stachlichten Schwanz, 6 Paar Füsse, und hinten 2 Paar Schwimm-Füsse. Das Sonderbarste an ihm ist die Gestalt seiner Scheren, welche wie 2 gekrümmte Finger gegen einander liegen, und so schön weiss und polirt aussehen, als wenn sie von EIfenbein wären. Er lebt in den Ostindischen und Adriatischen Meer, und sein Fleisch ist wohlschmeckend und gesund.~~No. 4. Die Sand-Squille. (Cancer arenarius.)~~Dieser sonderbare Krebs lebt im Mittelländischen Meere, im Sande an den Mündungen der Flüsse wo er kleine Hügel aufwirft, und sich oft 3 bis 4 Fuss tief darunter in eine Höhle vergräbt. Er ist beynahe so gestaltet wie der Fingerkrebs, hat auch eben solche sägeförmige Scheeren mit denen er alles zerschneidet, was zu seiner Nahrung dient. Seine Schaale ist sehr dünn, und mehr nur eine blosse Haut; dem ungeachtet hat er in den Scheeren eine solche Kraft, dass er damit in den Grund bohren, auch kleine Fische todt schlagen kann, welche er dann eben damit zerschneidet, und zum Maule bringt. Er ist schön gelb mit dunkelblauen Flecken gezeichnet. Sein Fleisch ist essbar, aber etwas eckel.~~  
Infectes XIX. Vol. III. No. 69.  +, ECREVISSES REMARQUABLES.  +, No. 1. Le Homard à lettres. Cette espèce d'écrevisses se trouve aux côtes de la Norvège et de la Suède. Elle est à peu près de la longueur d'un empas, sans compter les mordans; son corps est jaune, ses mordans sont de couleur d'orange et l'écaillé de son dos est pourpre. Sa queue est marquée de différentes figures, qui ressemblent à des caractères gothiques et qui lui ont fait donner son nom. Sa chair est mangeable.  +,
No. 1. Ein männliches Skelet von vorn.~~No. 2. Dasselbe von hinten.~~Unser Leib, der vollkommenste und edelste aller organischen Körper, ist wegen seines bewundernswürdigen Baues, und seiner höchst vollkommenen Composition so zu sagen das Meisterstück der Schöpfung. Er besteht aus festen und weichen Theilen; zu jenen gehören die Knochen, zu letzteren, das Fleisch, die Adern, Eingeweide, Flechsen, Nerven u.s.w. So wenig ein Haus ohne innere Zimmerung denkbar ist, so wenig kann der menschliche Leib ohne Knochen bestehen. Diese geben ihm Grösse, Gestalt, Schönheit des Wuchses, Fertigkeit und Stärke.~~Wenn wir ein Skelet und seine einzelnen Glieder und Theile recht genau betrachten, so müssen wir die unendliche Weisheit des Schöpfers bewundern und anbeten, welche das schöne Beingerüste unseres Leibes so unaussprechlich künstlich zusammensetzte, dass er dadurch zu allen möglichen Bewegungen, Verrichtungen, Arbeiten und Künsten fähig wurde. Es ist daher lächerlich und unvernünftig, vor diesem grossen Kunstwerke der Natur, welches wir unaufhörlich bewundern und studiren sollten, um unsern eigenen Leib, seine Theile und ihre Verrichtungen recht kennen zu lernen, einen Abscheu und Widerwillen zu haben oder es den Tod zu nennen, und sich davor als vor einem grausenvollen Popanze zu fürchten.~~Wir sehen ein Skelet von vorn und von hinten, in seinem schönsten Ebenmaasse. Es bestehet aus unzählig vielen grossen und kleinen Knochen, welche alle durch Gelenke und Bänder miteinander fest verbunden sind, und dabey doch die grösste Beweglichkeit haben. Die Haupttheile desselben sind 1. der Kopf; 2. der Hals; 3. das Rückgrad; 4. die Ribben; 5. das Brustbein; 6. die Schlüsselbeine; 7. die Schulterblätter; 8. die Ober- und Unter-Arme; 9. die Hände; 10. das Becken; 11. die Schenkel; 12. die Schienbeine; 13. die Füsse. Fast jeder dieser Theile hat wieder mehr oder weniger einzelne Knochen, davon jeder wieder zu einer Verrichtung und Bedürfniss unsers Lebens dient.~~Die Anatomie ist diejenige Wissenschaft, welche uns alle Theile des menschlichen Leibes kennen lernt, und wird eben darum als die Grundlage der ganzen Arzeney und Heilkunde betrachtet.~~  
Mélanges. XXVIII. Vol. III. No. 70.  +, SQUELETTES DU CORPS HUMAIN.  +, No. 1. Un Squelette mâle vu par devant.  +,
Fig. 1. Der Zittwer. (Amomum Zedoaria L.)~~Der Zittwer ist eine Gewürzpflanze, welche in den Gebirgen des südlichen Asiens, vorzüglich in Cochinchina und China wächst. Sie wird 2 Fuss hoch, und hat breite ovale Blätter, (Fig. b.) und eine weisse Blüthe, (Fig. a.) welche wie Violen riecht. Vorzüglich wird die Wurzel davon als ein gewürzhaftes und stärkendes Arzneymittel gebraucht, und in den Apotheken geführt. Sie kommt getrocknet aus Ostindien durch den Handel nach Europa.~~Fig 2. Die Paradieskörner. (Amomum Grana Paradisi.)~~Die Paradieskörner sind die Saamenkörner (Fig. d.) einer Pflanze welche gleichfalls zu den Amomen-Geschlechte gehört, und sowohl in Afrika, in Guinea und Madagaskar als auch in Ostindien, auf Ceylon, Borneo und andern Inseln wächst. Sie liegen in einer Feigenähnlichen Frucht, welche ein säuerliches Fleisch hat. Die Paradieskörner haben viel Aehnlichkeit mit dem Pfeffer in Geschmak und Wirkung; daher auch die Gewürzkrämer den gemahlenen Pfeffer oft damit verfälschen. Man braucht sie in der Medizin als ein reizendes Arzneymittel.~~  +
Plantes LXVII. Vol. III. No. 71.  +, PLANTES MEDICINALES.  +, Fig. 1. La Zèdoaire. La Zèdoaire est une plante aromatique, qui croit dans les montagnes de l'Asie méridionale, et furtout dans la Chine et la Cochinchine, Elle atteint une hauteur de deux pieds; ses feuilles sont assés larges et de forme ovale (Fig. b.), les fleurs, qu'elle porte, sont blanches (Fig. a.) et ont une odeur de violettes. Sa racine est employée dans la medicine, comme un remède corroboratif. Elle fait un article de Commerce et vient, toute fecbée, des Indes Orientales en Europe.  +,
Fig 1. Der Dachshund. (Canis famil. vertagus.)~~Es giebt zweyerley Arten von Dachshunden, nemlich krumbeinigte und geradbeinigte. Sie haben sehr kurze Beine, einen langgezogenen Leib, und dicken Kopf. Ihre gewöhnliche Farbe ist braun oder schwarz mit gelbbraunen Flecken. Man braucht sie vorzüglich zur Jagd, um die Dächse und Füchse aus ihren unterirdischen Höhlen zu jagen, als wohinein diese Hunde sehr leicht kriechen können.~~Fig. 2. Der spanische Wachtelhund. (Canis famil. aviarius terrestris.)~~Das Vaterland dieser Hunde ist Spanien. Man schäzt sie blos wegen ihrer zierlichen Schönheit, und hält sie in den Häusern der Vornehmen als Stubenhunde zum Vergnügen. Ihre Farbe ist meistens weiss, mit schwarzen Ohren; zuweilen auch schwarz mit braunen Ohren und Kehle.~~Fig. 3. Der türkische Hund. (Canis fam. Aegyptius.)~~Diese Hunde-Art ist in der Türkey vorzüglich aber in Aegypten einheimisch, wo sie haufenweise in den Städten herumirrt und sich von allem, was sie findet, nährt. Diese Hunde zeichnen sich von allen übrigen durch ihr gänzlich haarloses Fell aus, welches von Farbe fleischfarben, gefleckt oder schwarz ist.~~Fig. 4. Der Mops. (Canis famil. fricator.)~~Der Mops, den man wegen seiner grossen Aehnlichkeit in der Gestalt den Bullenbeisser im Kleinem nennen könnte, ist fahlgelb von Farbe mit schwärzlicher Schnauze und Ohren. Man liebt ihn als Stubenhund, wo er aber seiner Trägheit wegen oft ungewöhnlich fett wird.~~Fig. 5. Das Bologneser Hündchen. (Canis fam. Melitensis.)~~Das eigentliche Vaterland dieses allerliebsten Hündchens ist die Insel Maltha, von wo es seiner Zierlichkeit wegen nach Italien, und von da weiter verpflanzt wurde. - Diese Hündchen sind oft nicht grösser als ein gemeines Eichhörnchen; ihr langes seidenartiges Haar, welches zottig herabhängt, ist gewöhnlich weiss, doch oft auch von anderer Farbe.~~Fig. 6. Das Löwenhündchen. (Canis famil. Italicus.)~~Das Löwenhündchen ähnelt in Ansehung der Grösse, des seidenartigen Haars, der Verschiedenheit der Farbe beynahe ganz dem Bologneser Hündchen, nur unterscheidet es sich von ihm durch die kürzern Haare, womit der Hintertheil des Körpers, und der grösste Theil de Schwanzes besetzt ist.~~  
Quadrupèdes LXII. Vol. III. No. 72.  +, DIFFERENTES ESPECES DE CHIENS.  +, Fig. 1. Le Basset. Il y a deux espèces de Bassets, dont l'une est à jambes torses, et l'autre à jambes droites. Ils sont bas sur pattes; leur corps est long et la tète grosse. On les trouve ordinairement de couleur brune ou noire, et marqués de taches d'un brun-jaunâtre. Ils sont bons pour la chasse des blaireaux et des renards; car la construction de leur corps leur permet de pouisuivre ces animaux dans leur terriers et de les en chasser.  +,
Fig. 1. Ansicht der Insel Staffa.~~Die Insel Staffa (oder die Säulen-Insel) welche mit zu den Hebriden oder West-Schotischen Inseln gehört, ist eine der merkwürdigsten Erscheinungen in der Natur. Sie ist etwa 1 Engl. Meile lang und 1/2 Meile breit, und besteht aus lauter bräunlich grauen Basaltsäulen, welche theils abgebrochen am Ufer in der See, theils dicht aneinander, wie eine prächtige aus lauter eckigten Säulen zusammengesetzte Mauer stehen, über sich mit einer Lage von gelblichem See-Tuffstein gedeckt sind, und die drey berühmten Höhlen oder Grotten, nemlich die Fingals-Höhle, die Cormorants oder Wasser-Raben-Höhle und die Shags-Höhle bilden. Die berühmteste und prächtigste darunter ist~~Fig. 2. Die Fingals-Höhle.~~welche auf der Nordwestlichen Seite der Insel, nicht weit von der Wasser-Raben-Höhle liegt, welche linker Hand weiter hin sich öffnet. Hier zeigen sich die gerade stehenden Basaltsäulen in ihrer größten Schönheit, Die ganze Höhle ist durch die ausgebrochenen Basalt-Säulen formirt, davon viele aussen vor der Höhle abgebrochen stehen, und gleichsam einen Damm bilden. Sie sind drey-vier fünf-sechs bis siebeneckigt, scharf und glatt, und die grössten bis 4 Fuss 5 Zoll im Durchmesser dick. Die Fingals Höhle ist 371 Fuss lang oder tief, 53 Fuss vorn im Eingange und 20 Fuss hinten am Ende weit, vorn in ihrem ersten Bogen aber 117 Fuss und hinten 70 Fuss hoch. Da sie innerhalb lauter Basalt-Säulen zu ihren Wänden, und dergleichen abgebrochene kühn herabhängende zur Decke hat, so gewährt diess den prächtigsten und grössten Anblick den man sich nur denken kann. Sie empfängt ihr Licht von aussen, durch ihr ungeheures Portal, so dass man bis an ihr tiefstes Ende, mit einem Boote, weil ihr Fussboden ganz unter dem Wasser liegt, hineinfahren, und unter dem klaren Wasser lauter abgebrochene Basaltsäulen stehen sehen kann. Die Decke über der Höhle bildet einen kleinen Berg, und besteht aus einem groben Tuffstein, aus welchem ganze Schichten von kurzen schrägliegenden Basaltsäulen hervorragen.~~  
Mélanges XXIX. Vol. III. No. 73.  +, LA CAVERNE DE FINGAL dans l'Isle de Staffa.  +, Fig. 1. Vue de l'Isle de Staffa. L' isle de Staffa, une des isles Hébrides à l'ouest de l'Ecosse, est une des merveilles de la Nature les plus dignes d'admiration. Sa longueur est à peu près d'un mille d'Angleterre et sa largueur d'un demi mille. Elle est composée toute entière de Colonnes de Basalte d' une couleur grise et brunâtre; on ne les trouve pas seulement brisées dans la mer, où elles couvrent les côtes, mais dans l'isle même elles sont tellement ferrées l'une près de l'autre qu' elles forment un mur magnifique et qui par la figure angulaire des Colonnes a un caractère unique. Par dessus ces Colonnes il y a une forte couche d'un Tuf jaunâtre, dont elles sont couvertes par en haut; dans leur intérieur elles contiennent trois Cavernes fameuses, favoir la Caverne de Fingal, celle des Cormorans ou des Corbeaux de mer, et celle de Schag, La plus fameuse et qui surpasse les deux autres en beauté est  +,
Die Rebhühner, von denen wir hier fünf Arten aufgestellt sehen, gehören auch zu den weitläufigen Geschlechte der Waldhühner, die 67 Arten zählen, und wovon wir im II. Bande No. 49 schon mehrere Arten haben kennen lernen.~~Das gemeine Rebhuhn. (Tetrae perdix.)~~Fig. 1. Das Männchen. Fig. 2. Das Weibchen.~~Das gemeine Rebhuhn, welches seines schmackhaften Fleisches wegen überall beliebt ist, lebt in den gemässigten Himmelsstreichen fast von ganz Europa, nährt sich von grüner Saat, Körnern, mehrern Pflanzen und verschiedenen Insekten, worunter es die Eyer der Ameisen vorzüglich liebt. Seine Länge beträgt 12 Zoll. Die Farbe des Männchens ist eine schöne Mischung von Aschgrau und Schwarz, .welches am Kopf, Rücken, auf den Flügeln und am Schwanze mit Rothbraun wechselt; auf der Brust hat es einen grossen kastanien braunen Fleck in Form eines Hufeisens. Das Weibchen unterscheidet sich vom Männchen durch ein dunkleres, weniger ausgezeichnetes Gefieder, auch fehlt ihm der Hufeisenförmige Fleck auf der Brust.~~Fig. 3. Das Europäische Rothhuhn. (Tetrao rufus.)~~Das rothe Rebhuhn oder Rothhuhn findet sich nur hie und da in Deutschland, desto häufiger ist es aber in Frankreich, Italien, und mehrern Ländern von Asien und Afrika, wo man es Heerdenweise antrifft. Es ist grösser als das gemeine Rebhuhn, hat ein noch viel schmackhafteres Fleisch, nährt sich übrigens aber mit ihm auf einerley Art. Seines Gefieders wegen rechnet man das Rothhuhn unter die schönen Vögel. Schnabel und Füsse sind roth, Rücken, Flügel und Schwanz aschgrau-braun, Kehle weiss, mit einer schwarzen Binde umgeben; auf den Seiten zieren es weiss-schwarze organgefarbene Halbmondförmige Flecken.~~Fig. 4. Das griechische Rebhuhn. (Tetrao rufus Graeca.)~~Das Griechische Rebhuhn, welches in Menge in Griechenland, vorzüglich aber auf der Insel Candia lebt, ist eine Spiel-Art des vorigen, unterscheidet sich aber von ihm durch die Farbe seines Kopfes, Rückens, der Flügel und des Schwanzes, die ein bläuliches Aschgrau ist.~~Fig 5. Das geperlte Rebhuhn. (Tetrao perlatus.)~~Das Vaterland dieses schönen Rebhuhns, welches grösser als das gemeine Rebhuhn ist, ist China, wo man es The-kou nennt. Scheitel, Fügel und Schwanz sind rothbraun, Hals, Brust und Bauch schwärzlich braun mit runden weissen Flecken. Die Füsse des Männchens sind mit einem Sporn versehen.~~Fig. 6. Das rothhälsige Rebhuhn. (Tetrao rubcricollis.)~~Diese Gattung lebt in Afrika, ist so groß als ein kleines gemeines Rebhuhn, hat ein braunes, am Bauche und den Seiten mit Weiss untermischtes Gefieder und zeichnet sich durch die rothe Farbe seines Halses aus, wovon es auch den Namen trägt.~~  
Oiseaux XL. Vol. III. No. 74.  +, DIFFERENTES ESPECES DE PERDRIX  +, On trouve cinq espéces différentes de Perdrix représentées sur la Table ci-jointe. Ces oiseaux appartiennent dans la famille des Gelinottes, qui est tellement nombreuse qu on en compte 67 espéces; nous en avons fait connoitre plusieurs dans le second Volume de ce Porte-feuille N. 49. La Perdrix commune. Fig. 1. Le Mâle. Fig. 2. La femelle. La Perdrix commune est généralement récherchée à cause du bon goût de sa chair, et elle se trouve dans les régions tempérées de presque toute l'Europe. Elle se nourrit de la pointe verte du blé, de graines, de plusieurs plantes et de différentes insectes; la nourriture cependant qu'elle paroit aimer de préférence sont les chrysalides de fourmis, appellées impropremeut oeufs. Elle a 12 pouces de longueur; la couleur du mâle est un beau mélange de gris-cendré et de noir, qui est varié de roux à la tête, au dos, aux ailes et à la queue; la poitrine est marquée d'une grande tache brunâtre en forme de fer à cheval. La femelle diffère du mâle en ce qu'elle n' a pas à la poitrine cette tache en forme de fer à cheval, et que son plumage est plus foncé et moins coloré.  +,
Fig, 1. Der Amerikanische Strauss. (Struthio Rhea.)~~Wir lernten im ersten Bande No. 3. den Afrikanischen Strauss kennen, den man sonst für den einzigen seiner Art hielt. Vor nicht langer Zeit aber hat man auch noch in der Neuen Welt in Südamerika die zweyte Art gefunden, so dass wir nun jetzt einen Strauss der Alten und einen der Neuen Welt kennen. - Von letzterm liefern wir hier eine getreue Abbildung. Der Amerikanische Strauss, der ausgewachsen eine Höhe von 6 Fuss erreicht, und mit ausgespannten Flügeln 8 Fuss misst, bewohnt in Südamerika vorzüglich die Guiana, das Innere von Brasilien, Chili, die unermesslichen Wälder an der Nordseite des la Plato Flusses und die weiten Sandstriche südwärts von diesem Flusse. Er nährt sich so wie der Afrikanische Strauss von mehrern Früchten und Körnern. Die Farbe seines Gefieders ist erdbraun, welches heller und dunkler abwechselt; die langen innern Rückenfedern sind weiss. Er fliegt eben so wenig als der Afrikanische, und hat anstatt der Flügel an beyden Seiten nur Büschel schmaler dünner Federn; darunter erheben sich längere, die sich über den Rücken hinkrümmen, und den After bedecken; denn einen eigentlichen Schwanz hat er nicht. Von den Federn ist bis jetzt noch kein Gebrauch gemacht worden. Die Füsse haben drey vorwärts flehende Zehen, welches ihn vorzüglich von dem Afrikanischen unterscheidet, der nur zwey Zehen hat. Er läuft so schnell dass ihn kein Jagdhund einholen kann; doch fängt man ihn mit List in aufgestellten Netzen. Sein Fleisch isst man in Amerika.~~Fig. 2. Der schwarze Schwan von Neuholland. (Anas plutonia.)~~Seit der Entdeckung dieses merkwürdigen Vogels kommt das Sprüchwort: schneeweiss wie ein Schwan diesem Vogel nicht mehr ausschliessend zu, denn man hat seit einem Jahrzehend gerade das Gegentheil davon, einen glänzendschwarzen Schwan entdeckt, der die Seen in Neuholland und die benachbarten Inseln bewohnt. Dieser seltene Vogel der im Ganzen die Grösse und die Lebens-Art des weissen Schwans hat, unterscheidet sich durch sein ganz schwarzes Gefieder, das nur an den Schwungfedern gelblich weiss ist; auch hat er einen schlankern Hals, als der weisse Schwan. Der etwas längere Schnabel ist schön hoch roth gefärbt, und die kahle Haut davon erstreckt sich bis hinter die Augen.~~