Attribut: Beschreibungstext1

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A
Fig. 2. Der vierbandirte Pelates. (Pelates quadrilineatus).  +, Der Pelates von Port Jackson in Neuholland ist länglich, der Kopf mässig gross, mit etwas stumpfer Schnauze und kleinem Mund. Die grösste Höhe des Körpers beträgt ungefähr 1/3 der Länge. Die Rückenflosse wird bis zum ersten weichen Strahl immer niedriger, wodurch ein Absatz entsteht. Die Brustflossen sind nicht gross, die Bauchflosse entspringt etwas weiter nach hinten, die Schwanzflosse ist halbmondförmig ausgeschnitten. Die Grundfarbe ist silberig und grau, der dunklere Rücken spielt in's Grüne und Blaue. Vier schwärzliche Binden laufen auf beiden Seiten bis zur Schwanzflosse. Die Flossen sind grau. Die Rückenflosse hat 12 harte und 10 weiche, die Afterflosse 3 harte, 10 weiche, die Schwanzflosse 17, die Brustflosse 15, und die Bauchflosse 1 harten und 5 weiche Strahlen. Die Körperlänge beträgt 6 Zoll.  +, Fig. 3. Der gestreifte Beryx. (Beryx lineatus).  +,
Fig. 1. Der Berg Horeb.  +, Ehe man an den Berg Sinai gelangt, betritt man eine Ebene von 3 Englischen Meilen Länge, an deren südlichen Ende sich der Berg Horeb (a. 5.) erhebt, welcher durch eine unregelmässige Bergkette mit dem Berge Sinai (a. 2.) zusammenhängt, von dem ein Theil hinter dem Horeb hervorsieht. Am Fusse des Berges Horeb (bei d. 5.) war das goldne Kalb errichtet; dicht dabei zeigt man eine roh gearbeitete Höhle in dem Berge als die Form, in welcher der Kopf des Kalbes gegossen wurde. Nahe dabei an der Stelle, wo Moses über das Volk Gericht hielt, sieht man einen Sitz mit Stufen, vor welchem auf der Ebene (c. 4.) das Volk versammelt war. Etwas weiter am Berg hinaus (b. 3.) ist der Ort, wo Moses aus Unwillen über die Abgötterei der Israeliten die Gesetztafeln zertrümmert haben soll; diess ist am Fusse eines sehr steilen Wasserrisses (3.), in welchem Moses herabgestiegen seyn soll. Die dunkle Stelle in dem Thale (c. 1.) ist das Kloster. Die Berge bestehen aus Granit und die Ebene ist mit Triebsand überführt.  +, Fig. 2. Das Kloster am Fusse des Berges Sinai.  +,
Fig. 1. Die Capelle über Eliah's Höhle auf dem Sinai.  +, Der raue Pfad vom Kloster nach dem Sinai ist kaum gangbar und fast ohne Spur bis zu einer Schlucht, in der die mit Steinen aufgefüllten Klüfte den Weg bezeichnen. Hier liegt eine der Jungfrau geweihte Capelle. Eine halbe Stunde Wegs hinter derselben mussten unter einem Bogengewölbe die Pilger beichten und die Absolution erhalten, ehe sie weiter stiegen; ein zweiter Bogen steht höher, ehe man auf das Plateau kömmt, wo zum zweiten Mal gebeichtet und absolvirt wurde, damit Niemand, wenn er das erstemal eine Sünde vergessen hätte, mit dieser beladen auf den Gipfel des Sinai komme. - Die an diesen Bögen fungirenden Mönche bewohnten früher das kleine an die Capelle stossende Kloster (b. 1.). Die Capelle steht über der Höhle, in welcher Eliah wohnte, als er in die Wüste geflohen war; dieselbe ist eine kleine Grotte, die einst mit Gemälden geziert war, ehe sie von den Arabern zerstört wurden. Rechts von dem Gebäude (a. 2.). geht der Weg nach dem Berge weiter. - Die am Anfange der Ebene stehende Cypresse, die einzige Spur von Grün, ist mit einer Mauer umgeben und dankt ihr Fortbestehen einem an ihrem Fusse liegenden schönen Brunnen.  +, Fig. 2. Der Felsen in Rephidim.  +,
Fig. 1. Gipfel des Berges.  +, Fig. 2. Ansicht des ganzen Berges.  +, Der Vordergrund (cc) ist die Gegend, wo die Amalekiter gelagert waren und von Josua geschlagen wurden. Die Ebene setzt sich links um den Berg fort und führt in das Thal Rephidim. Auf der Spitze des Berges (a 2) sieht man die Capelle und die Moschee. Rechts (b 1) ist der Platz, wo Moses stand, als seine Hände von Aaron und Hur unterstützt wurden.  +,
Fig. 1. Der Dachsmarder mit dem Larvengesicht. (Melogale personata.)  +, Dieses wegen gleicher Aehnlichkeit mit dem Dachs und mit dem Marder zu einer eignen Gattung erhobene Thier lebt in der Nachbarschaft von Rangun in Ostindien. Ueber seine Lebensweise ist nichts bekannt. Es hat in jedem Kiefer 6 Vorder- und 2 Eckzähne, im Oberkiefer nur 10 Backenzähne (nämlich 6 falsche Backenzähne, 2 Reiss- und 2 Höckerzähne), im Unterkiefer 12 (nämlich 2 falsche mehr) Backenzähne. Die Schnauze ist spitz und lang, der Körper langgestreckt, Beine kurz und stark, die hintern länger; alle haben 5 Zehen, die Sohle ist an den vordern ganz nackt, an den hintern nur der Zehen- und Mittelfusstheil. Die Nägel sind hinten wie bei den Hunden, vorn lang und stark. Der obere Theil des Kopfs ist röthlichbraun, zwischen den Augen ein grosser, heller, dreieckiger Fleck, auch Lippen, Wangen, und der Theil an Auge und Ohr sind weiss, während die Seiten der Schnauze und die Haare zunächst den Ohren dunkelbraun sind; diess giebt das Ansehen einer dunkeln Larve. Kehle und Hals sind weiss, der übrige Körper röthlichgrau, der buschige Schwanz ist oben mehr braun, unten weiss. Von der Schnauze bis zum After ist es 1 Fuss 1 Zoll lang, der Schwanz halb so lang.  +, Fig. 2. Der Panda. (Ailurus refulgens.)  +,
Fig. 1.1'. Die goldhaarige Porpita. (Porpita chrysocoma.)  +, Sie unterscheidet sich besonders durch die schönen goldfarbigen Tentakeln am Rande des Hutes. Fig. 1. stellt das Thier von der obern Seite dar, wo man durch das durchsichtige Gewand hindurch den knorpeligen Körper mit seinen Rippen sieht; wo das Gewand den Körper überragt, da werden die strahlenförmigen Muskelbündel desselben sichtbar. Fig. 1'. stellt dasselbe Thier von der untern Seite dar, mit der rüsselförmig hervorstehenden Mundöffnung und den sie umgebenden inneren Tentakeln oder Saugnäpfen; hinter der Mundöffnung liegt der birnförmig ausgedehnte Magen des Thiers in der Mitte des Körpers, und um diesen herum, von den innern Tentakeln verdeckt, die Eierstöcke. Die Nebenfigur A. zeigt ein vergrössertes Tentakel des Umkreises.  +, Fig. 2. Die Atlantische Porpita. (Porpita atlantica.)  +,
Das Diorama (aus dem Griechischen (...), zwei, und (...), Ansicht) ist ein Gebäude, worin zwei Gemälde ausgestellt sind. Erfinder dieser Gemälde sind die Maler Daquerre und Bouton zu Paris, welche die Illusion dadurch erhöhen, dass der Betrachter keine Vergleichung anstellen kann zwischen dem Gemälde und Gegenständen ausser demselben, und dass das Licht, welches die Gemälde von vorn und hinten beleuchtet, auf verschiedene Weise modificirt wird. - Die Dioramas dienen bis jetzt nur als Speculation, das Aeussere der Gebäude ist also wenig berücksichtigt, es kam dabei bloss darauf an, auf einer nicht grossen Grundfläche 2 Gemälde auszustellen und ein drittes immer zur Ausstellung vorzubereiten, und zum Wechsel bereit zu halten.  +, Der eigentliche Schauplatz ist ein leicht gebauter runder Saal, dessen Mitte von einem Achsenpfeiler getragen wird, der sich in einer Pfanne dreht, so dass vermöge eines einfachen Mechanismus ein einziger Mensch den Saal um seine Achse drehen kann. Ein Fünftheil der Wand des Saales fehlt, und diese Oeffnung legt sich bei den theilweisen Umdrehungen des Saals genau an die verticalen Seitenwände, welche den Schauplatz immer bis zu den Seiten der Gemälde verlängern und dessen Gränzen decken. - Die Gemälde sind auf Leinwand gemalt, 65 Fuss breit und 42 hoch, sie können von hinten als Transparents, und auch von vorn und oben beleuchtet werden, durch die an beiden Puncten angebrachten grossen Glasfenster; die ungeheure Lichtmasse wird bisweilen durch farbige Schirme verschiedentlichst modificirt, und bringt so alle Nüancen des Tages- und Mondlichtes hervor. - Jedes Gemälde wird auf diese Weise etwa 1/4 Stunde lang dem Zuschauer ausgestellt, und dann die Oeffnung des Saals zu dem andern Gemälde gewendet. Die Gegenstände dieser Gemälde sind architectonische und landschaftliche. Um die Illusion vermöge der verschiedenen Beleuchtung zu erhöhen, muss sich der Zuschauer in der Dämmerung befinden, und desswegen ist der Saal in gebrochenen grünlichen Farben decorirt und sehr spärlich von oben erleuchtet, indem durch durchsichtige farbige Arabesken im Plafond das Licht hereinfällt. Der Saal hat 35 F. Durchmesser, eben so viel Höhe, und kann 250 Personen fassen; die Oeffnung, durch welche das Gemälde angesehen wird, ist 22 F. breit und 20 hoch.  +, Fig. 1. Das Pariser Diorama im Aufriss.  +,
Was sind alle Fontainen, welche die Gartenkunst durch Hülfe hydraulischer Maschinen oder durch Wasserdruck hervorgebracht hat, was ist Wilhelmshöhe, was St. Cloud, was Versailles gegen die einfache Majestät dieses Quells, welcher zur Bewunderung der allgewaltigen Natur fortreisst! Wenn man sich (erzählt Volmer) durch die schauerliche Stille des Urwaldes nähert, so hört man ein fernes dumpfes Brausen; dieses wird immer lauter und lauter, bis es wie das volle Tönen der tiefsten Orgel anschwillt; endlich erreicht man ein herrliches enges Thal, in dessen heiliger Ruhe nur das Tosen des Wasserfalls eine ewige Stille unterbricht. Hier unter dem prächtigsten, reichsten Pflanzenwuchs, unter Dattelpalmen, deren Blätter 80 Fuss Länge haben, hier umgränzt von der stolzesten Pflanzenform, welche die Natur hervorzubringen vermocht hat, von der Urania speciosa, - hier entspringt der Uruguay aus dem Felsen unmittelbar, in einer Stärke, die zum Bewundern hinreisst. Die Oeffnung des Felsens ist viereckig, wie gemeisselt; aus derselben setzt die Wassermasse in einer Breit von 15, und einer Dicke von 8 Fuss hervor, den prächtigsten Springbrunnen der Erde bildend; 60 Schritte ist die Sehne des Bogens, den er bildet, lang, über 50 Fuss hoch und mit solcher Kraft sprüht das Wasser hervor, dass man unbenetzt unter dem mächtigen Bogen hindurch gehen kann.  +
Die auf der obern Hälfte abgebildete Seilbrücke ist eine Art von Fähre, die in der Luft schwebt, und durch Ochsen hinüber und herübergezogen wird. Der Obrist Hamilton traf dieselbe in der Provinz Tunja.  +, Auf der unteren Hälfte der Tafel ist eine noch unvollkommenere und unbequemere Vorrichtung zum Passiren eines Flusses abgebildet, wie sie derselbe Reisende mittheilt. Mittelst dieser Seebrücke setzt man, z.B. über den Fluss Suares in der Provinz Socorro (Columbia.)  +
Fig. 1. Der heilige Fasan. (Phasianus veneratus, Temminck.)  +, Fig. 2. 3. Der buntfarbige Fasan. (Phasianus versicolor, Vieillot.)  +, Das Vaterland dieses Fasans ist Japan. Der Scheitel, Nacken und obere Theil des Halses sind goldgelb, mit purpurrothem und violettem Widerschein; Ober- und Vordertheil sind hellblau mit violettem Schimmer; der untere Theil des Halses, die Brust und die untern Theile des Körpers sind glänzend dunkelgrün; Mantel und Schulterdeckfedern sind, auf herrlich metallgrün, purpurroth und violett glänzendem Grunde, mit kleinen gelblichweissen Zonen bedeckt und goldgelb gesäumt; Rücken und Bürzel sind graugrünlichwiderglänzend; die Deckfedern schillern grau, lilla (sic) und grün. Fig. 2. ist das Männchen und Fig. 3. das Weibchen, welches hinsichtlich der Farbe dem Europäischen Fasanenweibchen gleicht.  +,
Dieser Fisch zeichnet sich besonders durch die lange und dünne Schnauze aus, welche über ein Viertel so lang ist, als der ganze Körper. Der Körper ist sehr hoch, über die Hälfte höher, als lang. In Flüssigkeit aufbewahrt, erschien der Körper röthlichgrau, soll aber frisch cirtronengelb seyn. Auf beiden Seiten über den Augen ist ein grosser, dreieckiger, brauner Fleck zu bemerken. Der Raum zwischen beiden Flecken ist grau. Dieser Fisch hat ungefähr eine Länge von 6 Zoll, lebt in den Gewässern der Gesellschafts- und Sandwichinseln, aber auch in den Indischen Meeren.  +, Fig. 2. Das Hackbret. (Zanclus cornutus, Cuvier et Valenc.)  +, Die Schnauze dieses sonderbar gestalteten Fisches läuft kegelförmig zu; die Spitze der Rückenflosse verlängert sich in einen Faden, welcher zweimal länger ist, als der Körper. Der Körper zeigt drei breite schwarze Binden. Dieser Fisch wird 9 bis 10 Zoll lang und darüber. Er lebt zwischen den Inseln des stillen Oceans und im Indischen Meere. Die Bewohner der Molukken hegen eine abergläubische Furcht vor diesem Fisch; er besitzt übrigens ein vortreffliches Fleisch und wird 12 bis 15 Pfund schwer.  +,
In den letztern Jahren sind zur Erleichterung des Transports in England mehrere Eisenbahnen angelegt worden, aber alle werden von derjenigen zwischen Manchester und Liverpool weit übertroffen.  +, Liverpool liegt auf dem rechten Ufer des Mersey, an der Mündung dieses Flusses in's Ireländische Meer, und ist bekanntlich nach London die reichste und bevölkertste Handels- und Havenstadt, sie zählt gegen 180,000 Einwohner. Vier und dreissig Englische Meilen (deren 5 auf eine Deutsche gehen) von Liverpool entfernt liegt Manchester, eine der grössten Fabrikstädte, in welcher allein mehr als 30,000 Webstühle im Gange sind. Diese beiden Städte nun sind durch eine über 6 Deutsche Meilen lange Eisenbahn, auf welcher sich Dampfwagen bewegen, trotz der grossen Schwierigkeiten des dazwischen liegenden Terrains mit einander verbunden worden. Das Geld dazu ist durch Actien aufgebacht worden. Nachdem das Parlament zur Unternehmung seine Einwilligung gegeben hatte, begann die Ausführung im Juli 1826 unter Stephenson's Leitung, und den 15ten Septbr. 1830 wurde die Eisenbahn eröffnet.  +, Sobald man unter den Magazinen hervorkommt, sieht man einen unbedeckten Raum, welcher auf beiden Seiten durch eine Mauer begränzt ist. Im linken Winkel befinden sich die Bureaus, hart am Eingange in eine düstere Höhle, welche der Anfang des grossen Tunnels oder des unterirdischen Durchstiches ist. Er wird durch ein grosses, mit Eisen beschlagenes Thor verschlossen. Etwa 800 Schritte weit hat man bis zum Anfange der geneigten Ebene, welche vollkommen geradlinigist und bis an das 5,940 Fuss entfernte andere Ende des Tunnels bei Edge-Hill sich gleichförmig, auf jede drei Fuss 3/4 Zoll erhebt. Die ganze Länge an Wapping bis zur Oeffnung des Tunnels von Edge-Hill beträgt eine gute halbe Stunde, und der Tunnel steigt so, dass die obere Oeffnung 123 Fuss höher ist, als der untere Eingang.  +,
In den letztern Jahren sind zur Erleichterung des Transports in England mehrere Eisenbahnen angelegt worden, aber alle werden von derjenigen zwischen Manchester und Liverpool weit übertroffen.  +, Liverpool liegt auf dem rechten Ufer des Mersey, an der Mündung dieses Flusses in's Ireländische Meer, und ist bekanntlich nach London die reichste und bevölkertste Handels- und Havenstadt, sie zählt gegen 180,000 Einwohner. Vier und dreissig Englische Meilen (deren 5 auf eine Deutsche gehen) von Liverpool entfernt liegt Manchester, eine der grössten Fabrikstädte, in welcher allein mehr als 30,000 Webstühle im Gange sind. Diese beiden Städte nun sind durch eine über 6 Deutsche Meilen lange Eisenbahn, auf welcher sich Dampfwagen bewegen, trotz der grossen Schwierigkeiten des dazwischen liegenden Terrains mit einander verbunden worden. Das Geld dazu ist durch Actien aufgebacht worden. Nachdem das Parlament zur Unternehmung seine Einwilligung gegeben hatte, begann die Ausführung im Juli 1826 unter Stephenson's Leitung, und den 15ten Septbr. 1830 wurde die Eisenbahn eröffnet.  +, Sobald man unter den Magazinen hervorkommt, sieht man einen unbedeckten Raum, welcher auf beiden Seiten durch eine Mauer begränzt ist. Im linken Winkel befinden sich die Bureaus, hart am Eingange in eine düstere Höhle, welche der Anfang des grossen Tunnels oder des unterirdischen Durchstiches ist. Er wird durch ein grosses, mit Eisen beschlagenes Thor verschlossen. Etwa 800 Schritte weit hat man bis zum Anfange der geneigten Ebene, welche vollkommen geradlinigist und bis an das 5,940 Fuss entfernte andere Ende des Tunnels bei Edge-Hill sich gleichförmig, auf jede drei Fuss 3/4 Zoll erhebt. Die ganze Länge an Wapping bis zur Oeffnung des Tunnels von Edge-Hill beträgt eine gute halbe Stunde, und der Tunnel steigt so, dass die obere Oeffnung 123 Fuss höher ist, als der untere Eingang.  +,
Delhi liegt auf dem linken Ufer des Flusses Jumna, etwa 980 Engl. Meilen Weges in nord westl. Richtung von Calcutta. Die Umgegend ist unfruchtbar, und der Fluss zwar breit, aber zur trocknen Jahreszeit nicht mit schwer beladenen Booten zu befahren. Die neue Stadt liegt am Ufer des Jumna, der ausgedehnten Masse von Ruinen gerade gegenüber, welche den Standort der alten Mahomedanischen Stadt bezeichnen. Sie hat etwa 7 Engl. Meil. Im Umgang und ist mit einer starken Mauer und einem breiten Graben umgeben. Die Stadt hat 7 Thore, welche sämmtlich aus Quadersteinen aufgeführt sind.  +, Die Kaiserburg von Delhi ist vom Schah Jehan erbaut, und von einer an manchen Stellen 60 Fuss hohen mit Schiessscharten versehenen Mauer umgeben, die fast eine Englische Meile Umfang hat und zwei prächtige Thorwege besitzt, von denen jeder durch eine nicht ganz so hohe Schanze vertheidigt wird. Die Mauern bestehen durchgängig aus rothem Granit und sind mit einem breiten Graben umgeben. Das Schloss ist übrigens nicht sehr fest und gewährt bloss gegen Pfeile und Musketenfeuer Schutz. Das Innere ist eine sonderbare Mischung von Lehmhütten und Marmorpalästen, von vernachlässigten Gärten und hübschen Höfen, von schmutzigen Viehhöfen und Pavillons von weissem Marmor.  +, In diesem Palaste residirt der jetzige Kaiser, Schah Acbar, Sohn des unglücklichen Schah Aulum, und ist eigentlich nur ein Engl. Pensionär. Die Engländer haben ihm aber, aus Gründen der Politik, die leeren Insignien seiner Würde mehrenteils gelassen.  +,
Fig. 1. Der weissnackige Kranich. (Grus leucauchen, Temm.)  +, Das Vaterland dieses Vogels ist Japan. Scheitel, Hinterkopf, Nacken und der ganze hintere Theil des Halses haben, nebst der Kehle, eine schöne weisse Farbe; die übrigen Theile des Körpers sind mehr oder weniger aschgrau; die Füsse sind lackroth.  +, Fig. 2. Der weisse oder Riesen-Kranich. (Grus leucogeranus, Pallas.)  +,
Fig. 1. Der schöne Macropode. (Macropodus venustus, Cuv. et Valenc.)  +, Das Vaterland dieses Fisches ist China. Fast alle Flossen desselben endigen sich in lange feine Fäden. Der Mund ist queer gespalten. Der Körper ist mit abwechselnden grünen und rothen breiten Binden gefärbt.  +, Fig. 2. Die gemeine Colisa. (Colisa vulgaris, Cuv. et Valenc.)  +,
Die Topasmine zu Capâo.  +, In der Brasilianischen Provinz Minas Geraes liegt, eine Tagesreise von Villa Rica, die Topasmine, deren Abbildung (im obern Theile linker Hand) unsere Tafel darstellt. Sie besteht aus zwei tiefen Schürfstellen oder Gruben, und die eine derselben kann wohl eine Ausdehnung von zwei Englischen Morgen haben. Die Gangart der Topase ist eine sehr fein zertheilte glimmerartige Substanz, die dem erdigen Talke nahe steht, auch etwas Quarz und grosse Crystalle von Spiegeleisenerz enthält. In diesen Minen arbeiten Neger.  +, Die Diamantenwerke von Mandanga, am Flusse Jiquitinhonha, in Brasilien.  +,
Der Diamant ist entweder farbenlos, oder von lichtgelber in's Weingelbe, und von dieser durch's Zimmtbraune in's fast Schwarze, wie auch von blassgrüner in's Gelblichgrüne, von bläulichgrauer in's Berlinerblau, und von blassrother in's Rosenrothe sich ziehender Farbe (siehe Fig. 20.); auch kommt er häufig mit rostfarbigen Flecken vor.  +, Man findet den Diamant krystallisirt in regelmässigen, aus zwei vierseitigen, mit ihren Grundflächen vereinigten, oder in keilförmigen Achtecken. Das erste ist seine ursprüngliche Form, und das letzte eine blosse Spielart. In Fig. 1, 2, 3 und 4 sind dergleichen Krystallisationen roher Diamanten dargestellt.  +, Man schneidet und schleift die Diamanten in doppelter Absicht, einmal um die natürliche Oberfläche des Steines symmetrisch vermittelst einer Anzahl geschliffener, vieleckiger Flächen zu theilen und dadurch den wunderbaren Glanz dieses schönen Edelsteines auf's Vortheilhafteste darzustellen; und zweitens, um durch Wegschneiden die unter der Oberfläche befindlichen sogenannten Federn wegzubringen, welche der Schönheit und dem Werthe des Steines wesentlichen Eintrag thun. Die Diamanten werden als Brillanten, Rosetten und Tafelstein geschnitten. Der Brillant hat billig den höchsten Werth, da diese Form den besondern Glanz dieses Steins am vortheilhaftesten zeigt.  +,
Auf der beifolgenden Kupfertafel sind die Ueberreste dieser merkwündigen Ruine des Alterthums abgebildet, wie sie sich, von den vier Weltgegenden betrachtet, ausnehmen. Dem Nimrod wird die erste Begründung Babylon's und dieses bergförmigen Thurmes in der Stadt, nicht ganz 200 Jahre nach der Sündfluth, zugeschrieben. Dass dieser erstaunliche Bau vor der vollendung plötzlich gestört wurde, lesen wir nicht allein in der heiligen Schrift, sondern auch auf das Bestimmteste in mehrern alten Classikern, und auch die Ueberlieferungen entfernter heidnischer Nationen unterstützen diese Thatsache auf manichfache Weise.  +, Nebucadnezar verwandelte diese erstaunliche Ruine in eine Hauptzierde seiner Residenz, indem er auf die alten festen Grundlagen einen Tempel baute. Da er aber in allen Zusätzen, welche er für nöthig hielt, den ursprünglichen Zweck des Gebäudes beibehielt, so lassen sich noch immer Spuren auffinden, in Folge welcher die jetzigen Ueberbleibsel zum Theil dem höchsten Alterthume zugeschrieben werden müssen. Und da sich kaum daran zweifeln lässt, dass Xerxes bei seiner Zerstörung des Tempels alles zertrümmert habe, was von dem Babylonischen Monarchen herrührte, so scheint es nicht ganz unwahrscheinlich zu seyn, dass, was wir jetzt auf dem verbrannten Gipfel der Pyramide sehen, d.h. die zerrissene Mauer und die umhergeschleuderten Bruchstücke nebst ihren zum Theil verglas'ten Massen, ein Theil des Stockwerkes des ursprünglichen Thurmes sind, der vom göttlichen Blitze zerschmettert wurde, und auf dessen demantene Substanz der König seinen prächtigen, aber minder dauerhaften Bau gründete.  +, Nach Strabo hatte dieser bergartige Thurm 500 Fuss in's Gevierte, 500 Fuss Höhe und bestand aus 8 Stockwerken, zu welchen man auf Stufen gelangte, die an der Aussenseite angebracht waren.  +,
Fig. 1. Der Vansire. (Athylax Javanicus, Cuv.)  +, Fig. 2. Der Mangue. (Crossarchus obscurus, Fr. Cuv.)  +, Fig. 3. Der schwarze Benturong. (Ictides niger, Cuv.)  +,