Attribut: Beschreibungstext1

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A
Fig. 1. Der schöne Macropode. (Macropodus venustus, Cuv. et Valenc.)  +, Das Vaterland dieses Fisches ist China. Fast alle Flossen desselben endigen sich in lange feine Fäden. Der Mund ist queer gespalten. Der Körper ist mit abwechselnden grünen und rothen breiten Binden gefärbt.  +, Fig. 2. Die gemeine Colisa. (Colisa vulgaris, Cuv. et Valenc.)  +,
Die Topasmine zu Capâo.  +, In der Brasilianischen Provinz Minas Geraes liegt, eine Tagesreise von Villa Rica, die Topasmine, deren Abbildung (im obern Theile linker Hand) unsere Tafel darstellt. Sie besteht aus zwei tiefen Schürfstellen oder Gruben, und die eine derselben kann wohl eine Ausdehnung von zwei Englischen Morgen haben. Die Gangart der Topase ist eine sehr fein zertheilte glimmerartige Substanz, die dem erdigen Talke nahe steht, auch etwas Quarz und grosse Crystalle von Spiegeleisenerz enthält. In diesen Minen arbeiten Neger.  +, Die Diamantenwerke von Mandanga, am Flusse Jiquitinhonha, in Brasilien.  +,
Der Diamant ist entweder farbenlos, oder von lichtgelber in's Weingelbe, und von dieser durch's Zimmtbraune in's fast Schwarze, wie auch von blassgrüner in's Gelblichgrüne, von bläulichgrauer in's Berlinerblau, und von blassrother in's Rosenrothe sich ziehender Farbe (siehe Fig. 20.); auch kommt er häufig mit rostfarbigen Flecken vor.  +, Man findet den Diamant krystallisirt in regelmässigen, aus zwei vierseitigen, mit ihren Grundflächen vereinigten, oder in keilförmigen Achtecken. Das erste ist seine ursprüngliche Form, und das letzte eine blosse Spielart. In Fig. 1, 2, 3 und 4 sind dergleichen Krystallisationen roher Diamanten dargestellt.  +, Man schneidet und schleift die Diamanten in doppelter Absicht, einmal um die natürliche Oberfläche des Steines symmetrisch vermittelst einer Anzahl geschliffener, vieleckiger Flächen zu theilen und dadurch den wunderbaren Glanz dieses schönen Edelsteines auf's Vortheilhafteste darzustellen; und zweitens, um durch Wegschneiden die unter der Oberfläche befindlichen sogenannten Federn wegzubringen, welche der Schönheit und dem Werthe des Steines wesentlichen Eintrag thun. Die Diamanten werden als Brillanten, Rosetten und Tafelstein geschnitten. Der Brillant hat billig den höchsten Werth, da diese Form den besondern Glanz dieses Steins am vortheilhaftesten zeigt.  +,
Auf der beifolgenden Kupfertafel sind die Ueberreste dieser merkwündigen Ruine des Alterthums abgebildet, wie sie sich, von den vier Weltgegenden betrachtet, ausnehmen. Dem Nimrod wird die erste Begründung Babylon's und dieses bergförmigen Thurmes in der Stadt, nicht ganz 200 Jahre nach der Sündfluth, zugeschrieben. Dass dieser erstaunliche Bau vor der vollendung plötzlich gestört wurde, lesen wir nicht allein in der heiligen Schrift, sondern auch auf das Bestimmteste in mehrern alten Classikern, und auch die Ueberlieferungen entfernter heidnischer Nationen unterstützen diese Thatsache auf manichfache Weise.  +, Nebucadnezar verwandelte diese erstaunliche Ruine in eine Hauptzierde seiner Residenz, indem er auf die alten festen Grundlagen einen Tempel baute. Da er aber in allen Zusätzen, welche er für nöthig hielt, den ursprünglichen Zweck des Gebäudes beibehielt, so lassen sich noch immer Spuren auffinden, in Folge welcher die jetzigen Ueberbleibsel zum Theil dem höchsten Alterthume zugeschrieben werden müssen. Und da sich kaum daran zweifeln lässt, dass Xerxes bei seiner Zerstörung des Tempels alles zertrümmert habe, was von dem Babylonischen Monarchen herrührte, so scheint es nicht ganz unwahrscheinlich zu seyn, dass, was wir jetzt auf dem verbrannten Gipfel der Pyramide sehen, d.h. die zerrissene Mauer und die umhergeschleuderten Bruchstücke nebst ihren zum Theil verglas'ten Massen, ein Theil des Stockwerkes des ursprünglichen Thurmes sind, der vom göttlichen Blitze zerschmettert wurde, und auf dessen demantene Substanz der König seinen prächtigen, aber minder dauerhaften Bau gründete.  +, Nach Strabo hatte dieser bergartige Thurm 500 Fuss in's Gevierte, 500 Fuss Höhe und bestand aus 8 Stockwerken, zu welchen man auf Stufen gelangte, die an der Aussenseite angebracht waren.  +,
Fig. 1. Der Vansire. (Athylax Javanicus, Cuv.)  +, Fig. 2. Der Mangue. (Crossarchus obscurus, Fr. Cuv.)  +, Fig. 3. Der schwarze Benturong. (Ictides niger, Cuv.)  +,
Fig. 1. u. 2. Der starkschnäbelige Specht. (Picus validus, Temminck.)  +, Fig. 3. Der Müllerspecht. (Picus pulverulentus, Temminck.)  +, Fig. 4. 5. Der Specht mit dem Blutfleck. (Picus percussus, Temminck.)  +,
Der buschige Ueberallkiemer. (Homopneusis frondosus.)  +, Dies ist eine der merkwürdigsten medusenähnlichen Thierbildung, welche durch die Duperreysche Reise um die Welt bekannt geworden ist. Es ist ein scheibenartiger Körper; an der olivengrüngelben untern Seite findet sich ein violettfarbiger Mund. Oben ist das Thier mit buschigen dicken Kiemen bedeckt, die mit vier rosenrothen Stämmen entspringen, und sich immer mehr zuästelnd, in eine Menge blaugraue kleine Zweige aufhören. Der Körper, von weicher Consistenz, ist nur drei Zoll breit, die Kiemenzerästelungen aber geben ihm an sechs Zoll Durchmesser.  +, Das Thier wurde an einem Felsen der Insel Waighiou festhängend gefunden.  +
Wir sehen hier den am 8. Juli 1831 zuerst bemerkten Ausbruch einer etwa 9 Meilen von der Küste von Sicilien entfernten vulkanischen Insel, nach einer Zeichnung, welche zu Anfang August von einem Englischen Officier, von dem Schiffe S. Vincent aus, aufgenommen wurde. Man sieht, wie Rauch, Feuer, Wasser und Steine fortwährend in die Höhe geschleudert werden, was mit einem donnerähnlichen Getöse geschah.  +
Am 29. September 1831 besuchte eine Gesellschaft Französischer Naturforscher, die indess seit zwei Monaten durch den Vulkan immer mehr aus dem Meere herausgehobene und vergrösserte, von den Engländern in Besitz genommene Insel, und bestieg und untersuchte sie.  +, Fig. 1. zeigt die Insel im Ganzen, welche einen Umfang von 700 Meter betrug, und gegen Norden 200 Fuss, gegen Süden 30-40 Fuss hoch war. In der Mitte befand sich ein mit orangegelbem, fast kochendem Wasser gefüllter Krater, von welchem, wie aus den Spalten des Bodens, sich weisse Dämpfe erhoben.  +, Fig. 2. giebt eine innere Ansicht des Kraters. (Zu Anfang des Jahres 1832 schien der aus dem Meere vorragende Theil der Insel wieder zerstört und verschwunden zu seyn.)  +
Fig. 1. Der Malkoha mit farbigem Schnabel. (Phoenicophaeus calyorhynchus, Temm.)  +, Dieser Vogel zeichnet sich besonders durch die bunte Färbung des Schnabels aus und den sehr langen keilförmigen Schwanz. Letzterer, so wie die Flügel sind veilchenfarbig, die übrigen Theile röthlich kastanienbraun oder grünlichschwarz; Füsse schwarz. Die Länge beträgt 19 Zoll. Er lebt auf der Insel Celebes.  +, Fig. 2. Der Bartvogel mit dem Schnurrbart. (Bucco mystacophanes, Temm.)  +,
Fig. 1. Der Papuanische Frosch. (Rana papua.)  +, Fig. 2. Der Goldstreiffrosch. (Rana aurea.)  +, Ist 2 1/2 Zoll lang, die Augen sind hervorragend, die Haut glatt, der Körper oben himmelblau, unten blauweiss, hinter den Augen läuft ein Goldstreifen bis zu den Schenkeln, die Füsse sind weiss. Lebt sehr häufig im Macquarieflusse in Neuholland.  +,
Fig. 1. 2. Das marmorirte Onchidium. (Onchidium marmoratum.)  +, Diese Schnecke, welche auf den Felsen um Port Praslin in Neu-Ireland sehr häufig gefunden wird, ist, ausgestreckt, höchstens 12 Linien lang, oben olivenfarbig, schwarz marmorirt, die Bauchscheibe oder der Fuss und der Untertheil des Mantels sind hellgelb. Das Meer bedeckt sie nur ungefähr 4 Stunden täglich, und sie ist daher meist einer bedeutenden Hitze ausgesetzt. Fig. 1. das Thier von oben. Fig. 2. von unten.  +, Fig. 3. 4. Das gekörnte Onchidium. (Onchidium granulosum)  +,
Fig. 1. Die Kaiserl. Akademie der Künste zu St. Petersburg.  +, Alle drei Jahre findet im Monat September eine Ausstellung von den Producten der einheimischen Künstler statt.  +, Fig. 2. Die Säule zum Gedächtniss des Kaiser's Alexander.  +,
Seit mehr als dreihundert Jahren kennt man die heilsame Wirkung dieser zwei Stunden von dem Dorfe Leuk am Fusse des Gemmi gelegenen Bäder. Im Umkreis von einer halben Stunde finden sich etwa ein Dutzend heisse Quellen, von denen die grosse oder Lorenzquelle die drei Bäder des eigentlichen Badedorfs versorgt. Es sind der Bäder drei, das Hauptbad, das Bad der Edlen von Werra, jedes in vier Abtheilungen und das Züricher Bad in zwei Abtheilungen. Jede Abtheilung fasst 20-30 Personen. Das Wasser muss 10-20 Stunden lang gestanden haben, ehe der Badende es, ohne sich zu verbrühen, darin aushalten kann. Desswegen werden die Bäder des Abends frisch angelassen, und von des Morgens 4 bis 10 Uhr, und Nachmittags von 2-5 Uhr wird es von den Badenden besucht, die mit einer halben Stunde Aufenthalt darin anfangen, und nach und nach diesen verlängern, bis sie 8 Stunden darin verweilen. Man badet gemeinschaftlich in wollenen Bademänteln und Uebermäntelchen. Die mit einem Geländer versehenen Queergänge zwischen den Abtheilungen dienen Fremden und Bekannten der Badenden, diesen einen Besuch abzustatten. In jede Badeabtheilung geht eine offene Röhre, durch welche das heisse Quellwasser rinnt, wo die Badenden, auch zum Trinken schöpfen. Das Wasser ist geruch- und geschmacklos, und hat sich gegen Gicht, Rheumatismus und Hautkrankheiten sehr wirksam bewiesen.  +, Das Bad liegt in einer wilden romantischen Gegend, wo der Weg sich an einer steilen Felswand herabwindet, wie auf Fig. II. zu sehen ist. Fig. I. sieht man das Innere des Badeortes, wovon sich das eine steinerne Badegebäude vor den übrigen auszeichnet. Fig. III. zeigt das Innere des Hauptbades.  +
Fig. 1 u. 2. Der rothe Fuchs.  +, Fig. 1 stellt den rothen Fuchs in seinem Winterpelze dar. Der ganze Obertheil des Körpers ist glänzend und rein dunkelroth, nur der Kopf etwas blässer. Der ebenfalls rothe Schwanz hat einen Ueberflug von schwarz, weil die Haarspitzen diese Farbe haben. Der Saum der Oberkinnlade, die ganze Unterkinnlade, der Hals, die Brust, die äussere Fläche der Schenkel und Hinterbeine, der Bauch und das Schwanzende sind weiss. Diese Fuchsart findet sich sehr häufig in den gemässigten Theilen Nordamerika's und lebt, wie die unsrige, in unterirdischen Bauen. Man hat in Paris ein Männchen und ein Weibchen, welches letztere vier Junge geworfen hat, die behaart, aber blind waren, wie junge Hunde. Sie waren einen Monat lang ganz mit dem grauen weichen Haar bedeckt, wie sie Fig. 2. abgebildet sind.  +, Fig. 3. Der neuholländische Hund.  +,
Fig. 1. Der bleifarbige Trappe. (Otis caerulescens, Temminck.)  +, Fig. 2. Der geöhrte Trappe. (Otis aurita, Latham.)  +, Er ist der kleinste aller bis jetzt bekannten Trappen und zeichnet sich durch 5 bis 6 hinter der Ohröffnung entspringende Schwungfedern aus. Das Vaterland dieses Vogels ist das indische Festland.  +,
Fig. 1. Der indische Seegelfisch. (Histiophorus indicus, Cuvier et Valenc.)  +, Sowohl dieser, als der folgende Fisch haben ihren Beinamen von der hohen Rückflosse, die bei ihnen, wenn sie an der Oberfläche des Wassers schwimmen, eine Art von Seegel bildet. Die Farbe des lebenden Fisches ist röthlich braun, seine Länge 7 bis 14 Fuss und sein Aufenthalt das rothe und indische Meer, und die Küste von Sumatra.  +, Fig. 2. Der zierliche Seegelfisch. (Histiphorus pulchellus, Cuvier et Valenc.)  +,
Fig. 1. Das Bildniss Francesco Petrarca's, eines der größten Dichter, die Italien aufzuweisen hat, im geistlichen Ordensgewande und mit dem Lorbeerkranze. Er ist den 20. Julius 1304 zu Arezzo geboren, wurde den 8. April 1341 auf dem Capitol in Rom von den Händen des Senator Orso, Grafen von Anguillara, als Dichter mit dem Lorbeerkranze gekrönt, bei welcher Gelegenheit ihn der König von Neapel, Robert von Anjou, mit seinem eignen Gewande bekleidet hatte; und starb den 19. Julius 1374. Er hat treffliche Gedichte hinterlassen und sich um die Reinheit und den Wohllaut der Italienischen Sprache sehr verdient gemacht.  +, Fig. 2. Petrarca's Wohnung im Dorfe Arqua, im Aufriss und Grundriss. In dem mit 1 bezeichneten Zimmer ist er gestorben.  +, Fig. 3. Petrarca's Grab, ein grosser Sarkophag aus Granit, befindet sich auf einem freien Platze vor der Kirche des Dorfes Arqua.  +,
Vor jeden Schlitten ist nur ein Rennthier gespannt und jedes Rennthier ist an den vor ihm fahrenden Schlitten befestigt. Fünf dergleichen Rennthiere und Schlitten, wie man sie auf unserer Tafel sieht, nennt man ein Raid.  +, Das Geschirr des Rennthieres besteht aus einem Kummt von Rennthierfell. Unten befinden sich an demselben zwei kleine Stück gepolsterten Leders von ovaler Gestalt, die zwischen den Beinen des Thieres hängen, und an welche die Zugleine mittelst eines Schleifknotens geschlungen ist. Um den Leib des Thieres ist ein Gurt von farbigem Tuche gelegt, welcher die Zugleine unter dem Bauche hält, damit sie dem Rennthiere nicht zwischen den Beinen hin- und herschlage. Das Kopfgestell des Zaumes ist von Seehundsfell und gleich einer Halfter. Es ist nicht leicht, sich in einem Pulk im Gleichgewichte zu erhalten, und ein Ungeübter überschlägt sich desshalb häufig.  +, Die unterste Abtheilung stellt einen Zug Packschlitten dar.  +,
Fig. 1. Die javanische Mangouste. (Herpestes Javanicus, Cuvier.)  +, Das Thier hat einen braun und schwarz gesprenkelten Pelz und, gleich andern seiner Gattung, einen ziemlich grossen Stinkbeutel, welcher neben dem After liegt. Das abgebildete Exemplar war so zahm, wie eine Hauskatze. Java und das indische Festland sind das Vaterland desselben.  +, Fig. 2. Das javanische Frettchen. (Putorius nudipes, Cuvier.)  +,